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  #76  
Alt 29.02.2020, 16:00
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Ja - richtig, nur die von Dir genannten Inseln und das dahinter liegende Festland erreicht man halt nur über die Ems oder den Jadebusen.
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  #77  
Alt 29.02.2020, 16:06
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Zitat:
Zitat von Coal Beitrag anzeigen
Diesen Thread habe ich mir von vorne bis hinten durchgelesen, um zu sehen, wo denn das dramatische Geschehen, dass alleine an mangelnder Erfahrung - wie und wo bekommt man die, wenn nicht vor Ort? - und dem fürchterlichen Bötli lag. Und dann... Kreißte der Berg und gebar eine Maus. Nein, ein Mäuschen.
Der Motor ausgegangen und nicht mehr angesprungen. Das kann natürlich bei einem "richtigen" Boot mit Pyros, Insel und fünf Ankern nie und nimmer passieren! Motorschäden, Motorstillstände kommen ausschließlich bei kleinen Booten mit unerfahrenen Mootsführern vor, weiß doch jede KA!

Wenn ich eins aus diesem Thread gelernt habe, dann das: Niemals im Boote-Forum um Rat fragen, wenn ich irgendwohin fahre. Einfach machen. Und dann, wie nach dem Rhein, Gebirge und so, ungläubig staunen. Deswegen machen die so ein Theater?
Zwei Gürtel, Hosenträger nicht geklipst, sondern geknöpft und dann noch die Hose an der Jacke festgenäht. Vollkaskomentalität? Nein, nur mit Vollkasko geht ihr nicht einmal bei Regen aus dem Haus ...
Der beste Beitrag hier. Schon lustig, ohne Erfahrung soll man nicht auf das Meer fahren. Aber nur da kann man die Erfahrung sammeln.
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Gruss Susi
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  #78  
Alt 29.02.2020, 16:49
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Wer nicht losfährt, wird auch nie ankommen. Erfahrungen kommen von fahren, aber man sollte es auch nicht übertreiben.
Ein wenig geeignetes Boot und wenig Erfahrungen in einem schwierigen Revier passen nicht so ganz zusammen, da kann jeder Fehler, egal ob von Mensch oder Maschine, fatale Folgen haben.
Mein Tipp aus Erfahrung: Entweder erst mal mit einem im Revier erfahrenen Skipper auf dessen Boot mitfahren oder einen selbigen auf dem eigenen Boot mitnehmen. Man muß nicht jede Erfahrung selbst machen wollen - von anderen lernen ist meist einfacher, schneller und billiger.

Klar kann jeder Motor mal stehenbleiben, ist je nach Revier und Wetter problemlos oder eine Katastrophe. Meist bleibt die Maschine ja nicht bei Kaiserwetter stehen sondern wenns sowieso schon unkomfortabel ist. Und dann in schwierigem Revier bei Kotzwelle im Motorraum schrauben ist nicht jedermanns Sache. Da sollte dann in Küstennähe zumindest das Ankergeschirr stimmen.
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Gruß
Ewald
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  #79  
Alt 29.02.2020, 17:17
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Zitat:
Zitat von Susiq Beitrag anzeigen
Der beste Beitrag hier. Schon lustig, ohne Erfahrung soll man nicht auf das Meer fahren. Aber nur da kann man die Erfahrung sammeln.
Für mich nicht, weil dieser User genau so wie der TE überhaupt nicht versteht, worum es geht. Das hat nichts mit Erfahrung sammeln zu tun, die Leute sind einfach nur beratungsresistent.

Mit einem für dieses Revier völlig ungeeigneten Fahrzeug mal probieren zu wollen, ob es nicht doch geht, ist doch einfach nur blöde. Wenn ich dazu die Sache mit der mobilen Bilgenpumpe lese, fällt mir wirklich nichts mehr ein.
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  #80  
Alt 29.02.2020, 17:49
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Mal kurz zu den letzten relevanten "Kritik"threads:

- da wollte jemand für 99.000€ ein Hausboot kaufen, das auf Einwegfässern aufgebaut war
- in Griechenland will jemand auf einer vergammelten alten Princess ein fahrendes Restaurant eröffnen
- hier will jemand mit einem Boot, das für den Transport in schmalen Torfkanälen gebaut wurde die Küste bereisen und das mit einer grossen, offenen Vorplicht mit Luken und Holztür?

Zeit für Grundsätzliches:
Soll dies hier eine Schulterklopfstelle sein oder ein sachkritisches aber respektierliches Miteinander?
Solange niemand persönlich angegriffen wird -und soweit ich dies überblicken kann wurde der TE das nicht- finde ich es mehr als ok, wenn kritische Bedenken vorgetragen werden.
Es obliegt dem TE, sich sein Bild zu machen.

Hier hat u.A Alex "Ostfriese" richtige und erfahrungsbasierte Anmerkungen geschrieben, und auch Rainer kennt sich vor Ort ja bestens aus.
An anderer Stelle habe ich über einen Überführungstörn eines frisch übernommenen Bootes -teilweise über den Rhein- geschrieben und Tips zur Ausrüstung und Rheinfahrt gegeben.
Warum landet man immer direkt im Topf der spasslosen Bedenkenträger?

Es steht jedem frei, mit Tretboot und PMR Funk nach Schottland aufzubrechen.
Aber dann bitte keine Bestätigung einfangen wollen.
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Gruss, Dirk
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  #81  
Alt 29.02.2020, 18:20
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Zitat:
Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
Ich habe mich nochmal mit den Distanzen im Watt zwischen der Küste und den Ostfriesischen Inseln beschäftigt, das sind ja nur 5- 10 sm als 3-4 Std Fahrzeit als Halbtagesetappen. Auch wenn die Tiede nicht immer passen kann sollte sich für so kurze Zeiträume doch Wetterfenster finden lassen...

Stefan,

ich stelle fest, dass Du es nicht verstehen willst, sondern erfahren musst. Dann sei es so ...

Wenn die Tide nicht passt, fährst Du nirgendwo hin, weil Du zu wenig Wasser unter dem Kiel hast. Das ist ganz einfach und mit EINEM Blick in die online frei verfügbaren Karten z. B. von Navionics erkennbar.

Das Mindeste, was Du tun solltest - falls Du diesen Rat annehmen magst - ist, dass Du einen Revierkundigen mitnimmst, um dieses Weltnaturerbe zu erleben.

Ansonsten such Dir Deine revierunkundigen Claqueure, bis Du eine ausreichend große Schaar gefunden hast. Oder lass' diesen Strang vielleicht einfach einschlafen ...
__________________
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  #82  
Alt 29.02.2020, 19:26
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Hier gibt es ein paar Infos zu dem Gebiet
http://www.lm-n.de/haupt-navigation/toerninfo/

Michael
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  #83  
Alt 29.02.2020, 23:34
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Zitat:
Zitat von Bully
Es gibt nichts schlimmeres als alte Führer. Ausser es gibt sie nicht in einer neueren Auflage.
Die beiden Büchern von Jan Werner finde ich aber noch ganz brauchbar. Natürlich ersetzen sie keine aktuellen Karten und/oder Revierinformationen. Das weiß auch Jan Werner. Aber er schreibt viel allgemein Wissenswertes über Gezeiten, das Watt und die Navigation; alles, was auch heute noch Gültigkeit hat. Und er betont auch für die Törnplanung: Aktuelle Informationen beschaffen! - u.a. durch sich erkundigen im Hafen, z.B. bei erfahrenen Seglern, Fischern, DGzRS Besatzungen usw.
Jedenfalls habe ich schon ein wenig in den Büchern gestöbert und so manchen wertvollen Tipp rausgelesen.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh.
Gruß Volker
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  #84  
Alt 01.03.2020, 00:52
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Zum Thema Erfahrungen sammeln :
Mit etwas Erfahrung auf einer Jolle, habe ich eine Wibo 1100 gechartert. Vom Staveren am Ijsselmeer ging es dann über Kornwerderzand, Terschelling, Vlieland, Den Helder, Ijmuiden, Amsterdam wieder über das Ijsselmeer nach Staveren. Das war meine erste richtige Segeltour. Wenn es damals schon Internet, und das Boote Forum gegeben hätte, wäre ich vermutlich niemals losgefahren. Es gab einen Satz Papierkarten, ein Sumlog und einen Tiden Kalender. Dazu ein Dreieck, ein Lineal und einen Zirkel. Kompass und Deviationstabelle.
Es gab kein GPS, kein Funk und kein Handy und nicht ansatzweise Erfahrung mit dem Revier oder einem Boot in dieser Größenordnung. Ich hatte weder einen Bootsführerschein, noch sonst eine Ausbildung. Mit einer Jolle und einem Schlauchboot konnte ich gut umgehen. Ausserdem war ich schon mal 20sm auf einem ähnlichen Schiff mit gefahren.
Ich war 19 Jahre alt und hatte zwei Kumpels mit, die noch nie vorher gesegelt waren.
Am Ende der Tour waren wir erfahrene Seebären. Alle segeln heute noch.
Als Highlights sind mir die Ansteuerung von Den Helder bei Nacht und der enorme Wellengang vor Ijmuiden im Erinnerung geblieben.
Wir erzählen heute noch von dieser Tour und wie bescheuert wir waren einfach drauf los zu segeln. Dabei haben wir immer noch ein fettes Grinsen im Gesicht.
Alles was zur Navigation und Tiden Berechnung nötig war, hatte ich mir im Wesentlichen aus der Yacht Zeitschrift angelesen. Die gab es nämlich damals schon.
Damals ging die Fahrt durch das Wattenmeer durch das Zuidoostrak und Inschoot. In der Yacht stand, das wäre eine besondere Herausforderung und wer im Wattenmeer zurecht käme, der würde auf der ganzen Welt zurecht kommen. Nun, wir haben das mit 1,8m Tiefgang gemeistert und fühlten uns wie Kap Hoornies. Übrigens hatte ich bis dahin auch noch nie geschleust.
Das war eines meiner größten Abenteuer. Es sind noch viele und größere Fahrten erfolgt, aber diese Reise kann ich heute noch bis ins kleinste Detail berichten.
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  #85  
Alt 01.03.2020, 10:31
stefan307 stefan307 ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Stefan,

ich stelle fest, dass Du es nicht verstehen willst, sondern erfahren musst. Dann sei es so ...

Wenn die Tide nicht passt, fährst Du nirgendwo hin, weil Du zu wenig Wasser unter dem Kiel hast. Das ist ganz einfach und mit EINEM Blick in die online frei verfügbaren Karten z. B. von Navionics erkennbar.

Das Mindeste, was Du tun solltest - falls Du diesen Rat annehmen magst - ist, dass Du einen Revierkundigen mitnimmst, um dieses Weltnaturerbe zu erleben.

Ansonsten such Dir Deine revierunkundigen Claqueure, bis Du eine ausreichend große Schaar gefunden hast. Oder lass' diesen Strang vielleicht einfach einschlafen ...
Also dann noch Mal ganz ausführlich, ich glaube du unterschätzt meine Überlegungen zu dem Thema. Wenn man nicht nachts Fahren will( und ich denke wir sind uns alle einig das wäre unter den Umständen keine gute Idee) hat man im August vielleicht 16 Stunden Tageslicht. 6 Std läuft das Wasser auf 6std wieder ab diese 12std liegen also abhängig vom konkreten Termin "irgendwann" in diesen 16 Std. Das ganze lässt sich vorraus berechnen man könnte heute in einem Tiefenkalender nachsehen wann das Mitte August der Fall sein wird.
Dann gibt es den Faktor Wetter der lässt sich erst Kurzfristig vorhersagen. Jetzt stellen wir uns Mal folgendes vor wir liegen in einem Hafen an der Küste, ob das jetzt Emden, Wilhelmshaven oder Hamburg ist spielt erst Mal keine Rolle. Wir wollen von dort einen Hafen ansteuern der 10 sm entfernt ist. Bei 5ktn brauche ich dafür theoretisch 2std mit an und ablegen etc lässt uns von 3 ausgehen. Was ich jetzt sagen wollte: an einem ganzen Tag mit guten Wetter gibt es immer diese 3 Std bei denen die Tide so läuft das sie die Fahrt bestmöglich unterstützt und man einen mit ausreichend Wasser auf einem Wattenhoch ankommt. Wenn die Distanzen und damit die Fahrzeiten größer werden kann geht sich das natürlich nicht mehr aus. Aber das Problem hat man doch in dem Revier überhaupt nicht da die Häfen dicht genug zusammen liegen.
Und jetzt zum Boot: die Viel kritisierte Holztür auf meinem Vorschiff ist um Längen stabiler als die Sperrholz Steckschotten eines 70iger Jahre Segler. Ja ich weiß die ist zum Heck und nicht zum Bug gerichtet, aber es soll ja vorkommen das Wellen von hinten und Cockpit einsteigen.
Aber auch ich habe meine Tür bzw. Die Scheibe darin kritisch gesehen, und hätte davor eine Blende montiert. Das hätte mir gereicht immerhin muss eine Welle schon 4m über Deck spritzen um die Tür zu erreichen( oder von der Seite kommen dann ist der Winkel mit dem sie die Tür trifft aber auch wesentlich spitzer) Aber gut ihr habt mich überzeugt es gibt eine Stahltür mit Bullauge.
Nun zu den Pumpen es gab vor Jahren in der Palstek eine Tabelle wieviel Wasser durch ein Loch bestimmter Größe und Tiefe unter der Wasserlinie pro Minute ins Boot kommt. Ich kann nur dazu raten sich das Mal anzusehen dann stellt man fest das die meisten DC Pumpen eher was für undichte Fenster und Luken sind. Im übrigen fahren Leute mit 230v Tauchpumpen über den Atlantik Wei sie wissen das die Serienmäßigen Pumpen egal ob Hand oder 12/24V im Ernstfall wenig nutzen haben. Die einzigen ernsthaften Alternativen sind mechanisch vom Antriebsmotor angetriebene Pumpen. Sowas hätte ich wenn ich ernsthaft zur See fahren wollen würde!
Ansonsten werde ich diesen Thread hier nicht aufgeben es gibt ja durchaus konstruktive Beiträge, und die Pauschalen Absagen ohne jeden substanziellen Inhalt kann ich ganz gut überlesen.
MFG S
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  #86  
Alt 01.03.2020, 10:41
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Mach einfach. Es ist sinnlos.
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  #87  
Alt 01.03.2020, 10:58
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Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
Zum Thema Erfahrungen sammeln :
Mit etwas Erfahrung auf einer Jolle, habe ich eine Wibo 1100 gechartert. Vom Staveren am Ijsselmeer ging es dann über Kornwerderzand, Terschelling, Vlieland, Den Helder, Ijmuiden, Amsterdam wieder über das Ijsselmeer nach Staveren. Das war meine erste richtige Segeltour. Wenn es damals schon Internet, und das Boote Forum gegeben hätte, wäre ich vermutlich niemals losgefahren. Es gab einen Satz Papierkarten, ein Sumlog und einen Tiden Kalender. Dazu ein Dreieck, ein Lineal und einen Zirkel. Kompass und Deviationstabelle.
Es gab kein GPS, kein Funk und kein Handy und nicht ansatzweise Erfahrung mit dem Revier oder einem Boot in dieser Größenordnung. Ich hatte weder einen Bootsführerschein, noch sonst eine Ausbildung. Mit einer Jolle und einem Schlauchboot konnte ich gut umgehen. Ausserdem war ich schon mal 20sm auf einem ähnlichen Schiff mit gefahren.
Ich war 19 Jahre alt und hatte zwei Kumpels mit, die noch nie vorher gesegelt waren.
Am Ende der Tour waren wir erfahrene Seebären. Alle segeln heute noch.
Als Highlights sind mir die Ansteuerung von Den Helder bei Nacht und der enorme Wellengang vor Ijmuiden im Erinnerung geblieben.
Wir erzählen heute noch von dieser Tour und wie bescheuert wir waren einfach drauf los zu segeln. Dabei haben wir immer noch ein fettes Grinsen im Gesicht.
Alles was zur Navigation und Tiden Berechnung nötig war, hatte ich mir im Wesentlichen aus der Yacht Zeitschrift angelesen. Die gab es nämlich damals schon.
Damals ging die Fahrt durch das Wattenmeer durch das Zuidoostrak und Inschoot. In der Yacht stand, das wäre eine besondere Herausforderung und wer im Wattenmeer zurecht käme, der würde auf der ganzen Welt zurecht kommen. Nun, wir haben das mit 1,8m Tiefgang gemeistert und fühlten uns wie Kap Hoornies. Übrigens hatte ich bis dahin auch noch nie geschleust.
Das war eines meiner größten Abenteuer. Es sind noch viele und größere Fahrten erfolgt, aber diese Reise kann ich heute noch bis ins kleinste Detail berichten.
Ich wollte erst nur einen Teil deines Textes zitieren, aber das war alles so geil beschrieben. Ich kann das gut nachvollziehen. Es ist eben ein Abenteuer und bei den ganzen Regulierungen der heutigen Zeit, tut es gut einfach mal zu machen.

Aber das Boot sollte schon in etwa zu dem zu befahrenden Revier passen.
Und auch wenn es nicht tausende € Kosten muss, ist es dennoch ratsam den Fortschritt für die eigene Sicherheit und vor allem für die Sicherheit anderer zu nutzen. Wenn dann noch die Wettersituation vernünftig eingeschätzt wird, ist das Risiko überschaubar.
__________________
Gruß Frank


Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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  #88  
Alt 01.03.2020, 11:57
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Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
....habe ich eine Wibo 1100 gechartert. Vom Staveren am Ijsselmeer ging es dann über Kornwerderzand, Terschelling, Vlieland,
Grundsätzlich halte ich viel davon wie Ihr das seinerzeit gemacht habt. Infos besorgt und los...... Sehr gut kann ich auch Euer königliches Gefühl ob euerer Leistung nach vollziehen. Hafeneinfahrt Vliehland ist ja auch für viele ein rotes Tuch.

Dennoch halt ich es für wichtig hier im Forum nicht nur "mach mal...." zu schreiben, sondern auch auf die Besonderheiten und Ansprüche des Fahrgebietes hin zu weisen. Zur Zeit ist, wenn ich das richtig im Kopf habe nur eine recht kurze überschauhbare Strecke auf Eurer damaligen Route durchs Watt bei 1,80 Tiefgang problematisch (zur Zeit weil - kann damals ja anders gewesen sein). Wenn Springzeit ist 2. Biegst Du von Harlingen aus rechts ab findest Du mit Ausnahme der Seegatten überwiegend grüne Flächen auf der Seekarte, das geht bis in die Elbe so.

Und zur Wattfahrt - für mich ist das Watt mit mit entsprechender Planung und geeigneten Boot (dann werden auch Fehler verziehen) ein recht sicheres Fahrwasser und ich rate jedem das einfach mal auszuprobieren. Die Probleme sehe ich da eher im hinkommen, also die tieferen, breiten Fahrwasser, die muss das Boot und vor allem die Manschaft abkönnen.

Bis denne, Rainer
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  #89  
Alt 01.03.2020, 12:49
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....ich habe 2019 mit einem erfahrenen Wattsegler aus dem (kurz) hin + her geschrieben. Mein Respekt (?Angst?) vor dem Wattsegeln ist geblieben, und ich bin auf bekannten Wegen auf der Ostsee oben um DK rum + dann weiter nach links - da oben gibt es fast keine Tide mehr. Vielleicht habe ich was versäumt, aber eben : ich habe es mir nicht zugetraut. Da helfen auch 52 Segeljahre (zu 90% binnen) + 100 Bücher nicht.
Grüße, Reinhard

Ach ja: mit einem Revierkundigen an Bord = sofort
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  #90  
Alt 01.03.2020, 13:13
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Zitat:
Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
... hat man im August vielleicht 16 Stunden Tageslicht. 6 Std läuft das Wasser auf 6std wieder ab diese 12std liegen also abhängig vom konkreten Termin "irgendwann" in diesen 16 Std. Das ganze lässt sich vorraus berechnen man könnte heute in einem Tiefenkalender nachsehen wann das Mitte August der Fall sein wird.
Du kennst die 1/12-Regel?

Dann gibt es den Faktor Wetter der lässt sich erst Kurzfristig vorhersagen. Jetzt stellen wir uns Mal folgendes vor wir liegen in einem Hafen an der Küste, ob das jetzt Emden, Wilhelmshaven oder Hamburg ist spielt erst Mal keine Rolle. Wir wollen von dort einen Hafen ansteuern der 10 sm entfernt ist. Bei 5ktn brauche ich dafür theoretisch 2std mit an und ablegen etc lässt uns von 3 ausgehen. Was ich jetzt sagen wollte: an einem ganzen Tag mit guten Wetter gibt es immer diese 3 Std bei denen die Tide so läuft das sie die Fahrt bestmöglich unterstützt und man einen mit ausreichend Wasser auf einem Wattenhoch ankommt.
Faktor Wetter. Genau. Wie viel dm nimmt Dir der Wind?
Falls Du mit 5 kn fahren wirst, kalkuliere die Strömung mit ein, geht auch an manchen Stellen an die 4 kn.


Aber das Problem hat man doch in dem Revier überhaupt nicht da die Häfen dicht genug zusammen liegen.
Dein Problem wird sein, dass Du nicht verstehen willst, dass manche Häfen nur in einem sehr engen Zeitfenster unter guten Bedingungen erreichbar sind.

Und jetzt zum Boot: die Viel kritisierte Holztür auf meinem Vorschiff ist um Längen stabiler als die Sperrholz Steckschotten eines 70iger Jahre Segler. Ja ich weiß die ist zum Heck und nicht zum Bug gerichtet, aber es soll ja vorkommen das Wellen von hinten und Cockpit einsteigen.
Aber auch ich habe meine Tür bzw. Die Scheibe darin kritisch gesehen, und hätte davor eine Blende montiert. Das hätte mir gereicht immerhin muss eine Welle schon 4m über Deck spritzen um die Tür zu erreichen( oder von der Seite kommen dann ist der Winkel mit dem sie die Tür trifft aber auch wesentlich spitzer) Aber gut ihr habt mich überzeugt es gibt eine Stahltür mit Bullauge.
Wenn die ein gutes Auflager hat, ist das schon mal eine Idee. Du wirst sie aber nicht aufbekommen, wenn auf der Vorpiek Wasser steht.

Nun zu den Pumpen es gab vor Jahren in der Palstek eine Tabelle wieviel Wasser durch ein Loch bestimmter Größe und Tiefe unter der Wasserlinie pro Minute ins Boot kommt. Ich kann nur dazu raten sich das Mal anzusehen dann stellt man fest das die meisten DC Pumpen eher was für undichte Fenster und Luken sind. Im übrigen fahren Leute mit 230v Tauchpumpen über den Atlantik Wei sie wissen das die Serienmäßigen Pumpen egal ob Hand oder 12/24V im Ernstfall wenig nutzen haben. Die einzigen ernsthaften Alternativen sind mechanisch vom Antriebsmotor angetriebene Pumpen. Sowas hätte ich wenn ich ernsthaft zur See fahren wollen würde!
Kann ich so nicht stehen lassen. Meine 24 V-Lenzpumpen machen 15 m³/h. Was schafft Deine 230 V-Lenzpumpe, die weniger lange spannungsversorgt sein wird? Du hast nicht verstanden, dass Lenzpumpen nur einen Zweck haben, nämlich Dir ZEIT zu verschaffen! Ist das Leck groß genug, versagt jede Lenzpumpe. In diesem Fall müsstest Du deinen zuckersüßen Popo bewegen und über ein Lecksegel o. ä. nachdenken ...
Oder doch in die von Dir verschmähte Rettungsinsel steigen ...
BTW: Wie merkst Du eigentlich in Deinem Setting mit tragbarer Lenzpumpe, dass Du einen Wassereinbruch hast? Geht der Motor aus? Bekommst Du am Steuerstand nasse Füße? Beides ist definitiv zu spät für ein Happy End!

Es ist leider klar erkennbar, dass Du weder die technischen, noch die nautischen Aspekte durchdrungen hast.

Warum sperrst Du Dich?
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Alt 01.03.2020, 13:41
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Ein Beispiel. Du willst von der Ems ins Watt, Delfzijl - Gretsiel (kürzer glaub ich geht nicht). Sind ab Ems bis Leysiel 20sm. Dabei musst Du 2 x über ein Wantij. Viel Zeit bleibt da nicht. Habe Deinen Tiefgang genommen und 30cm Sicherheit genommen, weil das Programm ein Holländisches ist und ich nicht genau weiß von welchem Bezugsort aus hochgerechnet wird. Da sind 30 cm nicht viel, zumal Du nicht genau weißt ob Dein Dampfer notfalls trocken fallen kann.

Bis denne, Rainer
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Alt 01.03.2020, 15:04
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Moin Stefan,

lass dich nicht entmutigen...
Wie alle, die zum ersten mal Nordsee und Wattenmeer fahren, kannst Du nur Fehler machen!!!!!
Aber wie sagen die Ostfriesen: Das Wattenmeer spuckte alle wieder aus

Was dir im schlimmsten Fall passieren kann, dass Du dich trocken fallen lassen musst...... noch schlimmer daran ist es, wenn Du total schief trocken fällst und auf dem Boot ausharren musst...

Solltest Du Probleme haben, kannst Du immer noch den Alex anrufen ( der ist eigentlich ganz lieb ) ...oder Du rufst die Deutscher Seenotrettung an, mit der Bitte, mal nach dir zu sehen....zumindest beruhigt das.
Wenn Du dann mehrere Male unerwartet trocken fällst, bekommst Du dann Routine und weiß dir dann schon im Vorfeld zu helfen.
Normale Kenntnis von Seemannschaft setze ich mal voraus. Hol dir Kartenmaterial und das Hafenhandbuch!

Ich wünsche dir viel Spass in meinem Revier........
__________________
Gruß
Klaus
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Alt 01.03.2020, 17:34
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Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
Also dann noch Mal ganz ausführlich, ich glaube du unterschätzt meine Überlegungen zu dem Thema. Wenn man nicht nachts Fahren will( und ich denke wir sind uns alle einig das wäre unter den Umständen keine gute Idee) hat man im August vielleicht 16 Stunden Tageslicht. 6 Std läuft das Wasser auf 6std wieder ab diese 12std liegen also abhängig vom konkreten Termin "irgendwann" in diesen 16 Std. Das ganze lässt sich vorraus berechnen man könnte heute in einem Tiefenkalender nachsehen wann das Mitte August der Fall sein wird.
Dann gibt es den Faktor Wetter der lässt sich erst Kurzfristig vorhersagen. Jetzt stellen wir uns Mal folgendes vor wir liegen in einem Hafen an der Küste, ob das jetzt Emden, Wilhelmshaven oder Hamburg ist spielt erst Mal keine Rolle. Wir wollen von dort einen Hafen ansteuern der 10 sm entfernt ist. Bei 5ktn brauche ich dafür theoretisch 2std mit an und ablegen etc lässt uns von 3 ausgehen. Was ich jetzt sagen wollte: an einem ganzen Tag mit guten Wetter gibt es immer diese 3 Std bei denen die Tide so läuft das sie die Fahrt bestmöglich unterstützt und man einen mit ausreichend Wasser auf einem Wattenhoch ankommt. Wenn die Distanzen und damit die Fahrzeiten größer werden kann geht sich das natürlich nicht mehr aus. Aber das Problem hat man doch in dem Revier überhaupt nicht da die Häfen dicht genug zusammen liegen.
Und jetzt zum Boot: die Viel kritisierte Holztür auf meinem Vorschiff ist um Längen stabiler als die Sperrholz Steckschotten eines 70iger Jahre Segler. Ja ich weiß die ist zum Heck und nicht zum Bug gerichtet, aber es soll ja vorkommen das Wellen von hinten und Cockpit einsteigen.
Aber auch ich habe meine Tür bzw. Die Scheibe darin kritisch gesehen, und hätte davor eine Blende montiert. Das hätte mir gereicht immerhin muss eine Welle schon 4m über Deck spritzen um die Tür zu erreichen( oder von der Seite kommen dann ist der Winkel mit dem sie die Tür trifft aber auch wesentlich spitzer) Aber gut ihr habt mich überzeugt es gibt eine Stahltür mit Bullauge.
Nun zu den Pumpen es gab vor Jahren in der Palstek eine Tabelle wieviel Wasser durch ein Loch bestimmter Größe und Tiefe unter der Wasserlinie pro Minute ins Boot kommt. Ich kann nur dazu raten sich das Mal anzusehen dann stellt man fest das die meisten DC Pumpen eher was für undichte Fenster und Luken sind. Im übrigen fahren Leute mit 230v Tauchpumpen über den Atlantik Wei sie wissen das die Serienmäßigen Pumpen egal ob Hand oder 12/24V im Ernstfall wenig nutzen haben. Die einzigen ernsthaften Alternativen sind mechanisch vom Antriebsmotor angetriebene Pumpen. Sowas hätte ich wenn ich ernsthaft zur See fahren wollen würde!
Ansonsten werde ich diesen Thread hier nicht aufgeben es gibt ja durchaus konstruktive Beiträge, und die Pauschalen Absagen ohne jeden substanziellen Inhalt kann ich ganz gut überlesen.
MFG S

Deinen Ehrgeiz und Antrieb in allen Ehren, aber die Jungs schreiben hier nicht solche Texte um Dich zu ärgern

Das sind zum großen Teil Watt und Nordsee erfahrene Leute die sich hier äußern, die das Revier kennen und seit Jahren befahren

Höre bitte ein wenig drauf und passe auf Dich und Deine Mannschaft auf
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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Alt 02.03.2020, 13:24
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
Stimmt so nicht.....ich verkehre ja nicht so lange wie du in Seglerkreisen, nichtdestotrotz habe ich in der kurzen Zeit diesen Begriff nicht gehört. Sehr wohl gehört habe ich aber, warum (moderne) Segeljachten breite Hecklinien haben: es segelt sich bei rund 20 - 30kn in Gleitfahrt sehr stabil - alte Boote mir schmalem Heck kamen da nie hin.
Grüße, Reinhard

....ach ja: mit Wind + Welle von hinten segelt kein vernünftiger; selbst Touren-; segler. Selbst mit meinem 7m Kielboot bin ich vor 40 Jahren auf See vor dem Wind gekreuzt = ist viel angenehmer + schneller nach Luv

Als ehemaliger Vindö40-Eigner kann ich dieses voll und ganz bestätigen.

Bei achterlichem Wind und Welle ein fürchterliches Gegeige...dagegen hat man im modernen Riss ein absolut ruhiges und schnelles Segeln.
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Gruß Karsten

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  #95  
Alt 02.03.2020, 20:37
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Noch weiteres zur Info:
Im Langzeit Forum schreibt kapitänwalli in einem Beitrag: https://www.boote-forum.de/showthrea...=294692&page=3
Zitat:
Zitat von "kapitänwalli
Ansonsten empfiehlt sich für den Neuling in Tidegewässern auch ein Studium geeigneter Fachliteratur, z.B. den Törnführer Nordseeküste von Jan Werner. Dort und im Internetportal der http: //www.wattsegler.de/ findet man nützliche Informationen über Fahrwasser und Navigation.
Habe den "wattsegler" auch jetzt erst (wieder?)entdeckt.
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  #96  
Alt 03.03.2020, 05:42
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Nachdem ich mir die Mühe gemacht habe, das Boot des Threadstarters anzuschauen, kann ich nur entschieden davon abraten, damit solche Touren zu unternehmen.

Selbst auf der Flensburger Außenförde bei West 4 -5 Bft gegen an oder quer, wäre das schon mehr als gefährlich.

Es ist einfach dafür nicht geeignet.



Aber der Besitzer ist erwachsen und selbstbestimmend.
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Alt 03.03.2020, 10:18
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Also wenn die Alexa tatsächlich an der Lahn liegt, dann ist es ja nun wirklich kein Problem, Erfahrungen zu sammeln und danach zu entscheiden. Wenn man den Rhein stromab fährt, kann es an der niederländischen Grenze schon zum ersten Mal ruppig werden.

Dann über die Ijssel nach Norden und ins Ketel- und dann Ijsselmeer: spätestens hier schlägt die Stunde der Wahrheit, und der Skipper wird erfahren, was er sich und dem Boot zumuten kann. Und dann über den PMK nach Delfzijl/Emden, warum denn nicht.

Ob das dann tatsächlich über die Deutsche Bucht zum NOK ("Richtung Dänemark" wird ja kaum an der Westküste sein?) hält, sei dahin gestellt, bei gutem Wetter und den im Sommer üblichen SW-Winden mag das gehen.

Was dann aber garantiert nicht klappt, ist der Rückweg, jedenfalls nicht im Herbst über die Deutsche Bucht bei (dann fast immer vorherrschendem) starken Gegenwind.

Also flexibel planen

rät

Matthias.
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  #98  
Alt 03.03.2020, 10:28
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Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen
Also wenn die Alexa tatsächlich an der Lahn liegt, dann ist es ja nun wirklich kein Problem, Erfahrungen zu sammeln und danach zu entscheiden. Wenn man den Rhein stromab fährt, kann es an der niederländischen Grenze schon zum ersten Mal ruppig werden.

Dann über die Ijssel nach Norden und ins Ketel- und dann Ijsselmeer: spätestens hier schlägt die Stunde der Wahrheit, und der Skipper wird erfahren, was er sich und dem Boot zumuten kann. Und dann über den PMK nach Delfzijl/Emden, warum denn nicht.

Ob das dann tatsächlich über die Deutsche Bucht zum NOK ("Richtung Dänemark" wird ja kaum an der Westküste sein?) hält, sei dahin gestellt, bei gutem Wetter und den im Sommer üblichen SW-Winden mag das gehen.

Was dann aber garantiert nicht klappt, ist der Rückweg, jedenfalls nicht im Herbst über die Deutsche Bucht bei (dann fast immer vorherrschendem) starken Gegenwind.

Also flexibel planen

rät

Matthias.
Der TE hat allerdings schon mehrmals betont, dass der Weg über NL auf keinen Fall in Frage kommt.

bis denne, Rainer
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  #99  
Alt 03.03.2020, 10:48
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Sorry, das habe ich wohl überlesen.
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Alt 03.03.2020, 13:50
Der mit dem Boot tanzt Der mit dem Boot tanzt ist offline
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen
Nachdem ich mir die Mühe gemacht habe, das Boot des Threadstarters anzuschauen, kann ich nur entschieden davon abraten, damit solche Touren zu unternehmen.
Wenn man nur versucht bei Ebbe auszulaufen kann es ja nicht so gefährlich werden
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Gruß
Jörg
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