CE Zertifizierung

[Krieger57]

Hallo,
Habe mal eine Frage. Ich habe ein Motorboot mit CE Zertifizierung gekauft.
Dort steht maximale Motorstärke 540 PS.
Dann rüste ich das Boot mit neuen Motoren und 700 PS aus .
Verliert dann die CE für das Boot die Gültigkeit?
Oder hat dies keine Folgen?

[Lady An]

Ja, die CE ist dann weg. Ferner evtl der Versicherungsschutz.

[Werner_K]

Zitat von Krieger57

Hallo,

Habe mal eine Frage. Ich habe ein Motorboot mit CE Zertifizierung gekauft.

Dort steht maximale Motorstärke 540 PS.

Dann rüste ich das Boot mit neuen Motoren und 700 PS aus .

Verliert dann die CE für das Boot die Gültigkeit?

Oder hat dies keine Folgen?

Ich würde empfehlen, wenn es ein Motorenschild von der alten Maschine gibt, wo 540 PS drauf steht, dieses an der neuen Maschine anzubringen. Keine Sau wird je überprüfen, wieviel Leistung die Maschine wirklich hat.

Ansonsten ist theoretisch die CE tatsächlich weg.

LG Werner

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[Ostfriesen]

Zitat von Werner_K

Ich würde empfehlen, wenn es ein Motorenschild von der alten Maschine gibt, wo 540 PS drauf steht, dieses an der neuen Maschine anzubringen. Keine Sau wird je überprüfen, wieviel Leistung die Maschine wirklich hat.

Wer so was schreibt, der bastelt auch Geräteträger aus Lüftungskanälen ...


Die Antwort in #2 ist vollständig und erschöpfend.

[DerIngo]

Das interessiert Niemanden. Aber nur so lange bis Du einen Unfall hast - dann nimmt die Behörde Dein Boot auseinander. Dann stehst Du da mit nicht zulässiger Leistung und demzufolge ohne Versicherungsschutz.

Frag bei dem Importeur Deines Bootes nach, ob es neu zertifiziert werden kann. Nach Prüfung durch einen Gutachter geht das eventuell. WENN es es möglich ist, dann bekommt das Boot ein neues CE-Zertifikat inclusive neuer Papiere und Plaketten. Dann - und nur dann kannst Du beruhigt mit 700PS losfahren

[billi]

Die ce ist schon mit dem motorwechsel generell weg und muss nachzertifiziert werden... aber die ce wird ja eh nur beim Import kontrolliert...

[DerIngo]

Ja da schaut nie wieder Jemand hin - erst wenns knallt.

Ich stehe vor demselben Problem - bei mir besteht jedoch die Möglichkeit zur Nachzertifizierung. Ich werde es tun - neue Plakette am Rumpf, neue Papiere - die Papiere zur Versicherung und fertig. Die Nummer soll um 1000€ kosten. Immer noch billiger als im Schadenfall ohne Versicherung dazustehen

[Werner_K]

Zitat von Ostfriesen

Wer so was schreibt, der bastelt auch Geräteträger aus Lüftungskanälen ...


Die Antwort in #2 ist vollständig und erschöpfend.

Stimmt! Na und?

LG Werner

Gesendet von meinem BV6800Pro mit Tapatalk

[bayliner1802]

Deiner Versicherung meldest Du den neuen Motor mit neuer Leistung und Motornummer, damit Du vollen Versicherungsschutz hast.

Gruß Carsten

[ralfschmidt]

und ganz wichtig die Antwort der Versicherung gut aufbewahren,
kommt keine Antwort ist das dann ganz schlecht

[Dicke Lippe]

Zitat von DerIngo

Ich stehe vor demselben Problem - bei mir besteht jedoch die Möglichkeit zur Nachzertifizierung. Ich werde es tun - neue Plakette am Rumpf, neue Papiere - die Papiere zur Versicherung und fertig. Die Nummer soll um 1000€ kosten. Immer noch billiger als im Schadenfall ohne Versicherung dazustehen

Du hast wirklich genügend Geld, hast das mit der CE aber nicht verstanden...

[DerIngo]

In den Papieren und auf dem Schild am Rumpf steht die maximal zulässige Motorleistung - diese Angaben hat auch die Versicherung. Die Versicherung weiss - mit diesem zulässigen Motor ist dieses Boot sicher zu betreiben - das versichern wir kein Problem. Dann tritt ein Haftpflichtfall mit Personenschaden ein - Gutachter stellt fest Motorisierung 20% über Angaben in der Zertifizierung. Da freut sich die Versicherung und wird genau daraufhin die Zahlung verweigern.

Ich wollte mir das Geld sparen und habe nachgefragt ob die Mehrleistung einfach bei der Versicherung angegeben werden und die höhere Prämie bezahlt werden kann - - nö abgelehnt. Weil sie die Betriebssicherheit nicht mehr beurteilen können.

Was hast Du an meinem Vorgehen jetzt nicht verstanden?

Die Forentexte wo Mickymaus von der Versicherung das Strahltriebwerk von ner Saturn IV im Ruderboot problemlos abnickt kenn ich schon.

[Ostfriesen]

Nachdem auch dieser Strang droht, episch breit getreten zu werden ...

... ist für meinen Senf auch noch Platz.


Ganz korrekt und haftungsrechtlich einwandfrei ist die Freigabe des neuen Antriebsstranges für alle Komponenten durch das Konstruktionsbüro.

Motorfundamente, Motorlager, Motorposition, Getriebe, Kupplung, Welle, Propeller usw. müssen technisch zusammen passen.
Ohne die Zulassung der Komponenten als Gesamtpaket wird es schwer werden.
Das ist ein ganz schöner Aufwand.

Die meisten Bastler in diesem Forum sehen das gewiss anders.

[Sunseeker_Portofino]

Zitat von Ostfriesen

Wer so was schreibt, der bastelt auch Geräteträger aus Lüftungskanälen ...


Die Antwort in #2 ist vollständig und erschöpfend.

Oder fragt den BFD

[Lady An]

Lieber nicht

[volker1165]

Ich bin ja mal böse und stelle die These auf, die meisten Antworten sind bei #2 spätetens vollständig und erschöpfend, egal welcher Thread

Zitat von Ostfriesen

Die Antwort in #2 ist vollständig und erschöpfend.

[Sunseeker_Portofino]

geändert, sorry, falsch verstanden.

[Oldskipper]

CE braucht man wenn man eine Ware in Verkehr bringen will. Also verkaufen zum Beispiel. Wenn man etwas selber nutzt kann man machen was man will, sofern man nicht gegen andere Gesetze verstößt.
Wenn man zum Beispiel ein Paddelboot herstellt und es laut CE in Kategorie D einstuft, also für geschütze Binnengewässer, weil es wegen Freibord usw in diese Einstufung fällt, hat man als Hersteller alles richtig gemacht. Wenn der Käufer damit eine Atlantiküberquerung macht, tut er nichts Verbotenes.
Es ist auch nicht verboten sein Boot mit mehr PS auszustatten und damit rum zu fahren. Man ist auch nicht automatisch schuld, wenn etwas passiert. Allerdings bleibt man für sein Handeln verantwortlich. Ist die Veränderung Ursache für einen Fremdschaden, kann man Probleme bekommen. Verliert man zum Beispiel die Kontrolle, weil das Boot abhebt oder zerbricht durch die zu hohe Leistung, ist dass eine unmittelbare Folge seines eigenen Handelns. Ein Haftungsausschluss einer Versicherung geht eigentlich nur bei grober Fahrlässigkeit. Allein eine höhere Leistung reicht da nicht zwingend aus. Genauso könnte man sein Boot überladen oder falsche Positionslichter montieren. CE ist ja kein TÜV, sondern lediglich eine Erklärung des Herstellers, dass ein Gegenstand den gesetzlichen Bedingungen entspricht. Was danach passiert, ist zumindest bei Booten relativ egal. Baut man zuviel um entsteht quasi ein Eigenbau. Den darf man problemlos fahren. Lediglich beim Verkauf müssen Fristen beachtet werden zumindest eine Haftpflichtversicherung bekommt man dafür auch.

[Segelmatt]

Fast richtig, es fehlt das hier nicht ganz unwichtige Wörtchen "erstmalig".

Grüße

Matthias.

[MarDan]

Zitat von Sunseeker_Portofino

Oder fragt den BFD

Das geht nu nicht mehr