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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 21.05.2020, 21:28
Ninja333 Ninja333 ist offline
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Standard Stahlrumpf Erdung Verbraucherbatterie

Hallo mal wieder!

Ich habe die Verbraucherelektrik auf meinem Boot neu installiert. Die Verbraucherbatterie soll erstmal nicht mit der Starterbatterie verbunden werden. Sie wir nur über Solar geladen. Es hängen auch nur sehr wenige Verbraucher dran. Jetzt zu der Frage: soll ich die Batterie über den Stahlrumpf erden? Ist eine Erdung überhaupt notwendig? Oder gibt es Möglichkeiten den Rumpf nicht mit einzubeziehen? Das Schiff ist ein Oldtimer und falls Die Erdung dem Rumpf schaden könnte, würde ich sie lieber weg lassen oder es anders lösen.

Vielen Dank für eure Hilfe! Ninja
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  #2  
Alt 21.05.2020, 22:31
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Standard

Das Dilemma ist , dass bei manchen Geräten der Minuspol mit dem Blech - Gehäuse verbunden ist . Du darfst dann solche Geräte nicht benutzen . Alles vorher überprüfen .
Auch darf die Batterie dann nicht von der Lima geladen werden , denn die hat ihren minus am Gehäuse / Motorblock .
Es ist tatsächlich schwierig , ein Massefreies Bordnetz herzustellen.
Aber ein Problem ist es nicht .
Viel Erfolg
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Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #3  
Alt 22.05.2020, 07:44
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Ich glaube, dass unsere Verbraucher nicht mit dem Minus am Gehäuse verbunden sind, aber ich werde es nochmal kontrollieren. Aber wie erde ich denn die Batterie ohne dafür den Rumpf zu benutzen? Oder ist die Erdung dann nicht mehr notwendig?
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  #4  
Alt 22.05.2020, 11:16
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hermann.l hermann.l ist offline
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Garnicht .
Ist doch von dir unerwünscht .
Installiere alles massefrei und verbinde die Solaranlage NUR mit dem Akku, der ja auch keine Verbindung zur Lima hat . Dann hast du ein massefreies System , wie du es haben willst.
Übrigens , die viel größere Korrisionsgefahr geht immer noch vom 230 V Netz aus , das hast du ja offenbar nicht , sonst hättest du es erwähnt . Lass es auch weg , wenn du Angst um deinen Rumpf hast . Ich habe auch keins und die 230 V noch nie vermisst.
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  #5  
Alt 22.05.2020, 11:23
zooom zooom ist offline
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Stahlrumpf: 12V konsequent 2-adrig elektrifizieren, keine Masse an den Rumpf!
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Gruß Thomas
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  #6  
Alt 22.05.2020, 11:44
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Danke für die schnelle Hilfe und super Erklärung!!
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  #7  
Alt 22.05.2020, 15:57
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Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Stahlrumpf: 12V konsequent 2-adrig elektrifizieren, keine Masse an den Rumpf!
Das ist nicht dein Ernst? Spätestens durch das Ladegerät hat die Servicebatterei Masse.
Zweiadrig ist wichtig, es soll möglichst kein Strom durch den Rumpf fließen. Aber geerdet werden muss trotzdem - und zwar gleich an der Batterie.
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Christian Morgenstern
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  #8  
Alt 22.05.2020, 17:12
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Das ist nicht dein Ernst? ........ Aber geerdet werden muss trotzdem - und zwar gleich an der Batterie.
Definitiv : NEIN !
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  #9  
Alt 22.05.2020, 18:25
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wenn der Minuspol nicht mit dem Rumpf verbunden wird, löst bei einem Defekt der Plusleitung die Sicherung nicht aus und der Rump hat positives Potential, was die Korrosion fördert. Ich habe daher ein Kabel von Minuspol am Rumpf befestigt.

Grüße
Die
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  #10  
Alt 22.05.2020, 18:27
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Geerdet werden muss der Minus der Schiffsbatterie nur, wenn Landstrom installiert ist.
Deshalb geht man dann gerne über Trenntrafo ("schwebendes Netz").

Generell ist der Aufbau einer zweipolig verdrahteten DC Installation auch bei alten, privat betriebenen Booten zu empfehlen.

Im Bordnetz ist das kein Problem, beim Motor schon eher.
Es gibt zweipolige Anlasser, Lichtmaschinen und Geber, sodass der Motor frei von der Schiffsmasse betrieben werden kann.
Kostet aber.

Wer eine absolute Trennung anstrebt, aber die erforderlichen Umrüstungen des Motors scheut, dem sei ein zweiter Hauptschalter im Minus zum Motor empfohlen.
Die paar Betriebsstunden richten nicht wirklich was aus.

"Killer" der Trennung sind dann Komponenten wie Autoradio (Antennenabschirmung gibt den Minus auf Masse und der landet dann über den Antennenfuss auf´m Schiff) und z.B. Scheibenwischer aus dem PKW/LKW Bereich.

Engagierte Skipper von Aluschiffen kennen sich hier aus..
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Gruss, Dirk
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  #11  
Alt 22.05.2020, 19:07
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Minus auf den Blechrumpf oder nicht kann geeignet sein , einen weiteten 30 jährigen "Religionskrieg" auszulösen .
Denn es geht letztlich nur um eine Glaubensfrage .
Wenn die benutzten Kabel so vergammelt sind , dass die Plus Leitung blank am nackten Blech liegt , hat der Schiffer andere Probleme als potenzielle Korrosion oder sonst was .
Mit sehr einfachen Mitteln läßt sich ein solcher Plus am Blech Kontakt erkennen.
Dazu reicht eine LED und ein 5 kOhm Widerstand, fertig . Ein Minus Kontakt mit dem Blech läßt sich ebenso signalisieren.

Es geht dem TE ausschließlich um die Versorger Batterie, die will er 2 polig massefrei haben. Und 230 V hat er auch nicht.

Ich betreibe auch ein komplett massefreies 12V Versorgungsnetz an Bord . Seit 40 Jahren

Da Luther schon in #10 auftaucht :
Der erste 30 jährige Krieg hatte seinen Ursprung, dass der Klerus seinen Ablasshandel weiter betreiben wollte .

Um den 2. zu verhindern, könnten wir an Bord 12 Volt Wechselstrom einführen, wenn dazu noch " Wechselstromakkus" erfunden werden .
Alternativ , ein vorgezogener Augsburger Frieden , der den späteren Westfälischen überflüssig macht.
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Geändert von hermann.l (22.05.2020 um 19:20 Uhr)
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  #12  
Alt 22.05.2020, 20:45
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hallo Herrmann,
mit dem Glaubenskrieg hast Du wahrscheinlich recht ...
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  #13  
Alt 23.05.2020, 07:04
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Das ist nicht dein Ernst? Spätestens durch das Ladegerät hat die Servicebatterei Masse.
Zweiadrig ist wichtig, es soll möglichst kein Strom durch den Rumpf fließen. Aber geerdet werden muss trotzdem - und zwar gleich an der Batterie.
Eben an jenem Ladegerät gebricht es dem TE. Und wenn man es schon richtig auf einem Metalldampfer machen möchte mit 230V, dann mit Trenntrafo.
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  #14  
Alt 23.05.2020, 08:06
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Bei massefreier bipolarer Verkabelung müssen beide Pole abgesichert werden.Entsprechende Sicherungspanels mit 2poligen Schutzschaltern gibts von Philippi.
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  #15  
Alt 26.05.2020, 07:41
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Jlaudi Jlaudi ist offline
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Bei mir ist eigentlich auch alles massefrei. Zumindest alle Verbraucherstromkreise sowie die Solaranlage. Jedoch scheint der Motor über den Rumpf an Masse zu hängen. Also Anlasser und Lima. Denn Motor zu entkoppeln könnte schwierig werden. Bringt es schon was wenn ich vom zentralen Massepunkt der Batterien ein neues Massekabel zum Motor lege? Der zentrale Massepunkt ist übrigends bei mir leitend auf dem Rumpf geschraubt. Um den Anlasser mache ich mir ja weniger Sorgen da fliesst ja nur kurzzeitig Strom. Jedoch die Lima liefert ja ständig Strom dessen Masse über den Rumpf läuft. Ganz entkoppeln vom Rumpf wird schwierig und soll ja angeblich wieder zu Problemen am Kühlkreis und der Welle führen weil dann der Potentialausgleich fehlt.
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freue dich, wenn es ein Bootssteg ist.
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  #16  
Alt 26.05.2020, 08:31
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hein mk hein mk ist offline
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Standard Potentialausgleich,Erdung,Pipapo

Moin
Ich fahre auf meinem Boot(Stahl,Segler)ein reines 12V-System,der "schwarze Festmacher"kommt lediglich zu Instandhaltungsarbeiten an Bord einen fest installierten Landanschluss gibt es nicht.
Der Motor hängt/steht in/auf Gummifüssen die welle läuft in Kunststofflagern eine metallische,durch den Molibdänschmierstoff nur schlecht leitende verbindung zur Welle,besteht über die Gelenkwelle und die Schrauben des Drucklagers.Das Minus/Massekabel der Batterie habe ich,eben wegen Lima und Anlasser direkt am Motorblock geschraubt,ein weiteres gleich dickes 70mm² zur Massesammelschiene,zum Stahlrumpf gibt es über die Welle und das Drucklager nur eine reichlich hochohmige Verbindung der Batterieminuspole.
in über zehn Jahren betrieb und dauerliegen im Wasser konnte ich da noch keine Probleme mit irgendwas regestrieren.
gruss hein
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  #17  
Alt 26.05.2020, 11:20
TageDieb TageDieb ist offline
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
...
Der Motor hängt/steht in/auf Gummifüssen...
Viele wissen nicht, dass diese Gummielemente Leiter sind. Hochohmige zwar, aber trotzdem leitend. Das liegt an der Kohlenstoffbeimischung im Gummi.

Gruß,
Mario
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