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Epoxidverklebungen sind eher spröde. Leim ist da zäher. Zudem reagiert Epoxid mit UV-Strahlung. Aber um deinem Gefühl Futter zu geben, hier noch ein Link auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Keilzinkung Bei KVH (Konstruktionsvollholz) wird das Verfahren auch verwendet. Und diese Hölzer werden bei Dachstühlen, Hallenbauten usw. tragend eingesetzt. Laut dem Artikel sind diese Verklebungen beinahe so belastbar wie ein vergleichbares Stück Holz ohne Fehler. Aber das mit der Mindestmenge ist natürlich ein K.O. Kriterium. Vielleicht gibt dir Günther ja etwas von seinem Vorrat ab. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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Hallo René,
nee, lies mal nach, ich habe nicht geschrieben, dass diese Latten ungeeignet sind, sondern, dass ich sie nicht für den Mastbau verwenden würde. Zu vielen Entscheidungen und Einschätzungen im Bootsbau gibt es unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Auffassungen; deshalb pflege ich meine Meinung zu solchen Dingen auch als meine Sicht der Dinge zu kennzeichnen und möglichst auch zu begründen. Dann kann jeder Leser eines solchen Beitrags für sich entscheiden, ob er sich meiner Meinung anschließt oder darauf pfeift. Das Web ist voll von Aussagen mit unterschwelligen oder ausdrücklichen Wahrheitsansprüchen, da muss ich so etwas nicht auch noch dazusetzen.
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Gruß, Günter
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Ok, sorry, hab ich überlesen. Wollte nichts unterstellen, geschweige denn angreifen.
Nur die Eigenschaften beschreiben, hab ich doch bei dir erstmals von diesen Latten gelesen. Gruß René
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In der Zwischenzeit hat mir mein Holzhändler unbesäumte Kieferbohlen in 27 mm Dicke und etwa 530 cm Länge besorgt. Da ich nicht wusste, wie astfrei die tatsächlich sind und wie ich mit den Breiten hinkomme, habe ich reichlich davon bestellt.
Und was soll ich sagen: Das Holz ist nahezu astfrei. Ich konnte die schmalen Brettchen in voller Länge astfrei herausschneiden, sodass ich nicht einmal schäften muss. Ich habe jetzt noch eine Menge gutes Holz für weitere Projekte liegen und habe nicht mehr bezahlt, als ein bekannter Spezialhändler für Bootsholz nur für die paar Mastbrettchen haben wollte. Das Besäumen und Zuschneiden war mit den schweren, langen und teilweise breiten Bohlen mit Heimwerkermitteln herausfordernd, hat aber Spaß gemacht. Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Mal wieder ein Fehler im Plan. Man muss verteufelt aufpassen. Und beinahe wäre der Mast zu kurz geworden. In diesem Fall gab es eine leicht übersehbare Übertragung von Zoll zu Millimetermaßen.
Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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zu kurz
Moin Carlos
Geht es in diesem Fall nicht um die Länge des Füllstückes für den Mastfussbereich?Die Gesamtlänge ist doch mit sicherheit extra bemaßt. Ein guter Zeichner für technische Zeichnungen die Handwerklich umgesetzt werden hat früher versucht Kettenmaße zu vermeiden. Na jau,times are changing und so muss man sich manchmal wundern was so an CAD-Blödsinn in Fertigungsbetriebe gegeben wird. gruss hein
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Das Füllstück hat die Länge von 32 Zoll, das ist richtig. Trotzdem sind das 813 mm und nicht 610m
Die additiven Maße sind Messpunkte für die Strakleiste. Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk |
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Feierabend für heute. Alle Bretter sind grob fertig und mal zur Probe zusammengelegt. Passt.
Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Zitat:
Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Geleimt. Und egal, wie viele Schraub- und Klemmzwingen man hat: es sind nie genug.
Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Zitat:
in der Mathematik ist das die Sache mit dem (n+1). Manchmal glaube ich , das ist eine Krankheit der Selbstbauer und Heimwerker, lieber noch eine Klemme/Schraube mehr oder größer zu nehmen, sicher ist sicher. Aber sieht doch gut aus! Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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Unsere Vorfahren haben auf diese Art die wunderschönen gothischen Kathedralen gebaut, die immer noch stehen...
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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Ich habe mir zur Gewohnheit gemacht, auch meine Baufehler zu dokumentieren.
Beim Kleben des Mastes muss es etwas zügig gehen, und man muss mehrfach verdicktes Epoxid anrühren. Eine passende Menge würde zwischendurch stehen, sich erhitzen und unbrauchbar werden. In der Mischung aus Eile und Routine habe ich Härter mit Härter gemischt und angedickt. Das war der erste Teil des Glücks im Unglück: diese Mischung konnte nun wirklich gar nicht reagieren. Zweites Glück war, dass ich diesen "Kleber" für ein ganzes Brettchen benutzt habe, also für beide Seiten. So konnte ich das Brett glücklicherweise mit wenig Mühe lösen und nach der Reinigung eine ordentliche Mischung einbringen. Noch mal Schwein gehabt. Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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#989
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Moin Carlos,
als ich das las, dachte ich nebenbei, das würde mir wohl nicht passieren. Dieser Gedanke fußte nicht auf Überheblichkeit, sondern war gegründet darauf, dass ich, als gelernter Chemielaborant, immer besonders sorgfältig umgehe mit allem, was Labortätigkeiten irgendwie ähnlich ist, also z. B. Messen, Wägen, Anmischen usw. Gestern habe ich nun auch Härter mit Härter gemischt. Ich habe eine Art Camping-Kühlbox in der Werft - nicht aktiv kühlend, nur ein größeres Kunststoffgefäß mit wärmegedämmten Wandungen. Dort stehen meine "Arbeitsflaschen" mit Epoxiharz und -härter drin und die jeweiligen Nachfüllkanister und dann noch ein Kälteakku, den ich täglich wechsle. Weil nun das Harz direkt neben dem Akku deutlich kälter war, als der Härter, habe ich deren Positionen getauscht, also die Härterflasche direkt neben den Akku gestellt. Am nächsten Tag habe ich einen anderen Härter verwendet, der nicht in der Kühlbox war, und als Harz die Flasche gezogen, die neben dem Akku stand. Als ich die nächste Charge anmachen wollte, habe ich es dann gemerkt. (Das falsche Epoxi-Gemisch landete aber nicht am Boot, sondern auf einer Sperrholzplatte, die als Vakuum-Unterlage dienen soll.) Ich muss wohl besser aufpassen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (27.07.2019 um 19:20 Uhr)
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Moin Günter
Warum ist es überhaupt möglich Harz und Härter zu vertauschen?Bei den Systemen die ich bisher benutzt habe unterscheiden sich Harz und Härter eindeutig in allen Eigenschaften:Geruch,Konsistenz,Farbe und schlussendlich der Gebindegröße.Das waren aber immer die Klebeharze von SP oder West alle Versuche mit günstigeren Harzen verliefen unbefriedigend. gruss hein
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Moion Hein,
die gekauften Kanister (25 kg) sind zu groß und zu schwer, um damit zu hantieren, jedenfalls für Ansätze von Mischungen, mit denen ich arbeite (15 g bis etwa 250 g). Daher benutze ich dafür gekaufte Flaschen mit 1 Liter Inhalt (auch noch "Zwischenkanister" mit 5 kg). Da steht natürlich auch drauf, was drin ist (auch auf dem Deckel), aber wenn man die "eigentlich" immer am gleichen Ort stehen hat, guckt man dann nicht mehr so genau hin - jedenfalls ich das eine Mal. Ich glaube "eigentlich" nicht, dass mir das nochmal passiert - aber wer weiß.
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Gruß, Günter
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Zitat:
Unter Umständen würden ja auch,rote Deckel=Achtung Härter/starke Gesundheitsgefahr und grüne Deckel=Harz/nicht ganz so gefährlich,weiter helfen. gruss hein
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Unachtsamkeit und Routine.
Ich fülle auch um in Litergebinde. Die sind entsprechend beschriftet, aber die Beschriftung verwischt mit der Zeit. Dann hat man Eile und ist in Gedanken schon beim nächsten Arbeitsschritt: wumms, passiert! Bei den Behnke-Materialien ist der Härter klar und riecht etwas, das Harz ist geruchlos und dickflüssiger. Das hilft aber nicht, wenn man mit den Gedanken woanders ist. Glück im Unglück ist, wenn man Gleiches mit Gleichem mischt. Das ist nur Schmierkram. Ärgerlicher ist ein Fehler im Mischungsverhältnis: das härtet nur ein bisschen aus, aber nicht so viel, dass man schleifen kann. Das hatte ich auch schon mal und das ist wirklich eine unschöne Arbeit. Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Ach so, der Mast ist schon mal drauf, wenn auch liegend. Das reicht noch nicht zum Segeln, aber für das Sonnensegel.
Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Das mein lieber Carlos sieht sehr schnuckelig aus
Alle Achtung! Viel Spaß beim Ansegeln und Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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Danke, aber das wird dieses Jahr definitiv nichts mehr, da sind noch eine Menge Arbeiten bei knapper Zeit zu erledigen.
Das Boot kann man ja schon nutzen; Blondini hat es schon getestet und war zufrieden mit meiner Arbeit. Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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Nur mal der Vollständigkeit halber. Auf meinem Blog habe ich eben eine zusammenfassende Beschreibung der diesjährigen Arbeiten am Boot gemacht. es ist nicht so ganz viel, aber doch mehr, als ich dachte und das eine oder andere ist für den interessant, die auch dieses oder ein ähnliches Boot bauen möchte.
http://www.konfido.info/fast-ein-jahresbericht/
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Moin Carlos,
eine schöne Zusammenfassung und ein rundum gelungenes Boot Bin echt auf die ersten Bilder mit Besegelung gespannt. Zu den Luken: Vielleicht würde es ja schon reichen, in die Nut des Deckels einfach einen Dichtgummi einzukleben. Soweit ich das auf den Fotos erkennen kann, ist da wohl keiner drin, oder täuscht das? Es gibt die aber auch mit überlappendem Deckel: https://www.ebay.de/p/Inspektionsluk...est/1505453265 (PaidLink) (Sieht fast aus, als hätten die die gleiche Größe wie deine ). Eine Selbstbau-Variante habe ich bei PT Watercraft mal gefunden, also falls du noch ein Winterprojekt suchst ...
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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Das sind genau die Luken, die ich habe. Die Deckel haben zwar ein Dichtungsgummi, scheinen sich aber in der Sommerhitze leicht verzogen zu haben. Jedenfalls geht einiges an Regenwasser durch.
Gesendet von meinem BBE100-4 mit Tapatalk
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#1000
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Nicht ganz, es gibt da zwei Modelle. Du hast diese. Bei denen schließt der Deckel innen in der Nut. Der Montagering ist sichtbar. Das Wasser kann zwischen Montagering und Deckel laufen und bei entsprechender Wassermenge oder verzogenem Deckel auch durchsickern.
Bei denen in dem Ebay-Link (Modell Flush) überlappt der Deckelrand den Montagering, das Wasser kommt also gar nicht erst in die Nut und fließt seitlich ab. Hier die Liste bei Osculati: https://www.osculati.com/de/11268/in...denk%C3%A4sten Die sind in der gleichen Größe alle zueinander "schraublochkompatibel".
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