#26
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Zitat:
- Die Länge über alles : 12,00m - Breite : 4,00m - Tiefgang : 1,80m. - Gewicht voll beladen: ca. 20t. - Personen Zulassung : 16 - Zuladung : 5t - Dieseltank : 1.700L - Reichweite: : ca 2.000sm - Frischwasser : 500L - Segelflächen: - Fock 6m²- - Genua 18m² - Genacker 26 m² - Groß 8m² - Besan 5m² Mit Genacker, Groß und Besan hat sie eine Segelfläche von 39m², da kann evtl schon meinen dass es ein Motorsegler ist, ich würde es aber eher als Motorboot mit Stützbesegelung bezeichnen.
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Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) |
#27
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Warum nicht eine Motoryacht eines Herstellers kaufen dessen Modelle genau für solche Vorhaben gebaut sind?
Idealerweise vielleicht sowas? https://www.grandbanks.com/yachts/he...3eu/splash.cfm sollte man gebraucht doch mit dem Budget recht gut hinkommen ( 70er, 80er Jahre sogar noch mit genug Rest für die persönliche Wunschaustattung) |
#28
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Wir haben diese Strecke ja schon zurückgelegt, Norwegen - Island - Ostgrönland - Südgrönland - Labrador ...
... allerdings mit einer Stahlreinke. Scot Flanders hat diese Strecke mit einer Nordhavn sehr bequem (nur ohne Ostgrönland) zurück gelegt. Also ja es geht mit einem Motorboot. Warum auch nicht. Aber - bitte nimm dir kein Beispiel an dem Schiff von Harald (Paul). Schau dir einmal das Video von ihm an, dann weißt du was ich meine. Die Leidensfähigkeit von Silvia und Harald sind bemerkenswert, ich möchte mir dies nicht antun. Das Schiff ist halt, obwohl es wirklich sehr, sehr schön und gepflegt ist, doch eher ein Flußboot. Träume sind eine tolle Sache. Aber bitte denke daran, dass diese Gegend sehr gefährlich ist. Daher sollte man dort nicht seine ersten Versuche starten, sondern das Schiff und seine Seemannschaft schon gut beherrschen (und selbst dann passieren einem immer wieder Fehler!) Wir haben 16 Tonnen und einen 80 PS Motor und brauchen im besten Fall auch 1 l pro sm. In Wirklichkeit ist es dann immer mehr. Bei einem Segler und 2000 l Treibstofftank ist es uns abgesehen von der Treibstoffrechnung wurscht - aber das sind Gegenden wo du oft nicht einfach nachtanken kannst und selbst die PKw-Tankstelle weit weit weg ist (wenn es überhaupt eine gibt) Schau einmal bei Claudia und Jürgen auf www.fortgeblasen.at vorbei. Hier werden Anforderungen für Schiffe in diesem Breitengrad besprochen. Viel gilt sicher auch für ein Motorboot.
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Unsere fünfmonatige Segelreise von Deutschland nach Spitzbergen und ein bisschen weiter gibt es nun bei Amazon in Buchform und für den Kindle zu lesen. Hitzefrei - ein Sommer auf Spitzbergen. Unsere anderen Reisen findet ihr auf symagellan.wordpress.com
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#29
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Und ja Skilsö, du hast recht, die Gypsy Life hat nur eine Stützbesegelung, da sie sonst noch mehr rollt. Der Mast ist übrigens aus Holz, da nimmt Harald entweder einen Baumstamm oder einen alten Telegraphenmasten oder ähnliches...
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#30
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Hi!
Noch eines: Habe mal vor einer Weile ein Buch gelesen von einer Frau, die den Atlantik hin und zurückgerudert hat. Sie hat geschrieben, dass die niedrigste Welle auf der Nordroute immer noch höher war als die höchste Welle auf der Südroute. Der Nordatlantik ist nichts für Weicheier.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#31
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Wenn du meinst, dass ein Jahr nicht ausreichend ist, könntest du ja auch über andere Optionen nachdenken.
1. Zeit verlängern, vielleicht kannst du Urlaub ansparen. 2. Nur die einfache Route fahren. Entweder Boot in den USA verkaufen oder Boot dort kaufen, z.B. Florida und dann von dort aus zurück fahren. Must aber auf CE achten aber das kann man auch nachzertifizieren. 3. Vielleicht findet sich ja jemand der das Boot zurück fährt. Denke wenn derjenige "nur" das Benzin zu zahlen hätten wären einige bereit dazu. Und wie geschrieben, Nordroute noch mal überdenken. Gruß Chris |
#32
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Chris hat vollkommen recht, die Route kann man gut unterbrechen, wir haben in Norheimsund in Norwegen überwintert (Boot im Wasser, wir in Wien arbeiten), in Isafjördur in Westisland , Boot wieder im Wasser, wir in Wien arbeiten, derzeit ist das Boot die 2. Saison in Nova Scotia (nun aus dem Wasser, ratet mal was wir in Wien machen ...)
Die Locals kümmern sich oft freiwillig ums Boot, wir haben uns mit Spenden an Vereine, die ihnen Nahe liegen gedankt, die Liegeplätze sind oft recht günstig. Aber - an der Ostsee war es auch oft recht schön, an Norwegens Küste haben wir viel gelernt und im Hohen Norden Eiserfahrung gesammelt. Das Kartenmaterial ist oft eher naja ... Schau einmal auf unserem Blog vorbei www.symagellan.wordpress.com oder bei Scott: http://www.nordhavn.com/egret/, Scott hat als einer der ersten alle Kaps mit einem Motorboot umrundet und unheimlich viel Erfahrung ... lg Claudia
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#33
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Und das hat er auch vor allem gemacht, weil er die Rollerei nicht mehr ausgehalten hat - was ja mein Reden ist: Stabilisatoren gegen das Rollen sind wichtig. Harald hat sich für Segel entschieden, hätte aber auch Flopperstopper nehmen können. Segel haben natürlich den Vorteil, dass sie keine Geschwindigkeit kosten, sondern mit Glück noch einen Knoten oder so bringen, also keine schlechte Lösung! Beim normalen Motorsegler muss man aber auch schon Kompromisse machen, was den Platz und die Maschinenanlage angeht. Auf welchem Motorsegler findet man einen begehbaren Maschinenraum, wo man vernünftig drin arbeiten kann? Aber richtig segeln kann er auch nicht, also für mich ist das irgendwie nur Kompromiss und nichts richtig.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#34
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Und das soll es doch aber eigentlich sein - eine mehrtägige Tour über offene See soll ja auch Vergnügen sein, und nicht nur Qual.
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#35
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Hier übrigens mal eine Auswahl von Motorseglern:
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...481611-211-497 http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...78024-211-9510 Bei deinem Budget von 150 K hast du da ja freie Auswahl. Und Motorsegler sind eigentlich noch am preisstabilsten. Weiss zwar nicht wie es in den USA aussieht aber ich denke den bekommst du da auch verkauft. Gruß Chris |
#36
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Moin Carolus,
falls Du unsere Geschichte noch nicht gelesen hast, hier ist sie: https://www.boote-forum.de/attachmen...5&d=1418683271 Zur Nordroute solltest Du mal das Buch von Karlheinz Breidenbach lesen (ISBN 3-613-50178-3) Titel 'Kurs New York'. Gibt es wohl nur antiquarisch. Ansonsten haste ja schon ein paar Tips bekommen. Ach so, vergiss die Delphia schnell, ein Brecher von achtern und dann?? Viel Glück! Grüße Hanse Geändert von jannie (28.10.2015 um 22:56 Uhr)
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#37
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Ich traue mich ja kaum hierzu was zu schreiben aber die Pflichtlektüre ist doch eigentlich: Voyaging Under Power von Robert Beebe
http://www.amazon.de/Voyaging-Under-.../dp/0071767339 (PaidLink) Gibts leider nicht auf deutsch, wenn das ma jemand übersetzen würde, würde sich vieleicht auch in Deutschland (Europa?) die Erkenntniss durchsetzen das es mindestens so seetüchtige Motorboote wie Segelboote gibt (auch wenn sie am hiesigen Markt wenig vertreten sind) MFG S PS Breidenbachs sind ende der achziger mit 6,irgendwas Knoten durchschnitt Sowohl hin aus auch zurück über den Atlantik gefahren! Auf dem Rückweg von Neufundland zu den Azoren einer Route die Segelboote wohl wegen der vorherschenden Winde nicht möglich ist? |
#38
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Bezweifelt ja keiner. In meinen Augen ist es aber so, dass eine Atlantiküberquerung taugliche Motoryacht ein vielfaches einer Segelyacht kostet. Lies mal törn.de
Der hats mit ner kleinen gebrauchten Bavaria (30 Fuss oder so) gemacht. Denke das Boot hat ihn so zwischen 20-30 K gekostet. Find mal ne Motoryacht mit der das genau so sicher und komfortabel geht. Gruß Chris
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#39
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Es gibt nur wenige Serienmotoryachten der Klasse bis 12 m, die für Fahrten außerhalb der geschützten Bereiche geeignet sind (CE-A), und auch die verfügen nur über begrenzte Reichweite.
Es läßt sich bestimmt viel verbessern und nachrüsten, was aber nicht gerade preiswert sein wird. Lasse ich mir so ein Boot neu bauen, sind die Modifikationen noch überschaubar, bei einem gebrauchten Boot weniger, und es wird viele (faule) Kompromisse geben müssen. Die Ostsee im Sommer läßt sich nun nicht unbedingt mit dem Nordatlantik vergleichen. Je nach Wetterlage ist der Wunschkurs nicht mehr einzuhalten und es geht an die Reserven im Tank. Da zu knapp kalkulieren ist suboptimal. Klarer Vorteil für Segler: Die Reichweite wird nur durch die Wasser- und Lebensmittelvorräte im Boot bestimmt
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Gruß Ewald |
#40
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Es fahren ja täglich Motorboote über den Atlantik.
Die nennen sich Containerschiffe. Der Unterschied ist halt die Länge und die Tankkapazität. Aber warum nicht gleich um die ganze Welt? Der Rekord liegt irgendwo bei 65 Tagen für eine Umrundung mit dem Motorboot?
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#41
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Harald und Silvia sind sehr liebe Menschen, die wir beide auf unseren Reisen kennenlernen durften. Allerdings weiß ich auch von der SAR aus Island aus persönlichen Erzählungen, dass es schon öfters zu Hilfeleistungen gekommen ist, da aufgrund des Schiffsverhaltens Erschöpfung und damit auch Schiffsführung sehr schwierig ist. Ich möchte das Boot wirklich nicht schlecht reden, aber es soll bitte keiner glauben, dass ich einfach irgendein Boot nehmen kann und dieses dann auf einmal dafür geeignet ist. Noch einmal, dies hat nichts mit Segel- oder Motorboot zutun. Auch ein Motorboot kann diese Reisen natürlich unternehmen Um meine Aussagen zu überprüfen schaut doch bitte einmal am 19.9.2010 auf seinem Log vorbei und schaut euch die Fotos genauer an. http://haraldpaul.com/logkanada.html lg Claudia
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#42
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.. Lieber vergessen
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#43
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Zitat:
Teilweise hat er sich ja einfrieren lassen. Denke bei - 23 Grad und im Eis eingefroren sind die Grenzen für die meisten Serienyachten überschritten. Gruß Chris |
#44
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Hallo Chris,
natürlich, da hast du völlig recht, aber der Tröteröffner hat doch so etwas vor, daher sollte ihm auch klar sein, was ihn erwartet, und das ein gutes Schiff für so ein Unterfangen ganz wichtig ist. Auch möchte ich noch einmal darauf hin weisen, dass dies kein Anfängerrevier ist ... lg Claudia
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#45
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Aus zwei Gruenden: Einzelheiten dazu sind in den anderen Antworten zur Genuege aufgefuehrt worden. Zitat:
Ansonsten: |
#46
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Zitat:
Motorboote für so eine Unternehmung gibt es nur sehr wenige, weil einfach auch nur sehr, sehr, sehr wenige Leute an echter SEEfahrt mit einem Motorboot interessiert sind. Man ist also immer ein Exot, und das alleine macht die Sache schon teuer. Dazu kommt, dass alleine schon eine betriebssichere Maschinenanlage, die für so eine Unternehmung geeignet ist, einfach Geld kostet. Und Stabilisatoren, die ein Segler for free hat, kosten auch - selbst wenn es "nur" Flopperstopper sind. Trotzdem gibt es eine Reihe von Argumenten, so eine Fahrt unter Motor zu machen. Das Hauptargument ist in der Tat: weniger Zeit auf See, mehr an Land. Nur mit dem Motorboot kannst Du eine lange Seestrecke in planbarer und - im Vergleich zum Segler - relativ kurzer Zeit zurücklegen. Denn: den allermeisten Menschen wird es darum gehen, entfernte Gegenden zu sehen und zu erleben, also gemütlich am Ankerplatz zu liegen und das Land zu erkunden. Lange Etappen auf See sind da eher Mittel zum Zweck. Auf jeden Fall sollte der Threadstarter jetzt eine Menge Input bekommen haben und mich würde interessieren, ob wir zur Meinungsbildung beitragen konnten und ob er das Projekt jetzt noch weiter verfolgt oder lieber zu Hause bleiben will
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#47
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Zitat:
Wenn es sich um Verdrängermobos handelt, in den "üblichen" Sportbootgrößen sind die RG seglerähnlich und damit die auch die Etmale. Viele Segler können schon aus Zeitgründen, wenn sie einen festen Strop verfolgen, eh nicht mehr ohne Maschine auskommen. D.h. bei Flaute wird geschoben um im Plan zu bleiben. Nur wer sich wirklich ausschließlich am Wind orientiert muss flexibler mit der Zeit umgehen. Davon ab können auch manche Mobos nicht stur Kurs halten, sondern müssen sich bei Mistwetter vom Kurs zur See anpassen, z.B. das sie gegenan Kurse wählen müssen die dem kreuzen der Segler vergleichbar sind. Oder bei Dwarssee raumer laufen müssen. Am Ende sind Verdränger Mobos und Segler m. E. nicht soweit voneinander weg was Etmale anbelangt, so sie sich jeweils den Umständen anpassen. Manche Probleme liegen m. E. ganz woanders, z. B. das Segler -teils- sich nicht in dem Maße um ihre Motoren kümmern wie Mobofahrer. Segler freuen sich wenn sie den Motor nicht nutzen müssen. Ein Mobofahrer hat i. d. R. kein Backup und horcht da wohl wesentlich intensiver auf seinen einzigen Antrieb. Aber auch das regelt meist die Psyche und die technische Ahnung des Einzelnen. Reichweiten unter Diesel lassen sich wie o. g. auch für Segler durch einige Kanister flexibel gestalten. Gleiches gilt für Mobos nur haben die halt das "Pech" das für jede noch so kleine Tour Sprit verbraucht wird. Seegängigkeit, das andere was die Auswahl einschränkt ist eh so auf den einzelnen Bootstyp bezogen das man nicht von vornherein sagen kann ein Mobo - vom Wetter her- muss früher aufhören als ein Sebo.
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Gruß Kai |
#48
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Ein Beispiel: die Kosmos (kosmos.liveflux.net/blog/) hat eine Weltreise in 2 Jahren gemacht, und die Leute haben viel von Land und Leuten gesehen. Die haben mal geschrieben, dass sie bewußt ein Motorboot genommen haben, weil sie unter Segel zu viel Zeit auf See verbringen würden und dann mit den 2 Jahren nicht hinkommen. Anderes Beispiel: Guido von törn.de hat ja auch die Strecke ostwärts gemacht, also von der Karibik zurück nach Europa. Da sind oft ungünstige Winde, und dementsprechend hat er sich gequält. Die Möglichkeit, einfach mal tagelang unter Maschine zu fahren, hatte er nicht. Zitat:
Zitat:
Fast jedes Segelboot kann so viel Wind und See ab, dass die Crew schon lange aufgibt. Segelboote, deren Crews sich haben abbergen lassen, findet man in aller Regel ja Tage später noch tadellos schwimmend im Meer treibend. Und wie viele ernsthaft seefeste Motorboote hast Du zuletzt gesehen? Im Binnenbereich dürfte das gegen Null streben. In der Ostsee sehe ich mal hier mal da ein Boot, mit dem man auch bei 6 oder 7 auf der Ostsee unterwegs sein könnte, ohne Angst zu haben. Nordsee ist da noch mal ein anderes Kaliber. Vom großen Meer ganz zu schweigen. Oder guck den Gebrauchtmarkt an. Praktisch nur Kanalboote. Selten, ganz selten gibt es Ausnahmen, z.B. so eine Stentor hier: http://www.elburgyachting.nl/sp/s470...f=ixnl.htm&h=0 Ich denke, es hilft nix: mit dem Motorboot auf großer Fahrt ist man ein Exot. Das ist ja nichts schlechtes, ganz im Gegenteil, bedingt aber eben, dass es teurer ist als das "Massenabenteuer Segelboot".
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Dann lieber entspannt den nutzbaren Wind segeln, vor Anker gehen und abwarten oder garnicht erst losfahren. Tagelanger Wind aus der falschen Richtung kann nach einem Planungsfehler klingen. Manche Kurse sind eben nicht möglich, versuch mal gegen den Passatwind zu segeln. Der Motorbootfahrer hat da mehr Optionen, für ihn ist Gegenwind nervig da er mehr Sprit kostet und Geschwindigkeit, aber das Ziel kann erreicht werden. Unter Segeln ist das nicht immer sinnvoll es zu versuchen. Wenn man dann nicht gerade mit solchen enorm ausgerüsteten Booten wie die "Belle Epoch" unterwegs ist beschränkt sich der mitgenommene Vorrat auf den Tank und einige Kanister, also vielleicht um 100-150L. Kommt natürlich auf die Bootsgröße an, aber mehr Kanister an Deck (zusätzlich ja auch noch Wasser) bedeutet immer mehr hochliegendes Gewicht. Nehmen wir 2-3L die Stunde bei Gegenwind an, so reicht das für weniger als 75 Motorstunden bei vielleicht 4kn, also rund 300 nautische Meilen Motorreichweite. Auf der Ostsee klingt das enorm viel, auf dem Atlantik eher nicht, das sind gerade mal 3 Tage fahrt. Beste Grüße Alex
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#50
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Mich wundert immer wieder, warum wenn jemand einmal eine große Strecke über See zurücklegen will, immer so auf der absoluten Hochseetauglichkeit des Bootes herumgeritten wird.
Wie oft will derjenige den über den Atlantik? Regelmässig jeden Monat, oder einmal im Leben? Ein Boot kaufe ich doch nicht für eine besondere Reise, sondern für einen recht langen Zeitraum (ich jedenfalls ) Warum soll ich also ein hochseetüchtiges Boot erwerben? Ist es für diese Ausnahmereise nicht einfacher etwas gründlicher zu planen und auch ein wenig Komfortverlust einzuplanen, das Boot aber nach den Revieren auszurichten, die ich überwiegend befahren möchte? Klar hat auf See ein Segler Vorteile. Wenn ich aber viel öfter auch mal einen Fluss hoch möchte, den niedrigere Brücken überspannen oder der nicht tief genug für Tiefgänge jenseits der 1,50 m ist, kaufe ich mein Boot doch nach diesen Wünschen. Mit vernünftiger Planung sind fast alle Ziele auch mit Booten die auf den ersten Blick ungeeignet erscheinen, zu erreichen.
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