1%Regelung bei Dienstwagen?

[El.Almirante]

Zitat von Volker Sch

Falsch. Wir reden hier nur von Privatfahrten, den nur dafür werden die 1% versteuert. Deswegen geht auch deine Argumentation mit der Flugreise am Thema vorbei.

Nicht ganz, lies nochmal. Gegen die 1% habe ich ja gar nichts, finde ich auch gerechtfertigt, womit ich Probleme habe sind die 0,03% pro km "geldwerter Vorteil" für beruflich veranlasste Fahrten. Da sehe ich den Vorteil nicht, und schon mal gar nicht den, daß der AN einen größeren Vorteil geniessen soll, je höher die Entfernung und der zeitliche Aufwand für eindeutig beruflich veranlasste Strecken. Und genau da paßt der Vergleich mit dem Flug nach Mailand ganz sicher.

Eine weitere Ungerechtigkeit dabei ist ja, daß der MA mit einem Kunden Strafsteuer zahlen muß, der MA mit 2 Kunden hingegen nicht.

Michael

[Segelmatt]

Zitat von El.Almirante

Als Werbungskosten ansetzbar sind 30ct. pro Entfernungskilometer, (...)

Es bleibt dabei, je weiter man für seinen Arbeitgeber fährt, desto teurer wird es für den Arbeitnehmer. Zuzüglich der (meist) nicht bezahlten Fahrzeit.

Das ist so nicht richtig bzw. unvollständig. Wenn Du berufsbedingte Fahrten (nicht die zum Arbeitsplatz) mit Deinem Privatwagen machst, werden nicht die berühmten 30 cent, sondern die tatsächlichen Kosten als Werbungskosten berücksichtigt.
Dazu muß allerdings ein Fahrtenbuch geführt werden, um die tatsächlichen Kosten definieren zu können.

Grüße

Matthias.

[El.Almirante]

Zitat von Segelmatt

Das ist so nicht richtig bzw. unvollständig. Wenn Du berufsbedingte Fahrten (nicht die zum Arbeitsplatz) mit Deinem Privatwagen machst, werden nicht die berühmten 30 cent, sondern die tatsächlichen Kosten als Werbungskosten berücksichtigt.
Dazu muß allerdings ein Fahrtenbuch geführt werden, um die tatsächlichen Kosten definieren zu können.

Ja, richtig. Und ein einziger nicht 100% korrekter Eintrag im Fahrtenbuch und Du bist wieder bei 30ct./km

Aber darum ging es mir gar nicht, mich stört, daß 3 gleichwertige Kollegen der gleichen Firma mit dem gleichen Firmenwagen und dem gleichen Wohnort, aber unterschiedlichen Kunden steuerlich so behandelt werden, daß derjenige, der seinen Kunden in 100km Entfernung hat steuerlich dafür bestraft wird, daß er 10x soweit fährt und wesentlich mehr Zeit (meist Freizeit) verbrät, als derjenige, der 10km Entfernung zum Kunden hat.
Der dritte, der 2 wechselnde Kunden in 10 und 100km hat, muß außer den 1% gar nichts versteuern. Das finde ich extrem unsinnig.

Michael