Updates für 5 Jahre altes Galaxy werden eingestellt

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Bei Ansagen wie, "....dann drücken sie bitte die 1...." funktionieren natürlich nicht.

Dafür gab es so Piepser (Handgeräte) zu kaufen um mit alten Impulswahltelefonen die Funktionen nutzen zu können. Wahrscheinlich funktioniert das auch heute noch.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von coffeemuc

Dafür gab es so Piepser (Handgeräte) zu kaufen um mit alten Impulswahltelefonen die Funktionen nutzen zu können. Wahrscheinlich funktioniert das auch heute noch.

jau... sowas hatte ich auch. Für die Fernabfrage meines nicht postzugelassenen Anrufbeantworters Ende der 80er.

1992 hatte ich sogar sowas hier: http://www.oebl.de/birdie/Geraete/Muenster/Ascom1k.JPG
Birdie in Münster.

[coffeemuc]

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Für die Fernabfrage meines nicht postzugelassenen Anrufbeantworters Ende der 80er.

Stimmt, das war für die AB. Gabs aber auch für zugelassene AB, meiner war so von 1993.

[Giligan]

Bin schon zu lange raus* und daher nicht mehr auf dem laufenden. Da hat sich so einiges geändert.
(*was mich sehr froh macht, es war nicht mehr mein Ding)

[Kladower]

Zitat von Startpilot

Aber so'n Wehrmachtsfernmelder läuft doch nicht mehr über VOIP??...

Das nicht, aber Router verstehen oft noch Impulswahl. AVM schreibt in den FAQs "Wir können den einwandfreien Betrieb von Endgeräten mit Impulswahlverfahren an der FRITZ!Box nicht garantieren." Sie schließen es aber auch nicht aus.

@All:
Schutzhüllen gab es übrigens schon bei den alten analogen Telefonen - hier die berühmte Brokathaube des 611ers.

Ich bleibe trotzdem bei meinem S21, mit dem ich ja per Fritz!App auch Festnetz-Anrufe entgegen nehmen kann.

[Giligan]

Diese Hauben waren für die Post ein Grund jegliche Zählerbeschwerden rundweg abzulehnen.

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Diese Hauben waren für die Post ein Grund jegliche Zählerbeschwerden rundweg abzulehnen.

Du meinst die Einheitenzähler in den Telefonen, die durch den Gebührenimpuls (hieß er so?) angesteuert wurden?

Mit dem Ablehnen von Beschwerden waren sie überhaupt fix bei der Hand.

Mir haben sie mal eine Rechnung geschickt, da hätte ich jeden Tag stundenlange Ferngespräche führen müssen oder ins Ausland telefonieren.
Beides hatte ich nicht und daher auch so argumentiert.
Antwort (sinngemäß): Da müssen Sie sich eben irren.

Es haben damals oft Leute geklagt und auch Recht bekommen, wenn sie z.B. wegen Berufstätigkeit gar nicht auf die Beträge kommen konnten.

Ich habe nicht geklagt und mir statt dessen einen Zähler (s.o., gab es auch als Zusatzgerät) gekauft und oh Wunder, meine Folgerechnungen waren alle erheblich niedriger als vorher. Na ja, wahrscheinlich habe ich mich da auch geirrt

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Giligan

Diese Hauben waren für die Post ein Grund jegliche Zählerbeschwerden rundweg abzulehnen.

Warum?
Eingriff in das Endgerätemonopol?

[Giligan]

Die Hauben, so wurde argumentiert, können den Gabelumschalter blockieren so dass eine bestehende Verbindung nicht unterbrochen wird. (Ging damals ja nach Zeit)
Und durch die Blockierung könnte der Gabelumschalter, durch Vibrationen oder was weiß ich, eine Impulswahl durchführen und eine Verbindung aufbauen. Uhrzeit, Kinoprogramme oder andere Ansagen die von sich aus nicht auflegten aber auch nach Zeit kosteten.

Die Gebührenanzeiger draußen in den Endgeräten waren informativ, nicht verbindlich.
Der Impuls wurde hinten am Zähler, im Zählerraum hergestellt indem eine Drahtbrücke gekappt wurde. Ich weiß nicht wie oft sie meine nachgelötet haben....

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Die Gebührenanzeiger draußen in den Endgeräten waren informativ, nicht verbindlich.

Schon klar, aber wo der Gebührenimpuls aufgeschaltet war wusste man: Da passt einer auf.

Man hätte z.B. auch ein Logbuch führen können, mit Datum, Uhrzeit, angerufener Nummer und den Einheiten dazu.
Das hätte bei Gericht auch eine gewisse überzeugende Wirkung auf den Richter gehabt, denn der war selber privat auch Anschlussinhaber.

[Giligan]

Na, wer hat schon gegen die Bundespost geklagt?

Monopol und so, die waren alle froh wenn ihre Geräte funktionierten und sie keinen vom Amt kommen lassen mussten.

War aber für uns ganz schön, man hatte den langen Monopolhebel und die Leute waren darum meist sehr freundlich.

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Na, wer hat schon gegen die Bundespost geklagt?

Wahrscheinlich bevorzugt Lehrer und Rechtsanwälte .

Ernsthaft, es gab wohl schon einige Fälle, die es sogar bis in die Zeitung geschafft haben. Ich habe es mir auch überlegt, war aber in einer ungünstigen Situation. War schon zu T-Kom Zeiten.

Lustiger Fall in dem Zusammenhang: Telekom wird verklagt, verliert und zahlt aber nicht. Daraufhin läuft der Gerichtsvollzieher in der Geschäftsstelle ein, es kann natürlich niemand zahlen weil dieser Fall überhaupt nicht vorgesehen ist und so hat er dann direkt Geräte gepfändet, ich glaube es war das Fax .

Ging damals durch die Münchner Presse.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von coffeemuc

Lustiger Fall in dem Zusammenhang: Telekom wird verklagt, verliert und zahlt aber nicht. Daraufhin läuft der Gerichtsvollzieher in der Geschäftsstelle ein, es kann natürlich niemand zahlen weil dieser Fall überhaupt nicht vorgesehen ist und so hat er dann direkt Geräte gepfändet, ich glaube es war das Fax .

Und genau deshalb ist es gut, dass die Fernmelde-Postler, dann Telekomiker, von ihrem hohen Ross runtergeholt wurden. Kann ja wohl nicht sein, dass US-Anrufbeantworter, die überall auf der Welt ihren Dienst tun, in D das Netz stören sollen. Temu und Co mit zweifelhaftem China-Schrott gabs ja damals noch nicht.

[Giligan]

Diese dummen Sprüche und Bezeichnungen hat man denen an den Kopf geworfen die nun gar nichts dafür konnten, die draußen beim Kunden ihre Arbeit taten.
Es ist kein hohes Ross wenn sich der Außendienstmitarbeiter nach den für ihn gültigen Vorschriften arbeitet, weil es so halt gemacht wird und er sich nicht wegen eines billig irgendwo gekauften AB in die Nesseln setzt.

Im Übrigen hatten wir eine Netzspannung von 220V und eine Frequenz von 50 Herz.
In den USA eine Spannung von 110-120V und 60 Herz.
Nun du wieder.

Allerdings gab es anfangs Rückendeckung wenn wir beispielsweise nach dem Spruch, "Die Idioten von der Telekom sind da", umdrehten und den nächsten Termin anfuhren.

Die RTL Sendung, "Spaß mit der Telekom" oder so ähnlich, war auch sehr hilfreich.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Giligan

Diese dummen Sprüche und Bezeichnungen hat man denen an den Kopf geworfen die nun gar nichts dafür konnten, die draußen beim Kunden ihre Arbeit taten.
Es ist kein hohes Ross wenn sich der Außendienstmitarbeiter nach den für ihn gültigen Vorschriften arbeitet, weil es so halt gemacht wird und er sich nicht wegen eines billig irgendwo gekauften AB in die Nesseln setzt.

Im Übrigen hatten wir eine Netzspannung von 220V und eine Frequenz von 50 Herz.
In den USA eine Spannung von 110-120V und 60 Herz.
Nun du wieder.

Getroffene Hunde...
Genau das meinte ich damit:

Zitat von Giligan

Monopol und so, die waren alle froh wenn ihre Geräte funktionierten und sie keinen vom Amt kommen lassen mussten.
War aber für uns ganz schön, man hatte den langen Monopolhebel und die Leute waren darum meist sehr freundlich.

Natürlich bekam der AB den benötigten Strom durch ein Netzteil. Das hatte dann einen Input von 220V. No problem. Und jetzt kommst Du...

Code-A-Phone ... jetzt fällt's mir wieder ein ... war der Hersteller


Nachtrag: NAch dem, was ich mit der Telekom erlebt habe, bin ich froh, da weg zu sein. Angefangen vom damaligen Monopol, dann fehlendes Engagement als Netzbetreiber Bandbreiten zu schaffen, wenn ein anderer Internet-Provider am Start ist: für den lokalen Provider ging es angeblicvh niht schneller, als ich dann mit der Firma zur Telekom gewechselt habe, haben sie auf der selben Leitung dann doch mehr Bandbreite gefunden. Zitat "ja, wenn wir Provider sind, geben wir uns mehr Mühe". Dann privat der Umzug ins neue Haus. Termin wure bei der Telekom vergessen. Und dann hier aufm Land damals nur Minimal-DSL, Ausbau nicht geplant, aber jede Menge Magenat-TV-Werbung, was bei der schlappen Leitung damals gar nicht funktioniert hätte.
Dann Wechsel auf EWE Tel DSL und und EWE Tel Glasfaser. Läuft!

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Diese dummen Sprüche und Bezeichnungen hat man denen an den Kopf geworfen die nun gar nichts dafür konnten, die draußen beim Kunden ihre Arbeit taten.
Es ist kein hohes Ross wenn sich der Außendienstmitarbeiter nach den für ihn gültigen Vorschriften arbeitet, weil es so halt gemacht wird und er sich nicht wegen eines billig irgendwo gekauften AB in die Nesseln setzt.

Da bin ich bei dir.
Aber nach einem verlorenen Prozess einfach nicht zahlen (war irgendwas unter 100 DM oder EUR) geht eben auch nicht.

Und der Kollege, der morgens um 8 Uhr mit einer Mega Alkoholfahne bei mir einlief, dann über mein Telefon seinen Kollegen anrief und dann stolz verkündete, er hätte mein Telefon jetzt geprüft und es sei alles in Ordnung.
Au weia.

Das war im Zusammenhang mit der oben benannten hohen Rechnung und in diesem Zusammenhang war die Prüfung völlig sinnfrei.

Da braucht man sich nicht wundern wenn solche Personen nicht ernst genommen werden.

[Giligan]

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Getroffene Hunde...

Am meisten genieße ich noch immer von dieser Art Kundschaft weg zu sein.

Die nach denen treten die sich nicht wehren können, sich aber mit den wichtigen Leuten nie anlegen wollen.

Und damit bin ich mit diesem Thema fertig.

[Kladower]

Zitat von Giligan

Es ist kein hohes Ross wenn sich der Außendienstmitarbeiter nach den für ihn gültigen Vorschriften arbeitet...

Sehe ich auch so. Und zu der Zeit hat der Amtsschimmel noch besonders laut gewiehert. Ich habe in den 1980ern Datenleitungen für Banken, Reisebüros etc. in Betrieb genommen. Bei so einem Anschluss kam erst der Baubezirk und hat Leitung und Dose verlegt. Dann kam die Messgruppe und hat die Leitung eingemessen. Danach kamen wir von DE (Daten-Entstörung), haben das Modem angeschlossen und einen Datentest gemacht. Zu guter Letzt kam noch jemand vom Abnahme- und Prüfdienst und hat kontrolliert, dass die vom "Teilnehmer angeschlossenen Datenendeinrichtung" auch die richtige FTZ-Zulassungsnummer hatte. Ich glaube, da hatten wir auch noch annähernd Vollbeschäftigung.

Wie sind wir nur von Handy-Updates auf das Thema gekommen?

[wernerw]

Zitat von Giligan

Na, wer hat schon gegen die Bundespost geklagt?

Monopol und so, die waren alle froh wenn ihre Geräte funktionierten und sie keinen vom Amt kommen lassen mussten.

War aber für uns ganz schön, man hatte den langen Monopolhebel und die Leute waren darum meist sehr freundlich.

Es gab damals Unternehmen die haben Telefonrechnungen von Unternehmen geprüft und mit internen Logs der Telefonanlagen verglichen. Die Differenz haben die beim Fernmeldeamt bemängelt und es gab einen Rechnungsausgleich. Das funktionierte damals ganz gut.

Die Monopoldiskussion mag sinnvoll erscheinen, ist sie aber nicht. Es gab damals einen Haufen US und UK Schrott der nicht ans deutsche Telefonnetz passte, aber die Leute wollten das anschließen .... ich musste dann hin weil der Schrott Störungen verursachte.... kennt noch jemand die Umkehrsicherungen in der Vermittlungsstelle? Die kamen dann öfter mal rausgeflutscht.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Giligan

Am meisten genieße ich noch immer von dieser Art Kundschaft weg zu sein.

Die nach denen treten die sich nicht wehren können, sich aber mit den wichtigen Leuten nie anlegen wollen.

Schön für Dich.
Natürlich konnte der einzenle Mitarbeiter nichts für das System. Und ich war immer freundlich zu denen. Es gab aber durchaus nicht wenige, die die Machstellung genutzt haben. Dass Du sie zumindest genossen hast, hast Du ja zugegeben.

Und dass die UK- und US-Geräte nicht so böse waren, hat man ja nach Ende des Monopols sofort gesehen als man die endlich auch offiziell benutzen durfte. Vorher funktionierten die ja auch schon proboemlos und haben nicht das tolle Post-/Telekomnet gestört, nur da durfte man ja nicht drüber reden, dass man einen nicht-postzugelassenen AB nutzt.

[coffeemuc]

Zitat von wernerw

Es gab damals einen Haufen US und UK Schrott der nicht ans deutsche Telefonnetz passte, aber die Leute wollten das anschließen .... ich musste dann hin weil der Schrott Störungen verursachte....

Kannst du bitte mal erläutern, wie ein Anrufbeantworter am Analoganschluss das Telefonnetz stören kann?

[volker1165]

In den 80ern, zur Zeit der großen Computerbastelzeitungen gabs mal eine Anleitung für einen AB, der Artikel hiess "haarscharf an der Post vorbei" oder so. Mit so einem elektrisch angetriebenen Hebel wurde die Gabel runtergehalten, der Hörer lag auf einem Akustikkoppler und bei Anruf hat Hebel die Gabel die Gabel freigegeben

[coffeemuc]

Zitat von volker1165

Mit so einem elektrisch angetriebenen Hebel wurde die Gabel runtergehalten, der Hörer lag auf einem Akustikkoppler und bei Anruf hat Hebel die Gabel die Gabel freigegeben

Geilomat, aber das war bestimmt auch illegal. Das Erkennen des Anrufs (Klingeln) müsste dann mit einem Mikrofon erfolgt sein. Das Abgreifen des Magnetfelds war m.W. auch verboten.