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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#76
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Hab gerade noch mal geschaut:
Aktuell Fahrinne 145cm. Der Pegel sinkt bis Montag noch mal um 30cm. Das wird nix. Alternativ Haldensleben und von dort mit dem Zug nach Md. Oder Liegestelle Schiffshebewerk Rothensee und dann 3km zur S Bahn Barleber See und dann noch MD.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#77
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Oder von Genthien mit der Bahn, klappt gut, haben wir vor drei Jahren so gemacht.
Grüße aus Lemmer |
#78
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neee waren zu viele andere Sehenswürdigkeiten zu begucken, feste Nahrung war auch notwendig. ![]() Grüße Detlef |
#79
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#80
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Aber mal für mich zum Verständnis: die Fahrrinnentiefen bei Elwis um Magdeburg: Zur Umfahrung der Sperrung der Trogbrücke: Hafen-Trennungsdamm bis Ausfahrt zur Elbe --> Einfahrt Industriehafen Magdeburg --> Niegripp - Verbindungskanal Das wären aktuell 1,86m, Prognose bis Montag -0,30m = 1,55m. Also sollten wir uns auch da beeilen. Für die Fahrt zum Steg Petriufer gilt der Pegel "Saalemündung bis Einfahrt Industriehafen Magdeburg" z.Zt. 1,48m, das liegt kurz unterhalb des Pegels Magdeburg Strombrücke. Also kämmen wir hin, hätten aber einen langen Aufenthalt in MD. Angesichts der Prognose oben würde ich wohl bis Burg fahren und von da mit der Bahn / Rad nach MD rein. |
#81
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Also wenn der Pegel wie angesagt sinkt, kommst du vom Industriehafen nicht bis zum Petriförder. Auf der Strecke Industriehafen bis Saalemüdung gibt es 3 flache Stellen. Eine davon liegt gleich zwischen Industriehafen und Magdeburg. Selbst wenn du da drüber kommst, kann es sein, dass du den Anleger am Petriförder nicht erreichst, weil du ein paar Meter davor stecken bleibst. Ich habe da noch nie angelegt. Deshalb weiß ich das nicht 100%. Aber dort bleiben regelmäßig größere Yachten hängen und kommen dann in die Zeitung.
Die flachste Stelle liegt an der Fähre Westerhüsen. Das ist oberhalb von MD am Ortsausgang. Wenn ich da rüber komme, passt es bis zum Industriehafen. Aber viel Unterschied ist da nicht. Es gibt hier bei Niedrigwasser einen lokalen Austausch über Untiefen. Manchmal ruft mich einer von der weissen Flotte an, wenn die gesehen haben, dass ich durchgefahren bin. Und dann tauschen wir Tipps aus, wie man sich durchmogeln kann. Ich frage auch schon mal nach. Wir kennen uns alle hier. Aber das ist nichts für Ortsfremde und es ändert sich auch laufend. Seit dem letzten Jahr hat sich einiges geändert. Es ist schwieriger geworden. Wohlgemerkt betrifft das nur die Fahrt bei Niedrigwasser, wenn es eigentlich nicht mehr geht. Durchmogeln geht auch nur, weil die flachen Strecken Kies bzw Sand als Grund haben. Die felsigen Strecken sind etwas tiefer. Wenn man die erreicht kommt man auch durch. Die weiße Flotte bleibt auch gelegentlich mal stecken. Man wird mit der Zeit etwas schmerzfrei, aber hier haben alle Respekt. Die Stadtstrecke durch Magdeburg ist nicht ungefährlich und wenn man auf so ein Felsriff kommt, ist es ganz schnell vorbei. Ich bin jedenfalls immer froh, wenn es gut gegangen ist. Aber was Industriehafen bis Niegripp angeht, mach dir mal nicht so viel Sorgen. Das ist tief genug. Darfst nur nicht das Fahrwasser und die Seitenwechsel verpassen. Ich mache gerade Beaching und muss aufpassen, dass ich Morgen nicht an Land auf wache.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#82
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Aktuell sieht es gar nicht sofort schlecht aus auf der Elbe. Die Pegel liegen etwas höher als erwartet. Musst mal Montag schauen, was die neuen Prognosen sagen. Eventuell klappt es ja doch mit Magdeburg.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#83
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Ja, ich habe eben geschaut. Der Pegel ist um 10cm gestiegen. Aber wir werden nachher bis Burg durchfahren und dann MAgdeburg per Bahn anschauen.
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#84
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So, dann will ich mal anfangen, die Versäumnisse (oder besser die Erlebnisse) der letzten Tage aufzuarbeiten. Neben den Sorgen und Nöten eines noch nicht erfolgten Magdeburgbesuchs gab es ja auch noch ein paar reale Dinge. Braunschweig zum Beipiel.
Da lagen wir recht ruhig an der Liegestelle Thune im MLK direkt gegenüber des WSA und wollten mit dem Rad in die Innenstadt. Und was sehen meine glänzenden Augen am Wegesrand? Einen Outletstore, einer Fabrikverkauf gar! Ich erinnere an meine erfolgreichen Besuche letztes Jahr bei mehreren Lübecker Marzipanherstellern, bei Grabower Küsschen, bei Katjes und dem ausgelassenen Besuch der Lübzer Brauerei. Und nun Seilflechter, endlich mal was Praktisches, wo ich doch neue Fenderleinen und Schleusenleinen brauchen könnte. Aber die Freude währte nur kurz, die Herrschaften gönnten sich am 2.5. einen Brückentag: Also weiter nach Braunschweig in die Innenstadt, der Stadt des assistierten Sightseeings. Anscheinend traut man dem gemeinen Touristen nicht mehr zu, die Stadtpunkte der Photo Opportunity des Selfiepoints (alles muss neudeutsch sein...) selbst auszuwählen: Da gibt es eine Menge interessante Sachen zu sehen: alte Schlösser, die keine sind. Das da ist ein niegelnagelneues Einkaufszentrum ('tschulligung für das deutsche Wort, ich meinte natürlich Shopping Mall...) mit historisierter Fassade. Das ist sogar an Sonnt- und Feiertagen geöffnet, allerdings sind alle Geschäfte (und auch die Cafés und Restaurant) geschlossen, sogar die Toiletten sind abgesperrt. Immerhin sind die Rolltreppen in Betrieb...Also ein leidlich sinnfreies Unterfangen, da reinzugehen. Aber ich war erstaunt, wieviele Leute sich darin tummelten: Natürlich gab es auch richtig alte Viertel, das Magniviertel zum Beispiel. Das ist wohl die Keimzelle von Braunschweig irgendwann im Jahr 861, und natürlich gehört da auch eine Kirche dazu: Davor hat man dann knapp 1200 Jahre später was Anderes, Farbenfrohes gebaut, das Happy Rizzi House: Das beherbergt heute Teile einer großen Braunschweiger Jeansladenkette (derren Hauptlager in Kiel ca. 300m Luftlinie von uns entfernt ist...). In der Kirche gab es trotz des Alters eine Innovation: Das Segensrad: Wenn die Leute nicht in die Kirche kommen, dann kommt die Kirche eben zu den Leuten. Ist ja nur konsequent und sinnvoll. In jedem Dorf gibt es doch diese kleinen Denk- und Mahnmale in kleinen überwucherten Ecken, wo man dem angeblich heldenhaften Pöbel aka Kanonenfutter ("sie starben für uns!") gedenkt. Hier hat man das mal etwas größer aufgezogen: ein 22m hoher Obelisk in 20.000qm Park: Da wird endlich mal dem wirklichen, echten Helden gedacht: Und wo wir bei Heldentum und Heldentod sind: Wenn ich denn nicht mehr sein werde, kann ich ja in jemand Anderem ein Stückchen weiterleben ("Und wenn du gehst, dann geht nur ein Teil von dir. Und gehst du, bleibt deine Leber hier." Frei nach P.Maffay), ich trage seit ca. 20 Jahren einen Organspendeausweis mit mir rum und bin beim Organspenderegister eingetragen. <Werbeeinblendung>Solltet ihr auch machen..</Werbeeinblendung> Und im Rahmen der Eskalation bin ich auch willig, mir das als Tattoo stechen zu lassen. Und da war ein Tattooladen, der das kostenlos anbietet: Aber leider war keine Zeit mehr (18:00h am 30.4.) und am nächsten Tag war Feiertag und wir wollten ja auch weiter und die Pegel der Elbe sind gnadenlos zu den Zögernden.... Schade. Ich werden mich weiter bemühen Geändert von stenner (05.05.2025 um 23:39 Uhr)
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#85
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Drei Tage Braunschweig sind dann erstmal genug. Außerdem hat uns Herr Fronmobil ja darauf aufmerksam gemacht, dass das die falsche Richtung sei. Also ging es weiter. Kleines Rätselbild, wo liegen wir als Nächstes? Kommt ihr nie drauf
![]() OK, ich sehe, ihr habt es erraten.... Wir liegen direkt am Bahnhof gegenüber der Autostadt. Bei näherer Erkundung der touristischen Möglichkeiten kommt klar zu Tage, dass es gewisse Diskrepanzen bei den Plänen gibt. Noch kurzer ehelicher Diskussion, beschließen wir, das auch eine Trennung im Rahmen des Möglichen ist. Ein Teil von uns darf ins Outletcenter auf Schnäppchenjagd gehen, ein anderer Teil muss ins Automuseum. Und da standen eine Menge VWs mit Schwerpunkt Käfer rum. Aber es gab für dieses Forum auch ein paar bootsähnliche Dinge. Zumindest waren diese Dinge schwimmfähig. Manche davon hatten einen praktischen Hintergrund: Es gab auch einen schwimmfähigen Käfer. Aber manchmal fragt man sich, was denn wohl die Intention hinter dem, ääähhmmm, Gefährt ist: Die Tafel mit dem Begleittext vermerkte, dass das unter anderem auch ein Belastungstest für den Motor seie. Man wollte mal schauen, wie der Motor (GTI mit 110PS) es verkraftet, wenn er längere Zeit so langsam (30km/h) mit minimaler Fahrtwindkühlung läuft. Und dann war da noch der thüringische Korbmachermeister, dem nach dem Erhalt des Kostenvoranschlags seines Lackierers ein lautes "ja. leck mich doch!" entfuhr und sich Gedanken um Alternativen machte: Am Kanal lang gab es dann noch ein paar Lebewesen, die sich der urbanen Umgebung recht gut angepasst haben: Dieser Bisam saß da im Gras am Kanal und fraß in aller Seelenruhe eben selbiges, ohne sich von den Wagen irritieren zu lassen, die da ihren Demoparcours abfuhren: Und nach soviel Auto (und Outletcenter...) radelten wir am nächsten Tag mal etwas durch die Gegen. Vorbei am Allerseepark, durch blühende Rapsfelder nach Vorsfelde (einem Wolfsburger Stadtteil) mit einer ricklich altem Dorfkern. Interessant, wenn man bedenkt, dass Wolfsburg als Stadt ja noch keine 100 Jahre alt ist. Aber es gibt ja sogar ein Schloss: Und es gibt ein sehr nettes Schwimmbad, das Badeland. Wo man mir allerdings mein Handtuch geklaut hat, Aber der Schwimmmeister hat mich mit einem Handtuch aus dem Fundsachenfundus vor einem nassen Einstieg in meine Klamotten bewahrt. Dank seie ihm!
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#86
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Gruß von Bord Klaus * Stern-von-Berlin.de 2025 - 321 Boote waren dabei *
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#87
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Klar. Und Gisela hat begeistert die Bilder der zahlreichen VWs gemacht.
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#88
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Heute hier, morgen dort
Bin kaum da, muss ich fort Hab' mich niemals deswegen beklagt Hab' es selbst so gewählt Nie die Jahre gezählt Nie nach Gestern und Morgen gefragt So sang einst Hannes Wader und in diesem Sinne geht auch weiter. Wie ja oben schon diskutiert wurde, war uns die Elbe (und die Trogbrücke) nicht so hold und wir konnten nicht mit der Winterthur nach Magdeburg. Also sind wir weiter nach Burg und von da aus mit der Bahn nach Magdeburg, das war auch OK. Der Bahnhof ist 600m von der Liegestelle entfernt, die Fahrt dauert 17 Minuten und kostet 6,10€. Dienstag sind wir dann zu zweit nach Magdeburg gefahren und haben uns verhaltensgerecht zu einer Stadtrundfahrt eingefunden. Und wie auch deutlich ersichtlich, war es eine explizit als Kinderrundfahrt ausgewiesene Tour: Die Touristinfo MD hatte sich reichlich Mühe gemacht, kindgerechte Begleittexte zu sprechen, nur leider legten die obigen "Kinder" ein derart lebhaftes und lautes Eigensabbeln (natürlich ohne jeden Magdeburgbezug) an den Tag, dass wir uns Kopfhörer für die offizielle Tonspur geholt haben. Beim Aussteigen sahen wir dann, dass tatsächlich unten ein Kind dabei gewesen ist... Nachdem wir so einen elementaren Überblick über die Highlights von Magdeburg verschafft haben, ging es zu Fuß weiter. Nach dem "Happy Rizzi House" in Braunschweig (siehe oben) gab es hier die "Grüne Zitadelle" von Friedensreich Hundertwasser: Natürlich gönnten wir uns eine Hausführung inklusive Turmbesteigung, von wo aus man einen wunderbaren Rundumblick über Magdeburg hat: Interessant sind bei diversen Kirchen die Türgriffe gestaltet. Das hier ist am Dom: Und das hier ist der Griff der Kirche St. Sebastian außen und innen: Mittwoch hat das Vorschiffsspersonal erstmal der Stalltrieb erfasst und mich verlassen, am 25.5. kommt sie wieder. Also bin ich alleine mit dem Rad nach MD und habe dann mal einen Blich in das "Alte-Schiffe-Areal" des Wissenschaftshafens geworfen. Da waren mehrere Schiffe aufgepallt, unter anderem die Gustav Zeuner, der letzte erhaltene (und mit Einsatz von 450 Leuten aus einer Beschäftigungsgesellschaft und einem Budget von 5 Mio. € restaurierte) Kettendampfer der Elbe. Die Kettenschiffahrt auf der Elbe war ein recht aufwendiges Unterfangen, speziell bei der Begegnung zweier Schiffe auf Berg- bzw. Talfart. Da ich mir den Kettendampfer so interessiert anschaute und einen Blick auf das Schild "Gruppenfühtungen auf Anfrage unter 0160-xxxxxx" warf, sprach mich eine Aufsicht mit einer Kaffeetasse in der Hand an " Wollen Sie eine Besichtigung?" "Klar, gerne!" "Wann denn?" "Jetzt oder sofort?". Ich entschied mich für die Sofortvariante der Gruppenführung. Also ich und eine Gruppe von drei Führern ![]() Die nächsten 2 Stunden wurde ich dann durch die Schiffe geführt und es wurden alle möglichen technischen Spielereien inkl. dem Druckluftbetrieb der Dampfmaschinen für den Kettenantrieb gezeigt. Und natürlich wurde auch die Eimerkette des Baggers in Aktion gezeigt: Dieses Gefährt des Arbeiter- & Comicstaates hat laut Aufkleber auf der Windschutzscheibe schon über 30 Jahre auf dem Buckel und ist "fit wie ein Turnschuh". Dann muss das ja schon ein Trabi aus bundesrepublikanischer Fertigung sein ![]() Heute habe ich dann noch eine kleine Rundtour durch Burg gemacht. Netter Park, nettes Schwimmbad, kleine Innenstadt, interessante Innenstadt. Alles in 2 Stunden "zu erledigen". Morgen geht es weiter nach Genthin. Geändert von stenner (08.05.2025 um 22:37 Uhr)
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Läuft bei dir! Sogar in die richtige Richtung ...
![]() In Genthin, beim Lidl-Anleger, hast du gute Chance so sympathische Gesprächspartner, wie an den 24-Stunden-Anlegern in Spandau zu treffen. Und kannst auf kurze Distanz die Eisvorräte nachbunkern.
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Gruß von Bord Klaus * Stern-von-Berlin.de 2025 - 321 Boote waren dabei * |
#90
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Die Vorräte sind schon gefüllt. Ich suche noch Waldmeister. Aber da muss ich wohl bis Florida-Eis warten.
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#91
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I′m on the road again
I ain′t got no woman Just to call my special friend... So sangen Canned Heat in den 60ern. Und ich bin auch erstmal für ein paar Tage verlassen. Und dann kam in Burg die Elbe Princess, es gibt ja wohl zwei davon: Aber diese hat keine Welle gemacht. Sie haben nur für eine Stunde vor mir festgemacht, haben ein wenig Personal getauscht und sind dann weitergezogen. Ansonsten war es eine ruhige und idyllische Strecke bis Genthin: Natürlich musste ich am Lidl-Anleger festmachen, schließlich bin ich ja Lidl-Kunde. Es stand auch nichts von irgendwelchen Zeitbeschränkungen da. Die (städische?) Liegestelle ca. 200m weiter hat eine Beschränkung von 12:00h - 11:30h am nächsten Tag. Von Land aus (also vom Lidl-Parkplatz) sieht es doch sehr idyllisch aus: Gleich nebenan war ein Wohnmobilstellplatz mit ca. 7 WoMo-Nomaden, sie sind im Sommer in D unterwegs und im Winter 7 Monate in Italien, Frankreich und Spanien. Sie haben auch ausführlich mein Anlegemanöver kommentiert und hatten bohrende Fragen. Und waren neidisch ob des Platzangebots der Winterthur ![]()
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#92
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Du hättest ihn ruhig noch weiter fahren lassen können. Dann hätte er hier auch nochmal hallo sagen können.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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#93
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#94
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Ob Plauen, Plau oder Plaue,
det wees man doch och nich so jenaue! Da braucht es schon ein Hinweisschild: Ich liege also am Stadtanleger in Plaue unter der gesperrten Brücke direkt am Fischwagen: Beim schnellen Stadtrundgang war gefühlt jeder 3. Laden / Betrieb ein Fischer. Klar, es gibt hier viele Flüsse, Kanäle und Seen mit sicherlich vielen Fischen. Aber nährt das ein Drittel des hiesigen Kleingewerbetums? Egal, es war lecker. Wieviele Plau* gibt es hier eigentlich? Der Ribbeck von Ribbeck kommt doch auch aus der Nähe eines Plauens.. Und wieviele Plu* Seen gibt es? Auf jeden Fall bin ich wieder im Fontane-Kernland. Es gibt den Fontane-Radweg, die Fontane-Skulptur im Schlosspark und natürlich (neben dem Fischwagen) eine Skulptur namens "Mit Fontane zu Tisch":
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#95
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Der Ribbeck von Ribbeck im Havelland kommt aus der Nähe von Nauen. Nix Plau....
In Brandenburg kenne ich nur Plaue als Ortsteil der Stadt Brandenburg. Plau am See liegt in Mecklenburg-Vorpommern am Plauer See. Und Plauen ist ein Kreisstadt in Sachsen.
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Gruß Mirko |
#96
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Genau das richtige Klugscheisser-Thema für Mirko!
![]() ![]() Die vielen Namensdopplungen in Brandenburg haben schon manchen von außerhalb verwirrt.
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Gruß von Bord Klaus * Stern-von-Berlin.de 2025 - 321 Boote waren dabei *
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#97
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Na ja, Plaue (Gartenstadt) liegt am Ausfluss der Havel aus dem Plauer See bei Plaue/-Kirchmöser, hatten lange Jahre kurz vor der Westhavellandbrücke gegenüber vom Fischer Schröder unsere Shetland liegen.
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Zu viele erhabene Sprüche hier - muss nicht noch einen raushauen ![]()
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#98
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![]() Zitat:
"Der Plauer Fontane-Ort wurde eingerichtet, um hier einen besonderen Zugang zum Dichter zu gewinnen. Er atmet die Atmospäre, die schon Fontane hier empfand." So schreibt der Förderverein Schlosspark Plaue auf der Infotafel neben der Skulptur des Wanderers durch die Mark. Heute nennt man so was Klick-Baiting ![]() Der Park ist sehr schön, es gibt viel zu sehen und zu hören, in einem kleinen Teich etwas abseits fand anscheinend gerade die Jahreshauptversammlung der Organisation vereinter Frösche Sektion Mittelmark statt. Gut, dass ich nicht neben so einer Versammlung ankere. Dann ist da noch der Tontaubenschießstand mit zwei imposanten Tierskulpturen. Ein Bär und ich habe wieder was gelernt, ein Markhor: Das Schloss könnte ein Makler besser beschreiben als ich, es würden Worte wie "Gebäude mit Potential für den ambitionierten Handwerker" fallen. Dann habe ich die große Runde durch Kirchmöser (Nord, Ost, Süd und Dorf) gedreht. Ist schon interessant, die Entwicklung eines Ortes (kaiserliche Munitionsfabrik, Kraftwerk, Eisenbahnwerk) im Laufe der Jahre zu sehen. Ne Menge interessante Gebäude in sehr unterschiedlichem Erhaltungszustand, verfallene Industriegelände, viele "lost places", neue Architektur in Stahl und Glas, der verzweifelte Versuch, Tourismus zu etablieren (der Wasserturm als dauergeschlossener Aussichtsturm) und dörfliches Leben auf recht kompakter Fläche. Dienstag bin ich dann nach Brandenburg ins Industriemuseum gefahren. Dort ist einer von zwölf ehemaligen Siemens-Marin-Öfen zur Stahlschmelze zu besichtigen: Schön gemachtes Museum, man kann fast überall rein, kaum etwas ist abgesperrt. Und es sind imposante Dimensionen, die gesamte Halle mit den 12 Öfen war 400m lang und 80m breit. In den Öfen würde der (Schrott-) Stahl bei 1600°C geschmolzen und dann in ein paar große, ähm, Töpfe gegossen. In diese Töpfe passen 160t Stahl rein: Die Töpfe sind ca. 5m hoch, als Vergleich dazu dient die Standardsauerstoffflasche daneben... Um diese 160t zu schmelzen dauerte es pro Ofen ca. 8 Stunden, ein Ofen brauchte ca. 4000l Heizöl pro Stunde... Dar Kranfahrer, der diese Töpfe hin und herfuhr, hatte den Luxus einer Klimaanlage in seiner Kabine. Obwohl, so rechter Luxus ist es nicht. Eher eine Überlebensmaßnahme, um ca, 4m über 160t flüssigen Stahls (wir erinnern uns, 1600°C...) zu arbeiten: Selbstverständlich dürfen in einer solchen Umgebung die obligatorischen Schilder nicht fehlen: Damals gab es noch keine Baumärkte mit Chinakram in der Grabbelzone im Kassenbereich, damals hat man sich seine Dreiersteckdosen (OKOK, Vierersteckdosen...) selber zusammen geschraubt. Neben dem reinen Stahlwerk gibt es auch noch zahlreiche Exponate: eine Arbeiterwohnung der 20er Jahre, die obligatorischen Trabis, DDR-Wohnwagen, (Werks-) Fahrräder und einen Trecker der Marke Aktivist: Anschließend habe ich abends mein Fahrrad in BRB zur Reparatur abgegeben, es waren hinten 2 Speichen gebrochen. Wunderbarer Service, am nächsten Morgen war es fertig. Dafür gibt es Werbung, die Firma heißt Bike-Dog.de. Noch ein Lob an den Brandenburger ÖPNV. Vom Salzhofufer bis Schloss Plaue ging es mit 2 Mal Umsteigen. die Linien waren gut getaktet, jeweils 3 Minuten Umsteige- bzw. Wartezeit (einmal Tram, zweimal Bus) und eine einfache Tarifstruktur: 2,90€ für 60 Minuten in eine Richtung , keine Tarifringe, kein Umlandtarif..
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#99
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Und dann ging es ganz unspektakulär weiter. Nach Brandenburg, beim Rewe-Anleger eingebremst, um die Mineralwasservorräte aufzustocken und die Dessertzutaten für den Jour Fixe am WE zu besorgen. Kurz weiterfahren zum Salzhofufer, um mein Fahrrad abzuholen und weiter zur Brandenburger Schleuse, die sofort für mich auf grün schaltete.
Nach ein paar Kilometern hatte ich dann keine Lust mehr und habe bei Havel-km 45 in einem Altarm den Anker geworfen: Ruhig, idyllisch, wenig Mücken, was will man mehr. Von hier (am Roskower Durchstich) aus kann man sehr schon den Aussichtsturm Götzer Berge sehen: Hier werde ich die Gelegenheit (das Wasser hat 18°C und ist ziemlich klar) nutzen und mal nach meinem Echolotgeber tauchen und vielleicht ein wenig Farbe abschaben. Und dann das Boot abspritzen, es hat sich eine Menge Staub auf den Solarpanels gesammelt und Blütenpollen gepaart mit Spinnweben hängen überall rum. Soll ja schön sein zum Ankern mit Spargel...
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#100
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Hmmmppff. Bauern! Machen meine ganzen Anstrengungen um Sauberkeit zunichte. Da hatte ich doch das Boot abgespritzt und geschrubbt und die Solarpanels gewienert. Und was ist? Kommt doch nachts um 23:30h ein hiesiger Agrarökonom mit seinem Trecker und Flutlicht (ich dachte zuerst, da landet ein UFO...) und grubbert seinen Acker und staubt alles zu! und das gibt mit dem Morgentau wieder einen wunderbaren Schleimbelag :-(
Aber gut, ich bin weiter und ankere jetzt im Glindower See bei Werder / Havel: Und damit ich auch ordentlich navigiere haben die Anrainer auch Leuchtürme aufgestellt. Nun warte ich auf dass, was da noch an Spargel kommen möge. Das Dessert ist jedenfalls bereit.
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