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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #76  
Alt 09.08.2006, 09:21
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blaue-elise blaue-elise ist offline
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Hallo Reimar,
Zitat:
Zitat von Reimar Heger
... Ich will mit dem töten von Tieren nichts mehr zu tun haben!...
Jeder, der Fleisch oder Fisch ißt, hat auch mit dem Töten von Tieren etwas zu tun.
Nur weil man diese Aufgabe jemandem überträgt, dem man nicht dabei zusehen muss, ändert es nichts an der Tatsache, dass die Tiere nicht eines natürlichen Todes gestorben sind, bevor sie bei Dir auf dem Tisch landen.

Ich finde Deine Einstellung grundsätzlich gut und nachvollziehbar, aber tatsächlich hilfreich wäre sie nur, wenn Du dann konsequenterweise auf Fleisch oder Fisch ganz verzichten würdest. So ist es mehr ein "Augenverschließen vor der Wirklichkeit".
Ich bin sogar der Meinung, dass jede Art der "privaten" Tötung von freilebenden Tieren zum Verzehr, schonender für das Tier ist, als der industrielle Weg.
Auch wenn es im ersten Moment widersprüchlich klingt, kann selbständiges Fangen und Töten sogar praktizierter Tierschutz sein, wenn man damit unnötige Qualen vermeiden kann.

Gruß
Norman
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  #77  
Alt 09.08.2006, 09:55
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von blaue-elise
Zitat:
Zitat von Reimar Heger
... Ich will mit dem töten von Tieren nichts mehr zu tun haben!...
Jeder, der Fleisch oder Fisch ißt, hat auch mit dem Töten von Tieren etwas zu tun.
Nur weil man diese Aufgabe jemandem überträgt, dem man nicht dabei zusehen muss, ändert es nichts an der Tatsache, dass die Tiere nicht eines natürlichen Todes gestorben sind, bevor sie bei Dir auf dem Tisch landen.
Hallo,
ich hab schon provozierend gesagt, ein Tier das ich essen will, muß ich auch bereit sein zu töten. Der Anlaß war die Bemerkung einer Frau, wie ich denn den Fisch töten und ausnehmen könne.

Warscheinlich ist wirklich jede Art der Tötung besser als Massentierhaltung mit allem was hinten dran hängt (Tiertransport, Großschlachterei...). Man denke an die Fernsehbilder (ist schon ein paar Jahre her), als beim Verladen von Kühen mit dem Kran so mal locker ein Bein ausgerissen wird......
Da ist die Frage ob Harpunieren oder Angeln Kleinkram.
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  #78  
Alt 09.08.2006, 12:24
zwazl zwazl ist offline
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Zitat:
Zitat von blaue-elise
Hallo Reimar,
Zitat:
Zitat von Reimar Heger
... Ich will mit dem töten von Tieren nichts mehr zu tun haben!...
Jeder, der Fleisch oder Fisch ißt, hat auch mit dem Töten von Tieren etwas zu tun.
Jeder, der einen Gürtel oder Schuhe aus Leder anhat, oder Ledersitze im Auto, hat auch mit dem Töten von Tieren etwas zu tun.
__________________
-zwazl
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  #79  
Alt 09.08.2006, 13:40
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von riwerndrei
Hallo Peter,

da ist schon etwas drann, Wildtiere in der Zucht auf grossen Freigehege,
werden in der Regel auch im Gehege erschossen.

Denen wird wenigstens der Transport, mit allen in diesem Zusammenhang
bekanntem Stress und Leiden erspart.

Transport durch halb Europa, Schiffstransporte nach Nordafrika,
Schlachten im Akkord, vorher Aufzucht in Massentierhaltung.

Frau Künast hatte e n d l i c h durchgesetzt daß die grausame
Käfighaltung geändert wird, kaum war eine andere Regierungsmehrheit
da, marschierte die Käfiglobby wieder auf und siehe da, es wird wieder
aufgeweicht

Hab ich mirs doch gedacht, dass Du Dich gleich wieder darauf stürzen musst. Wieso erzählst Du mir das alles? Habe ich dafür geworben, lebende Tiere durch ganz Europa zu transportieren und sie dabei zu quälen?

Meine Großeltern waren selbst noch Bauern und ich lebe ebenfalls auf dem Land in unmittelbarer Nähe eines Bauerhofs. Ich kenne also Tiere nicht nur aus dem Zoo und von der Fleischtheke im Supermarkt.

Es macht sehr viel Sinn, dass der Gesetzgeber festgelegt hat, dass in Gehegen gehaltenes Wild wie frei lebendes Wild getötet werden muss. Und zwar von ausgebildeten Jägern und nicht von Bauern, es sei denn, sie sind Jäger.
Andererseits hat er auch aus gutem Grund die Hausschlachtung verboten.
Was würdest Du davon halten, wenn künftig jeder Bauer seine Tiere selbst töten dürfte, wie er möchte. Soll er seine Hühner in die Luft scheuchen, damit er sie waidgerecht mit der Schrotflinte abschießen kann?

Ich weiß nicht, ob der Landwirt in der rührenden Geschichte ein Jäger ist und ob er mit einem Gewehr ordentlich umgehen kann. Mit der Zuteilung einer Waffenbesitzkarte allein verfügt er auf keinen Fall über ausreichende Kenntnisse, mit welchem Kaliber und mit welcher Munitionsart z.B. ein Stier zu erlegen ist. Ich zweifle sogar an, dass er weiß, wo er das Tier treffen muss, um nicht mehr Qualen zu verursachen, als das möglicherweise im Schlachthof der Fall ist. Vielleicht kann Reimar mehr darüber sagen. Ich frage mich, womit der Bauer einen Stier in den Kopf schießt. Jagdmunition ist darauf angelegt, einen großen Ausschuss und maximales Schweißen herbeizuführen.
Ich halte die Story und auch die Diskussion für ausgemachten Schwachsinn.
Ich bin ein relativ guter Schütze, würde aber gerne darauf verzichten, ein derart großes Tier aus 5m Entfernung mit einem Jagdgewehr töten zu müssen. Vernünftig wäre ein aufgesetzter Schuss und der ist nicht so weit entfernt von der Art und Weise, wie üblicherweise geschlachtet wird. Einen Jäger würde ich in den Hintern treten, wenn er aus 5m auf ein Wildtier schießt, was natürlich in der Praxis ohnehin nicht möglich ist. Für mich ist diese Vorstellung einfach perves.

Den Tiertransporten redet hier kein Mensch das Wort. Also brauchen wir uns auch nicht darüber aufzuregen. Vor allem ist es nicht nötig, dass wir uns ständig irgendwelche Unterstellungen um die Ohren hauen. Ich denke auch, dass das Tierschutzthema mittlerweile gebührend abgehandelt ist. Da gibt es möglicherweise geeignetere Foren.



Servus

Paul


P.S. Deine "Dankeschön"-Verteilung verwirrt mich ziemlich. Ich kann nicht mehr erkennen, wofür und wogegen Du eigentlich bist.

Jedenfalls hat Lago di Garda 79 Antworten auf seine Frage erhalten, ob man im Gardasee mit der Harpune fischen darf. Ich nehme an, dass er das noch immer nicht weiß.
Hauptsache wir haben die Welt verbessert. Gell?
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  #80  
Alt 10.08.2006, 08:57
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blaue-elise blaue-elise ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik
...Hauptsache wir haben die Welt verbessert. Gell?
Wenn es ein Stück weit geholfen hat, ja.

Gruß
Norman
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  #81  
Alt 10.08.2006, 09:02
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Zitat:
Zitat von blaue-elise
Zitat:
Zitat von Paul Petersik
...Hauptsache wir haben die Welt verbessert. Gell?
Wenn es ein Stück weit geholfen hat, ja.

Gruß
Norman
Daran zu glauben, sind wir doch zumindest uns selbst schuldig.

Paul
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  #82  
Alt 10.08.2006, 16:47
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Zitat:
Zitat von solcio
Machen wir uns nichts vor.Es gibt keine Fangmethode bei der die Fische nicht leiden.
Diese ewigen Diskussionen werden sowieso nur von Leuten geführt die sich in der Sache nicht auskennen und sich nicht eingestehen wollen was eigentlich offentsichtlich ist.
Gruß Jens
Als bekennender Angler und organisierter Naturschützer, sage ich: "trifft dieses genau den Kern der Angelegenheit".

Übrigens habe ich garnicht gewußt wieviele "Booties" hier im Forum aktive Angler sind......

Gruß

Karsten
__________________
Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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  #83  
Alt 10.08.2006, 21:24
riwerndrei riwerndrei ist offline
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Hallo Paul,

warum bist Du sooo gegen diesen Treat, willst Du lieber über " wie drehe
ich diese Schraube in Gealcot " " diskutieren ?????

Die meisten Treats nehmen zum Schluss eine Wendung zur ursprünglichen
Frage.
Das ich das Dir "erzählt habe" weil Du auf den Hinweis von Wolf, etwas zynisch geantwortet hast "na dann wird der Ochs erst erschossen bevor er auf die Harpune gespiest wird" o.ä.
Das ein Bauer erst seine Hühner hochscheuchen muss, um sie zu
erschiessen ist ja witzig, aber der kann denen bis heute noch problemlos
den Kopf abhacken.
Ansonsten stimme ich Dir doch völlig zu, bin nur enttäuscht über Deine Meinung über den Treatverlauf, da gibt es wirklich zig wesentlich längere
über belangloses Zeug, aber OK jeder wie er mag.

Wenn Du mich meinst mit der "Dankeschön" Verteilung, kann ich Dir nur
sagen daß ich auch gegenteilige Meinungen anerkenne die fundiert und für mich
nachvollziehbar sind, akzeptiere.
Gegen Tierverwertungen kann man vernünftigerweise nicht sein, es kommt nur darauf an wie wir diese behandeln während Ihrem Leben, incl. deren Tötung !!!!!!!
__________________
Viele Grüße
Richard
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  #84  
Alt 11.08.2006, 14:29
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Richard,
ich bin nicht gegen den Thread, zumal die Eingangsfrage ja ursprünglich durchaus ins Forum gepasst hat. Ich bin aber gegen diese Art von Selbstzerfleischung im Forum. Das hatte ja schon etwas von einem Kreuzzug an sich.
Für mich wird die Diskussion mittlerweile nur noch l'art pour l'art geführt. Jeder weiß, dass er den anderen nicht von seiner Meinung überzeugen kann, will aber absolut Recht behalten und kämpft so verbissen weiter, ohne überhaupt den Versuch zu machen, sich mit anderen Argumenten überhaupt auseinanderzusetzen. Die Danke-Funktion (die ich sonst sehr schätze) eröffnet auch noch jedem, der sich nicht selbst artikulieren will oder kann, die Möglichkeit, sein Votum abzugeben und damit zur Frontenbildung beizutragen.

Da sehe ich tatsächlich mehr Sinn darin, einem Neuling zu erklären, wie er ein Loch in seinem Rumpf reparieren kann. Da kann man noch über die beste Methode streiten, was in diesem Falle aber "wettstreiten" heißt.

Ich bin mal kurz der Versuchung erlegen, hier zu erläutern, weshalb ich mit der Schleppangel fische. Das war von mir auch nicht durchdacht und zu spontan. Ich hätte wissen müssen, dass andere mir nicht folgen wollen oder können, da sie ihre eigenen Dogmen verteidigen müssen oder, mangels eigener Erfahrung einfach nicht wissen, dass man auf offener See von einem Boot in Fahrt auf keine andere Art und Weise fischen kann.

Vielleicht eröffne ich im Langfahrtforum einen Thread hierzu und hoffe schon heute, dass der Glaubenskrieg dort nicht von neuem angezettelt wird.
Eine Weltanschauung, den Glauben oder eine für sich selbst gewählte Lebensweise soll man selbst praktizieren, unter "Rechtgläubigen" von mir aus auch diskutieren, "Andersgläubige" sollte aber vor unerwünschten Missionierungsversuchen verschonen, soweit sie sich im Rahmen der Gesetze, des Anstandes und der guten Sitten bewegen.
Servus

Paul
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  #85  
Alt 11.08.2006, 14:59
Mystic Mystic ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik
Vielleicht eröffne ich im Langfahrtforum einen Thread hierzu und hoffe schon heute, dass der Glaubenskrieg dort nicht von neuem angezettelt wird.

Paul
Hi Paul,

ja bitte mach das, weil das Thema bei mir im Moment relevant ist. Als Neuling beim Fischfang brauche ich da Nachhilfe
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  #86  
Alt 11.08.2006, 15:16
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Don P Don P ist offline
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Zitat:
Zitat von Mystic
Zitat:
Zitat von Paul Petersik
Vielleicht eröffne ich im Langfahrtforum einen Thread hierzu und hoffe schon heute, dass der Glaubenskrieg dort nicht von neuem angezettelt wird.

Paul
Hi Paul,

ja bitte mach das, weil das Thema bei mir im Moment relevant ist. Als Neuling beim Fischfang brauche ich da Nachhilfe
Aber nur wenn die Fische zur Ernährung dienten,
und somit eine Voraussetzung für die Langzeitfahrt erfüllten.
__________________
Don P



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  #87  
Alt 26.08.2022, 12:29
Bobbelle Bobbelle ist offline
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Hallo wertes Forum,

Ich habe mir eine Harpune bestellt.
Es kommen Themen die sich hier immer verschmelzen obwohl sie ganz andere Blickrichtungen haben und sich im Diskurs garnicht aushebeln glaube ich.
So grob und das hat der Jens toll zusammen gefasst find ich:

Das Tierwohl/ der richtige Tot - keine Quälerei, schneller Tot, kein Stress etc..
Die Ökologische Spalte/ Nachhaltigkeit und Artenschutz.

Fische haben im Mundraum vllt. kein Nervengeflecht, aber anliegend bestimmt.
Der Fisch wird wohl, wenn alles gut geht, Kontrollverlust, extremen Zug an umliegenden Gewebe verspüren.
Ich gehe soweit zu sagen, dass es eine Extremsituation ist, die für den Fisch extrem belastend ist - einen aktiven Überlebenskampf auslöst.
Bei einer Harpune schätz ich je nach Schuss einen Überlebenskampf, einen vermutlich schweren Schock und das Wahrnehmen von großen Wunden.
(Wie auch immer sich das äußert und wie lange der Schock anhält bei einem Fisch weiß ich nicht, warscheinlich unterschiedlich!)
und vllt. auch das Aufgeben vom eigenen Leben.

Also, ich habe keine Erfahrung mit harpunieren und habe mir eine bestellt und lese mich jetzt sehr fleißig ein.
In meiner Fantasie werde ich das töten schrecklich finden und überlege schon wie es am schnellsten geht. Der Fisch hengt irgendwie falsch und blöd am Geschoss.
Ich will unbedingt gut schießen und irgendwie in der Lage sein es schnell zu beenden. Bringt es mir ein Messer bei mir zu tragen, frage ich mich.
Bei größerer Beute im Wasser ist es wohl, somal der Fisch nicht lebensmüde ist, wirklich schwierig (und verdammt gefährlich!) den richtigen Stich zu setzen im Wasser.
Selbst bei kleinerer.


Was Ich interessant finde und vllt nochmal eine andere Seite mit sich bringt - mein Jagdtrieb.
Ich habe dieses Sehnen, so meine ich, nicht unbedingt äußerlich bekommen.
Von klein auf war ich Survival interessiert.
Eigentlich mein größtes Interesse, bis es vllt. Frauen, oder das allgemeine Umfeld in seinen Beschäftigungen abgelöst haben.
Was ich sagen will, ich habe schon seit klein auf romantisiert wie ich die Welt bereise mit Gitarre mein Brot verdiene oder mit Pfeil und Bogen mir mein Essen jage.
Obwohl ich vegetarier war und für das Tierwohl bin. Quatsch. Hier kommen ganz "Vllt." natürlicher Trieb und gesellschaftliche Erziehung zusammen.
Selbst überleben können.. Ich würde mal sagen ich bin ziemlich alternativ aufgewachsen (hippisch), vegetarisch.
Für mich sind Menschen nicht wichtiger als Tiere.
Sie bedingen sich. Entscheidet man sich gegen die Tiere, dann auch gegen den Menschen. Alles hat gleichen Wert und Berechtigung aber unterschiedlichen Nutzen usw.
Beim Jagen nimmt man sich das Recht etwas gleichwertiges mit gleicher Berechtigung(das tut schon das sein allein) diese Welt künftig zu erfahren, zu erlegen/beenden.
Ich finde man sollte nur Fleisch essen wenn man auch töten kann, bzw. besser, es selbst tötet, oder von einer anderen Person der Nutzgemeinschaft..Bei der Größe eines Staates nicht greifbar, da verklärt, und distanziert von Natürlichkeit und gewöhnt an Fleisch ohne Bezug zum Tier[momentan viel-tendenz weniger werdend?]),
dann bin ich auch für den Verzehr von allem Verzehrbaren eines erlegten Tieres oder anderen Nutzen.

Ieh, Augen esse ich nicht.. Ieh, den Magen esst ihr auch? Da lob ich mir ärmere Kulturen in der Verwertung. Das Tierwohl hat dort warscheinlich nicht so gute Karten.
Wobei die Massentierhaltung auch nicht solche Dimensionen erreicht vermute ich.

Wenn Wir nicht nachhaltiger werden, müssten nach meiner Meinung nach
zwingend Menschenfeindlichste Lebewesen/Lebensweisen entstehen. Weil die Diversität schwindet und somit auch die verschiedenen Nahrungsposten. Vielleicht verändern wir ja unseren Horizont als Gesellschaft (tun wir ja schon teilweise), oder der Horizont wird uns seine Grenzen wohl oder übel zeigen.
Monokulturen und dessen Probleme fallen mir noch dazu ein.

Das kann für manch einen nicht zeitgemäß oder weit hergeholt sein, aber eine Lebensspanne ist nicht sehr lange im Bezug zu diesen Themen, und alles geht irgendwie einher und wird weiter gegeben. Meine Aussage ist aber auch wirklich kurz gehalten. Szenarien gibt es genug. Aber wer weiß wie es kommen mag... irgendwann.. Was weiß ich... der starke superimmune Mensch könnte auch dabei hervorgehen hihi ....

Ich habe Träume, wiederholt, in denen ich ein Beutetier bin. Oft von Katzenartigen gerissen werde. Unterschiedlich.., aber das Kämpfen ums überleben ist der härteste Akt.
Im Gedanken den Fortpflanzungsakt, das Füttern meiner Neugeborenen, das Überleben, der ungünstige Zeitpunkt.
Im Moment wenn mich das Tier kriegt und die Halsschlagader zerreißt und meine Gliedmaßen in Krallen verhaftet sind,
merke ich dass das Leben geht und ich keine Chance habe. Dann kommt Hingebung.
Eine Art Erlösung vom Kampf des Überlebens und Lebens. Ich gebe meinen Körper weiter. Meine Wünsche geb ich auf. Erlösung.
Ein Traum und ein "persönliches" Gefühl zum Sein eines Beutetiers.
Muss ja garnicht so sein. Ich stelle mir in vielen Fällen das Angeln mit einer Rute weniger schlimm vor. Aber nicht unbedingt und auch andersrum.
Ich glaube es erfordert viel mehr von einem mit der Harpune zu jagen als mit einer Rute. Ich bin verletzlicher etc. aber das ist ein Gladiator-Gedanke, dass es eine Art von Gerechtigkeit im Kampf gibt. Gibt es wohl auf mensch gemachter Basis, aber ein Mensch im Wasser auf der Jagd nach bestimmter Beute, in der Regel nicht dich jagenden Beute, empfinde ich hier auch nicht als gerecht.
Dass man(Ich) viel mehr Verständnis durch die Beobachtung und das Kennenlernen von neuen Ökosystemen für solche bekommt, finde Ich super und ansprechend. Direkt und nicht über Papier.
Auch die Natur ist immer im Wandel.
Und das findet halt beim Schnorcheln (so habe ich es vor) viel mehr Geltung, da viel mehr Sinne beim analysieren dieses Ökosystems angesprochen werden (Unterwasser).
Ist der Fisch schwanger, groß genug, gesund, auf der roten Liste oder nicht verzehrbar? Auch das könnte man "besser" abdecken.
Ja Schonzeiten gibt es, aber da denk ich an all die schwangeren Fische die ich schon sterben sehen habe bei uns am See. Grade im Grenzbereich der Schonzeiten.
Den richtigen Köder gibt es meiner Ansicht nicht. Richtig würde 100% falschen Fang ausschließen können.
Aber das tut es nicht, glaube ich nicht. Nicht in einem Gewässer mit ordentlicher Diversität.

Dem Fisch hat man deutlich lange sehr wenig zugetraut.
Aber mittlerweile meint/"weiß"(immer fraglich, was man nun wirklich weiß) man ja, dass er kein Holzblock ist und auch die geistige Leistungsfähigkeit höher als lange vermutet ist.
Diese Erkenntnisse, welche so spät in unserer Zeit bekannt werden, und man den Tieren nach und nach viel mehr zusagt, machen mich stutzig.
Ich war sowieso immer anderer Meinung.. - bin aber auch mit vielen Tieren
groß geworden.
Ich empfinde es sowieso anmaßend ein komplett anderes organisches System nachempfinden, oder durch selektierte wissenschaftliche Erkenntnisse auf den großen Organismus zu schlussfolgern. Deswegen gehen wir doch lieber vom schlimmsten aus.

Ich möchte Jagen, Behandeln und Zubereiten können. Ich möchte mich von dem großen abschreckenden Angebot distanzieren "können" und so gut wie möglich um mich selbst kümmern.
Ich schätze mich so ein, dass ich tausendmal nachdenke bevor ich etwas schieße, und somit nichts schießen werde... erstmal. Dass mich mein erster Schuss so mitnehmen wird,
dass ich es als Erfahrung für den Fall mitnehme (z.B große Reise/vorallem Natur ohne Mensch), oder seltenst etwas schieße und vorallem lerne und gucke, sowie mich fit halte.

Es gibt keine Allgemeinposten, niemals! Außer eine vorgegaukelte Allgemeinheit gaukelt es vor... Schon gemein, das "All" in einen Rahmen zu packen.

Mich hat es hier jedenfalls gereizt mich hier anzumelden und einen Text zu verfassen von dem ich zwar nicht komplett überzeugt bin, aber mich mit euch teilen kann.
Bin sehr gespannt ob hier nach so langer Zeit überhaupt noch was kommt

Liebe Grüße, Bobby
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  #88  
Alt 26.08.2022, 13:20
Fitch Fitch ist offline
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Wer mit der Angel nix fängt, ist einfach zu doof für diesen Sport!

Die Harpune kann die Galle treffen und dann ist das Tier umsonst völlig leidvoll verendet.

Dann kannste auch gleich auf Safari gehen, ist der gleiche perverse Kram.
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Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #89  
Alt 26.08.2022, 13:30
Kattenködel Kattenködel ist offline
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Lieber Bobby, auf deinen schönen Bericht zu antworten, ist verlorene Zeit. Träume einfach weiter......
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Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #90  
Alt 26.08.2022, 16:06
Bobbelle Bobbelle ist offline
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Da geb ich dir in allem außer dem Perversitätsvergleich, welcher Konkretisierung benötigt (nicht gewollt, weil es mir ziemlich klar erscheint) recht!
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