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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Lutz,
die Tabelle nennt die Entfernungen für den "sichtbaren Horizont". Ich denke, dass Du mit Deiner Vermutung richtig liegst. Auch mir kam der Gedanke sofort, dass man eigentlich die angegebenen Entfernungen verdoppeln müsste. Ich hoffe, dass wir da richtig liegen. Grundsätzlich neige mehr dazu, den Angaben des Antennenbuchs von Rothammel zu glauben, auch wenn sie etwas pessimistischer sind als die von Dir genannte Quelle. In der Praxis müsste man eigentlich noch andere Parameter in Rechnung stellen, wie z.B. die Entfernungsdämpfung, nicht ganz volle Batterien, Antennen, deren Gewinnangabe vom Hersteller häufig viel zu optimistisch gesehen wird, etc. Die effektive Strahlungsleistung an den üblichen Gummiantennen dürfte bei einer Nennleistung von 5 Watt nur etwa 1,5 bis 2,5 Watt betragen. In meinem Revier habe ich es mit Inseln, Buchten, Hügeln und Bergen zu tun. Da ist das UKW-Handy mal gerade gut genug, um zwischen dem Mutterschiff und dem Dinghi Kontakt zu halten. Mit der Antenne auf dem 15m hohen Mast und der eingebauten 25 Watt-Funke dagegen sind durchaus ordentliche Leistungen zu erwarten Zur Verwendung von Außenantennen an Handfunkgeräten: Nach meiner Überzeugung verstößt man gegen die Frequenzzuteilungsbestimmungen, da Handfunken m.W. nur mit der Originalantenne eine Zulassung haben. Mich stört's nicht, möglicherweise aber den kontrollierenden Beamten. Seefunkantennen sind schon aus der Ferne gut zu erkennen, das sie sich aufgrund ihrer charakteristischen Bauform (J-Antennen) sehr deutlich von Radioantennen unterscheiden. Servus Paul |
#27
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@Lutz
Das macht nix, ich war auch blind (ich hab die erste wurzel übersehen). ![]() @Lutz und Paul und die die es interessiert Da sich der Gewinn der Antennen (und der Verlust der Übertragungstrecke) addieren, müßte die Entfernung sich (theoretisch) verdoppeln. Da man aber auch bei Rundstrahlen die sogenannte Fresnelzone berücksichtigen muß, bleibt der Verlust im Übertragungsweg. Bei terrestrischer Kommunikation ist Höhe nur zu ersetzen durch noch mehr Höhe. Da eine Handquetsche (ich nenne sie so abfällig, weil die in der Praxis nix taugen) keinen festen Standort hat, kann man den Gewinn für jeden kleinen Schwenk neu berechnen. Ein Gewinn von einem dB ist also eher hoch gegriffen. Dazu kommt die nette Eigenschaft von Funkwellen sich hauptsächlich in Richtung des besten Erdpotentials auszubreiten (siehe Gegengewicht einer Groundplane), was in Küstennähe heißt vom nächsten Sender weg. Wenn ich jetzt noch überlege, die nächste Funkstelle 30 Jahre alt ist und das neue Hotel in Strandnähe davor steht und ich ja nicht nur in Nähe des Sendemastes Bootfahren möchte, würde ich eine Entfernung vorziehen die ich auch (zur Not) zurückrudern kann. Ich bin aber noch jung, das kann also ruhig etwas weiter sein. ![]() ![]()
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Gruß Oscar |
#28
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![]() Zitat:
nachdem die Gummiwürste der Handfunken gegenüber dem Dipol keinen Gewinn, sondern eindeutig einen Verlust haben, muss man eher von einer Verminderung der Reichweiten ausgehen, wenn diese Antennen auf beiden Seiten eingesetzt werden. Aus dem Amateurfunk weiß ich aus eigenen Experimenten, dass im vergleichbaren 2m Band eine selbstgebastelte Lambda 1/4 Antenne in Form eines 51 cm langen Teleskopstabes gegenüber der Gummiwurst eine siginifikante Reichweitenerhöhung bringt. Die Antennen der Landstationen dürften auch nicht viel an Gewinn bringen. Es handelt sich wahrscheinlich ebenfalls um endgespeiste Halbwellenstrahler in Form eines Sperrtopfes. Einen Gewinn kann man schon deshalb nicht erwarten, weil dieser bei einer Vertikalantenne nur durch eine gewisse Richtwirkung, in diesem Fall in der Vertikalen, zu erzielen ist. Servus Paul |
#29
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Hallo Paul,
ich merke schon, wir halten beide nicht viel von diesen ... . Die Gewinnbetrachtung war nur zum besseren Verständnis gedacht (auch negativer Gewinn ist ein Gewinn ![]() In der Praxis habe ich eine Reichweitenerhöhung vom ca. 1,5fachen festgestellt. Aber das würde ich von eine Handquetsche nicht erwarten, da da noch andere Faktoren mitspielen. Ansonsten gilt: Zitat: würde ich eine Entfernung vorziehen die ich auch (zur Not) zurückrudern kann. Ich bin aber noch jung, das kann also ruhig etwas weiter sein. ![]() ![]()
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Gruß Oscar
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#30
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Handy schafft theoretisch 35km, praktisch sind Reichweiten von 20km ab Küste nicht ungewöhnlich. In Kroatien hatte ich auf der kompletten Tour Rovinj - Dubrovnik (westlich an den Inseln lang) Empfang.
Telefonnummern vom zuständigen MRCC nicht vergessen! Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#31
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![]() Zitat:
MFG René
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MFG René ![]() ![]() |
#32
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Jetzt geht´s aber satt durcheinander.
Vor kurzem war noch von Seefunk-Handgerät die Rede, jetzt von Mobilfunk-Gerät, volkstümlich nur im deutschen Sprachraum "Handy"Beides hat nun überhaupt nichts miteinanader zu tun.
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Käpt´n Blaubär, der im richtigen Leben Jürgen heißt.
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#33
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ähm,
beide habe eine Antenne beide arbeiten über Funk ![]()
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#34
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Funkwellen verschiedener Länge breiten sich auch auf verschiedene Art aus, also lassen sich diese beiden Funkarten überhaupt nicht vergleichen.
Grüße Jan |
#35
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Den Eignern kleinerer Motorboote, Jollen, Schlauchboote etc. möchte ich eine Idee aus dem Amateurfunk nahe bringen, die es erlaubt, eine ordentliche Funke - ohne die unerwünschten Nachteile eines Festeinbaus - an Bord zu haben.
Vor Jahren baute ich mir aus einen Alukoffer in der Größe eines Schminkkoffers (wie ihn Damen gerne mit sich herumschleppen) einen Funkkoffer. Er enthielt ein UKW-Mobil-Funkgerät, einen 14 A-Akku und ein Ladegerät. Ich nahm ihn zu sogenannten Fielddays mit. Da passt sehr gut ein reguläres 25 Watt-Funkgerät mit 10-15 A-Akku mit Ladegerät rein. Ich würde eine Batterie nehmen, die lageunabhängig funktioniert. Große Bastler können sogar einen wasserdichten Lautsprecher einbauen. Der Antennenanschluss besteht aus einer außen am Koffer montierten PL-Buchse mit einen kurzen Stück Koaxkabel mit PL-Stecker im Inneren des Koffers. Ich hatte eine versilberte Buchse, die sich als sehr wetterfest erwies. Wenn man den Koffer in wasserdichter Ausführung wählt, wäre er sogar schwimmfähig. Die Antenne wird fest an Bord eingebaut, der Koffer wird zu Hause aufbewahrt und jeweils zum Boot mitgenommen. Während der Autofahrt wird der Akku geladen, so dass er immer schön voll ist. Ein kleines Digi-Voltmeter zu Kontrolle hätte im Koffer auch noch locker Platz. Was haltet Ihr davon? Servus Paul
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#36
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Hallo Paul,
die Idee ist super, zumal die möglichen Störquellen sich auf den Spannungs- und den Antennenanschluß reduzieren. Ist so etwas zulässig? ![]()
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Gruß Oscar |
#37
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Hallo Oscar,
ich würde es einfach mal versuchen. Es gab früher einmal einige wenige Vorschriften, die für die "bauliche" Einrichtung einer Seefunkstelle galten. Z.B. mussten "Funkgeräte und Ersatzstromquelle so hoch und so störungsfrei wie möglich" eingebaut werden und es musste "eine Funkraumuhr mit konzentrischem Zifferblatt" vorhanden sein. Das war aber noch zu einer Zeit, zu der für jede Seefunkstelle eine "betriebstechnische Funkabnahme an Bord" erfolgte. Funke und Batterie würde ich natürlich sicher im Koffer befestigen, was evtl. schon mit starken Gummibändern geht. Ich benutzte seinerzeit die serienmäßige Mobilhalterung für die Funke und einen Alu-Bügel für die Batterie. Für den Koffer würde ich auch einen geeigneten Platz auf dem Boot vorsehen, wo er sicher befestigt werden kann. Bei einem Schlauchboot z.B. auf der Unterseite der Sitzbank. Phantasie ist gefragt! ![]() Servus Paul
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