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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#26
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Das der Schluchter nicht ohne ist, habe ich mehrfach gehört. Ich habe vor meinen Fahrten immer bei Wattsegler geschaut. Beim Schluchter sind gerade bei NW 2,40m Wasser. Ich würde da auch nur herfahren, wenn wirklich keine Welle steht, also kein Wind ist. letzten Freitag z.B. wäre das gut gegangen, bin außenrum übers Dovetief reingekommen.
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#27
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Es ist zwar schon gefühlte eine Ewigkeit her, aber Schluchter und andere Seegatten bin ich zu Genüge gefahren. Schluchter zuletzt vor 3 Jahren.
Ich habe da von Ententeich bis gefühlten Weltuntergang alles gesehen. Im Fahrwasser ging es meistens, aber wenige Meter neben dem Fahrwasser war ein Wellengang, der unbeschreiblich war. Folgendes habe ich noch im Kopf: Ab Windstärke 4 auflandig oder einer Altdünung durch vorherigen Wind 6 und mehr, kann eine Passage unmöglich werden. Wenn man merkt, dass es übel wird, kann man meistens nicht mehr gefahrlos wenden. Speziell Schluchter: Bei westlichen bis südwestlichen Winden bis max 4, ist das Befahren um HW normal problemlos. Bei weniger Wind aus W bis SW würde ich auch HW +/- 2h noch als sicher ansehen. Bei NW 3 oder N3 maximal +/- 0.5h um HW und das kann schon übel werden. Selbst wenn es mit dem Tiefgang bei NW noch reichen würde, bilden sich speziell bei NW üble Grundseen. Wo bei HW Ententeich ist, kann es bei NW gewaltig scheppern. 1 Std vor NW ist jedenfalls voll bescheuert und allenfalls bei fehlen jeglicher Düngung und tagelanger Flaute möglich. Übrigens bin ich da auch mehrfach nachts durch. Der Vorteil: Man sieht die Brandung auf den Sänden nicht so und macht sich nicht so schnell ins Höschen. Ich bin durch den Schluchter auch schon bei 7 Windstärken gefahren. Was bei West noch geht ist bei Nord nicht mehr möglich. Und Nord reicht in diesem Fall von Nord Westbis NordOst. Mag sein, dass meine Erinnerungen heute nicht mehr zutreffend sind. Die Dinge ändern sich ja dort auch laufend. Einige Passagen aus meiner aktiven Zeit dort, gibt es heute nicht mehr. Ich glaube was gleich geblieben ist, ist eine gewisse Unberechenbarkeit der Verhältnisse dort. Aber mit der nötigen Umsicht, kann man auch da sicher fahren.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#28
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Was habe ich verpasst?
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Beste Grüße, Alex ![]() |
#29
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Nur eine wunderbares Erlebnis von mir vor 2 Wochen. Rund 6Km vor Norddeich bei B13 ging unvermittelt die Maschine aus und war auch nicht wieder zu beleben. Ein Kutter mit Touristen kam bei und meinte, wir sollten direkt die Hans Hackmack über 16 rufen, die kämen direkt von Norderney rüber. Gesagt getan und dann kamen die auch und schleppten uns mit dem Tochterboot nach Norddeich. Super Jungs. Alles entspannt und locker. Kein Moment ohne Kontrolle. Und die Touris filmten wie die blöden. Wir sahen uns schon als youtube-stars.
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#30
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Ich vergaß zu erwähnen - und möchte an dieser Stelle @Oldskipper zustimmen - dass der Wind in der Betrachtung elementar ist.
Wind aus SE kann Dir locker 1,0 - 1,5 m Tiefe "klauen", je nach Ausprägung. Windstille um diese Jahreszeit ist eher ein Glücksfall, den man nicht einplanen sollte. Gehe mal realistischerweise mindestens von einer 4 aus.
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Beste Grüße, Alex ![]()
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#31
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Bei den Angaben in km stehen mir immer die Nackenhaare hoch, aber nun gut ... Bevor das Motorproblem nicht eruiert und verifiziert ist, möchte ich von einem Törn vor (also nördlich) den Inseln abraten. Das ist Dir aber auch klar, möchte nicht bevormundend wirken!
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Beste Grüße, Alex ![]() |
#32
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war schon draussen, außerhalb, ein paar Mal. Motor lief seitdem 30h. Ursächlich war wohl ein Rest Dieselpestrückstand, der der Reinigung entgangen war, weil er sich hinterm Schwallblech versteckt hatte. Der Anlasser ist bei den Startversuchen draufgegangen. Habe den zwar provisorisch wieder gangbar gemacht, aber bin erst mit einem neuen wieder rausgefahren.
Bei den km statt kn Angaben fühle ich mit dir mit. Aber wenn du binnen drei Tage an- und wieder abreist, noch dazu überwiegend binnen unterwegs bist, dann noch einen Mitfahrer hast, der alles, aber auch alles in einen Diskurs überführen möchte und prallel seine Navigation mitlaufen lässt, dann muss man eben Opfer bringen. Es macht die Sache schlicht einfacher. Geändert von fignon83 (28.08.2023 um 21:26 Uhr)
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#33
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Nicht böse sein, ich habe dein Boot letztes Jahr in Lauwersoog gesehen.
Bei 4 in Böen 5 Würde ich damit nicht fahren. Nicht wegen der Technik sondern weil es dafür, meiner Meinung nach, nicht gedacht ist. Ich habe es ja zu Anfang schon gesagt, unterschätze das Watt nicht. Hör auf Ostfiesen und Oldskipper. ich vermute du kannst den Start morgens mindestens 2 stunden nach hinten verschieben.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]() |
#35
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Nun, da gehen die Meinungen auseinander. Der Erbauer ist damit schon bei ganz anderen Bedingungen in Nord- und Ostsee gefahren, andere alte Hasen mit genügend mariner Erfahrung sehen bei dem Boot ebenfalls überhaupt keine Probleme damit, auch bei nicht Ententeich zu fahren. Fenster, Schanzkleid sowie der ganze Bauplan (ist ein amerikanisches Küstenmodell) sollen sehr solide sein. Ein holländischer Verdränger ist damit keinesfalls vergleichbar.
Andererseits ist das für mich eh kein Thema, weil ich überhaupt kein Verlangen habe, bei diesen Bedingungen zu fahren. Habe es zweimal gemacht, einmal über Stunden bei wind 7 gegen Strömung übern Waal ins Diep, war überhaupt kein Vergnügen, aber weit weg von gefährlich und jetzt zuletzt in Norddeich. Bin umgedreht, nicht weil es nicht ging, sondern weil es keinen Freude machte. Zur (theoretischen) Fahrtenplanung: Zwei Stunden später halte ich für noch falscher. Dann fährst du gegen die Strömung und nicht mit der Strömung raus bei eigentlich gleichem Wasserstand (du wärst dann anstelle 1h vor NW eine 1h nach NW im Gatt). Einziger Vorteil wäre, dass dir weniger Wasser wegläuft. Mir sagten bei den zahlreichen " Befragungen" nahezu alle old hands, dass man die Gatten immer mit der Strömung fahren soll, also bei ablaufendem Wasser raus und bei Flut rein und das bei wenig Wind. Dann sei man auf der sicheren Seite. Sinngemäss steht es auch in meiner Bibel Neumann so. Und daran habe ich mich in den letzten Wochen auch gehalten. Und es war volllkommen problemlos. Demzufolge müsste ich eigentlich 2, besser 3 Stunden früher losfahren. Aber da ist es dunkel. Also alles nicht gut. Und im übrigen geht es gar nicht darum, böse oder nicht böse zu sein. Es geht um Meinungen, um pros und cons. Ist doch eine theoretische Erörterung hier. Und ich nehme jede selbstgemachte Erfahrung von alten Fahrensleuten ernst und verwerfe nichts leichtfertig. Nur aus (eigenen) Fehlern lernen geht zwar, ist auf Dauer aber blöd.
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#36
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Habe das Boot von außen gesehen und wie es sich bewegt wenn jemand drum herum läuft. Ich habe auch nicht gesagt das dein Boot das nicht kann sondern das ich persönlich bei 4 in Böen 5 damit nicht durch Seegatt fahren würde.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]() |
#37
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Das was du gesehen hast, stimmt. Die Anfangstabilität ist nicht die grösste. Muss aber auch nicht.
Und dSeegatten wie den Schluchter fahre ich auch nicht bei 4/5 mit Strömung gegenan, ohne Licht und mit Zeitdruck. 4/5 übers Watt schon. |
#38
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Jetzt ist es passiert, eine Änderung muss ohnehin her, mein Mitfahrer ist an Corona erkrankt, die Windsituation eh schlecht. Werde es wohl auf Freitag verschieben (wenn ich einen Mitfahrer finde) und dann in zwei zeitliche Etappen aufstückeln müssen.
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#39
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... wenn Du bis Freitag nicht auch erkrankt bist?
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Beste Grüße, Alex ![]() |
#40
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Mein Törn in Deiner Sitauation:
Freitagmorgen 2 h nach NW in NDD los, Wattfahrwasser, Festmachen im Emder Außenhafen, am nächsten Morgen den Rest.
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Beste Grüße, Alex ![]() |
#41
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Der Rest wird nicht einfach an einem Tag, bis nach Rees sind es über Emden noch ca. 320km.
Im Ernst: Ich habe zur Zeit keinen Mitfahrer, alle sind verhindert. Alleine zu fahren würde ich mir zutrauen, ggf..sogar das Schleusen ( unter Einbezug einiger peinlicher Aktionen). Aber das Pinkeln, das nach dem Rechten sehen, wrnn ich wieder einen Floh husten höre.... |
#42
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Erster Tag der Rückfahrt erledigt. Heute morgen um 03:50 gestartet, dann über zwei Stunden im Stockdunklen gefahren. Richtung Norderney waren die Tonnen noch teilweise beleuchtet, dann ab Richtung Borkum nicht mehr. Ohne extrem gut und weit leuchtende Taschenlampe keine Chance. Highlight war die Prickenfahrt des Memmertfahrwassers bei totaler Dunkelheit. Pricken sind erstaunlicherweise einfacher zu fahren als Bojen. Dann anschließend frische es auf auf 4, manchmal 5 und es knallte ordentlich. Aber nie lange. Die Dämmerung war so unbeschreiblich geil. Gegen 8 über die Osterems, dann über 3h mit beschaulichen 6,7km gegenan und auf die Flutwelle gewartet, die uns nach Papenburg bringen sollte. Tat sie auch,, zeitweise mit 6 km. Die letzten 2 Stunden sind wir hinter einem Güterschiff gebummelt (mit Standgas 12km/h zu fahren, hatte ich auch noch nicht) in der Hoffnung mit dem schleusen zu können. Kurz die Schleuse kontaktiert und es klappte tatsächlich. Dumm war, dass ich mir die Herbrum Schleuse als meine allererste Alleinschleusung ausgesucht habe. Meine Fresse, ging es da drunter und drüber. Soviel Strömung und Verwirbelung habe ich bisher noch bei keiner Schleusung erlebt. Aber es klappte dann recht ordentlich und um 6 haben wir angelegt. Jetzt muss ich über Nacht entscheiden, ob ich den Rest alleine weiterfahren oder pausiere. Keiner hatte diese WE Zeit. Daher auch die Schleusenübung.
Wenn ich weiterfahren, wo bekomme ich Diesel in der Gegend, am Wasser?
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#43
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Die Argos liegt in Meppen, wie es sich gehört ist der Eigner fleißig am werkeln.
Eine Bratwurst wolltest ja nicht haben von mir ;) Weiterhin gutes Gelingen. Denke morgen kommst du bis hinter Rheine, mit viel Glück und früh aufstehen bis ins nasse Dreieck. Ich drück dir und der Argos die Daumen.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]() Geändert von -MiChAeL- (09.09.2023 um 19:45 Uhr) |
#44
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Teufelskerl!
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]()
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#46
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Ich hätte sie angenommen und ein Bier mitgebracht.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas |
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Danke!! Das glaube ich jetzt nicht: Jetzt siehst Du mich ein Jahr nach Lauwersoog wieder und gibst Dich nicht zu erkennen? Heute war ein harter Tag. Erste Alleinfahrt überhaupt. Drei Schleusen wie nix genommen (ehrlich: alleine ist das stressarmer als mit Matrosen), sogar (obwohl nicht nötig) Pinkeln über die Reeling bei Fahrt geübt (Mann weiß nie), dann nervt mal wieder der Yanmar-Keilriemen. Beim Bunkerschiff in Haren festgemacht, kommt leider keiner, wollte Diesel fassen. Keilriemen gewechselt. Der alte war von 13mm auf 7mm in der Breite geschrumpft. So heiss war mir im September noch nie. Dann macht es Krach. Irgend etwas heftig getrofffen. Nix zu sehen. Weiter. Wollte erst noch Lingen schaffen. Aber war zu spät dran. Also Meppen. Diesel gebunkert. 2 x Bollerwagen samt Kanister über die Straße zur Tanke. Mir wird wärmer. Kai liegt nebenan. Maschinist. Meint, das der Keilriemen gut ist, alles in der Flucht, Spannung korrekt, Riemenscheiben top. Warum wummert die Sau? Kai meint, die Lima-Halterung ist es. Die Bolzen nochmals fester gezogen. Morgen wird man sehen. Durchführung Deckdusche muss neu gedichtet und geklebt werden. Holzverkleidung innen raus. Will nicht wie ich es will. Kurzer Anflug von Jähzorn. Dann klopft es. Sehr freundlicher Typ bietet mir Grillwürstchen an. Bin baff. Was nun? Muss doch weiter kommen. Lehne dankend ab (hoffentlich empathisch genug?). Anschließend die zweite Fuhre Diesel von der Tanke geholt. Mir ist immer noch warm Pumpe fördert Diesel in den Tank. Von Innen,wollte keine Sauerei. Kai kommt nochmal vorbei und bietet mir Gyros an. Hammer. Ich gib ihm einen Teller mit der Vorwarnung dass es länger dauern könnte. Irgendwann ist der Diesel gepumpt, die Deckdusche geklebt, der Keilriemen nochmal gecheckt und dann muss ich ja noch im alten Ems-Arm tauchen (im Dunkeln), ob das UW-Schiff und die Schraube wirklich keinen mitbekommen haben Hat es nicht, nur Farbe. 22:30 Duschen. 23:00 Essen (kein Gyros, keine Würstchen, alles schläft, stattdessen Thunfischsalat Mexiko) Heute war ein harter Tag. und morgen ein Neuer. Geändert von fignon83 (10.09.2023 um 00:05 Uhr)
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#48
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Ich hoffe dir hat Meppen trotz allem gefallen, bei uns wird eigentlich jedem geholfen der ein Problem hat. Eigentlich hättest du abends zum Griechen müssen der oben an der Anlage ist, ist der beste Grieche in Meppen. Ich habe gestern schon gemerkt das irgendwas nicht gestimmt hat, war schon alles okay ![]()
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]() |
#49
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Meppen war gut, weil die Leute gut waren. Der Hafen selber liegt so idyllisch. Sehr schön. Beim Griechen war es voll und so spät hatte der bestimmt keine warme Küche mehr bei dem herrschenden Personalmangel.
Aber aufgeschoben heisst ja nicht aufgehoben. Bin fast jährlich in Meppen, hier ist so eine bekannte Athrose-Spezialistin, die kümmert sich um meine Daumen. Noch 240km und zwei Tage. Das wird sehr sehr eng. Geändert von fignon83 (10.09.2023 um 07:34 Uhr)
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#50
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Hmm. Havarietouren sind eigentlich meine Spezialität. Willst mir wohl ins Handwerk pfuschen.
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