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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 24.01.2014, 09:40
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@Volker1958:
Zitat:
Nö, stimmt nicht
unser Navman-Kabelsatz hatte jeweils in der Plus- und in der Minusleitung so eine schwarze Sicherungshalterung mit der Aufschrift 7A.
Dafür aber keinen Entstörungsring.

Gekauft wurde das Gerät 2005 bei AWN.

Dass es für Seefunkgeräte mal eine Vorschrift gab, diese allpolig ab zu sichern, ist m.E. Fakt. Darüber wird auch hier im Forum berichtet.

Von daher wird dein Gerät vermutlich neueren Datums sein.
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  #27  
Alt 24.01.2014, 14:15
Volker1958 Volker1958 ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
@Volker1958:


unser Navman-Kabelsatz hatte jeweils in der Plus- und in der Minusleitung so eine schwarze Sicherungshalterung mit der Aufschrift 7A.
Dafür aber keinen Entstörungsring.

Gekauft wurde das Gerät 2005 bei AWN.

Dass es für Seefunkgeräte mal eine Vorschrift gab, diese allpolig ab zu sichern, ist m.E. Fakt. Darüber wird auch hier im Forum berichtet.

Von daher wird dein Gerät vermutlich neueren Datums sein.
Ja, es ist jünger, und Du hast ja von neueren Geräten gesprochen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und meine Standardwerke über Yachtbau und Yachtelektrik durchgesehen; von allpolig abgesichert keine Spur. Reinke/Lütjen/Muhs erwähnen nur einen Sicherungsautomaten. Mir ist davon auch nichts bekannt, ich kann mich lediglich an einen allpoligen Sicherheitsschalter erinnern.

Forumsaussagen sind für mich erst dann relevant, wenn sie mit Quellen belegt sind oder aus nachvollziehbarer Erfahrung heraus stammen.

Viele Grüße
Volker
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  #28  
Alt 24.01.2014, 15:08
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Akki Akki ist offline
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Die Sicherung in der Minusleitung eines Funkgerätes dient
dem Verpolungsschutz.

Während es dem Pluskabel egal ist, ob man da zufällig
Masse dran anschließt, wird bei Plus auf dem Massekabel
mit einer internen Schutzdiode zum Pluspol ein gewollter
Kurzschluss hergestellt.

Sollte nun gleichzeitig wirklich schon Minus an der Plusleitung
anliegen, würde nun die Sicherung im Pluskabel durchbrennen.
Das reicht aber leider nicht, da sich ein Funkgerät an mehreren
Stellen Masse holen könnte. Weniger vielleicht über den Einbau-
rahmen, da dieser meist im GFK oder Holz sitzt, öfter jedoch
über die zusätzliche Masseklemme, die jedes Funkgerät am
Gehäuse hat. Bring aber nix, weil viele dafür nicht eine separate
Masseleitung ziehen, sondern die ankommende Masseleitung
einfach aufsplitten.

Ganz schlecht:
Wenn der Antennensockel noch Massekontakt zum Schiffsrumpf hat.
Dann würde der Kurzschlussstrom über das Abschirmgeflecht des
Antennenkabels laufen.

Bei einem Blitzeinschlag ins Antennenkabel könnte die Massesicherung
die restliche Bordelektrik schützen. Ich glaube aber eher, dass die
Blitzspannung die kleine Sicherung einfach überspringen würde.
__________________
.
.

Akki

irgendwas ist ja immer...
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  #29  
Alt 24.01.2014, 15:23
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Das Vorhandensein von zwei Sicherungen bei unserem Navman 7100 EU habe ich mir ganz sicher nicht eingebildet und wenn es bei späteren gleichnamigen Geräten nicht mehr der Fall war, ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass sich die Vorschriftenlage geändert hat.
Aus Spaß hat der Hersteller die zweite Sicherung im Anschlusskabelset garantiert nicht verbaut.
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  #30  
Alt 24.01.2014, 16:27
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Die Sicherung in der Minusleitung ergibt durchaus einen Sinn.
Es gibt ja nicht nur ein paar Plastikboote,
in denen Funkgeräte eingebaut werden.

Nehmen wir mal ein einfaches Beispiel.
Kfz mit eingebautem Funkgerät, vorschriftsmäßig plus und minus direkt an der Batterie angeschlossen.
Die Antenne liegt am Fuß an der Karosserie.
Autobatterie Minuspol zur Karosserie.
Motorblock Massekabel zur Karosserie.

Falls das Minuskabel zur Karosserie nun einen Übergangswiderstand hat, fließt z.B. beim Anlassen der Strom über die
Minusleitung Funkgerät,
durch das Funkgerät,
durch das Koaxkabel,
durch die Karosserie,
durch das Massekabel zum Motor.


Übrigens, Hersteller sind nicht doof, die wissen schon warum sie was machen.

Gruß Mani
__________________
Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #31  
Alt 24.01.2014, 18:23
XXXXXXX
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Das Vorhandensein von zwei Sicherungen bei unserem Navman 7100 EU habe ich mir ganz sicher nicht eingebildet und wenn es bei späteren gleichnamigen Geräten nicht mehr der Fall war, ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass sich die Vorschriftenlage geändert hat.
Aus Spaß hat der Hersteller die zweite Sicherung im Anschlusskabelset garantiert nicht verbaut.
Hi, ich habe mich schlau gemacht, ja zwei Sicherungen für ein Funkgerät ist auch bei RAYMARINE standard, da es zwischen 3 verschiedenen Potentialen unterscheidet. Pluspol der Batterie, Minuspol der Batterie und Gehäuse/Erdung. Es wird hingewiesen, dass die Erdung NICHT mit dem Minuspol verbunden werden darf. Dann macht die Sicherung in der Minusleitung einen Sinn. Aber NICHT generell eine Sicherung in der Batterieminushauptleitung!!!
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  #32  
Alt 25.01.2014, 10:29
Volker1958 Volker1958 ist offline
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Zitat:
Zitat von ManfredBochum Beitrag anzeigen

Übrigens, Hersteller sind nicht doof, die wissen schon warum sie was machen.

Gruß Mani
Zweifle ich nicht an. Da sich Übergangswiderstände, das Ohm´sche Gesetz und die Leitfähigkeit von Autoblechen zwischenzeitlich nicht wesentlich geändert haben, ergibt sich im Anschluss daran für mich aber folgende philosophische Frage: Wann waren Navman &Co doof? Früher, mit 2 Sicherungen? Heute, mit einer Sicherung? Oder sind sie gar an den Kosten der zweiten Sicherung gescheitert und wurden deshalb verkauft?

Fragen über Fragen....

Gruß
Volker
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  #33  
Alt 25.01.2014, 10:49
uli07 uli07 ist offline
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Nein, Navaman und co sind nicht doof. So dünn können Masseverbindungen von Batterie zu Motor oder Karosserie garnicht werden wie die Anschlußdrähte der Instrumente.
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #34  
Alt 25.01.2014, 11:37
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Das navman existiert zwar schon nicht mehr, aber die serienmäßigen Anschlusskabel mit zwei Sicherungen habe ich noch in einer Restekiste gefunden. Die existieren daher definitiv.

@volker1958:
Zitat:
Wann waren Navman &Co doof? Früher, mit 2 Sicherungen? Heute, mit einer
Sicherung? Oder sind sie gar an den Kosten der zweiten Sicherung gescheitert und
wurden deshalb verkauft?
Sicherlich machen es die Hersteller meistens so günstig wie möglich. Ich vermute (aber ich werde es ganz bestimmt nicht in den Tiefen der Netzagentur recherchieren...), dass es früher schlichtweg andere Anforderungen an die Installation einer Seefunkanlage gab (strenger gehandhabt wurde es in jedem Fall) und da war es dann eventuell eben notwendig, 2 Sicherungen zu installieren.
Irgendwann war es dann nicht mehr notwendig (gerade bei diesen Funkgeschichten hat sich ja vieles in kurzer Zeit geändert) und dann hätte es definitiv nichts damit zu tun, dass die Hersteller früher doof waren und heute schlau sind.
Die machen einfach das, was aktuell gefordert ist.


@GeorgTa:
Zitat:
Aber NICHT generell eine Sicherung in der
Batterieminushauptleitung!!!
Ich glaube, da sind wir uns einig.
Alle zusätzlichen Leitungen die vom Minuspol abgehen, mit (kleinen) Querschnitten, die definitiv nicht unter den Leitungsschutz der eventuell installierten Hauptsicherung am Pluspol der Batterie fallen, sollten aber, je nach potentiellem Risiko, extra abgesichert werden.

Jede zusätzliche, kleinere Plusleitung die direkt vom Batteriepluspol oder auch erst nach der Hauptsicherung abgeht, sollte in jedem Fall entsprechend dem Querschnitt abgesichert werden.
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  #35  
Alt 25.01.2014, 11:53
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Akki Akki ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
...Jede zusätzliche, kleinere Plusleitung die direkt vom Batteriepluspol oder auch erst nach der Hauptsicherung abgeht, sollte in jedem Fall entsprechend dem Querschnitt abgesichert werden.
Die Absicherung sollte aus dem maximal zu erwartenden Stromfluss, bzw.
der Leistungsaufnahme des angeschlossenen Verbrauchers, zuzüglich
etwa 20 - 100% errechnet werden. Nur die maximale Absicherung sollte
dem Leitungsquerschnitt entsprechen.
__________________
.
.

Akki

irgendwas ist ja immer...
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  #36  
Alt 25.01.2014, 12:02
tritonnavi tritonnavi ist offline
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...deswegen schrieb ich ja auch:
"sollte in jedem Fall entsprechend dem Querschnitt abgesichert sein"

...damit meinte ich "minimal". War aber so tatsächlich nicht zu verstehen.

Wichtig ist, dass solche Leitungen (und eben auch die genannten kleinen Minusleitungen) überhaupt, natürlich möglichst sinnvoll, abgesichert sind. Auf den Booten, wo ich bisher war, ist das oftmals nicht der Fall gewesen.
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  #37  
Alt 25.01.2014, 12:26
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Akki Akki ist offline
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Macht vielleicht ne Menge Sinn...

...ist aber auch nur wieder eine Fehlerquelle mehr... könnte man sagen.
__________________
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Akki

irgendwas ist ja immer...
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  #38  
Alt 25.01.2014, 13:08
tritonnavi tritonnavi ist offline
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..und eine Sicherheitslücke weniger...könnte man auch sagen...

Das muss man eben abwägen. Ich fürchte nur, dass dazu die wenigsten Bootsbesitzer in der Lage sind.

Ähnlich ist es ja mit der berühmten "1,2,Both,0-Schalter"-Diskussion.

Bringt vielleicht ein sichereres Gefühl, weil man ja so schön zwischen 2 Batterien umschalten kann (und eine fällt ja immer mal gerne aus), aber andererseits holt man sich dadurch auch eine Fehlerquelle ins Haus, die es in sich haben kann:
z.B. kaputte LiMa und Startverweigerung wegen zu hoher Übergangswiderstände.
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