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#26
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Ich hole den Thread nochmal aus der Versenkung. Mittlerweile haben wir die ersten Schleusenfahrten hinter uns. Eigentlich ganz entspannend. Die Sportbootschleuse in Koblenz ist übrigens zur Zeit außer Betrieb.
Leider habe ich kein Funk an Bord, Anmeldung ging natürlich auch mit Handy. Laut Hinweisblatt vom WSA ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Kann das einer bestätigen? Wenn mal kein Telefon an Bord sein sollte, reicht es da nicht auch sich vor das "Stoppschild" an der Schleuse zu legen oder muss man dann festmachen und sich persönlich anmelden? Und ist es eigentlich erlaubt direkt hinter einem Berufsschiff mit in die Schleuse zu fahren wenn die mal zufällig auf Grün steht? Im Übrigen bin ich mir sehr unsicher wieviel mindest Abstand ich in Rhein und Mosel zum Ufer halten sollte muss. In der Fahrrinne kann es zumindest am Rhein auch einmal ungemütlich werden. Z.B. ist auch kurz vor Lahnstein (von Koblenz kommend) ne Tonne im Wasser, die die Fahrrinne auf die kurvenäußere Seite begrenzt. Da ist dann leider auch die Strömung am stärksten. Aber weit die Fahrrinne zu verlassen traue ich mich nicht, da ich keinen Propellerschaden auf dem Rhein riskieren will. Vielleicht kennt ja einer das Revier und kann hier genauere Auskunft geben? |
#27
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die Tiefe kannst Du ja am Echolot ablesen
![]() Spaß beiseite, generell kann Dir natürlich niemand sagen wo es für Dich noch tief genug ist, ist ja auch vom Wasserstand abhängig aber knapp neben der Tonne auf der Land zugewandten Seite traue ich mich schon zu fahren ... Zu Deiner Schleusen Frage: ich habe mich immer kurz mit dem Handy angemeldet und die Schleusenwärter waren mehr als freundlich. Grundsätzlich hätte ich aber auch keine Angst hinter einem Berufsschiff in die Schleuse zu fahren wenn noch Grün ist. Weil, wenn der Schleusenwärter niemanden mehr in der Kammer haben will, schaltet er auf rot. Dabei lasse ich dem Berufsschiff ausreichend Platz und Zeit bis es fest liegt und dann husche ich bei grün in die Kammer; wie gesagt, wollte es zu eng werden macht er eh auf rot |
#28
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Mein Echolot ist leider kaputt
![]() Aber es würde ja auch bei nem Unterwasserfelsen nicht fiel helfen, da der Sender am Heck angebracht ist ![]() Klar dicht neben der Tonne fahren geht auch. Mir geht es speziell um diese Tonne: https://maps.google.de/?ll=50.31916,...02411&t=h&z=19 Da ist ja bis zum Ufer noch massig Platz. Die Frage ist nur, wie weit man da ans Ufer kann. Schätze mal der Tiefgang des Bootes ist nicht viel mehr als 60-80 cm. |
#29
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Hallo,
zur Anmeldung zum Schleusen. Nach meiner Ansicht und ich denke das Merkblatt des WSA hat ja auch was zu sagen ist die Anmeldung per Funk oder Mobiltelefon oder persönlich zwingend erforderlich. Diese Frage ist für die Mosel nicht ganz so eindeutig zu beantworten, da die MoselSchPV hier unter §6.28 bis 6.29 von den übrigen Schifffahrtspolizei-VO abweicht. Allerdings schreibt diese unter §6.29 Nr. 1 b vor: Zitat:
Die Bußgeldvorschriften sagen unter lfd.Nr. 22.262804 folgendes aus: Zitat:
Der Irrglaube, dass man einfach mal hinter einem Berufsschiff reinfahren darf, hält sich allerdings auf allen Binnenwasserstraßen in D hartnäckig. In der BinSchStrO ist die Regelung, dass sich alle Fahrzeuge bei der Schleusenaufsicht anmelden müssen sogar nochmal extra enthalten. Wir haben an unseren Schleusen sogar zusätzliche Gebotsschilder mit Telefonnummer und Funkkanal aufstellen lassen und trotzdem gibt es immer noch "Sportsfreunde" die glauben, für sie gilt das alles nicht. Ein Phänomen, dass fast ausschließlich Fahrzeuge unter Deutscher Flagge befällt, Skandinavier, Briten und Niederländer scheinen unsere Verordnungen besser zu verstehen. Auf manchen Wasserstraßen mag dieses Problem nicht gesehen oder nicht konsequent genug bekämpft zu werden, aber bei uns führt das Nicht-Anmelden immer wieder zu Problemen. In unserem Bereich ist es in den letzten Jahren zu über 10 Unfällen gekommen, zwei davon waren Totalverluste durch Sportboote im Bereich der Schleusentore. Diese Havarien fingen immer damit an, dass sich diese Fahrzeuge nicht vorschriftsmässig angemeldet haben. Ich würde mich grundsätzlich anmelden. Kommunikation dient der Sicherheit und völlig ohne jegliches Kommunikationsmittel auf dem Wasser unterwegs zu sein, halte ich für fahrlässig. Bis dann Dominic
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#30
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Da hat der Dominic aber Recht.
Das grüne Signal ist für Sportboote keine automatische Aufforderung in die Schleuse zu fahren. Erst nach Aufforderung durch den Schleusenmeister ist dies erlaubt. Gerade bei längeren Schleusen wird oft auf ein weiteres Berufsschiff gewartet, welches nicht immer in den Flussschleifen gleich zu sehen ist. Wenn kein Funk an Bord ist kommt die Anweisung über Sprechanlage/Lautsprecher. Man kann sich zwar mit dem Handy an der Schleuse anmelden, Rückrufe sind aber der Schleuse untersagt. Quelle: Tagungen/Seminare mit Beteiligung WSA
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Reiner vom Rhein-Boot Netz Wassersport auf der Mosel und die Ferienwohnung gibt es bei Mosel115 |
#31
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Hallo,
man sollte berücksichtigen, dass der Trend immer mehr in Richtung von fernbedienten Großschifffahrtsschleusen geht. Das heißt, ein Schleusenmeister bedient und überwacht i.d.R. min zwei Schleusenkammern oder sogar mehr (diese können an unterschiedlichen Staustufen oder gar Wasserstraßen liegen). Jetzt meldet sich ein Berufsschiff über UKW bei der Leitzentrale an und bekommt die örtliche Kammer zur Einfahrt grün gesetzt, ist aber vielleicht noch gar nicht im Schleusenbereich sichtbar, wie von Reiner schon beschrieben. Der Schleusenmeister beobachtet anschl. für einen gewissen Zeitraum evtl. eine andere Schleusenkammer auf seinen Bildschirmen (teilweise bis zu 8 Monitore für eine Kammer), wo bereits eine Schleusung im Gange ist. Er nimmt jetzt das Sportboot an der ersten Schleuse vielleicht gar nicht wahr. Das irgendwo Kameras hängen, heißt nicht, wie ich hier auch schon mal lesen durfte, dass diese ständig beobachtet werden. Wie gesagt, das Anmelden zur Schleusung dient einfach nur der eigenen Sicherheit und der zügigen Verkehrsabwicklung und ist deshalb auch in den Verkehrsvorschriften nicht grundlos verankert. Bis dann Dominic
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#32
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Es geht mir in erster Linie um die Schleuse Koblenz, ich denke die ist Tag und Nacht mit Personal besetzt (nachts fahre ich eh nicht). Wenn eine Anmeldung möglich ist, melde ich mich an - soweit ist es auch klar. Aber jeder weiss, dass auch Handys mal versagen können und immer dann leer sind, wenn man sie braucht (auf dem Boot habe ich leider keine Möglichkeit das Handy zu laden). Außerdem kann man es ja auch mal vergessen.
Eine Gegensprechanlage habe ich nicht gesehen, werde aber mal schauen ob es bei der Schleuse so etwas gibt. Also lautet die Empfehlung am Haltezeichen anhalten und sich persönlich - zu Fuss - anzumelden und nicht in die Schleuse rein zu fahren selbst wenn die Ampel auf Grün steht (warum auch immer), da ich ja nicht weiss, ob das Grün mir gilt oder einem Berufsschiff was mir nachfolgt.Auch wenn das - wie an der Moselschleuse bergauf mit einer Kletterpartie über die Leiter verbunden ist. Richtig? Gruß Chris |
#33
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Hallo Chris,
ich melde mich immer bei der Schleuse in Koblenz telefonisch an. Der nette Schleusenwärter sagt mir auch dann, wie lange es noch dauert und welche Kammer ich einfahren soll. Je nach dem, wie lange es dauert kann man ja noch vor der Schleuse festmachen, ist immer besser als da rum zu dümpeln. Gruß Ralph |
#34
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Meistens bist du in Koblenz nicht alleine vor der Schleuse. Irgend jemand hat Funk oder Handy. Einfach schauen was die anderen machen.. Sonst wie Reiner sagt auf Lautsprecher achten. Der Schleusenwärter schleust die Sportboote auch oft durch die "Kleine Kammer".
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#35
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Wenn ich hier von Boots- oder Schleusenhaken lese, wird mir immer ganz anders. Gerade in fremden Revieren habe ich es schon oft erlebt, das sehr starke Strömungen in der Schleuse entstehen können. Ich persönlich würde NIEMALS ohne eine Leinenverbindung schleusen und wenn es nur eine Leine auf der Mittelklampe ist. Habt ihr mal überlegt was passiert, wenn jemand das Boot aufgrund des Wasserdrucks nicht mehr halten kann oder er mit dem Bootshaken abrutscht? Oder noch viel spaßiger, das Binnenschiff vor euch läßt plötzlich (aus welchem Grund auch immer) die Schraube laufen. Das habe ich mal in Belgien erlebt. Mußte mit 2000 Touren in meine Leine eindampfen, um nicht in das Schleusentor hinter mir gedrückt zu werden.
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#36
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Schleußenhaken muss nicht unbedingt heißen,, dass ohne Leine Geschleust wird.
ein bekannter zieht immer die Leine durch den Schleußenhaken und hakt sich dann damit in der Leiter ein. Somit hält er dann das boot ja wieder mit der Leine und muss nur den Haken im richtigen moment ein paar stufen höher hängen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#37
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Volker, mag alles gehen, aber wie ich schon geschrieben habe, auch der Schleusenhaken kann abrutschen. Ich persönlich will eine Leine an einem Poller haben und ob die Leine mal ein bisschen schmutzig wird ist mir egal. Vielleicht liegt es auch an den unterschiedlichen Bootsgrößen der User hier im Forum. |
#38
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ich schleuse auch immer mit Leine. Keine Frage. Wenn ich aber an die Sportbootschleusen an der mosel Denke wo keine richtigen Poller vorhanden sind sondern nur eine Rutschstang an der Man die Leine umständlich einführt, da werd ich mir wohl doch noch nen kleine Haken biegen.
Dieser wird dann natürlich nur dor verwendung finden wo er nicht abrutschen kann (Leiter, Rutschstange) und nie an einem Poller.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#39
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Es gibt Schleusen, da habe ich zwei massive Leinen im Einsatz, bei anderen z.B. Sportbootschleusen an der Mosel, reicht mir ein Schleusenhaken ohne Leine.
Kommt immer auf die Gegebenheiten an, und wenn ich eine Schleuse nicht kenne, rechne ich mit dem schlimmsten ![]()
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Gruß Ewald |
#40
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Mein Boot hat gar keine Mittelklampe also muss ich das Boot so oder so per Hand Halten. Vorne auf der kleinen Bugspitze rumzuturnen sehe ich nicht als Alternative an, zumal ich das Boot nur mit der vorderen Klampe kaum parallel zur Wand gehalten bekomme.
An die Poller zu gehen ist mir zu unsicher da muss ich ja die Leine mehrmals umwerfen, die Leiter mit der Hand oder dem Schleusenhaken festzuhalten scheint da noch die beste Alterative. Wenn man noch nen zweiten Mann dan Bord hat, kann der ja einen Poller belegen aber meist geht nur Poller oder Leiter. Es handelt sich ja auch nur um ein 5,60 M GFK Boot mit geringem Tiefgang. Allerdings bin ich auch Schleusenneuling ![]() |
#41
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also einen Mittelklampen würd ich in deinem Fall nachrüsten. Dann siehst du mal wie entspannt das Schleußen ist.
ich halt mein 9,3m langes Boot mit nur einer Leine an dem Mittelklampen. Hatte dieses jahr genug übung mit 16 Schleußen (8x rauf und 8x runter) am Neckar und seh das ziemlich enstspannt.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#42
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Mittelklampe macht immer Sinn, auch bei kleinen Booten.
Und zu den Pollern: Ich nehme eine Leine, die von der Länge her auch noch für den 2. Poller in senkrechter Richtung reicht. Normal über den ersten Poller, dann über eine Klampe als Reibungsbremse und das freie Ende möglichst früh über den nächsten Poller werfen. Dann besteht immer noch eine Verbindung zum oberen Poller, wenn ich am unteren die Leine aushänge. Und da der obere oft noch nicht in Armreichweite ist: ein Bootshaken verlängert den Arm um 2m auch beim Leinen überwerfen.
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Gruß Ewald |
#43
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Das ist leider falsch. In Trier wird derzeit aus Budget-Gründen lediglich die Vorhafenanlage für die später geplante zweite Schleusenkammen gebaut. LG seebaer150 |
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Genau so ist es ![]() |
#45
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Aber auch Motorschiffkapitäne scheinen oft nicht zu wissen, welchen Spielball sie schon mit "klein Voraus" des Propellers aus dem dahinterliegenden Boot machen. Also ich habe heute noch Respekt vor der Größe und Hubhöhe der Moselschleusen und vor dem, was die Schiffe darin an Turbolenzen erzeugen können. Auch der Wind spielt hier mehr Rolle, als zum Beispiel in Holländischen Schleusen geringer Hubhöhe. Oft ist Flaute im Unterwasser und oben bläst es aus Richtungen, die man gar nicht gebrauchen kann. Wenn jetzt der Vorfahrer rausfährt, fühlt man sich ja gedrängt, sofort hinterherzufahren. Dann trudelt man mit kaum Steuer im Propellerwasser und hat den Wind zum Gegner und die Flucht nach vorne ist verstellt. Deshalb sollte man warten, bis der Vorfahrer die Schleuse verlassen hat, auch wenn es aus dem Lautsprecher schallt: Fahren Sie bitte aus der Schleuse. Denn den Schaden bezahlt Ihr selbst. |
#46
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noch einmal zwei Dinge, die ich im Verlauf vielleicht missverständlich dargestellt habe:
1) natürlich fahre ich nicht einfach in die Schleuse nur weil grün ist, das kurze Anmelden ist auch per Handy unproblematisch und die Schleusenwärter sind größtenteils unkompliziert und sehr nett - wenn jedoch das Berufsschiff schon in der Schleusenkammer liegt und jetzt die Sportschifffahrt die Kammer auffüllt, denke ich nicht jeder einzelne muss sich anmelden - da habe ich mit den Sportbootkollegen gesprochen, habt ihr mit dem Schleusenwärter gesprochen, können wir einfahren und dann sind alle, der Reihe nach eingefahren - eben so lange grün ist. Bei einer Schleusung waren wir 8 Motorboote 3Ruderboote (8ter Ausflugsboote) und noch ein Kanu - ich denke wenn jeder einzeln fragt, ob er mit schleusen kann wird es unnötig kompliziert (12 Anrufe bei 12 Nussschalen ![]() 2) Das Leinen firen bzw den Schleusenhaken nutzen eine 6m Bayliner ist von der Wasserverdrängung überschaubar; ich habe ebenfalls nur zwei Klampen vorne und hinten; keine Mittelklampe. Ausreichend früh haben wir das Boot abgefendert, dann eine Leine auf der vorderen Klampe vorbereitet und den Schleusenhaken parat. Wenn es eine Leiter oder Rutschstange gäbe - perfekt. Wurde die Leine benötigt, habe ich die Leine um den Poller gelegt, den Poller auf Höhe des Mittschiffs und dann die Leine geführt - ging tadellos Schönes Wochenende Stefan |
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