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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#351
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Zitat:
Achim |
#352
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Eben, DAS ist für den Elektriker, den Fliesenleger, usw. alles identisch.
Na gut, sie sollten schon andere Fachmessen besuchen Deshalb kann dieses Wissen nichts über die fachlichen Fähigkeiten aussagen. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#353
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Moinsen,
ich finde den Wegfall der Meisterpflicht in einigen Berufen für sinnvoll, da es handwerklich begabten Menschen die Möglichkeit gibt, sich selbstständig zu machen. In den risikobehafteten Berufen wo es um Sicherheit geht, sprich Maschinenbau, Kfz, Elektro usw. soll und wird der Meisterzwang bleiben. Was der jeweilige Meister aus seine Situation macht bleibt Ihm überlassen. Wenn ich hier lese, das ein Altmeister im Elektrobereich nicht weiß, daß es VDE-Änderungen gegeben hat, dann ist er meiner Meinung nicht seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen, und eben diese Leute versauen dann den Schnitt. Einige Meister jammern auf sehr hohem Niveau...klappern gehört halt zum Handwerk und säuseln rum, das der Meisterbrief in Folge der Länderübergreifenden Ausschreibungen nichts mehr Wert ist, da der Meisterbrief im Ausland nicht anerkannt wird. Mit dem Wegfall von Meisterprüfungen in einigen Handwerkszweigen wurde jetzt aber verbindlich geregelt, daß bei den verbliebenen risikobehafteten Berufen die bestandene Meisterprüfung dem internationalen Bachelor grad gleichgestellt und international anerkannt ist. Und ja, ich bin auch Meister. Für mich zählt der Zettel aber nur als Eintrittskarte, wie für die meisten Ing`s auch Jens |
#354
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Für mich hört sich das immer so an, als ob der Facharbeiter (Geselle) nicht die nötigen fachlichen Qualifikationen mitbringt, um die ihm beauftragten Arbeiten fachgerecht durchführen zu können und das ein Meister alle von ihm erledigten Arbeiten, kontrollieren muss. Das es völlig neben der Realität ist, wissen wir alle. Wenn also ein Facharbeiter vom Fach ist (sonst hätte er seinen Facharbeiterbrief nicht), warum darf er sich nicht damit verselbstständigen? Ich rede hier bewusst nur von der fachlichen Seite und lasse die kaufmännische Seite außen vor, da hiervon keine Gefahr ausgeht.
Ich glaube, dass der Meisterzwang viele Arbeitsplätze kostet, da dadurch vielen die Möglichkeit einer Selbstständigkeit genommen wird. Nach wie vor, ich habe hohen Respekt an alle, die eine solche Hürde auf sich genommen haben, um den Meisterbrief zu erwerben.
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Gruß Peter |
#355
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Jens, zu den verbliebenen risikobehafteten Berufen, für die jetzt angeblich die bestandene Meisterprüfung verbindlich international anerkannt wird, zählen dann wahrscheinlich auch solche wie der Maler und Lackierer oder der Friseur, für die nach wie vor der Zwang des großen Befähigungsnachweises besteht. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich würde an Deiner Stelle mal ein paar Jahre warten, bis die nächsten Verfahren bei den europäischen Gerichten gelandet sind. Spätestens dann wirst Du erfahren, wie viel von der "verbindlichen Regelung" übrig bleibt. Meine Prognose: gar nichts. Gruß Udo |
#356
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Zitat:
ich muss auf nichts mehr warten. Ich habe meine Prüfungen abgelegt und bin deswegen da wo ich jetzt bin und auch hin wollte. Die Bachelor-Nummer hat mich dahin gebracht. In Amerika kennt offiziell keine Sau den Meister, aber als Bachelor rennst Du offene Türen ein. Das meinte ich damit, das jeder selber wissen muss, was er aus seinem Können macht. Gruß Jens |
#357
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Meister hin, Meister her .....
Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#358
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Zitat:
Der Zwang besteht darin, das ein Meister geführter Betrieb ein zuverlässiger Partner für Kunde und Wirtschaft ist, bei dem grundlegende Qulifikationen in: Theorie/Praxis aber was viel wichtiger ist: Betriebswirtschaft, Recht, kaufmännisches Wissen, Pädagogik vorausgesetzt werden kann. Jeder Kunde, Zulieferer, Bank, Auzubildene der nun mit diesem Betrieb ein Geschäft machen möchte, erhält einen zuverlässigen Grundschutz ohne erst persönlich Kontakt aufnehmen zu müssen. Es geht nicht um die fachliche Gewerkausführung, sondern um die wirtschaftliche Kernkompetenz und dessen Zusammenhänge. Annähernd 60% BSP in Deutschland wird durch meisterliche Betriebe generiert. Das ist ein absolutes Erfolgmodell, welches weltweit mit hoher Achtung begehrt wird. Wenn man sich die Pleitequote zwischen den mit und ohne Meister Betrieben anguckt, weiß man doch wo der Hammer hängt. Natürlich gibt es Fachleute die auch ohne Meisterschule fitt sind, aber wie beweisen sie sich vor der Bank, wie nehmen sie an Ausschreibungen teil, woher weiß der Kunde das sein Kostenvoranschlag oder Rechnung Rechtssicherheit ist? Um eine gute Arbeit zu bekommen braucht es keinen Meister für den Kunden oder Geschäftpartner. Um aber einen zuverlässigen und dauerhaften Auftragnehmer zu finden der: Angebot, Arbeit und Gewährleistung der Projektfinanzierung, Materialwirtschaft, Ausbildungsstandard hält, in der Regel schon. Ich kenne nicht 1 Betrieb der dauerhaft kein Meisterbestreben hatte, wenn er über einen Garagenstatus heraus wollte. Ihr? In diesem Sinne. Ich sehe einen hocheffektiven Verbraucherschutz im Meistertitel.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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