Starterkabel für Batterie und ... - boote-forum.de

hakl · #1 28.03.2004, 14:23

Ich hab hier Zugang zu Resten (2-5m) von Stromkabeln für Baukräne.
Bis 95 mm2 pro Einzelleitung. Es sind feine Kupferlitzen, scheinbar mit Alu überzogen.

1. Frage : Kann ich die im Boot verwenden, auch wenn ich die einzelnen Leitungen (gelb-grün, braun, schwarz, blau usw) aus dem schwarzen Drumrum schäle? Oder wäre das nicht genug Schutz?

2. Frage: Hab da noch aus Olims Zeiten im Ohr, stark belastete Gleichstromkabel nicht eng parallel zu montieren (Magnetfeld und so..). Gibt's da Erfahrung ?

Holger · #2 28.03.2004, 15:04

die leitungen sind verzinnt, dadurch wird das kupfer etwas besser geschützt gegegen oxidation. kannst du gut verwenden.

prinzipiell sollte man alle elektrischen leitungen nicht in der nähe des kompasses verlegen, aber brauchts du beim flusschiff einen kompass?

magnetfeld des bootes ist in friedenszeiten sekundär. nur wichtig im kriegsfall wegen der magnetminen

also wegen der verlegung und dem strom. vergleiche mal die ströme, welche diese kabel im baggerbetrieb führen mussten. wenn das ungefähr deiner anwendung entspricht ist alles in ordnung.

wenn sehr starke ströme (mehrere hundert ampere) durch zwei in engem abstand parallel verlegte kabel fließen gibt es elektrodynamische kräfte, die kabel stoßen sich ab. abhilfe ist eine verlegung mit etwas mehr abstand und enge befestigungsabstände.

holger

gerd5 · #3 28.03.2004, 15:24

Entschuldigung hat nicht´s mit Kabel zu tun
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@ Holger,
noch zwei monate bis zur rente 60
noch 14 jahre statistische lebenserwartung
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Hallo, Holger gratuliere Dir schon jetzt, bei den 14 Jahren muß ich Dir wiedersprechen ( dann hät ich nämlich nur mehr 10 ) das Leben fängt mit 80 an, das ist mein Wahlspruch. Ich bin kein Politiker, also glaubwürdig

Holger · #4 28.03.2004, 16:06

hoffe ich auch, aber von irgend einem statistischen wert muss man ja ausgehen....
bei jeder entscheidung (also auch der altersteilzeit) bin ich von dieser statistik ausgegangen, weil man dann sieht, was wirklich wichtig ist.
holger

hakl · #5 28.03.2004, 19:31

@ Holger
Kompass fällt weg, klar das Ufer links und rechts, die Schleusen vor und hinter uns halten uns in der Spur.

Meine Angst war, dass sich Gleichstrom Hin- und Rückleitung anziehen, wenn sie dann auch noch warm werden, könnte es eine Verschmelzung geben.

Aber ev. ist das nur bei sehr hohen Strömen der Fall.

Gilt die Aussage für die Verwendung tatsächlich auch für die herausgepellten einzelnen Leitungen, das wäre schön. Die Kabel sind wohl für Wechselstrom ausgelegt, haben 5 Adern.

Jörg L. · #6 28.03.2004, 19:55

Moin,
Der grösste mechanische Schutz besteht durch den äusseren Mantel. Eine Möglichkeit wäre allerdings, wenn Du die Einzeladern in Schutzrohren verlegst.
Belässt Du die Einzeladern im Mantel, solltest Du die Plusleitung mit einer Hochstromsicherung absichern. Die Adern liegen zu dicht beiander.
Wegen der Wärmeentwicklung brauchst Du dir keine Sorgen zu machen, wenn die Leitungen nicht über grosse Zeiträume mit sehr hohen Strömen (mehrere 100 A, so wie sie beim Starten auftreten) belastet werden.

Jörg

Holger · #7 28.03.2004, 20:56

hallo kurt,
für was willst du die leitungen verwenden? für die paar sekunden als startkabel oder für längere zeiten wie querstrahler oder winschen?
holger

hakl · #8 29.03.2004, 07:43

Zum Starten und für ein Bugstrahlruder, das aber mit lokaler Batterie.
Möchte mir mit größerem Querschnitt jeweils einen günstigeren Batterienstandort erkaufen, aber auch nicht mehr als max 150 cm.

Holger · #9 29.03.2004, 08:06

hallo kurt,
wenn die leitungen nur so kurz sind ist alles unkritisch. wenn du die einzelleitungen des kabels verwenden willst, dann besorge dir noch einen gut passenden kunststoff-spiralmantel, den du über die einzelleitungen schiebst. die leitungen dann so verlegen, dass nichts klemmt, knickt oder scheuert.

holger

apiroma · #10 30.03.2004, 06:27

Wenn du die Leitungen verdrillst, heben sich die Magnetkräfte auf.

Holger · #11 30.03.2004, 08:32

hallo apiroma,
gilt das nicht nur für wechselstrom?
holger

apiroma · #12 31.03.2004, 13:57

Bei Wechselsrom hast du schon ein Feld, das ständig die Richtung ändert. Normalerweise siehst du da am Kompass nichts (Trägheit).
Aber GS-Strom erzeugt ein dauerndes Magnetfeld bestimmter Stärke. Das lenkt ab (siehe Schulversuch mit Draht und Kompass).
Deswegen sollten die Zuleitungen der Posi-lampen auch verdrillt sein.
Das Verdrillen ist die einfachste Form der Entstörung, da sich die Felder somit aufheben..