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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.06.2008, 20:52
Noreg Noreg ist offline
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Standard Unterwasser-Schaden

Hallo,
habe eine gebrauchte 15ft GfK-Jolle (Askeladden) letztes Jahr uebernommen, die ich gestern an Land geschafft habe. Dabei habe ich entdeckt, dass diverse Schaeden an den Kanten des Unterwasserschiffes vorliegen, hauptsaechlich kleinere Absprengungen des Gelcoats. Auch eine etwas tiefere Stelle ist dabei (Fotos am Schluss der Mail).

Jetzt frage ich mich: soll ich die Stellen provisorisch verschliessen mit etwas Epoxy, so dass ich das Boot den Sommer ueber nutzen kann, und dann den Winter ueber austrocknen lassen (und dabei die provisorisch gedichteten Stellen vorher wieder oeffnen), oder sollte ich gleich richtig zumachen, und v.a. wie?

Einfach die Kanten mit Schmirgel runterschleifen und Epoxy drueber, oder ausbohren und mit Laminat + Epoxy/gelcoat filler auffuellen?

Bin Neuling was das Reparieren von Booten angeht

http://s3.directupload.net/file/d/1460/9osmq89j_jpg.htm
http://s4.directupload.net/file/d/1460/fetmuhsp_jpg.htm
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  #2  
Alt 14.06.2008, 21:05
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Standard

Wäre schon besser, es direkt richtig zu machen. Mürbes Material abschleifen und je nach Schadenstiefe ausspachteln oder mit Laminat aufbauen. Und vorher gut! austrocknen lassen. Hätte ja gesagt, mal 3 Wochen in die pralle Sonne stellen - aber in Bergen wird das wohl nix...
__________________
Gruß
Ewald
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  #3  
Alt 14.06.2008, 21:28
Noreg Noreg ist offline
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Hallo,
nein, hier bei mir wird das nix mit austrocknen lassen ueber 3 Wochen, es ist momentan tatsaechlich Dauerregen angesagt
Habe das Boot in der Garage eines Freundes auf dessen Bootshaenger.
Denke ich werde die Kanten mal zuerst vom Antifouling befreien und gut mit Aceton abwaschen, und dann mal mit einem Exzenterschleifer sehr vorsichtig mit 120er Schmirgelpapier an den Kanten entlanggehen, um zu sehen, was da noch so verborgen ist.

Die Kanten selber werde ich wohl nicht mehr aufbauen koennen mit Laminat?!
Macht das ueberhaupt Sinn?
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  #4  
Alt 14.06.2008, 21:41
Water Water ist offline
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Zitat von Noreg Beitrag anzeigen
Hallo,
nein, hier bei mir wird das nix mit austrocknen lassen ueber 3 Wochen, es ist momentan tatsaechlich Dauerregen angesagt
Habe das Boot in der Garage eines Freundes auf dessen Bootshaenger.
Denke ich werde die Kanten mal zuerst vom Antifouling befreien und gut mit Aceton abwaschen, und dann mal mit einem Exzenterschleifer sehr vorsichtig mit 120er Schmirgelpapier an den Kanten entlanggehen, um zu sehen, was da noch so verborgen ist.

Die Kanten selber werde ich wohl nicht mehr aufbauen koennen mit Laminat?!
Macht das ueberhaupt Sinn?
Vielleicht kennst Du eine Autolackiererei. Da würde ich mal freundlich nachfragen, ob man mal das Boot für ein paar Stunden in die Trockenkammer stellen kann und was das kostet.

Nur mit z.B. Glasfaserspachtel ausspachteln reicht nicht, weil Dein Untergrund in Form von Schaum nicht allzu tragfähig ist.

Ich würde Glasfaserspachtel zwar auch nehmen aber anschließend mit mindestens -2- 450 gr.-Matten überlappen. Die Stelle kannst Du nachher mit Schleifen noch etwas nachbearbeiten, um die Übergänge zu egalisieren.

Diese Stelle musst Du anschließend natürlich mit Topcoat oder Ähnlichem überziehen, um ein Eindringen von Wasser in die Glasfilamente zu verhindern.

Gruß Walter
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  #5  
Alt 14.06.2008, 21:55
Noreg Noreg ist offline
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Hallo, danke an euch beide fuer die Antworten!
Ja, ich haette da sogar evt. eine Autowerkstatt, da werde ich mal fragen.

2 x 450 g Matten, meinst du damit ich soll gleich die gesamte Kante auffraesen? Der Schaden auf dem Bild ist ca. 1/2 kleinfingerlang.

Was waere ein geeignetes Topcoat, das ich hier verwenden koennte?
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  #6  
Alt 14.06.2008, 22:14
Water Water ist offline
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Zitat:
Zitat von Noreg Beitrag anzeigen
Hallo, danke an euch beide fuer die Antworten!
Ja, ich haette da sogar evt. eine Autowerkstatt, da werde ich mal fragen.

2 x 450 g Matten, meinst du damit ich soll gleich die gesamte Kante auffraesen? Der Schaden auf dem Bild ist ca. 1/2 kleinfingerlang.

Was waere ein geeignetes Topcoat, das ich hier verwenden koennte?
Da, wo Du erkennbare Schäden hast, musst Du die beseitigen. Grundsätzlich würde ein Schäften des Laminats im Verhältnis 1:5 reichen. Da Dein Laminat aber eh sehr dünn ist, würde ich überlappen. 1 cm sollte ausreichend sein.

Ob Du nun Epoxi aus der Tube nimmst, Gelcoat mit Folie der ansonsten begrenzten Lufttrockung wegen einsetzt, oder mit DD-Lack, Lt-Lack oder gar mit Acrylllack dran gehst, ist eigentlich egal. Rein bezogen auf die Diffusionsmöglichkeiten der Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit in die Glasfilamente, könntest Du, sofern es Deinen "optischen" Vorstellungen nicht widerspricht, auch mit einem Spachtel "Sekundenkleber" in einer Stärke von etwa 0,5 mm zum Schutz des Laminats auftragen.

Gruß Walter
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  #7  
Alt 20.06.2008, 12:53
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Haddock Haddock ist offline
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Hallo,
nein, hier bei mir wird das nix mit austrocknen lassen ueber 3 Wochen, es ist momentan tatsaechlich Dauerregen angesagt
Habe das Boot in der Garage eines Freundes auf dessen Bootshaenger.
Denke ich werde die Kanten mal zuerst vom Antifouling befreien und gut mit Aceton abwaschen, und dann mal mit einem Exzenterschleifer sehr vorsichtig mit 120er Schmirgelpapier an den Kanten entlanggehen, um zu sehen, was da noch so verborgen ist.

Die Kanten selber werde ich wohl nicht mehr aufbauen koennen mit Laminat?!
Macht das ueberhaupt Sinn?
Hallo Noreg,

trocknung, -egal welcher Materialien,
ist lt. Auskunft einer Bautrocknungsfirma, wohl physikalisch betrachtet, über die Winterzeit am effektivsten.

Grüße,

Jan
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  #8  
Alt 25.06.2008, 13:57
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mike124 mike124 ist offline
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Moin moin!

>>>
trocknung, -egal welcher Materialien,
ist lt. Auskunft einer Bautrocknungsfirma, wohl physikalisch betrachtet, über die Winterzeit am effektivsten.
<<<

Na, das kommt wohl darauf an...

Richtig ist das, wenn der Keller austrocknen soll - da ist es in der Tat ziemlich contraproduktiv, im Sommer die Fenster aufzureissen: Dann strömt die feuchtigkeitsschwangere Luft in den kühlen Keller und kondensiert.
Auch das Wohnungslüften funktioniert im Winter am Besten: Warme Luft raus (enthält viel Wasser), kalte Luft rein (enthält wenig Wasser und "saugt" sich beim Erwärmen schön auf).
Bei Hölzern oÄ siehts uU anders aus. Wenn die sich tagsüber aufwärmen, können die über Nacht gut "ausschwitzen".
Frag mal Deine Frau, wann die Wäsche auf der Leine am schnellsten trocknet: In einem warmen Sommerwind. Das toppt auch kein trockener Wintersonnentag...

Grüße, Mike
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