Häufige Tornados vor Ney ?!

[xtw]

Ich sah grade eine Meldung, dass (mal wieder) Tornados vor Ney zu sehen waren : http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2,1335255
Ich googelte ein wenig, und fand raus, dass es vor Ney und allgemein in Ostfriesland eine gewaltige Häufung von Tornadosichtungen seit 2006 gibt (Siehe Karte : http://www.tornadoliste.de/) - kennt jemand Hintergründe/Ursachen ? Liegt das nur an der warmen Nordsee ? Auch am Tag meiner Tornadosichtung (http://www.boote-forum.de/showpost.p...&postcount=251) gab es Sichtungen vor Ney.

War schon mal jemand in Tornadonähe auf dem Wasser ?

[Newbie31]

jupp august 1983, süd-süd-west vor helgoland.
wir konnten unser arsch grade noch retten.

es war ein super schöner tag, heiß sonnenschein und wir sind zum angeln und zum tauchen rausgefahren. meine eltern, ein befreundetes ehepaar und 4 weitere familienmitglieder 2. klasse von denen drei nicht schwimmen konnten.
es fing an das man am horizont eine richtig fette schwarze wolke sah, dann kamen aufeinmal kleine wellen auf dem wasser angerollt, so wie am strand, nur das die auf der wasseroberfläche liefen............
zum glück ist mein vater ein alter und erfahrender seemann und hat die gefahr sofort erkannt, also mit vollspeed zurück zum hafen.
was halt so vollspeed ist mit einem alten seelenverkäufer ( kennt einer die helgoländer börteboote, mit so einem zum glück!!!).
dann kam der regen, und was für einer, und dann kamen auch schon die wellen. ich mein ich war damals 13 und vielleicht übertreibe ich ein bissel, aber so was habe ich bis heute nie wieder gesehen, von schweren winterstürmen mal abgesehen. da rollten häuser auf uns zu und das börteboot so gute 12m lang klatschte in jedes wellental.jeder zog schnell eine schwimmweste an und da auf den börtebooten immer reichlich welche da sind, baden wir immer noch ein paar stück zusammen als auftriebshilfe.dann klammerte sich ein jeder an eine holzbank und dann gings auch schon zur sache. mein dad,der freund und ein onkel haben sich am ruderstand und der pinne gebunden damit wir kurs halten konnten.ich saß vorne im bug und schaute ab und zu vorne rüber. wenn wir auf dem wellenkamm waren, ich kann nicht sagen wie tief aber so tief habe ich mein lebtag nie wieder in ein wellental gesehen.wir nahmen recht viel wasser, durch see und regen das uns mitten vor der hafeneinfahrt der motor abstirbt, hinter uns und mit voller fahrt drei dänische große fischkutter. die um ihr eigenes leben in sicherheit zu bringen auch nicht langsamer fahren konnten, damit sie nicht gegen die mole gepresst worden wären. die besatzung aller drei kutter stand dann am bug mit rettungsringen, weil sie wußten das sie uns über den haufen fahren werden, denn wir trieben ja direkt vor der einfahrt und das quer.
mein dad versuchte immer wieder zu starten und ich spreche nie von gott, aber "gott sei dank" sprang der motor wieder an und so konnten wir den kuttern grade noch ausweichen und in den sicheren hafen einlaufen.

wenn ihr mich jetzt fragt ob ich angst hatte oder so, so muss ich gestehen dass mir vielleicht durch die geschehnisse und der schock dafür keine zeit blieb. ich sah immer in die augen meines vaters und er hat keine angst in den augen gehabt, ich denke mal, dass hat mir auch geholfen.
meine mutter fährt nur noch bei ententeich wasser mit einem schiff, ab zwei meter welle bekommt meine mutter heute noch panik.
meine schwester stand im oberland auf helgoland am falm und sah unseren überlendskampf mit an, freunde sagten nur das sie starr vor angst war.
freunde erzählten uns, dass sie die windhose genau sehen konnten, nur ist mir nicht bekannt das irgendjemand bilder gemacht hat, denn es war zwar die längste fahrt meines lebens aber die dauerte nur 45 minuten!

als wir dann im hafen waren, alle von bord waren, und zurück ins oberland sind, war wieder der schönste sonnenschein, als wenn niemals etwas gewesen wäre.