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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 08.03.2008, 13:51
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45meilen 45meilen ist offline
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Hab da mal ne Frage zu obigem Thema

Ich wohne bekanntlich auf dem Dorf, ( richtig kleines Kuhdorf mit ca. 400 Nasen ).
Struktur hier in der Umgebung, 95% Einzelhäuser, einige Bauerhöfe, wenige Doppelhäuser.
Ein Paar ( wohnhaft in einem der wenigen Doppelhäuser, keine klassischen Müsli´s ) starten hier gerade so eine Aktion in der sie dazu aufrufen an einer Infoveranstaltung teilzunehmen in der Werbung für eine Bioenergieanlage gemacht werden soll.
In dem Flyer der dazu im Briefkasten war ist zu sehen und zu lesen das da aus angebauten Pflanzen in einem Gärprozeß Gase gewonnen werden die dann für die Wärme- und Stromgewinnung genutzt werden.
Meine Fragen:
Braucht so eine Anlage nicht viel Platz und damit Landfläche
Wer wird der Eigentümer dieser Anlage sein ich habe da was von Eigentumsanteilen gelesen die jeder irgendwie kaufen kann
Wie verhält es sich mit den Bauzeiten einer solchen Anlage
Hat einer vllt sogar Erfahrungswerte
Ist das steuerlich gefördert wenn ja wie

Auf der Infoveranstaltung wird mir sicher die eine oder andere Frage beantwortet, ich würde nur gerne ein wenig vorbereitet in so eine Verkaufsveranstaltung gehen

Also mal raus mit allen Infos die Ihr dazu habt
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Gruß 45meilen

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  #2  
Alt 08.03.2008, 15:19
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Moin,
ne richtig schwierige Frage. Aber bevor ich anfange, alle Bedenken aufzuschreiben, lieber ein paar Beispiele aus Deutschland, wo das funktioniert und auch ökonomisch Sinn macht:
http://www.kommunal-erneuerbar.de/ke510.htm#juhnde Im Umfeld dieser Beschreibung gibt es noch mehr Erfahrungsberichte und technische Details. Ich bin sicher, wenn sich keiner eine goldene Nase dran verdienen will und sehr viele mitmachen, kann man bei optimaler Förderung da was sinnvolles auf die Beine stellen. Bleibt nur die Frage, wo kommt die Biomasse her. Ihr solltet Euch einen niederländischen Schweinezüchter ansiedeln, da gibt es Gülle und Gestank zu Hauf. Aber die wandern zur Zeit nach Macpomm aus.
Gruesse
Hanse
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  #3  
Alt 08.03.2008, 15:46
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Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe es so verstanden das, die Biomasse aus Pflanzen "hergestellt" wird. ( So in der Art von geschreddert und vergärt )
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  #4  
Alt 08.03.2008, 15:49
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@ jannie
Du schreibst von Bedenken ich wäre interessiert das eine oder andere Bedenken von Dir zu erfahren und könnte mir vorstellen das es u.U. auch noch den einen oder anderen ebenfalls interessiert.
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  #5  
Alt 08.03.2008, 17:05
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
@ jannie
Du schreibst von Bedenken ich wäre interessiert das eine oder andere Bedenken von Dir zu erfahren und könnte mir vorstellen das es u.U. auch noch den einen oder anderen ebenfalls interessiert.
Moin,
mal vorweg, ich bin weder in dem Geschäft tätig, noch der selbsternannte Experte. Aber nachdem ich mal Verfahrenstechnik usw. studiert habe und mich für das Thema interessiere, ein paar Anmerkungen:
1. die Investitionskosten sind schon gewaltig:
in dem Beispieldorf Jühnde hat man für 70% der 750 Einwohner in sechs Jahren rund 5,5 Mio Euro ausgegeben, davon etwa 1,5 Mio Fördermittel. Das heisst, vorzufinanazieren waren pro Kopf rund 8000 Euro. Und das auf Treu und Glauben! Wenn da nicht die Uni Göttingen und ein Ing-Büro und sehr viel ehernamtliches Engagement gewesen wären??? Also, vorab muss geklärt werden, wie die ganze Geschichte solide finanziert wird, wer die Verantwortung hat, wie die Anwohner beteiligt werden sollen usw. Meistens wird es hier richtig schwierig und kompliziert.
2. Ist der Zugriff auf die Verteilersysteme abzusichern. Meistens gehört das Stromnetz ja einem Energieversorger, will man es da lassen und mieten oder lieber kaufen, wer wartet das und was kostet das jährlich. Ebenso (falls vorhanden) das Fernwärmenetz.
3. Welche Betriebsstruktur wird gewählt: Genossenschaft, fremde Betreibergesellschaft oder.... Gibt genug Möglichkeiten, aber auch prima Streitpunkte: zB. wer ist an der Gewinnausschüttung wie beteiligt? Wie werden die Vollzeitkräfte bezahlt? usw...
4. Wer erstellt die Machbarkeitsstudie, damit es hinterher keine langen Gesichter gibt! Ohne geht bestimmt schief. Da braucht man Profis mit guten Referenzen, auch wenn die was kosten. Denn alles, was prinzipiell gut funktioniert, muss lokal nicht unbedingt gehen. Und das betrifft nicht nur die technische, sondern auch die finanzielle Seite!
5. So und erst wenn das geklärt ist und der Gemeinderat sich noch nicht untereinander, mit den Anwohnern und den Profis erschlagen hat, müssen die Fördermittel besorgt werden. Dazu braucht man bei dem Umfang am besten wen, der in einer der Vergabeinstitutionen sitzt, ersatzweise jemanden mit praktischen,neuen Erfahrungen. Und einen Banker, der sich um die Kohle kümmert.
6. Und nun die Ausschreibungen für die Gewerke: wer prüft die und entscheidet?
7. Die Bauausführung sollte eigentlich dann nicht mehr so viel Verdruss machen, falls da jemand solide kontrolliert, am besten das Ing-Büro des Vertrauens (oder so). Uneigentlich ist es natürlich selten so.
8. Und dann braucht man auch noch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, um mit den hochkommenden Ablehnungen, Besserwissern, Ganoven und den ernsthaft Besorgten klarzukommen. Nett ist zB. die Frage des Biomassezulieferverkehrs mit Lärm, Dreck und Mief.
9. Und vor allem braucht es einen langen Atem! Das dauert ein paar Jahre von der Idee bis zur Realisierung!!! Und ohne ein paar Menschen, die das Projekt uneigennützig und zäh vorwärtsbringen wollen, geht es nicht.
Leider gibt es inzwischen zu viele Einzelne und Gruppen, die bei so einem Unterfangen nur gut aussehen wollen oder schnell auf Kosten anderer reich werden oder (noch schlimmer) betrügerische Absichten verfolgen.

Soweit die eher grundsätzlichen Bedenken. Eigentlich nicht Neues, nur oft stellen sich ein paar Leute das ganze zu einfach vor. Frag doch mal Eure beiden Einlader nach den Einzelpunkten. Wird bestimmt ganz spannend. Ansonsten würde ich mich auf jeden Fall bei Gemeinden mit praktischer Erfahrung schlau machen, bevor ich irgendwas glauben oder sogar unterschreiben würde.
gruesse
Hanse
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  #6  
Alt 08.03.2008, 17:16
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Ich habe leider nur passive Erkenntnisse. Mein Nachbar hat eine Biogasanlage, in der er allerdings fast alles rein schmeißen kann. An vielen Tagen stinkt das ganze erbärmlich nach vermoderter Leiche , Gas oder ähnliches. Glaube mir, wir freuen uns über jede Güllelieferung in der Nachbarschaft. Die riecht richtig klasse
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  #7  
Alt 08.03.2008, 17:48
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@ jannie nochmal ein großes Dankeschön, das war eine super sachliche und auch gut verständliche Erklärung einiger Bedenken.

Ich werde die Punkte kopieren und auf der Veranstaltung auf den Tisch bringen.

Nur mal am Rande, unterschreiben tu ich da ohnehin noch lange nichts

@ minerve, organische Zersetzungsproßesse sind meist von üblen Gerüchen begleitet. Wenns zu doll wird solltet Ihr darauf drängen das der Nachbar sich da einen Abgaswäscher einbaut.
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Gruß 45meilen

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  #8  
Alt 08.03.2008, 18:57
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Zitat:
Zitat von minerve Beitrag anzeigen
Ich habe leider nur passive Erkenntnisse. Mein Nachbar hat eine Biogasanlage, in der er allerdings fast alles rein schmeißen kann. An vielen Tagen stinkt das ganze erbärmlich nach vermoderter Leiche , Gas oder ähnliches. Glaube mir, wir freuen uns über jede Güllelieferung in der Nachbarschaft. Die riecht richtig klasse
Moin,
dem täte ich (im übertragenen Sinne) den Hals umdrehen. Und wenn er dann noch nicht hört, die Gewerbeaufsicht auf den Hals hetzen. Der Mief muss nämlich nicht sein, überhaupt nicht. Und ansonsten hätte ich da auch leichte sicherheitstechnische Bedenken. Methan-Luft-Gemische sind nicht zu verachten!
Gruesse
Hanse
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  #9  
Alt 08.03.2008, 18:59
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schön wär es: die Gewerbeaufsicht war schon -laß mich nicht lügen, 10 x da, die Polizei 50 x

Im Ergebnis war immer alles bestens
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  #10  
Alt 08.03.2008, 19:04
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
........................Wenns zu doll wird solltet Ihr darauf drängen das der Nachbar sich da einen Abgaswäscher einbaut.
Drr hustet uns was. Da die Behörden nichts beanstanden (wenn Kontrolle kommt, ist immer alles ok.) inverstiert er auch nichts zusätzliches.

Zu den Belästigungen kommt noch der Lärm der Generatoren hinzu. Bei uns ist es so, dass wir an sich sehr ruhig auf dem Land wohnen, d.h. Krach fällt da natürlich besonders auf.

Und wenn wir abends im Sommer auf der Terrasse sitzen, gejht die dieses dauernde (24 Std.) Motorengeräusch immes auf die Nerven.
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  #11  
Alt 08.03.2008, 22:07
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Zitat:
Zitat von minerve Beitrag anzeigen
Drr hustet uns was. Da die Behörden nichts beanstanden (wenn Kontrolle kommt, ist immer alles ok.) inverstiert er auch nichts zusätzliches.
Zu den Belästigungen kommt noch der Lärm der Generatoren hinzu. Bei uns ist es so, dass wir an sich sehr ruhig auf dem Land wohnen, d.h. Krach fällt da natürlich besonders auf.
Und wenn wir abends im Sommer auf der Terrasse sitzen, gejht die dieses dauernde (24 Std.) Motorengeräusch immes auf die Nerven.
Moin,
dann hilft nur mehr Öffentlichkeit: zB. Fernsehen (Fakt, Kühn und Kollegen usw.) Das würde ich aber zuerst dem GAA erzâhlen, wirkt gelegentlich Wunder! Auch lokale Zeitungen freuen sich manchmal über so Geschichten! Nur nicht nachlassen.
gruesse
Hanse
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  #12  
Alt 08.03.2008, 22:13
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Ihr solltet Euch einen niederländischen Schweinezüchter ansiedeln, da gibt es Gülle und Gestank zu Hauf. Aber die wandern zur Zeit nach Macpomm aus.
Gruesse
Hanse
Das ist vorbei. Holländern verkauft hier keiner mehr was. Vielleicht noch im Uecker-Randow-Kreis. Da ist es aber egal. Da wohnt bis auf ein paar Glatzen und Omas eh keine Sau.

Niemals würde ich wieder auf einem Dorf wohnen wollen. 16 Jahre reichen.

Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
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  #13  
Alt 09.03.2008, 09:39
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Zitat:
Zitat von minerve Beitrag anzeigen
Drr hustet uns was. Da die Behörden nichts beanstanden (wenn Kontrolle kommt, ist immer alles ok.) inverstiert er auch nichts zusätzliches.

Zu den Belästigungen kommt noch der Lärm der Generatoren hinzu. Bei uns ist es so, dass wir an sich sehr ruhig auf dem Land wohnen, d.h. Krach fällt da natürlich besonders auf.

Und wenn wir abends im Sommer auf der Terrasse sitzen, gejht die dieses dauernde (24 Std.) Motorengeräusch immes auf die Nerven.
Hallo zusammen

Kann ich nur bestätigen.
Auch bei uns hat die Landwirtschaft jegliche Rechtsfreiheit erlangt. Maximale Düngemengen, Ausbringungszeiten, Mindestabstände, Lärmverordnungen.....alles kein Problem.
Zusätzlich kommen noch die ganzen Stadtmenschen, die am WE mit allen möglichen Fahrzeugen hier durchknattern.
Im letzten Bauabschnitt haben wir Lärmschutzfenster einbauen lassen.
Wer ruhig wohnen möchte muss in die Großstadt ziehen!

Ok, da wird halt auch gemault wenn man mal sein Auto vorm Haus wäscht oder man am Samstag mittag den V8 einwintert.

Achso, eine Biomasseanlage haben wir natürlich auch im Nachbarort.
Denen stinkt die Anlage rund ein Drittel des Jahres, je nach Windrichtung. Großzügig gesponsort von unserem wirtschaftlich etwas abgehängten Kreis ( EU-Fördergelder zu Entwicklung strukturarmer Gebiete) Da die örtlichen Viehzüchter für die Entsorgung der Gülle anfangs ein paar Cent zahlen sollten kippen die ihre Sch.. nach wie vor lieber knöcheltief auf die Wiese. Inzwischen kostet es nichts mehr aber jetzt wollen die Agrarier Zuschuss, wenn sie anliefern sollen.
Ein paar Freizeitbauern haben jetzt für die Reaktivierung ihrer bisher mit Stillegungsprämien geförderten Flächen zusätzliches Geld bekommen um Miscanthus an zu bauen.

Also: Genau hinsehen, hinterher macht da keiner mehr was an dem Ding!!

Grüße
Joachim
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  #14  
Alt 09.03.2008, 10:22
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Das ist vorbei. Holländern verkauft hier keiner mehr was. Vielleicht noch im Uecker-Randow-Kreis. Da ist es aber egal. Da wohnt bis auf ein paar Glatzen und Omas eh keine Sau.
Niemals würde ich wieder auf einem Dorf wohnen wollen. 16 Jahre reichen.
Gruß Ecki
Moin Ecki,
biste da ganz sicher? Mein "noch" Landsleute in NL sind jedenfalls heilfroh, das die Grossbetriebe der Schweinezucht anfangen, auszuwandern und in Deutschland erstmal mit Begeisterung aufgenommen werden. Letztes Jahr gabs da noch genug Theater mit:
http://www.provieh.de/downloads/flye...ollensetal.pdf

http://www.berlinonline.de/berliner-...001/index.html

http://www.kontraindustrieschwein.de/pdf/frontal21.pdf

Ich hoffe nur, das legt sich, bis ich umziehe.
Gruesse
Hanse
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  #15  
Alt 09.03.2008, 10:56
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Moin Ecki,
biste da ganz sicher? Mein "noch" Landsleute in NL sind jedenfalls heilfroh, das die Grossbetriebe der Schweinezucht anfangen, auszuwandern und in Deutschland erstmal mit Begeisterung aufgenommen werden. Letztes Jahr gabs da noch genug Theater mit:
http://www.provieh.de/downloads/flye...ollensetal.pdf

http://www.berlinonline.de/berliner-...001/index.html

http://www.kontraindustrieschwein.de/pdf/frontal21.pdf

Ich hoffe nur, das legt sich, bis ich umziehe.
Gruesse
Hanse
Ganz sicher ist relativ, schließlich kann ich hier nicht für alle Mecklenburg-vorpommerschen Bauern sprechen. Aber es ist im Grunde so, wie ich geschrieben habe.

Mitte der 90er Jahre waren die Holländer hier in der Ecke sehr aktiv mit Schweinezucht. Aber es gab nur Trödel mit unbezahlten Immobilien, Rechnungen, Löhnen und haufenweise Verstöße gegen Umweltauflagen, so dass die sehr schnell wieder vergrault wurden, teilweise auf meckelbörgische Art und Weise.

Seitdem ist mir nicht wieder zu Ohren gekommen, dass hier jemand wieder einen Holländer mit einem Ferkeltransporter auf sein Gehöft gelassen hätte.

Allerdings -und damit war der angesprochene Uecker-Randow-Kreis gemeint- gibt es in unserem großen Bundesland auch eine Menge Landstriche, da möchte wirklich niemand tot übern Zaun hängen, da sieht es wirklich teilweise aus wie nach dem Krieg. Dort könnte ich mir gut vorstellen, dass es für einen Bauern ein Segen ist, wenn jemand die Baracken kaufen würde, um darin Schweine zu züchten. Oder investiert, die Ruinen wegreißt und sich was eigenes Modernes hinbaut.

Es gibt ja in Holland wesentlich mehr ehrliche Kaufleute als Glücksritter, von denen eben die Rede war.

Und dort würde der Gestank auch niemanden anheben, dahin verirrt sich unter normalen Umständen sowieso kein Tourist.

Gruß Ecki
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