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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 27.02.2008, 17:38
Romi Romi ist offline
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Standard Refit Snowgoose

Hallo an alle,

als Segelneulinge überlegen wir, eine Snowgoose (11 m Kat) auszubauen um damit 2-5 Jahre im Mittelmehr und später ggf. in der Welt rum zu segeln.

Die Situation: Der 28 Jahre alte Kat steht für 250 EUR/Monat bei uns in der Nähe in einer beheizten Halle. Ein Bekannter von uns verlangt für das Schiff 35.000 EUR. Das Schiff hatte wohl Osmose, auf jedem Fall wurde das Unterwasserschiff leztes Jahr abgehobelt und einer der beidem Rümpfe schon mal glatt geschliffen. Außerdem wurde die gesamte Inneneinrichtung rausgerissen. Der Eigner ist dabei, das zu Schiff restaurieren - verliert aber langsam die Lust. Der Motor läuft, sieht aber etwas verrostet aus und sollte scheinbar überholt / bzw. gewartet werden. Der Rest scheint mal so ganz O.K. zu sein.

Wir überlegen, ob wir das Schiff herrichten sollen:
Pro:
-Wir wollten eine Snowgoose und diese liegt praktisch vor unserer Haustür.
-Wir wollten eh einiges an der Inneneinrichtung umbauen.
(Dusche, Waschmaschine und Büro rein, massiv vergrößerte Stromversorgung)
-Handwerklich bin ich gut begabt, habe schon Autos und eine 5 Tonnen schwere Werkzeugmaschine repariert und restauriert sowie ein großes Teleskop gebaut. Mit Kunststoffen, Elektronik und Mechanik kenne ich mich gut aus.

Kontra:
-Schiff kann nicht Probe gesegelt werden. Stellt sich später ein grundlegender Mangel raus ist viel Geld und Zeit für die Katz.
-Großer Aufwand für ein 28 Jahre altes Schiff - lohnt sich das noch?
-Ist das Schiff nicht schon zu alt für eine Weltreise?
-Ich habe gerade einen Kleinbetrieb aufgebaut und noch einige andere Sachen um die Ohren. Mehr als 3-4 Monate kann ich nicht abzwacken.
-Ich habe bis dato keinerlei Erfahrung mit Schiffsbau.

Was haltet Ihr von der Gesamtsituation (Preis, Vorkenntnisse, Risiko etc.)?

Wieviel Monate muss man bei 8-10 Stunden am Tag für einen Innenausbau rechnen? Muß ja nicht super edel und schiffig sein, nur wohnlich und halbwegs schön.

Was muß man an Zeit + Kosten (Eigenarbeit) für die restlichen Arbeiten am Rumpf rechnen?

Könnte man normale Werkstoffe wir z.B. Laminat verwenden oder braucht man für den Bootsausbau salzwasserfeste Materialien?

Gruß,

Romi
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  #2  
Alt 27.02.2008, 22:20
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Liebertee Liebertee ist offline
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Ein Zweibeiner!

Herzlich willkommen im

Das Refit eines Kats in beschriebener Größe lässt sich durchaus mit dem Bau eines kleinen Häuschens vergleichen, sowohl Zeit- als auch kostenmäßig.

Auch gilt, das wie beim Hausbau teilweise das eine Gewerk erst weiterkommt wenn das andere fertig ist.

Insofern wird sich das Ganze warscheinlich ein wenig in die Länge ziehen.

Grunsätzliche handwerkliche Kentnisse sind natürlich eine wichtige Voraussetzung, da ihr ja aber nicht vorhabt, ein komplett neues Schiff zu bauen kann man sich das was einem für den Innenausbau fehlt durchaus anlesen.
Elektrik auf nem Boot hat mit der Hausinstallation eigentlich nur den Strom gemein, bei nem Kat kommen erschwerend zur für manchen nicht einfachen Gleichstrom-Elektrik noch die teilweise sehr großen Kabellängen- bzw. Querschnitte hinzu, ist aber alles beherschbar.

Auch wenn man vieles auf einem Kat wegen der geringeren ( nicht fehlenden) Krängung anders bauen kann als auf einem Mono, grundsätzlich ist es doch ein Seeschiff und weniger ein Hausboot.

Wir haben für die Komplettüberholung eines gekenterten 12m Kats incl. neuem Rigg, neuer Elektrik und sonstiger Sachen mit zwei Leuten und ab und an noch bezahlten Hilfskräften fast 4 Jahre gebraucht.
Allerdings war das Boot nach zwei Jahren schon wieder leidlich fahrbereit.

Eine beheizte Halle erleichtert und verkürzt das Ganze natürlich erheblich.

Die Snowgoose an sich ist eine robuste Kiste, natürlich kein Rennboot aber das sind die meisten Fahrtenkats entgegen landläufiger Meinungen eh nicht.

28 Jahre sind schon ein repektables Alter für einen Kat, aber nach vernünftiger Überholung dürfte auch ein Langzeittörn für so ein Boot kein Problem sein.
Da fahren ganz andere, abenteuerliche Zweibeiner die jünger sind auf den Weltmeeren rum.

Bezüglich der Probefahrt: wenn am Schiff nix grundsätzliches verändert wurde ( Mast versetzt, Rumpf verlängert, Kiel gekürzt) werden die Fahreigenschaften höchstwarscheinlich in Ordnung sein, allenfalls könnte man vielleicht feststellen, das die Maschine nicht so doll ist oder die Segel alt sind.
Bei einem Einzelbau sähe das sicherlich anders aus , da wäre eine Probefahrt schon angebracht.

Eine wichtige Anmerkung zu den geplanten Umbauten: Zweibeiner vertragen nicht besonders viel Zuladung, selbst eine Snowgoose, die von Hause aus schon eher schwer ist kann und sollte man nicht mit allzuviel Zeugs vollstopfen, das kann bei einem Kat die Segeleigenschaften gefährlich verschlechtern.

Ein Fahrtenkat ist zwar eher ein besegeltes Wohnmobil als ein bewohnbares Sportgerät ( wie ein Mono), dennoch lohnt sich die Einsparung, die man beim Innenausbau mit Baumarkt-Material erziehlen kann nicht.
Wir haben´s auch zuerst versucht....
Wobei, bezüglich einiger Sanitär- und sonstiger Installationen kann man dann tatsächlich auf Baumarkt Material zurückgreifen, aus dem Grunde weil man an manchen Stellen einfach mehr Platz hat als auf einem Mono.
Aber eigentlich muß man öfters beim notwendigen Material fast schon in den High-Tech Bereich ausweichen, weil die auftretenden Belastungen auf einem Kat an manchen Stellen erheblich höher liegen als auf einem Mono.

Weniger als ein Jahr würde ich für die Geschichte allerdings nicht einplanen, sind halt zu viele Baustellen um die man sich praktisch gleichzeitig kümmern muß.

Wenn das Boot bis jetzt segelklar war ist der Preis auch grundsätzlich noch in Ordnung ( ohne das Boot jetzt gesehen zu haben), ich würde aber bestimmt gut noch mal den selben Betrag für die Überholung einplanen.

Schon mal überschlagen, wieviel ihr allein an Farben braucht..?

BTW.... wo liegt ihr denn?

Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (27.02.2008 um 23:40 Uhr)
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  #3  
Alt 28.02.2008, 18:38
Romi Romi ist offline
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Standard Danke Liebertee!

Vielen Dank für die vielen Infos..... Wir haben alles mehrmals gelesen. Die letzen drei Nächte konnte ich kaum schlafen weil mir die Sache dauernd durch den Kopf ging.

Wie oft seit ihr in den vier Jahren am Werkeln gewesen? Jedes Wochenende? Jeden Abdend? Nur im Sommer?

Wie halten normale Holz-Möbel und Kunststoff-Teppiche 3-5 Jahre? Oder muß man hier auch spezielle Bootswerkstoffe und Produkte nehmen?

Wir sind übrigens ganz im Süden Deutschlands, daher ist eine Snowgoose vor der Haustür schon was besonderes.

Gruß,

Romi
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  #4  
Alt 28.02.2008, 22:00
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Liebertee Liebertee ist offline
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Im ersten und zweiten Jahr hat jeder von uns so ca. 15-20 Stunden pro Woche am Boot verbracht, im Sommer durchaus mehr bei günstigem Wetter. Ich hab daneben noch diverse Stunden damit verbracht, spezielle VA Teile und Beschläge sowie Tanks bei uns in der Firma anzufertigen.
Ich muß allerdings dazu sagen, wir haben das gesamte erste Jahr fast damit verbracht, nur Schäden zu reparieren, das Boot hatte mehrere sehr große Löcher im Rumpf, die Motoren mussten überholt werden und die gesammten Installationen mußten entfernt werden .
Gleichzeitig wurde das Boot außen komplett abgeschliffen ( das Boot war ein Prototyp aus Epoxy-Waben-Sandwich, daher kein Gelcoat sondern Lackierung außen).
Ende des ersten Jahres haben wir dann angefangen, Kabel und Leitungen für E-Anlage, Wasserheizung, See-und Süßwasserdruckanlage und Hydraulik neu zu verlegen, wichtig war das im Winter schon Elektrik und Heizung laufen würden, damit wir am Innenausbau weitermachen könnten.
Ende des zweiten Jahres war das Boot dann unter Motor schon wieder fahrbar, innen aber noch Baustelle. Die Zeit der Arbeit am Boot wurde dann weniger, es kamen aber diverse zeitaufwendige Material-und Zubehörbesorgungen hinzu.
Im dritten ( Frühjahr bis Herbst) Jahr dann neue Luken, Umbau Trampolin,Mast besorgen, Bau eines neuen Riggs, diverse Umbauten im Cokpitbereich, Kühlaggregat, Autopilot, neue Motorsteuerung, neue Wassertanks, Wegfall einer Kabine, dafür großzügige Dusche, Polster und natürlich entgültige Außengestaltung.

Auf einem Kat schleppt man zwar erheblich weniger Feuchtigkeit mit ins Schiff wie auf einem Mono, trotzdem hat Material, was für den heutigen Möbelbau verwendet wird auf einem Boot nix zu suchen.
Spätestens nach der zweiten Saison ist das Span-Press-Folienzeugs so gequollen, das keine Tür mehr passt.
Für Einbauten die Belastungen ausgesetzt sind nimmt man definitiv Bootsbau-Sperrholz, für andere Einbauten die nicht so hohen Kräften ausgesetzt sind kann man durchaus Sandwichplatten nehmen, aber auch hier Bootsbau-geeignete.
Inneneinbauten speziell auf nem Kat sind bei schwerer See erheblichen Belastungen ausgesetzt, da Billigmaterial zu verbauen geht garnicht.

Teppich auf nem Boot ist erstens Geschmackssache und hält immer die Feuchtigkeit, ich persöhnlich bevorzuge Kork.
Für Wand und Deckenverkleidung gibt es diverse Vinyl-Schaum Tapeten und Folien, extra fürs Boot.
Wir hatten zwar Teppich in den Kabinen und im Salon, aber nicht auf dem Boden, das funktioniert aber nur, wenn man das Boot standartmäßig ein Mal am Tag durchheizt, um die Feuchtigkeit rauszudrücken.

Einfach so drauflos zu bauen halte ich für wenig sinnvoll.
Ist aber natürlich schwierig für so ein Boot ein Grundkonzept zu planen, wenn man noch wenig oder keine Kat Erfahrung hat.

Wichtig ist auch, sich im klaren darüber zu sein was für eine Art Segler man sein will, eher derjehnige der nach Möglichkeit jeden Abend eine Marina ansteuert ( ist auch eine Kostenfrage) oder eher derjehnige, der sein Boot auf maximale Unabhängigkeit ausgelegt hat.

Zur zweiten Kategorie ist man als Kat-Segler fast schon verdonnert, allein schon deshalb weil in den wenigsten Häfen überall genug Platz für ein sechs Meter breites Boot ist und man für einen Liegeplatz in der Breite entsprechend zur Kasse gebeten wird.
Daher gilt der Satz: Der beste Platz für den Kat ist der Ankerplatz!
Wir hatten unser Boot derart ausgelegt, das es jederzeit ohne Komforteinbußen oder große Vorbereitung möglich war, mindestens eine Woche keinen Hafen anzulaufen.

Deswegen sind auf einem Kat große Tank-und Batteriekapazitäten, diverse Möglichkeiten zur Stromerzeugung, ein vernünftiges Beiboot sowie mehrfaches, perfektes und universales Ankergeschirr absolut notwendig.
Wobei aber wie bei allen Ausrüstungsgegenständen auf einem Multi streng aufs Gewicht geachtet werden muß.

Noch so ein paar Sachen über die wir uns im Zuge des Umbaus Gedanken gemacht haben:

- selber jagen / fischen, Möglichkeit zum kühlen größerer Mengen Fleisch/ Fisch, Platz zum ausnehmen, Wasseranschluß außen zum reinigen.....

- Watermaker oder / und große Tankkapazitäten

- vernünftig vergrößerte Plattformen am Heck zum Tauchen, zum Beiboot ausladen...ect

- extra großer Stauraum vorn mit großer Luke für Fahrräder/ kleines Motorrad......

- Naßstauraum für Tauchzeugs, Ölzeug



Insofern: vernünftiges Konzept überlegen, vernünftiges Material besorgen und vor allen Dingen stramm dabei bleiben.

Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (28.02.2008 um 23:28 Uhr)
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  #5  
Alt 29.02.2008, 06:21
kanderana kanderana ist offline
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Zitat:
Zitat von Romi Beitrag anzeigen
..... Die Situation: Der 28 Jahre alte Kat steht für 250 EUR/Monat bei uns in der Nähe in einer beheizten Halle. Ein Bekannter von uns verlangt für das Schiff 35.000 EUR........
Hallo Romi, sicher ein interessantes Projekt allerdings scheint mir der Kaufpreis für eine "Totalrestauration" (Osmose, Innenausbau, ....) ein wenig hoch, zumal noch einiges an Kosten für Material, eventuell Werkzeug und Hallenmiete auf dich zukommt.

Ohne abraten zu wollen würde ich mir eine Gesamtaufstellung aller kalkulierbaren Kosten + 50 % minimum dazu, machen und dann:
Zitat: - Die letzen drei Nächte konnte ich kaum schlafen weil mir die Sache dauernd durch den Kopf ging. -

Grüße
Peter
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Grüße aus Österreich
www.kanderana.at
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  #6  
Alt 29.02.2008, 07:36
Romi Romi ist offline
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hmmm.... So einigermaßen glaube ich, mir jetzt ein Bild vom Aufwand zu machen.

Ja, das mit der Unabhängigkeit beim Kat ist bei uns auch so ein Gedanke. Marina/Hafen ist bei uns nur für Notfälle eingeplant.

Ich habe alleine für die Elektrik 20.000 EUR eingeplant, da ich mein Gewerbe mit aufs Boot nehmen muß. (Elektroniklabor mit entsprechenden Geräten, Telefon und PC´s mit schnellem Internetanschluss via Satellit, 15 qm Solarzellen, 2 x größere Windenergieanlagen, Bleiakku zum Zyklen fahren und als Reserve Lithium Ionen Akkus mit 5 kWh Energiekapaziät). Bei den Gößenordnung bleibt dann sicher auch noch ein bisserl für Kühl-/Gefrierschrank und Wassermacher über. Sieht dann sicher wie eine schwimmende Solarkraftanlage mit Propellerantrieb aus und klingt natürlich nicht sehr romatisch - aber anders würde es finanziell nicht gehen. Wegen der ganzen Geräte habe ich auch schon überlegt, einen Luftentfeuchter einzubauen, um die Feuchte aus der Luft zu holen -ansonsten gieße ich die Platinen in Elektronik-Silikon ein.

Dann rechne ich über den Daumen 10.000 EUR für Farbe etc. Und noch mal 10.000 für den Innenausbau der Inneneinrichtung. Der Eigner hat auch schon einiges gemacht und gerichtet und manches ist noch vorhanden - da das Boot vorher ähnlich genutzt wurde. Die tragenden Teile vom Innenausbau, Klo und Navigationsgeräte sind noch alle im Boot. Nur die Wohneinrichtung wurde eben entfernt.

Bis zum Jahresende hoffen wir, dann noch weitere 20.000 - 30.000 auf der Seite zu haben. Durch das Gewerbe an Bord kommt dann wenigstens auch unterwegs Geld in die Kasse.

Als Fortbewegungsmittel sind Fahrräder mit Elektronantrieb eingeplant. 50 km und 1000 Höhenmeter Reichweite.

Na ja, so seine Gendanken und Planungen macht man natürlich schon, aber ohne Erfahrung kann man mit seinen Planungen so herrlich daneben liegen. Besondere wenn der Wunsch groß ist, das die Rechnung im gewüschten Sinne aufgeht. Daher ist es für uns besonders wertvoll, von Euch ein Feedback zu bekommen.

Morgen schauen wir uns das Boot nochmal an und werden dann wohl versuchen, eine Entscheidung zu treffen.
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  #7  
Alt 29.02.2008, 22:26
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Wenn ich so lese was ihr da so alles mit an Bord haben wollt bekomme ich das Gefühl, das ein 11 Meter-Boot für euer Vorhaben mindestens eine Klasse zu kurz ist, zumal die Snowgoose nicht unbedingt ein Raumwunder ist.
Auch wenn räumlich vielleicht gerade so Platz genug wäre ( wobei ich da bei 15qm Solarfläche doch schon arg skeptisch wäre), ich befürchte mal das ihr dann beim Gewicht schon arg an der Grenze seit.
Außerdem muß ich mich korrigieren und Peter ( kanderana) recht geben, 35k€ sind für ein Boot in dem Alter mit Osmose und rausgerissener Einrichtung tatsächlich nicht gerade ein Schnäppchen, da sollte dann schon beim Preis noch einiges drin sein.
Aber wie gesagt, ich vermute mal das Boot ist für euer Vorhaben eine Nummer zu klein.
Die Snowgoose ist vom Verhältnis Segelfläche / Gewicht schon nicht so sehr leichtfüßig konstruiert, das wird durch viel Zuladung bestimmt nicht besser.
Man neigt bei Kat´s aufgrund des verfügbaren Raumes schnell dazu, das Boot zu überladen, das hat aber nicht nur negative Einflüsse auf die Reisegeschwindigkeit ( was vielleicht allein nicht mal so schlimm wäre), sondern auch auf die Fähigkeit des Bootes, zuviel Winddruck in Grenzen auch in höhere Geschwindigkeit umsetzen zu können.

Gruß Norbert
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Alt 01.03.2008, 00:25
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Moin Romi,

willst Du wirklich deine Existenzgrundlage (Gewerbe) leichtsinnig auf?s Boot schaffen??? Überlege dir das gut. 35000 sind nicht gerade so verdient, dann noch Restauration und Ausrüstung im Wert von über 20tsd alleine für Elektrik/Elektronik??? Puhh, das erscheint mir mehr als gewagt.

Gruß ALF
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Alt 02.03.2008, 07:10
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Gestern haben wir das Boot gründlich einige Stunden angeschaut.

Wenn der Wusch und der Traum von einer Weltumsegelung in Vordergrund steht, übersieht man viel. Doch wenn man sich probeweise einzelne Quadratmeter vornimmt, und im Kopf Schritt für Schritt die nötigen Arbeitschritte durchgeht, erkennt man, daß es noch enorm viel Arbeit ist. Auch geben mir Haarrisse an den Stellen der größten Rumpf-Belastung zu denken.

Ganz großen Dank, vor allem auch an Liebertee! Ohne die Umfassende und kritische Unterstützung hätten wir womöglich ein großen Fehler gemacht.

Doch wer Lust und Zeit hat, bei Basel ein Boot eine Snowgoose zu renovieren, der kann bei CH-0041(0)61/9830656 melden. Ich denke, beim Preis ist da enorm viel zu machen und es ist viel dabei wie Radar, Umrichter, Wassermacher, neue Selgel und was sich bei einem Boot so im Laufe der Jahre an Ausrüstung ansammelt.
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