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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 10.02.2008, 06:03
Benutzerbild von yachtsancho
yachtsancho yachtsancho ist offline
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Standard Gleiter in Kurve nach innen geneigt Warum ?

Wenn ich auf einem Gleiter zu Gast bin, dann fällt mir immer auf, dass dieser sich bei schneller Kurvenfahrt nacht innen neigt (sowie ein Motorradfahrer).
Mein langsamer Verdränger neigt sich durch die Fliehkraft nach aussen.

Kann jemand die Kräfte erklären, die den Gleiter dazu bringen sich gegen die Fliehkraft nach innen zu neigen ????

Danke und Gruß
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Gruß Sigi
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  #2  
Alt 10.02.2008, 07:24
Benutzerbild von Bubi
Bubi Bubi ist offline
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na viele möglichkeiten gibt es wohl nicht,
da ist die rumpfform,
die motorisierung
und die mit dem wasser in berührung kommende rumpffläche beim gleiten

vorne hängt in gleitfahrt,
das boot in der luft und wenn jetzt durch rudereinschlag hinten
eine querkraft entsteht "kippt" das boot vorne nach "innen",
weil die reibungskraft hinter dem drehpunkt der bootsachse, wo das boot im wasser liegt, eine grössere ist als vorn, wo es in der luft hängt

verstärkend/ abschwächend kommt hinzu, wo die kraft angreift,
beim gleiter vorzugsweise durch einen ab oder z-antrieb hinter dem bootsrumpf,
beim verdränger, im bereich des bootsrumpfes, dadurch verschiebt sich die drehachse nach vorn und der teil hinter dem ruder, wirkt einem nach "innen" kippen auch noch entgegen
__________________
Grüße
kay

Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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  #3  
Alt 10.02.2008, 08:06
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Eckaat Eckaat ist offline
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Der Effekt entsteht einzig und alleine durch die Stringer und die Aufkimmung des Unterbodens. Je kräftiger die ausgeführt sind, desto besser kann man mit dem Boot Haken schlagen.

Mit einem absolut flachen Unterboden hingegen, wie beispielsweise einer Segeljolle, gleitet man natürlich bei Starkwind auch. Aber zum Beispiel auf Raumschotkursen mit aufgeholtem Schwert schlittert man mit dem Boot wie mit einer Schüssel über den Teich, wie eine Art Drift. Und völlig unabhängig von der Ruderstellung bleibt der Rumpf im nahezu rechten Winkel zur Wasseroberfläche.

Gruß Ecki
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  #4  
Alt 10.02.2008, 08:52
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Beim Gleiten ist nur noch ein geringer Teil des Rumpfes im Wasser. Wenn Durch den Antrieb beim Kurvenfahren jetzt die Kraft plötzlich von der Seite kommt, wirkt die Kraft sozusagen seitlich von unten gegen das ausbalancierte Boot und es "kippt" automatisch über die Mittellinie gegen die Richtung der wirkenden Kraft.

Ich hatte mal mein Boot ziemlich überladen mit dem Gepäck für ein paar Freunde (Wildzelten am Strand). Da ich alles in der Kajüte verstaut hatte, hing mein Boot vorne ziemlich tief im Wasser. Ich konnte zwar noch schnell fahren, aber die Kurven waren die reine Katastrophe. Mein Wendekreis hatte sich bei schnellerer Fahrt glaube ich fast verzehnfacht. War ein sehr merkwürdiges Gefühl.

Zum besser-vorstellen-können hier mal ein Bild eines Bootes in Gleitfahrt und das eines Gleiters in Verdrängerfahrt.

Bei schneller Gleitfahrt und abruptem, vollem Lenkeinschlag kann man einen Gleiter auch gut über das Heck driften lassen, ohne dass sich das Boot besonders stark neigt.

Gruß
Norman
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  #5  
Alt 10.02.2008, 08:53
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
durch die Stringer und die Aufkimmung des Unterbodens.
Zitat:
Zitat von s.Bubi Beitrag anzeigen
"kippt" das boot vorne nach "innen",
weil die reibungskraft hinter dem drehpunkt der bootsachse, wo das boot im wasser liegt, eine grössere ist als vorn, wo es in der luft hängt
Nach etwas Nachdenken bin ich der Meinung, dass beide Antworten nicht widersprüchlich sind.

Gemäss Kai bewirkt der Ruderausschlag eine Kraft seitwärts hinten gegen das Wasser (Reibung) und nach dem physikalischen Prinzip "Kraft gleich Gegenkraft" entsteht eine Kraft diagonal durchs Boot, welch das Boot vorne innen nach unten drückt, da hier weniger Reibung vorhanden ist.

Gemäss Ecki verstärken die Stringer und die Aufkimmung die Seitwärtskraft hinten gegen die Reibung und damit die Gegenkraft nach vorne innen.

Dank an Beide !
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Gruß Sigi
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  #6  
Alt 10.02.2008, 10:43
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Eckaat Eckaat ist offline
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Zitat:
Zitat von blaue-elise Beitrag anzeigen
Beim Gleiten ist nur noch ein geringer Teil des Rumpfes im Wasser. Wenn Durch den Antrieb beim Kurvenfahren jetzt die Kraft plötzlich von der Seite kommt, wirkt die Kraft sozusagen seitlich von unten gegen das ausbalancierte Boot und es "kippt" automatisch über die Mittellinie gegen die Richtung der wirkenden Kraft.
Das stimmt, das tut es aber nur, weil die sogenannten Gleitstringer (also die eckigen Längsprofile am Rumpf) das Boot wie auf Kufen halten. Und die Aufkimmung (wie gesagt) ist dafür auch entscheidend. Siehe auch hier:

Zitat:
Zitat von blaue-elise Beitrag anzeigen
Bei schneller Gleitfahrt und abruptem, vollem Lenkeinschlag kann man einen Gleiter auch gut über das Heck driften lassen, ohne dass sich das Boot besonders stark neigt.
Mit meiner kleinen Fletcher ging das fast gar nicht, die hat sich in die Kurven gekrallt wie ein Foxterrier. Mit der SEA Ray, die weniger Aufkimmung hat, kann man herrlich schleudern. Vielleicht liegt das auch an der Länge, keine Ahnung.

Auf alle Fälle wird sich ein Rundspantrumpf mit Motorantrieb ohne Gleitstringer und Aufkimmung kaum in die Kurve legen, sondern bei Lenkeinschlag schräg nach vorne wegdriften. Stelle ich mir zumindest so vor, da ich das -wie gesagt- vom Jollensegeln so kenne.

Gruß Ecki
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  #7  
Alt 10.02.2008, 10:51
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Hi Sigi
die Rumpfform hat damit m.M. eher wenig zu tun. Auch ein Gleiterrumpf in Verdrängerfahrt neigt sich bei Kurvenfahrt nach außen. Einfach weil dort der höchste Wasserwiderstand ist, und die Antriebskraft (=Masse und Massenträgheit) dagegen wirkt . Wie Das Kräfteverhältnis bei Gleitfahrt und der Neigung in die Innenkurve ist, kann ich nicht erklären.
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  #8  
Alt 10.02.2008, 10:56
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Die Stringer haben nur bedingt bis gar nichts mit dem Effekt zu tun. Die Kraft die durch die Schraube auf die Längsachse des Bootes ausgeübt wird, (also auf die instabilere Achse, da die meisten Boote länger als breiter sind) wirkt auch, wenn das Boot nicht in Gleitfahrt ist.
Das kann man selbst versuchen, wenn man aus dem Stillstand einen kurzen kräftigen Gasstoss bei voll eingeschlagener Lenkung gibt. Auch in diesem Fall bewegt sich das Boot kurz um die Längsachse. Das geht am besten bei einem AB Boot, da zum einen der Lenkeinschlag (zumindest bei meinem alten Boot) größer ist als bei einem IB, und zum anderen durch die Lage des Motors der Schwerpunkt höher liegt als bei einem IB.

Viele Grüße

Volker

Geändert von Volker Sch (10.02.2008 um 11:18 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #9  
Alt 10.02.2008, 11:06
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Wie Das Kräfteverhältnis bei Gleitfahrt und der Neigung in die Innenkurve ist, kann ich nicht erklären.
Das wurde ja von der blauen Else schon erklärt.

Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Die Stringer haben nur bedingt bis gar nichts mit dem Effekt zu tun.
Okay, dann wüßte ich aber gerne wozu die überhaupt dran sind.

Gruß Ecki
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  #10  
Alt 10.02.2008, 11:07
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Das is halt so
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  #11  
Alt 10.02.2008, 11:17
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen

Okay, dann wüßte ich aber gerne wozu die überhaupt dran sind.
Damit ein Gleiter schneller ins Gleiten kommt und teilweise auch, damit ein Boot in Gleitfahrt stabiler auf dem Wasser liegt.

Oder Meinst du, die Stringer wurden extra dafür erfunden, dass sich ein Boot schön in die Kurve legt?

Gruss

Volker
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  #12  
Alt 10.02.2008, 11:24
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Damit ein Gleiter schneller ins Gleiten kommt
Kannst Du das physikalisch erklären?


Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
und teilweise auch, damit ein Boot in Gleitfahrt stabiler auf dem Wasser liegt.
Davon rede ich ja die ganze Zeit. Oder gehört Kurvenfahrt nicht zum Gleiten?

Gruß Ecki
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  #13  
Alt 10.02.2008, 11:28
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Die Stringer haben nur bedingt bis gar nichts mit dem Effekt zu tun.
Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen

Okay, dann wüßte ich aber gerne wozu die überhaupt dran sind.

Gruß Ecki
Stringer/Gleitstufen erhöhen den Auftrieb in Gleitfahrt. Sie lassen das Boot höher und im flacheren Winkel zum Wasser laufen.

@Volker
Die in Geradeausfahrt waagerechten Gleitstufen erhöhen durch ihre Schrägstellung bei Kurvenfahrt den Wasserwiderstand an der Rumpfinnenseite. Dadurch neigt sich der Rumpf noch weiter nach Innen.
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Gruß aus Berlin
Jörg

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  #14  
Alt 10.02.2008, 11:38
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Kannst Du das physikalisch erklären?

Ja, durch die Stringer hat ein Boot mehr horizontale Fläche, als bei einem reinen V. Durch mehr horizontale Fläche verteilt sich das Gewicht des Bootes auf eine größere Fläche, d.h. der Druck (durch die Schwerkraft des Bootes) pro Quadratzentimeter Berührungsfläche ist geringer. Die Folge: das Boot benötigt weniger Geschwindigkeit um vom Wasser getragen zu werden.

Gruss Volker
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  #15  
Alt 10.02.2008, 11:41
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Guck mal an. Wieder was gelernt.

Gruß Ecki
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  #16  
Alt 10.02.2008, 11:46
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Damit ein Gleiter schneller ins Gleiten kommt und teilweise auch, damit ein Boot in Gleitfahrt stabiler auf dem Wasser liegt.
Daß das Boot bei größerem Anteil waagerechter Flächen und gleichbleibender Aufkimmung schneller in Gleifahrt kommt, ist richtig.
Jedoch liegt es dadurch in Gleifahrt nicht stabiler.
Je mehr waagerechte Fläche, um so größer der Auftrieb, das Boot läuft schneller, härter, aber auch instabiler.
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Gruß aus Berlin
Jörg

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  #17  
Alt 10.02.2008, 11:47
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Zitat:
Zitat von checki Beitrag anzeigen
@Volker
Die in Geradeausfahrt waagerechten Gleitstufen erhöhen durch ihre Schrägstellung bei Kurvenfahrt den Wasserwiderstand an der Rumpfinnenseite. Dadurch neigt sich der Rumpf noch weiter nach Innen.
Hallo Jörg,

Ich glaube auch, dass der höhere Widerstand eventuell einen Einfluss haben kann. Die Frage ist nur wieviel. Durch den Wasserwiderstand wird meines Erachtens eine Kraft horizontal Richtung Heck ausgeübt. Dies müsste eigentlich eine Rotation um die Hochachse (also die Achse, die vertikal durch den Schwerpunkt des Bootes geht) bewirken.
Da die Kraft durch den Wasserwiderstand auf Höhe der Wasserlinie angreift, und der Schwerpunkt des Bootes nicht immer genau auf gleicher Höhe liegt, kann das schon auch eine Bewegung um die Längsachse bewirken, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass diese mehr als marginal ausfällt.

Viele Grüße

Volker
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  #18  
Alt 10.02.2008, 11:48
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Zitat:
Zitat von checki Beitrag anzeigen
das Boot läuft schneller, härter, aber auch instabiler.
Vor allem wenn man wie Du, bei Fullspeed nur noch auf dem Fünfmarkstück am Heck unterwegs bist.

Gruß Ecki
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  #19  
Alt 10.02.2008, 11:48
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Guck mal an. Wieder was gelernt.

Gruß Ecki
Ja ja, das ist auch für mich der Quell unermeßlichen Wissens ( wobei der Schwerpunkt nach wie vor im Forum und nicht bei mir liegt )

Schönen Sonntag wünscht

Tom
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  #20  
Alt 10.02.2008, 11:53
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Zitat:
Zitat von checki Beitrag anzeigen
Daß das Boot bei größerem Anteil waagerechter Flächen und gleichbleibender Aufkimmung schneller in Gleifahrt kommt, ist richtig.
Jedoch liegt es dadurch in Gleifahrt nicht stabiler.
Je mehr waagerechte Fläche, um so größer der Auftrieb, das Boot läuft schneller, härter, aber auch instabiler.
Hallo Jörg,

es kann sein, dass wir aneinander vorbeireden. Dadurch das sich die Stringer in Querrichtung des Bootes vom Schwerpunkt entfernt befinden, werden Kräfte aufgefangen, die querab des Schwerpunktes vertikal auf die Wasseroberfläche wirken.

Anders ausgedrückt, durch diese Stringer wird aus einem Fahrrad ein Fahrrad mit Stützrädern. Das kann zwar immer noch umkippen, aber nun schwerer.
Das meinte ich mit stabiler.

Wenn du natürlich so schnell bist, dass beide Stringer in der Luft sind, kann das Boot natürlich von der linken auf die rechte Seite kippen. Um beim Fahrrad zu bleiben: Ein Kind, das mit dem Fahradlernen anfängt fällt immer von ddem linken Stützrad auf das rechte Stützrad und umgekehrt.

Viele Grüße

Volker

Geändert von Volker Sch (10.02.2008 um 11:59 Uhr) Grund: Ergänzung des Fahrradbeispiels
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  #21  
Alt 10.02.2008, 11:56
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Da die Kraft durch den Wasserwiderstand auf Höhe der Wasserlinie angreift, und der Schwerpunkt des Bootes nicht immer genau auf gleicher Höhe liegt, kann das schon auch eine Bewegung um die Längsachse bewirken, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass diese mehr als marginal ausfällt.
Wir brauchen das ja auch nicht bis ins Kleinste zerflücken.
Bootskörper gibts so viele, und die Erklärungen waren hier gut nachvollziehbar.
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  #22  
Alt 10.02.2008, 12:01
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Zitat:
Zitat von checki Beitrag anzeigen
Bootskörper gibts so viele, und die Erklärungen waren hier gut nachvollziehbar.
Da hast du natürlich recht, es gibt so viele Rumpfformen, da gibt es bestimmt welche bei denen der von dir beschriebene Effekt größer ist als bei anderen.

Viele Grüße

Volker
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  #23  
Alt 10.02.2008, 12:01
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Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen

Wenn du natürlich so schnell bist, dass beide Stringer in der Luft sind, kann das Boot natürlich von der linken auf die rechte Seite kippen. Um beim Fahrrad zu bleiben: Ein Kind, das mit dem Fahradlernen anfängt fällt immer von ddem linken Stützrad auf das rechte Stützrad und umgekehrt.
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  #24  
Alt 10.02.2008, 12:18
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Letztlich ist mir das eigentlich auch völlig Brille, weshalb sich ein Gleitboot in die Kurve krallt.

Hauptsache man hat ein Boot mit ausreichend Dampf, genügend Wasser unterm Kiel, das Eisfach voller kühler Getränke, einen randvollen Tank und einen schönen menschenleeren Strand vor Augen, um bei (am besten) 30 ° C im Schatten übern Teich zu fegen, während in der Innenstadt alle über die Hitze stöhnen! Ich freu mich schon wieder drauf.

Gruß Ecki
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Alt 11.02.2008, 20:29
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Zitat:
Zitat von Luckytilo Beitrag anzeigen
Das is halt so
Wie Luckytilo schon geschrieben hat ist es halt so

Ich bin auch der Meinung das es anders rum ganz schön blöd aussehen würde und da auch die losen Gepäckstücke leichter über Bord gehen würden

Gruß
Christian
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