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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen
will mich Heute erst mal vorstellen, da ich meine erste Frage habe. Ich komme aus dem Landkreis Dachau und lebe aber jetzt in Sonnenberg/Thür. Bin zwar schon ein älteres Semester, aber immer noch sehr lehrnwillig. Ich fahre einen 11m Stahlverdränger und war damit 20 Jahre in Kroatien. 2006 habe ich per Schwertransport das MoBo von Pula nach Osijek/Drava transportieren lassen und bin dann auf der Donau nach Nürnberg geschippert, wo ich jetzt einen sehr schönen Platz am MDK habe. Das ![]() und jetzt zu meinem Problem: ich habe eine starre Welle mit wassergeschmiertem Gummilager und einer Wellenabdichtung mit Talgband. Vor dieser Saison habe ich das Talgband erneuert, da die Stopfbüchse bei Fahrt(steht die Welle ist sie dicht) sehr undicht war. Hat aber nicht viel gebracht. Ausserdem hab ich festgestellt. dass bei langsamer Fahrt ein Pfeifgeräusch auftritt (als wenn ein Keilriemen pfeift) das eindeutig von der Welle kommt. Das Stevenrohr hat auch noch einen Abschmiernippel, ich kann aber nicht prüfen wie viel Fett eingefüllt werden soll. Sollte jemand einen Tipp haben wäre ich sehr dankbar. Ich wünsche euch Allen ein gesundes 2008 und vor allem Eckaat das sein Wunsch in Erfüllung gehen möge Gruß Günter |
#2
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Hallo Günter
Hier findest Du was zu deinem Problem http://www.boote-forum.de/search.php?searchid=892580
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Servus Willi
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#3
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Hallo Günter,
hast du Biiillllldddeerr???? Wo sitzt welches Lager und der Schmiernippel? Dann werden sich die Experten schon melden.Das wassergeschmierte Gummilager ist wartungsfrei.An Stelle deiner Talgbandbuchse? habe ich eine Graphitschnur, die nicht trocken laufen aber auch nicht zu stark lecken sollte.Ich stelle die Stopfbuchse immer so ein, daß ich die Welle noch gut mit der Hand drehen kann und überprüfe nach einer gewissen Fahrzeit noch mal die Temperatur der Welle mit der Hand.Das Abschmieren der Welle erfolgt nach gewisser Fahrzeit. Aber da müßtest du dich doch eigentlich nach 20 Jahren mit eingespielt haben.?? Oh, da war einer schneller.
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MfG Roland ![]() ![]() ![]() Geändert von Balu2000 (01.01.2008 um 09:23 Uhr) Grund: zu spät
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#4
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so eine wellenanlage habe ich auch.
wenn ich sehr langsam fahre habe ich das sogenannte quietschen auch. wenn ich unter wasser am propeller drehe ist das geräusch auch da. erfahrene sportfreunde sagen: normal, kommt von der gummibuchse. muss man nicht beachten.
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#5
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Ist zwar nur sehr waage aus der Ferne zu beurteilen, aber es sieht mir fast so aus als wenn Du die Stopfbuchse beim Einbau gleich zu fest gezogen hast, diese jetzt verhärtet ist und deswegen auch bei Umdrehungen leckt.
Es wird Dir m.M. nach nichts anderes übrig bleiben als das noch mal neu zu machen. Hoffentlich hat die Welle keine Einlaufspuren, diese muß glatt wie ein Babypopo sein ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#6
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Hallo Günter,
ich kenne Wellenanlagen mit Fett geschmierten Stopfbuchsen nur mit Bronze Lagern an der Schraubenseite. Dabei ist das gesamte Stevenrohr mit waaserfestem Fett gefüllt. Dies lässt dann schon kaum Wasser bis zur Stopfbuchse kommen. Ist bei Deinem Boot vielleicht mal ein falsches (Gummi-) Lager eingebaut worden? Gerade im Salzwasser sollte eigentlich eine Spülfunktion vorhanden sein. Da wird an der Getriebe Seite Wasser ins Stevenrohr geleitet, damit sich keine Salzkristalle bilden und die Lager schädigen können.
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Charly
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#7
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Hallo Günter,
sollte die genaue Überprüfung ergeben, dass die Welle Verschleißspuren im Dichtungsbereich aufweist, dann ist sie an dieser Stelle und mit dieser Dichtungsart (Stopfbuchse) nie mehr richtig dicht zu bekommen. Und wenn Du die Stopfbuchse ohnehin ersetzen mußt, würde ich auf eine Axialwellendichtung (z.B. vom Typ ProfiSeal oder von Volvo-Penta) ausweichen. Die erstere ist zwar nicht gerade billig, aber Du kannst die eingelaufene Welle weiterverwenden und hast eine sehr zuverlässige Dichtung, die normalerweise nie tropft. Die ProfiSeal setzt allerdings voraus, dass die Welle keine starken radialen oder axialen Bewegungen macht. Ideal ist ein Drucklager am Wellenanfang statt der direkten Verbindung mit dem Wendegetriebe. Viel Erfolg dabei im neuen Jahr Gruß Wepi
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#8
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![]() Zitat:
Wenn das Stevenrohr mit wasserfestem Fett gefüllt ist, währe eine Spülfunktion dann doch garnicht möglich? ![]() Welches Lager mein Boot an der Schraubenseite hat, weis ich nicht (wüßte ich aber gerne). Mit dem Schmiernippel auf Höhe der Stopfbuchse schmiere ich m.E. aber nur die Dichtschnur ab. Gruß Frank |
#9
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![]() Zitat:
das Stopfbuchsenlager sitzt am Ende des Stevenrohrs wo die Welle zum Drucklager geht, ab dort habe ich eine Kardanwelle zum Getriebe. Der Schmiernippel sitz ca. 20 cm davor auf dem Stevenrohr. Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich das Abschmieren der Welle sehr vernachlässigt habe, da ich nicht unbedingt einen Sinn darin sah ![]() ![]() Gruß Günter |
#10
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![]() Zitat:
die Spülfunktion gibt es auch nur bei Wasser geschmierten Wellen. Dafür werden da ja diese Wasser durchlässigen Gummi Lager eingebaut. Bei Fett geschmierten Wellen gibt es Bronce Lager, die zusammen mit dem Fett recht dicht (aber nicht 100 %) sind. Hier findet man auch häufig normale Stahl Wellen und kein Edelstahl. Wo sitzt denn der Schmiernippel? Vom Getriebe aus vor oder hinter der Stopfbuchse? Wenn dahinter, kann man damit das ganze Stevenrohr füllen.
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Charly
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#11
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![]() Zitat:
Hallo Charly deine Vermutung ist richtig ![]() Gruß Günter und Danke für deine Antwort |
#12
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Moin Günter,
seit wann quietscht es denn? Erst nach Basteln an der Stopfbuchse? Ich habe auch ne wassergeschmierte Welle mit zwei Gummilagern. Die haben am Anfang zwischen Auskuppeln und Wellenstillstand ebenso erbärmlich gequietscht. Das hat sich aber mit der Zeit gelegt. Wie alt sind die Lager denn? Ewig halten die auch nicht, besonders wenn viel Schmutz im Wasser ist. Die Stopfbuchse würde ich nur ersetzen, wenn die Welle deutlich fühlbar eingelaufen ist. Sonst s.o. mit Graphitschnur und Hahnfett von Loctite. Ein wenig soll sie ruhig tropfen. Bie mir liegt das in 8h so bei einem halben Liter. Profiseal kann ich nicht unbedingt empfehlen, die hatte ich am Anfang drin. Die Madenschrauben, die den drehenden Teil auf der Welle fixieren, haben trotz Zinkmäusen und elektrischem Abgriff auf der Welle immer wieder Elektrokorrosion bekommen, dann ist die Vorspannung der Gleitringdichtung weg und das Wasser läuft in Strömen ins Boot. Bin allerdings fast nur auf Salzwasser gefahren. Gruesse Hanse Geändert von jannie (01.01.2008 um 15:22 Uhr) |
#13
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![]() Zitat:
diese Kombination passt nicht zusammen. Du solltest das Stopfbuchsenlager gegen ein Wasser geschmiertes Lager austauschen. Es gibt da verschiedene Lager. Da musst Du schauen wie viel Platz Du hast. Sehr wenig Platz braucht das Lager von Mane Craft, es ist auch relativ günstig. Hast Du eine Edelstahl Welle? Mit normal Stahl bekommst Du Schwierigkeiten mit dem Gummilager. Das rostet und der Rost zerreist dann das Gummi.
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Charly |
#14
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Hallo Charly
die Welle ist aus Edelstahl und ich nehme deinen Rat auch gerne an ein anderes Lager einzubauen. Was mich nur wundert ist dass alles 18 Jahre im Salzwasser prima funktioniert hat und erst seit meinen 1200 km auf der Donau ich dieses Problem habe. Danke Günter |
#15
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[quote=jannie;759787]Moin Günter,
seit wann quietscht es denn? Erst nach Basteln an der Stopfbuchse? Ich habe auch ne wassergeschmierte Welle mit zwei Gummilagern. Die haben am Anfang zwischen Auskuppeln und Wellenstillstand ebenso erbärmlich gequietscht. Das hat sich aber mit der Zeit gelegt. Wie alt sind die Lager denn? Ewig halten die auch nicht, besonders wenn viel Schmutz im Wasser ist. Die Stopfbuchse würde ich nur ersetzen, wenn die Welle deutlich fühlbar eingelaufen ist. Sonst s.o. mit Graphitschnur und Hahnfett von Loctite. Ein wenig soll sie ruhig tropfen. Bie mir liegt das in 8h so bei einem halben Liter. Hallo Hanse das Quietschen ist erst nach dem Erneuern des Talgbandes aufgetreten. Bei meiner diesjährigen Maintour ( 10 Tage und ca. 50 Betriebsstunden) musste ich 300 Ltr. Bilgenwasser entsorgen, obwohl ich die Stopfbuchse laufen überprüft habe. Sobald dei Welle dreht heisst es Wasser Marsch. ![]() ![]() Gruß Günter und Danke für deine Antwort |
#16
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Sorry, das ich mich mit mit meinen Fragen anhänge.
Ich habe keinen Spülanschluß, infolgedessen keine wassergeschmierte Welle. Der Lage des Schmiernippels zu urteilen, schmiert er nur die Stopfbuchse. Welche Lagerung habe ich auf der Schraubenseite? Ist die Welle auf der Gegenseite im Stevenrohr gelagert, wenn ja wie? Oder habe ich auf der Gegenseite nur die Lagerung im Drucklager? Zum Verständnis: Ich habe keine Probleme, möchte mein Boot nur "näher Kennenlernen" ohne es zerlegen zu müssen. Gruß Frank |
#17
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Hallo Günter,
alle Symptome deuten darauf hin, dass die Welle innerhalb der Stopfbuchse eingelaufen ist. Wenn die Einlaufrillen durch zu starkes Nachstellen der Packung und fehlendes Fett auch noch spiralförmig sind, dann ist da quasi eine primitive Förderpumpe entstanden. Das würde erklären, weshalb im Stillstand alles dicht zu sein scheint und nur bei Fahrt starker Wassereinbruch erfolgt. Die von Hanse geschilderten Probleme mit der ProfiSeal-Dichtung kenne ich nicht. Wenn die Madenschrauben und die Welle aus demselben Material sind, kann es doch eigentlich nicht zu elektrolyt. Korrosion kommen. Außerdem gibt es ja auch noch die Axialdichtung von Volvo, die preiswerter ist und bei der man auch häufig zufriedene Nutzer trifft. Sie ist allerdings gefährdeter bei Frost als die ProfiSeal. Ich persönlich würde nie mehr eine Axialdichtung gegen eine Radialdichtung tauschen, vor allem nicht, wenn, wie bei Dir, ein eigenes Drucklager mit Kardanwelle zum Getriebe eingebaut ist. Gruß Wepi @Frank: Auch wenn Du im Boot keinen Spülanschluss hast, kann das Schwanzlager Deiner Welle durchaus wassergeschmiert sein. Bei geringer Drehzahl der Welle verzichtet manche Werft auf die Spülung von innen und hofft, dass von hinten genügend Wasser ins Stevenrohr eindringt. Oft wird auch am Stevenrohrende eine muschelförmige Öffnung angebracht, durch die Wasser zur Schmierung einströmt. Ob bei Dir ein Gummilager eingebaut ist, müßte sich eigentlich gut am Wellenausgange erkennen lassen. Geändert von Wepi (01.01.2008 um 16:21 Uhr)
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#18
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Hallo Charly
kannst du mir noch eine Bezugsquelle für Mane Craft nennen. Habe eine 40er Welle und der Platz ist begrenzt. Danke Günter |
#19
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Danke Wepi für deine logische Anmerkung. Ich werde die Welle prüfen und dann mich eventuell für eine ander Abdichtung entscheiden. Was bewirkt eigentlich das Fett im Stevenrohr? Nur zum schmieren eines Bronzelager oder auch um das Wasser zurück zu halten?
Gruß Günter |
#20
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Hallo Günter,
bei einem wassergeschmierten Endlager sollte möglichst gar kein Fett im Stevenrohr sein, weil es dem Gummilager schaden kann. Nur die Packung der Stopfbuchse und dabei das dort vorhanden Bronzelager werden normalerweise geschmiert. Gruß Wepi Geändert von Wepi (01.01.2008 um 16:40 Uhr)
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#21
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![]() Zitat:
schau mal hier: http://www.svb.de/index.php?sid=0280...13602&anid=710 Die Dichtung ist sehr einfach aufgebaut. Die Dichtflächen werden nur mit dem Druck des Gummigehäuses gegeneinander gepresst. In meinem Boot hat die 5 Jahre problemlos gearbeitet (so lange habe ich das Boot, wie lange die vorher drin war weis ich nicht). Der Einbau ist einfach wenn man ein glattes Stevenrohr hat. Wenn da eine Hülse oder eine Kante dran ist, muss das abgemacht werden.
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Charly |
#22
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Danke Charly
da bin ich Kunde, ich meine auch das ist die beste Lösung. Gruß Günter und noch eine gute Zeit |
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