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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#26
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Hallo nochmal,
hier noch einige Bilder vom Ruderblatt samt Aufhängung etc. wo der Schaden zu sehen ist. Korrosion nur an einer Seite des Ruderblattes. Im letzten Jahr hatte ich auch schonmal etwas Korrosion an der obigen Befestigung des Stahl-Ruderblattes mit den 3 Edelstahlschrauben/Muttern. Viele Grüße Armin |
#27
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und noch ein paar.
Aufhängung sollte eigentlich isoliert sein, da Kunstoffbuchsen. |
#28
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Im ersten Posting:
Im ersten Bild, ist das der Durchblick zwischen Prop und Ruder von der anderen Seite ? Im zweiten Bild, was ist das für ein Ring zwischen Prop und Stevenrohr? Die Anode auf der Welle sieht auch ganz schön zerfressen aus, in einer Saison ? Dann noch die Schadstellen (große, glatte Krater) in der Anode im ersten Bild, sind das mechanische Schäden ?
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#29
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Hallo,
erste Bild: Ruder und Prop. Durchblick an der beschädigten Seite Ring zwischen Prop. und Stevenrohr ist ein Messer als "Seilabschneider" (oder wie das auch immer heisst). Zink-Anode auf der Welle ist eine Saison alt. Scheibenanode auf dem ersten Bild sollte durch elektrol. Korrosion angefressen sein. Sieht zwar glatt aus ist aber keine mechan. Beschädigung. Ist die Beschädigung am Ruderblatt eurer Meinung nach elekrolytische Korrosion oder etwas anderes? |
#30
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Armin,
im ersten Eindruck würde ich auf Magnesium Anoden tippen oder/und CU-Antilfouling. Dies würde auch auf den starken Abtrag der Anode an der Welle deuten. Die Lackschichten lösen sich großflächig ab, es scheint unterhalb zu arbeiten, evtl. eindringend. Das Metall darunter ist an den neuen Stellen eher blank, so sieht es aus wenn durch galvanische Korrosion Material abgetragen wird. Die Roststellen irritieren mich, färbten sich die erst nach dem Landgang? Der Beginn scheint eine Kerbe an der Spitze des Ruders zu sein, dann ging’s munter weiter. Wenn man hier keine Anode hätte, würde es an der Stelle der Verletzung tiefer gehen und nicht unbedingt in die Fläche. Evtl. aber schon, wenn die Beschichtung/Lack/Antifouling nicht sorgfältig aufgebracht wurden, und die Wasserwirbel aus dem Prop Schleifspuren hinterließe. Dagegen spricht allerdings die zweite, weitgehend intakte Ruderseite und die Form der Ablösung des Lackes/Antifoulings). Ein eher abwegiger Gedanke wäre, ein Kupferdraht o.ä. bleibt lange Zeit am Ruder, eben an der verletzten Spitze hängen, aber eher Spinnerei. Aus welchem Material besteht dieser "Seilkiller"-Ring? Außerdem scheinen mir 2 Anoden dieser Dimension an diesem kleinen Ruder (im Verhältnis) sehr viel zu sein (?) Hast Du zufällig Graphitpaste im Ruderlager oben/unten ? Das würde eine Verbindung herstellen. Ich würde mit einem Multimeter folgende Verbindungen überprüfen. Ruder zu jeder Anode am Ruder, sollte Durchgang vorhanden sein Ruder zu Ruderhacke, kein Durchgang Ruderhacke zu Anode an der Hacke, keine Durchgang Prop zu Ruderhacke, kein Durchgang Prop zu Ruder, kein Durchgang Der Prop, die Propanode, der Seilkillerring und die Welle werden wohl alle verbunden sein. Wollte damit nur eingrenzen bzw. ausschließen. Hast Du noch irgendwo andere Teil im Wasser, Grundplatte für’s Funken, Messingdurchlässe usw. ? Eine andere "Theorie" wäre Streustrom im Hafenbecken, ausgelöst durch Dich selbst oder durch andere. Nicht unbedingt Ladestrom dgl., auch ein schadhafte Kabel in Deinem Boot könnte Ellektrolyse bilden, d.h. Strom fließt und befördert Material von einem zu anderen Teilen. (Wird beim Versilbern verwendet) Die Messungen der elektrischen Verbindungen,wie o.a. sollte auch helfen einzugrenzen.
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#31
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Armin, wegen des evtl. Streustroms/Kriechstrom im Boot, könntest Du gleich ein Kabel an den Minus im Boot legen
und außen mit dem Multimeter die Metallteile messen. Allerdings müßte irgendwie der normale Betriebszustand "eingeschaltet" sein.
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#32
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Hallo Klaus,
vielen Dank für deine Ausführungen. Ich werde mal entsprechende Messungen zwischen den Elementen durchführen. Der Seilschneider besteht glaube ich auch aus Edelstahl. Als Antifouling wurde werftseitig UNIPRO von International aufgetragen. Ich habe dann letztes Frühjahr mit Micron Extra nachgestrichen. Lt. Produktinformation ist hier Kupfer l(oxid) 25- < 50% und Zink oxid 10- < 25 % enthalten. kann es wirklich daran liegen? Bzgl. Streustrom habe ich letzes Jahr meine Funke und meinen GPS/Plotter über den entsprechenden Erdungsanschluß an den Geräten mit dem Minusanschluß am Motor Verbindung (Hier ist auch Minus der Batterie und ein Erdungskabel Ruderpinne / Bilge werftseitig angeschlossen). Ich hoffe nicht , dass dies Probleme bereitet. Schaden habe ich erst nach meinem Süsswasseraufenthalt (1 Monat) erstmalig gesehen. Vielleicht liegt es irgendwie daran oder in dem hafen war ich die Anode für irgendein anderes Boot. |
#33
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Armin,
es gibt auch noch den Fall, daß im Hafen ein elektrisches Leck der Art vorhanden ist, daß einfach Strom durchs Becken fließt (z.B. Spundwand zu gegenüberliegendem Kran oder Boot...) Stehst Du mit dem Boot mal gerade längs der Ausbreitungrichtung und hast z.B. am Bug ein leitendes Teil im Wasser, das mit einem anderen Teil am Heck leitend verbunden ist, so baut die Potentialdiffernz (?) entlang des Weges einen Strom auf, da Deine Leitung ja viel komfortabler für den Strom ist als das Wasser mit höherem Widerstand. (In Abstufungen muß es nicht Heck und Bug sein) Und damit entsteht wieder eine Elektrolyse , die sich evtl. gar nicht an die galvanischen Regeln halten muß ![]() (Allerdings, glaube ich es müßte schon Gleichstrom sein, bin nicht ganz sicher) Dieses Phänomen der Potentialdifferenz in einem Körper wird übrigens für das Abhalten von Fischen bei Kraftwerken verwendet, hier wird richtig gepolt, so kann man die Richtung der Fische umlenken. Wenn Du die Anode sein hättest sollen, müßte es eine leitende Verbindung zwischen dem "Räuber" und Deinem Boot gegeben haben. Bei den Antifoulings kenne ich mich überhaupt nicht aus, da kann ich nichts dazu sagen.
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#34
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Hallo die Spezialisten,
Komplexe Erklärungsmodelle werden wie so oft nicht zur Ermittlung der Ursache führen... - Streuströme ?! im Boot können keine Elektrolyse verursachen, da das Elektrolyt fehlt. Ausser der Innenraum ist mit Salzwasser geflutet, was ich nicht annehme. Selbst wenn das so sein sollte, wird der Materialabtrag dann jedoch ausschließlich im Innenbereich sein. Strom fließt immer auf dem kürzesten Weg von Quelle zur Senke. - Streuströme im Hafenbecken, verursacht durch Quelle und Senke an Land, scheiden m.E. als Ursache ebenfalls aus. Bei gleicher Leitfähigkeit des Mediums, das Wasser im Hafenbecken wird an allen Stellen annähernd die gleiche Leitfähigkeit haben, kann sich keine Spannungsdifferenz bilden. Nein, die Ursache wird wo anders sein. Zur Zeichnung: M.E. ist die fehlende Isolierung zwischen dem Motor und Welle mit Propeller (Bronze) der wahrscheinlichste Auslöser des Problems. Es entsteht ein galv. Element bestehend aus 3 unterschiedlichen Metallen. Dadurch, dass der Motor auf Masse liegt und andere Teile ebenfalls mit Masse leitend verbunden sind wird das galv. Element auf alle äußeren Metallteile die mit dem Elektrolyt Wasser in Verbindung kommen ausgedehnt. Somit müßte jedes MEtallteil durch eine Opferanode geschützt werden. Wird die Welle zum Motor jedoch isoliert entsteht ein galv. Element lediglich aus V4A-Welle und Bronze das jedoch durch die Anode kompensiert wird. Wenn der Schutzleiter vom Landstrom auch noch auf Masse geklemmt ist, hast Du das perfekte Kraftwerk gebaut! Hermann Geändert von northstar2 (25.10.2007 um 21:21 Uhr) |
#35
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Hi,
Stoppi Hermann ! Es geht nicht um Quelle und Senke an Land ! Ist mir eh jetzt etwas schleierhaft...beides an Land ??? Das die LEitfähigkeit des Wassers fast gleich ist, sollte in etwa auch klar sein. Es geht darum das man unterschiedliche Metalle ins Wasser setzt, und diese liegen am Schiff nun mal dicht beieinander. Und genau da ist die Krux. Das edlere Metal ofert sich dem unedleren Metall, und um dies weitestgehend zu vermeiden montiert man eben Anoden die sich dafür ofern müssen. Und da ist auch ein Unterschied bei der Montage an einem Stahlrumpf und an Holz/GFK. Der Stahlrumpf gibt von Hause aus schon mal sein "Minus" an die Anoden ab, wobei eine korrekte Montage vorrausgesetzt wird. Bei GFK/ Holz nutzt Dir nur die bloße Aussenmontage am Rumpf nichts. Da mußt Du die Anode schon mit Masse im inneren verbinden um eine Wirkung zu erzielen. Das heißt, das man bei GFK eben durchgehende Bolzen zum inneren nimmt und daran ein Massekabel anschließt. Und da wir nun bei GFK/Holz sind nehmen wir als Borddurchlässe keine Metallteile sondern Kunstoff etc., somit erübrigt sich zumindest dort die Montage der Anode. Am Z- Antrieb herrscht eh Masse vor und somit kann die Anode dort auch seine Wirkung hervorbringen. Wichtig ist somit das die Metallteile die geerdet sind auch geschützt werden müssen, egal wie. Denn .... edles ofpert sich dem unedlen. Und ein Borddurchlass aus Bronce ist eben mit einem Stahlrumpf meist direkt in Kontakt, meist auch wenn da drunter ne Dichtungscheibe sitzt...kann man aber Messtechnisch überprüfen. Galvanische Bäder funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Zwei unterschiedliche Metalle in ein Bad, Spannung drauf und schon setzt sich das edlere Metall auf dem unedleren ab. Siehe Chrombad.... Kupfer als Basis ist unedler als die Chrombestandteile und die Elektrode. Und von einem Landanschluß möchte ich jetzt nicht auch noch anfangen... dann sind wir alle verwirrt und keiner blcikt mehr durch. Das ist und wird immer ein Spezialthema bleiben. Ein Elektriker der sich zB. auch mit Elektrolyse auskennt wird das ganz genau sagen können, wie was zu schalten und zu erden ist, vor allem wenn ein Landanschluß hinzu kommt. Anyway. Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#36
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![]() Zitat:
So weit waren wir schon. Falls wirklich Prop,Welle, Schneidring sowie Ruder, Ruderhacke in einem Kreis liegen würden, müßte sogar eine Anode genügen. Klar besser sind evtl. mehr, aber nicht unbedingt nötig an "jedem" Teil
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#37
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![]() Zitat:
![]() Einfacher und häufiger: Ein Boot mit Schutzleiter vom Land verbunden und einem Leckstrom erzeugt einen Strom durchs Wasser (Leiter). Eine Leitung durchs eigene, daneben liegende Boot (z.B. Durchlaß, auf Masse - Prop, auf Masse), bietet einen "Leiteranteil" im Leiter Wasser mit geringerem Widerstand. Dieser wird genommen und schon entsteht Elektrolyse, unabhängig von der galvinischen Konstellation im Leiter aus den vielen Einzelteilen, evtl. inkl. Anoden:
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#38
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Klaus, eigentlich wollte ich ins Bett, aber du provozierst mich gerade zu.
Der Widerstand vom Wasser im Hafenbecken ist nahezu 0 Ohm. Klar, großes Volumen und Leitfähigkeit usw. Das Schiff Prop,Schraube etc ist elektrisch gesehen auch nicht anders als ein Widerstand jedoch mit vielleicht 5 Ohm? Elektrisch gesehen sind beide Widerstände parallel geschalten. Ok? Welchen Spannungsabfall hast Du jetzt nach Deiner Theorie? |
#39
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Klaus, ein anderes Beispiel dann wird es klarer:
Betrachte ein Grundstück mit durchschnitlichem Erdwiderstand von angenommen 20 Ohm. Auf dem Grundstück ist ein geedetes Kabel mit Stahlwellmantel vergraben. Im Abstand von ein paar Meter ereignet sich ein Blitzeinschlag. Welchen Weg wird der Blitz nehmen? |
#40
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Hab die Zahlen gerade nicht im Kopf, bin auch schon müde.
Wäre der Widerstand von Wasser wirklich 0 Ohm, alle Stromleitungen ab ins Wassernetz. ![]() Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Elektri...f%C3%A4higkeit
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#41
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Natürlich ungefähr 0 Ohm - vielleicht auch etwas höher, aber in jedem Fall erheblich niedriger als das Schiff. Genau das ist der Grund warum die EVU's als Rückleiter die Erde benutzen.
Mit anderen Worten, der Widerstand des Hafenbeckens ist erheblich geringer als der elektr. Widerstand des Schiffes. Da das Ersatzschaltbild aus einer Reihen- und Parallelschaltung von Hafenbecken und Schiff besteht, kann sich kein Spannungsabfall am Schiff einstellen. Hermann Geändert von northstar2 (26.10.2007 um 06:35 Uhr) |
#42
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Bitte beachten
Spezifische Widerstände in Ohm*mm**2/m ca. Kupfer 0,02 Eisen 0,1 Nickel-Chrom Legierung 1,5 Wasser destilliert 10**10 (Fast)Isolator Meerwasser 10**4 (Halbleiter) Hafenbecken im Süßwasserbereich liegt wahrscheinlich dazwischen. zur Info http://www.elektrocheck.ch/glossar/erdungsmess.html aber bitte die Dimensionen berücksichtigen
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#43
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Hallo Klaus,
laß uns das nicht weiter vertiefen. Nur soviel, neben der spezifischen Leitfähigkeit ist der Querschnitt des Mediums für den tatsächlichen Widerstand entscheidend. Ein dickes Alukabel hat schließlich den gleichen Widerstand wie ein dünneres Kupferkabel. Ein noch dickeres Alukabel hat einen geringeren Gesamtwiderstand als das dünne Kupferkabel.... Welchen Querschnitt wird das Hafenbecken haben? Ich habe mich jahrelang beruflich mit den Themen beschäftigen dürfen, inkl. der Analyse von Korrosionserscheinungen an elektrischen Einrichtungen / Kabelanlagen durch Streufelder, Fehlerströme und den Einsatz von entsprechenden Gegenmaßnahmen etc .... Jetzt baue ich lieber Schiff, und wenn etwas nicht gelingt, gibt es nur einen Schuldigen - MICH, im Gegensatz zu dem diskutiertem Thema Hermann Geändert von northstar2 (26.10.2007 um 19:48 Uhr) |
#44
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Hallo Peter,
wir haben Dein Problem fast aus den Augen verloren. Ich würde so vorgehen: 1. Landanschluß anstecken. Jetzt mißt Du mit einem Durchgangsprüfer oder Ohmmeter den Widerstand zwischen der Masse im Boot und den Schutzkontakten einer 220V-Steckdose im Schiffsinneren. Hier darfst Du keinen Durchgang haben bzw der Widerstand muß nahezu unendlich sein. Wenn das nicht möglich ist grenzen wir das Problem grob ein: Wenn Du einen Phasenprüfer bei angestecktem Landstrom in die Steckdose im Schiffsinneren steckst, leuchtet dann der Phasenprüfer ? Hermann Geändert von northstar2 (26.10.2007 um 20:25 Uhr) |
#45
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ok, ich habe auch keine Lust die Tensorrechung wieder rauszukramen
![]() ich muß auch wieder am Boot weiterbauen
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#46
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![]() Zitat:
danke, dass du dich meines Problems annimmst... aber - ich habe keinen Landanschluss!!!! und auch keine 220 V Dose im Schiff. Jedenfalls noch nicht. meine Passera ist ein Schiff Bj 49. Ich hab nur eine 100 Ah Batterie und einen Dieselmotor... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#47
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Armin, ich hätte da noch zwei Fragen :
Warst Du zuerst im "Süßwasser" und anschließend im Meer ? Dies könnte dazu führen, daß die Zinkanoden verkrusten und im Meerwasser nicht ihre Arbeit leisten. Kannst Du Dich evtl. noch erinnern, welche Boote für längere Zeit in Deiner Nachbarschaft lagen ? See - oder "Süßwasser" ?
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#48
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Hallo Peter,
das wird schwierig... Aufgrund des massiven Abtrages an der Propeller-Anode entstand mein Verdacht auf eine Verbindung mit dem Schutzleiter. 2. Unabhängig davon ob die fehlende Isolierung der Hardischeibe zwischen Welle und Motor die tatsächliche Ursache für die Schäden ist oder nicht, würde ich zuerst hier ansetzen und eine isolierende Wellenkupplung einbauen. Ich unterstelle, dass eine normale Lichtmaschine verbaut wurde. Damit liegt aber permanent der Minuspool der Batterie an Welle und Propeller. Das ist zwar nicht weiters schlimm, aber nur solange die Isolierung Deiner Kabel nicht an einer Stelle fehlerhaft ist und an einem anderem von Welle und Propeller isoliertem Metallteil anliegt. 3. Ich unterstelle, dass alle montierten Anoden gut leitend auf den Metallteilen montiert sind und die Anoden dem Revier entsprechen. 4. Analyse: Grundsätzlich gibt es mehrere Betrachtungsweisen - Die erste: Es handelt sich hier um ein Metallschiff (alle verbauten Metallteile sind elektrisch miteinander verbunden) , bei dem große Teile des Schiffes durch GfK /Holz ersetzt sind. Die Schutzmaßnahmen und geeignete Metallkombinationen sind vielfältigst in der Literatur beschrieben. Sprich: Problembeseitigung ist relativ leicht lösbar. - Die zweite: Es handelt sich hier um ein GFk /Holz-Boot an dem große Metallteile, zum Teil Metallteile bestehend aus unterschiedlichen Metallen, aber voneinander isoliert angebaut sind. Hier muß seperat jedes Teil auf Spannungsreihe geprüft und eine Schutzmaßnahme getroffen werden. Sprich: Problembeseitigung ist ebenfalls lösbar. - Die dritte: Eine Vermischung von den beiden o.g. Modellen. Ich meine, das Problem ist fast nicht lösbar, daher sollte durch geeignete Maßnahmen z.B. durch elektr. Verbinden der einzelnen Metallteile Modell eins erzwungen werden. Ich weiß, das war jetzt theoretisch. Aber ohne sytsematische Analyse wirst Du die Ursache nicht finden. Welches Modell trifft in deinem Fall zu? Hermann Geändert von northstar2 (30.10.2007 um 05:56 Uhr) |
#49
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moin,
wenn dein ruderblatt, wie du behauptest in isolierenden buchsen sitzt kann da schon mal garnichts mit elektrolyse sein. einfach mal zu den widerlagern durchmessen. die auf dem ruderblatt angebrachte anode sieht mir auch nicht nach elektrolyse aus. die elektrolysen, die ich bisher gesehen habe, waren alle mehr oder minder feinporig und nicht glatt (ich mach mal ein paar fotos, wenn ich dran denk). ich gehe daher von ganz gemeiner korrosion bei stahl aus. also abschleifen, neu lackieren und gut ist es. bis denn ![]() ![]() ![]()
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#50
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@Armin (GFK-Boot),
Zu beachten wäre, das Ruder kann über die Steuerung , hydraulische Leitung (oder Seilzug) mit der Masse verbunden sein. Eine Verbindung über das Lager scheint mir bei einem GFK-Boot eher unwahrscheinlich, da dieses ja einlaminiert sein wird… ditto die Ruderhacke, eben wenn nicht innen auf Masse gelegt. Ausstehend sind allerdings noch immer die Durchmessungen … ![]() Wenn das Ruderblatt von Masse (und Ruderhacke ?) isoliert ist, dann gibt es 4 Metalle in diesem elektrischen/galvanischen "Sektor", der dann für’s Erste auch getrennt betrachtet werden kann. Dies sind : - Stahl, das Ruderblatt, - Edelstahl, evtl. 2 Sorten, die Schrauben am Ruderblatt oben und die Anodenbefestigung - Zink (?), die Anoden und - Kupfer, das Antifouling, waren da nicht auch zwei verschiedene Anstriche ? Also eine klassische galvanische Korrosion ist sehr wohl möglich und wird eher auch sein. Wenn die Anoden die richtigen sind (bei dieser Kombi kann man für Salzwasser nicht viel falsch machen), dann sollten die Anoden gearbeitet haben. Haben sie auch, siehe Krater, aber wann. Eine Möglichkeit wäre dieser zeitliche Ablauf. Im Salzwasser funkt alles bestens, die Anoden tragen sich ab, Stahl und das Antifouling bleiben intakt. Dann "Süßwasser", die Anoden verkrusten zunehmend, leisten immer weniger Opfer (nicht auf meinem Mist gewachsen, aber Zink-Anode neigen hierzu im „Süßwasser“). Dann Salzwasser, die Anoden sind schon "verstopft" und „reinigen“ sich nicht mehr, so opfert Stahl sich für die restlichen 2 Metalle (am meisten gegen das Kupfer) Der „braune“ Rost kommt wahrscheinlich nachher, meist erst nach dem Landgang, denn wenn Stahl "in Lösung" geht, sieht er so blank aus wie in der Nachbarschaft, zumindest am Foto scheint es so. so weit meine Schlüsse: - die saubere Abtragung am Blatt, neben den Roststellen, Stahl opfert sich - die Anoden eher nicht glänzend, haben sich verkrustet - die Anoden sehr wohl eine Abtragung haben, im Salzwasser haben sie noch funktioniert - an der Ruderhacke, keine Korrosion auftritt, eher keine Verbindung - die Korrosion sehr asymmetrisch stattfindet, evtl. begünstigt durch eine Anstrichbeschädigung, Kupfer wird auf Stahl verschmiert... - sich Lack(?) inselhaft ablöst, da Stahl opfert und damit auch die Oberfläche, so der Anstrich abgeht (neben evtl. chemische Reaktionen, die das noch beschleunigen) Mir völlig unklar noch der starke Abtrag an der Prop-Anode. Könnte aber evtl. spekulativ passen, wenn Ruder und Welle elektrisch verbunden wären, - die Anoden am Ruderblatt verkrustet wären - die Prop-Anode ein anderes Material als die Ruderanoden ist (Alu würde nicht verkrusten, aber evtl. nicht ausreichen um gegen Kupfer alleine anzustehen) - die dann sich (mit dem Stahl ??) mitopfert. Oder völlig getrennt betrachtet, einfach eine zu „weiche“ Anode für die Metallkombi an der Welle (Welle, Prop, Schneidring, Anode) und Fahrtengebiet.
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... Geändert von hakl (30.10.2007 um 10:45 Uhr) Grund: Eine Salzwasserfahrt wäre eigentlich nicht mehr notwendig |
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