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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Radar an Bord
Hallo Ihr da,
kann mir jemand von Euch sagen ob man zum Mitführen eines Radargerätes an Bord ein Zeugnis oder der Gleichen haben muss? Wenn ja, wo kann man(n) so eine Prüfung ablegen? Gruß Klaus __________________________________________________ _____ Wer 22 Stunden am Tag schläft kann nur an 2 Stunden Unsinn machen!! |
#2
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Moin,
Dein Yachtradar kannst betreiben wie Du willst. Schein . Wenn, dann wohl nur wenn Du professionell navigierst.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#3
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...oder wenn Du binnen unterwegs bist, dort gibt es für Sportboote je nah Witterungsverhältnissen eine Radarpflicht, allerdings in Verbindung mit einem Schein. Und die Geräte müssen eine spez. Bauart und Ausführung haben. Buten kannst Du machen wie Du möchtest.
PS: Radarkurse bzw. Scheine musst Du mal Google mit Yachtschule oder Radarschein füttern, bieten schon einge an. Über den Sinn läßt sich streiten. Buten brauchst Du keine Scheine und binnen bleibst Du ohne Radar eben im Hafen bei Nebel.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (19.09.2007 um 06:18 Uhr) Grund: Fehler |
#4
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Radar an Bord von Sportbooten
Moin, moin,
binnen kannst Du auf SpB Radar einsetzen, Du brauchst dafür keinen Schein. Allerdings darfst Du z. B. auf dem Rhein auch nicht - egal ob mit oder ohne Radar - fahren, wenn das Befahren - bei schlechter Sicht - nur mit Radar erlaubt ist. Wenn Du in solchen Fällen fahren willst, dann brauchst Du eine zugelassene Geräteausstattung (eine Sportbootausstattung reicht da nicht!) und brauchst persönlich die entsprechende Lizenz (Kannst Du in Duisburg machen). Auf See brauchst Du keinen Schein. Wenn Du jedoch Radar an Bord hast und der Radareinsatz die Risiken bei schlechter Sicht verringern kann, dann mußt Du damit umgehen können - sonst zahlt die Versicherung nicht. Wer also Radar an Bord hat, sollte sicherheitshalber auch damit umgehen können oder bei schlechter Sicht zu Hause bleiben. Grüsse Otto
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#5
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Radar an Bord
Moin moin,
wer mit einem "Sportfahrzeug" unter Radar fahren möchte muß eine von der ZKR zugelassene Radaranlage an Bord haben. Antenne 1,80 m... plus Wendeanzeiger und 2 UKW Funkanlagen. Das Radarpatent kann man in Lauenburg, Würzburg, Mainz und Duisburg erwerben. Bei der Prüfung vor der WSD muß man eine halbe Stunde ohne Sicht fahren können plus Theorie. Wie kann man die Praxis erwerben? Bei uns werden Einführungskurse in der Radarfahrt mit unserem Fahrgastschiff "Rheinfels" angeboten. Ca. 5 Stunden mit 5 Teilnehmern. Dann hat man eine Grundlage und kann entscheiden weiter zu machen. (Kosten 100,00 €) Um richtige Praxis zu bekommen sollte man dann 2 - 3 Tage mit einem Schubboot Duisburg - Rotterdam - Duisburg mitfahren. Unter Anleitung des Kapitäns kann man dann mit dem für den Kandidaten zur Verfügung stehenden Radargerät gute Übungstunden fahren. Das Schubboot hat 2 Radargeräte! (Kosten 80,00 € pro Tag) Anschließend kommt der eigentliche Radarkurs. Freitag, Samstag und Sonntag über Tag Praxis (ohne Sicht nach draußen) und abends Theorie. Kosten 700,00 €. Montags Prüfung vor der Wasser- und Schifffahrt Direktion West in Duisburg. Die Prüfung ist auf dem Schlepper "Lippe". Ohne Sicht auf der Duisburger Reede zu fahren ist eine Höchstleistung! Viel Betrieb und bei der Prüfung keine Funkabsprache. (Kosten ca. 100,00 €) Mit diesem Radarpatent und einer zugelassenen Radaranlage darf man dann auch bei unsichtigen Wetter aus dem Hafen fahren... Das ist aber doch wohl die Ausnahme, retten darf man sich aber immer, das heißt aus dem Fahrrinnenbereich rausfahren und schnellstens vor Anker gehen. Das sind in Kürze die Vorschriften der Binnenschifffahrt. In der Seeschifffahrt muß man nach einer Havarie die Sachkunde nachweisen... Fragen unter 0203/873054 Mit freundlichen Grüßen Rolf Karmineke FGS "Rheinfels"
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#6
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Das schließt aber nicht aus, ein nicht zugelassenes Radargerät zu haben und dies im NOTFALL (plötzlicher Nebel oder Regenbö) zum sicheren Verlassen des Fahrwassers zu verwenden, oder?
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Gruß Ewald |
#7
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Radar an Bord
Hallo Ewald,
natürlich darf man sich "Retten". Im Notfall ist "alles erlaubt". Nur weiter fahren ist nicht erlaubt. Gruß Rolf Karmineke FGS "Rheinfels" |
#8
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Zitat:
aha - das war mir neu - na gut ich fahr nie binnen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#9
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ist Flensburger Förde nicht binnen
Duck und wech
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#10
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Hallo Rolf,
mal eine Frage an den Fachmann: Was ist besser, wenn man von Nebel o.ä. überrascht wird - ankern (wo kann man auf dem Rhein dann sicher ankern? Im Gebirge kaum) - den nächsten Hafen anlaufen - evtl. in Absprache mit einem Berufsschiff in dessen "Windschatten"?
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Gruß Ewald |
#11
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Moin,
nö isse nicht, es gilt SeeSchStO (oder wie man den Kram abkürzt) - aber in der Förde hab ich noch nie Radar gebraucht - ich hab das noch von meinen Nordsee Zeiten - da war es häufig sinnvoll. Bösewicht, böser
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#12
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Radar an Bord
Hallo Ewald,
im Gebirge kann man kaum vor Anker gehen. Die Berufsschiffer kennen natürlich die "Guten Ankerplätze". Mit einem Sportfahrzeug ist das sehr schwierig, die Anker eignen sich ja leider selten. Die einzigste Möglichkeit weiter zu kommen, ist kurz hinter einem Bergfahrer aus dem Gefahrenbereich zu fahren. Unbedingt Funk Kanal 10 einschalten und zuhören... Mit einem Seeradar (Yachtradar) kann man immerhin vorher schon sehen wenn man gleich überfahren wird. Viel Glück... Mit freundlichen Grüßen Rolf Karmineke FGS "Rheinfels" |
#13
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DANKE an euch alle!!!!
Was würde ich ohne das Forum -und da ohne Euch, nur machen? Eure Beiträge haben mir sehr viel gebracht. Wenn ich das richtig sehe brauche ich das Gerät also nicht –anders wie beim Funk ohne Zeugnis- auszubauen. Das mit der Profi Ausbildung macht in der Tat wenig Sinn. Wir schippern in erster Linie in Holländischen Kanälen. Da nun das nächste Problem, weichen die Bestimmungen in Holland von den Deutschen ab? Gruß Klaus |
#14
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Moin,
ich hatte mein Radar in Holland fast immer in Betrieb. Da gibt es keine Probleme. Ist übrigens eh zu empfehlen, wenn Du Radar nicht kennst einfach so oft wie möglich mitlaufen lassen. Das schult das Auge für gefährlich Echos. Ich bin nachts durch unbefeuerte Tonnen gedümpelt - das ist fast wie Autobahnfahren. Tolle Sache!
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#15
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Zitat:
Es sei denn du hast nen S-Band Gerät. Im Regen kannst Radar vergessen. |
#16
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Zitat:
na ja vergessen nicht, man mit Gaining schon einiges Regeln - aber richtig gut wird das nicht.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#17
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Zitat:
Trotzdem kannst du nicht in bzw durch den Regen schauen. |
#18
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Für meinen Fahrbereich ist Radar nicht unbedingt erforderlich. Rhein fahre ich überwiegend nicht in der Nebelzeit, und da ist ja, siehe oben....
Und auf der Lahn brauche ich 20m Sicht, dann sehe ich beide Ufer - und einen Hammer zum anklopfen am Schleusentor, denn Funk ist da nicht
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Gruß Ewald
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