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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #101  
Alt 13.09.2007, 09:54
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
"Elite" und "Oberschicht" ist nicht dasselbe.
Elite sind für mich die Leute, die überdurchschnittlich leistungsfähig sind. Die ruinieren den Staat nicht, die tragen ihn.
Deshalb habe ich auch kein Problem mit "Eliteunis", wenn sie denn mal welche werden. Wer es verdient hat, kommt da rein.

Ich kenne das Buch nicht, kannst Du mal bitte grob zusammenfassen, was der Autor für Thesen aufstellt?

Gruß
Mario
Ich habe auch kein Problem mit Elite-Unis, im Gegenteil und ich bin jeder Hinsicht für das verstärkte Fördern von Talenten, aber wir haben hiezulande mehr ein Fördern von Priveligierten.
Wer kann sich das Internat Salem für seine Kinder leisten ? und das ist einer der closed cirlcles, wo Karrieren von den miteinander befreundeten Eltern frühzeitig unter Ausschluß Aussenstehender in frühen Jahren eingefädelt werden.

Unter Eliten werden in solchen Publikationen in der Regel die Leute verstanden , die hierzulande das wirtschaftliche , politische oder mediale Sagen haben und es sind nicht unbedingt hochqualifizierte Wissenschaftler und Professoren gemeint.
Und das deckt sich weitgehend mit der Oberschicht.

Ich komme selber aus der oberen Mittelschicht und weiss, wie die Karten gemischt werden und dort häufig wirklich hinter vorgehaltener Hand gedacht wird.

Ich habe das Buch in der Buchhandlung nur quer gelesen und es würde auch zu weit führen, hier im Forum eine Buchbesprechung abzuliefern.

Gruß
Justin
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  #102  
Alt 13.09.2007, 10:04
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Heute geht sie übrigens auf eine Schule mit internationalem Anspruch in Wien. Da ist der "Ausländeranteil" noch viel höher.
Auf welche?
Mein Sohn geht auch auf so eine Schule hier in Wien - vielleicht sind sie ja in der gleichen Klasse
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Servus felix
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  #103  
Alt 13.09.2007, 10:14
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Zitat:
Zitat von felix Beitrag anzeigen
Auf welche?
Mein Sohn geht auch auf so eine Schule hier in Wien - vielleicht sind sie ja in der gleichen Klasse
http://www.herbststrasse.at/
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  #104  
Alt 13.09.2007, 10:15
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Mein Sohn geht in einen Kindergarten mit einem enormen Ausländeranteil, Leute aus aller Herren Länder sind da vertreten. Die Leitung hat das aber gut im Griff, es kommt dort nicht zu Problemen. Die Verständigungsschwierigkeiten -auch zwischen den Eltern- halten sich in Grenzen. Vielleicht liegt es daran, dass es ein privater, bilingualer Kindergarten ist


Sagt mal, merkt ihr noch was ? Ihr vergleicht eine Internationale höhere Schule mit der Rütli-Schule oder anderen Hauptschulen in Berlin ?
Wenn die da von großen Erfolgen reden, meinen die, dass Schüler überhaupt den Abschluss geschafft haben. Der normale Erfolg ist, dass die Schüler zum Unterricht erscheinen.

Ich glaube es echt nicht....

Gruß

Andreas
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  #105  
Alt 13.09.2007, 10:26
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Um nochmals auf die Allgemeibildung der Jugend zurückzukommen: Ganz abgesehen davon, dass mich die Allgemeinbildung von Erwachsenen auch oft erschreckt, neigen die "Alten" sehr dazu, das als Allgemeinbildung vorzugeben, was sie selbst für wichtig halten und wo sie auch vermeintlich halbwegs sattelfest sind. Ein gutes Beispiel dafür wäre der schlichte Test ein paar Jugendliche und ein paar Alte nach den Namen von gewissen afrikanischen Staaten zu fragen. Meist sind da die jungen um Längen besser, weil sie das gelernt haben und der "kluge Alte" eben nicht.
Aber: Ich habe vor kurzer Zeit mit jemanden gesprochen, der sich wissenschaftlich mit dem Wandel von Denkprozessen beim Menschen beschäftigt. Demnach vollzog sich in den letzten 20 Jahren tatsächlich eine Änderung, wie sie in so kurzer Zeit noch nie in der Evolution da war. Verursacher dafür ist schlicht die Elektronik. Jugendliche, aber auch etwa 20 - 25 jährige haben Lernfähigkeiten "verloren", die von der älteren Generation (zu der ich leider auch gehöre) als das "Maß aller Dinge" angesehen wird. Sehr schnell rümpft man da dann die Nase. Andererseits haben die Jugendlichen eine sehr wesentliche Fähigkeit dazubekommen: die Multitaskingfähigkeit. Die können um ein Vielfaches besser als wir Alten mehrere Prozesse gleichzeitig im Hirn verarbeiten. Gefördert durch das Aufwachsen mit PC, SMS, Playstation, usw.
Mit einem Wort: Der Unterschied zwischen jung und alt war in der Evolution noch nie so gross und in etwa 20 Jahren werden die Anforderungen so sein, dass der Denkprozess der dann 60 jährigen einfach so verlangsamt ist im Vergleich zu den dann 25 jährigen, dass ein Unterschied in der Allgemeinbildung nach den Idealen der Alten das absolut geringste Problem sein wird.
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  #106  
Alt 13.09.2007, 10:30
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Zitat:
Zitat von boneman Beitrag anzeigen
Sagt mal, merkt ihr noch was ? Ihr vergleicht eine Internationale höhere Schule mit der Rütli-Schule oder anderen Hauptschulen in Berlin ?
Wenn die da von großen Erfolgen reden, meinen die, dass Schüler überhaupt den Abschluss geschafft haben. Der normale Erfolg ist, dass die Schüler zum Unterricht erscheinen.
Nö, da hast du was falsch verstanden. Ich habe geschrieben, daß die Höhere Schule nach dem Besuch einer integrierten Haupt- und Realschule + Gymnasium mit hohem Anteil Migrantenkindern kam.
Außerdem scheint doch die Rütli-Schule ein Beispiel gelungener Problemlösung zu sein.
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  #107  
Alt 13.09.2007, 10:30
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Also gehen sie doch nicht in die gleiche Klasse: http://www.ibc.ac.at/
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Servus felix
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  #108  
Alt 13.09.2007, 10:42
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich möchte nochmal heftigs widersprechen, daß ein hoher Ausländeranteil an einer Schule die Schule automatisch schlechter macht.
Lest z.B. mal diesen Bericht über die Rütli Schule in Berlin Neukölln.
http://www.sueddeutsche.de/deutschla...el/109/108001/

Es kommt immer noch darauf an was man daraus macht. Wie schon geschrieben, meine Tochter ging auch auf so eine Schule und ich bin hochzufrieden.
Heute geht sie übrigens auf eine Schule mit internationalem Anspruch in Wien. Da ist der "Ausländeranteil" noch viel höher.

Wenn ihr Probleme mit der Schule habt, dann ändert was! Ist kein Hexenwerk und gar nicht schwierig. Es muß nur jemand den Anfang machen.
Hallo Wolf,

ich glaube nicht, dass wir beide aus eigener Erfahrung überhaupt wissen, was "Ausländeranteil" überhaupt ist. Da gebe ich Boneman absolut Recht.

Wir leben hier in Bayern und kennen die echten Ausländerprobleme bestenfalls vom Hörensagen. Es gibt zwar auch einige Brennpunkte in den wenigen Großstädten die wir haben, aber Berliner oder Hamburger Verhältnisse kennen wir nur aus den Medien.

Was soll eine Schule machen, die einen Ausländeranteil von 60, 70 oder 80% hat? Noch dazu, wenn morgens zu Unterrichtsbeginn gerade mal ein Viertel oder ein Drittel der Schüler anwesend ist und der große Rest entweder überhaupt nicht oder über den Vormittag verteilt hereintröpfelt.
Ich kenne diese Situation auch nur aus Medienberichten.

Die Schule kann diese Probleme auf sich allein gestellt nicht lösen. Der Nachweis wurde in den vergangenen 40 Jahren einwandfrei erbracht.

Ich habe das Gymnasium meiner Frau in München erwähnt. Da ist der Ausländeranteil durchaus signifikant. Es handelt sich bei den Kindern aber um die Töchter von iranischen Ärzten, amerikanischen Managern und internationalen Diplomaten. Die kommen meist schon dreisprachig an.

Ich bin der Meinung, dass es für die Schulen, Lehrer und Schüler mit ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache, ein nicht zu bewältigendes Problem darstellt, wenn Schüler mit geringen oder völlig fehlenden Deutschkenntnissen "mitgeschleppt" werden müssen. Ich glaube auch nicht, dass man diesen Kindern einen Gefallen tut.

Meine Auffassung: Vor der Einschulung muss diesen Kindern die deutsche Sprache in ausreichendem Maße vermittelt werden.
Alles andere würde bedeuten, dass wir so weiter wursteln wie seit 40 Jahren.

Servus

Paul
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  #109  
Alt 13.09.2007, 10:43
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Außerdem scheint doch die Rütli-Schule ein Beispiel gelungener Problemlösung zu sein.

Moin Wolf,

sorry aber du hinterfragst doch sonst auch alles kritisch.

Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass all diese Probleme an dieser Schule quasi vom einen auf den anderen Tag nicht mehr existent sind.

Imo wurde/wird hier nur mit allen Mitteln versucht, diese Schule so schnell wie möglich aus dem negativen Blickpunkt der Öffentlichkeit zu bekommen.

Dafür wird dann eine "heile Welt" dargestellt, die wahrscheinlich genauso wenig mit der Realität gemein hat, wie die Berichte zuvor.

Problemlösung sieht in meinen Augen anders aus, als sich um die Spitze des Eisberges zu kümmern.
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Grüße aus Bärlin

Thomas
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  #110  
Alt 13.09.2007, 12:12
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Es ist sicher nicht korrekt, Probleme mit ausländischen Schülern zu verallgemeinern. Dass sich solche Probleme an Hauptschulen konzentrieren, liegt auf der Hand. Aber auch da gibt es oft deutliche Unterschiede. Problematisch wird es vor allem dann, wenn die Kinder (weil eben schulpflichtig) aber fast gänzlich ohne deutsche Sprachkenntnisse in eine Schule gesteckt werden, die diese Defizite aus verschiedensten Gründen nicht aufarbeiten kann. Und wenn ein Kind ständig einem Unterricht folgen soll, den es nicht verstehen kann, ist es kein Wunder, wenn es nach einiger Zeit den Unterricht schwänzt. An anderen Schulen liegt es leider auch manchmal an der Integrationsunwilligkeit der Eltern und Kinder. Sie machen gar nicht den Versuch, sich unsere Sprache anzueignen. Das hat natürlich oft seine Ursache in der Ghettoisierung einiger Volksgruppen (z.B. weil sie sich teuere Wohnungen nicht leisten können), manchmal aber leider auch in der mitgebrachten Mentalität. Mir persönlich ist dies vor allem in den letzten 15 Jahren aufgefallen. Die Kinder von sogenannten Spätaussiedlern, die vor ca. 30 Jahren hierher kamen, waren extrem bemüht, Deutsch zu lernen und zu sprechen. Sie waren oft eine echte Bereicherung im Unterricht. Sie wollten nicht als Russen eingestuft werden, sondern als Deutsche. Das hat sich aber dann immer mehr verändert. Heute bleiben oft solche Gruppen auf dem Schulhof unter sich, sie unterhalten sich auf Russisch und grenzen sich auch im Freizeitbereich ab. Der Kardinalfehler war wohl, dass man jahrelang zu großzügig über völlig fehlende Deutschkenntnisse hinweggesehen hat und auch kaum Sprachförderung anbot und sie erst recht nicht notfalls mit Sanktionen durchsetzte.
Man muß nicht rechtslastig sein, um zu wissen, dass diese wachsende Gruppe von Kindern und Jugendlichen wegen fehlender Sprachkenntnisse und fehlender Schulabschlüsse und damit miserabler Berufsaussichten in Zukunft ein gefährliches soziales Konfliktpotenzial in unserem Land darstellen. Um so bedauerlicher finde ich es, dass unsere Politiker außer in Sonntagsreden bisher noch keine wirklich durchgreifenden Maßnahmen ergriffen haben, um dieser Gefahr zu begegnen und so den rechten Rattenfängern immer wieder geradezu ideale Steilvorlagen liefern.
Gruß
Wepi
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  #111  
Alt 13.09.2007, 12:21
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Bärlinskipper Bärlinskipper ist offline
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Moin Wepi,

stimme deinem Beitrag voll zu.


Mal eine Bitte.

Hin und wieder einen Absatz in deinen Beiträgen einfügen.

Es liest sich einfach besser und einfacher.
__________________
Grüße aus Bärlin

Thomas
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  #112  
Alt 13.09.2007, 14:31
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wolf b. wolf b. ist offline
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Hallo Paul,

du hast sicherlich recht damit, daß es Schulen gibt, in denen ein extrem hoher Anteil von Kindern Sprachschwierigkeiten hat und diese Schulen es deshalb extrem schwer haben. Wepi hat das ganze schön beschrieben.

Aber mir greift diese Diskussion zu kurz. Dies würde im Umkehrschluß nämlich bedeuten, daß aus der überwiegenden Anzahl der Schulen Jugendliche mit guter Allgemeinbildung kommen. Jetzt wurde hier aber ein allgemeiner Rückgang der Allgemeinbildung beklagt. Da muß es doch noch etwas anderes geben?

Ich muß mir nur einmal die Hauptschule in meinem Dorf ansehen. Da gibt es überhaupt keine Schüler die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Trotzdem klagen die ausbildenden Betriebe über einen schlechten Bildungsstand der Bewerber.

Es wäre mir neu, daß im bayerischen Wald mit verschwindend geringem Ausländeranteil lauter gut gebildete Hauptschulabsolventen lebten.

Sicher würden Vorschulklassen die die Schulanfänger auf einen einheitlichen Stand bringen (z.B. deutsch), sehr hilfreich sein. In der von mir beschriebenen Nürnberger Schule gibt es für "schlechte" Schüler Ergänzungsunterricht. Dieser ist ab einer 4 zwingend.

Ich frage mich übrigens auch, wie es sein kann, daß es immer noch Analphabeten bei uns gibt. Und das Flächendeckend und nicht etwa nur in sozialen Brennpunkten.
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  #113  
Alt 13.09.2007, 14:35
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TomM TomM ist offline
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Mann o Mann, du solltest Politiker werden, und das war nicht unbedingt ein kompliment...
Frankfurt ? Jenes Frankfurt, in dem kürzlich ein Rabbiner von einem "südländischen" Täter auf arabisch und deutsch angeschnauzt und abgestochen wurde ? Ja, ne gaaaanz ruhige schöne Stadt und kaum kriminelle Ausländer.
Frankfurt hat die höchste Kirminalitätsrate in Deutschland (oder wurden die Frankfurter in diesem Jahr überholt?) Solche Delikte gehören leider zu den täglichen Ereignissen - sind aber meist ausschließlich im entsprechenden Millieu üblich.

Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Merkwürdig übrigens, wie "verschwiegen" diese irrsinnige Bluttat von den Medien behandelt wird...
...
Möglicherweise hat es keinen Religiösen, sondern eben einen Milieu Hintergrund.

Fahre mal aus Deinem freidlichen Emden ins tobende Frankfurt, Das ist eine Stadt mit "nur" 620.000 Einwohnern in die jeden Tag 1.5 Millionen Pendler zusätzlich einreisen. Die Stadt mit dem größten Flughafen Deutschlands, die Stadt mit einem der größten Bahnhöfe Deutschlands, die Stadt mit der Zentralsten Autobahnanbindung Deutschlands, das Rhein Maim Gebiet ist die Konzentration unserer US Freunde, mit Militärflughafen, US Spionageabwehr, Bundeskriminalamt, EU-Zentralbank, Börse und wasweiß ich noch alles. Kriminalität gehört da leider dazu - wie in allen anderen Wirtschaftszentren.

Zitat:
Zitat von Giligan
man kann nur so schön und viel schreiben, wenn man die Realität einfach beiseite lässt....oder nur sein eigenes, kleines Umfeld wahrnimmt....
Willi,

ich finde diese These sehr gewagt. Vor allem nehme ich mehr von meinem Umfeld wahr als viele andere IN meinem Umfeld.

Ich hatte es schon mal gepostet: Das Problem derzeit ist der Integrationsprozess, der ist gerade mal am Anfang. Man kann auch mit Ausländerkindern lernen und man kann auch Ausländer Akzeptieren ohne gleich der Gutmensch zu sein. Ca. 80% meiner Kunden sind Ausländer, in der Masse drücken diese sich präziser aus (wenn auch oft gebrochen) als dies die Deutschen tun.

Vor 30 Jahren war das Wort Emanzipationsbewegung ein Reizwort, da gehörten frauen noch in die drei K (Kinder, Küche, Kirche) - heute bekommst Du Machopunkte wenn Du das nur andeutest (das ist gut so). Ähnlich sehe ich das mit der Ausländerproblematik - nur kontinuierliche Integration kann hier Fortschritte bringen. Wer glaubt das Problem lösen zu können indem man diese "nach Hause" schickt, der ist realitätsfremd.

Es ist ein Prozess. der in Gang gehalten werden muß, da helfen die Tiraden gegen Ausländer gar nichts sondern schaden mehr als sie nutzen.

Zitat:
Zitat von buti
ganz kurz, ich hab tatsächlich nicht gesehen das der Text rechten Ursprungs ist, ich finde in dem Text jetzt allerings auch nichts von dem es sich zu distanzieren lohnt, deshalb tue ich es auch nicht, ich nutze ja auch die Autobahn.
Jörg, ich ging sogar davon aus, dass es sich um ein Versehen handelte. Das haben mir allerdings viele folgende Postings von Dir und anderen gehörig verneint. Möglich, dass ich auf diese art von Publikation besonders stark reagiere.

Der zweite Teil des Satzes treibt mir allerding schon wieder das Blut in die Augen. Rechtsradikale Propaganda ist immer ein grund sich davon zu distanzieren. Der gesamt Artikel strotzt nur so von Ausländerfeindlichkeit, die nicht belegbar ist und mit dem Thema Schule nichts zu tun hat, es geht ausschließlich um die bösen Ausländer, die nicht bereit sind deutsch zu lernen und damit den "guten Deutschen Kindern" die Bildung zerstören - das sit nicht so!

Die Autobahn, die zwar im Dritten Reich realisiert wurde war eine schon lange in Planung befindliche Geschichte. das hat damit auch nichts zu tun - wenigsten wurden beim Autobahnbau keine Zwangsarbeiter (oder zumindest nicht so viele) eingesetzt.

Zitat:
Zitat von buti
Tom, und Deine besserwisserische Art ändert an meiner Einstellung zu dem Thema auch nichts. Andere User sagten "Sie wärem an meiner Stelle angepisst", mir ist Dein Geschreibsel bislang vollkommen egal.

Damit schließe ich dieses Thema jetzt für mich ab
Mir fällt auf, dass Du oft mit meiner angeblich besserwiserischen Art kommst - ich halte das für Polemik die einen Streitdisput hervorruft. Das ist gar nicht nötig.

Möglich ist, dass ich einfach bei solchen Dingen recherchiere und auch auf Erfahrungen zurückgreifen kann. Möglich ist es auch, dass Du dann damit überfahren wirst, was ich nicht beabsichtige.

Über eines sollten wir uns jedoch im klaren sein - die Art Publikation erlaubt kein: "Wieso es ist doch richtig", denn diese Art Pblikation zielt genau auf diese Aussagen ab und fordert sie heraus. Genau so arbeiten die Rechtsradikalten - sind halt nicht so blöd wie die Linksradikalen, die einfach herausposaunen was sie Erreichen wollen.

Es sollte Dir auch schon mal aufgefallen sein, dass ich bei Themen, von denen ich nichts verstehe, nichts poste oder eine Fehleinschätzung zugeben - unverhohlen und ohne Umschweife.

Nebenbei finde ich es Schade, dass Du nun von der Wut runter bist, aber eine sachliche Debatte nun nicht mehr haben möchtest. Es macht den Eindruck, als würdest Du Dich beleidigt zurückziehen. Aber das nur nebenbei.
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  #114  
Alt 13.09.2007, 14:48
GastMast1234
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Zitat:
Zitat von RoterBaron Beitrag anzeigen
Hallo,

ich habe aus diversen Gründen seit Monaten öfter mit Leuten im Alter 18 bis Mitte 20, so um 25 zu tun. ......
Hoffentlich lesen von dieser Zielgruppe nicht allzuviele diesen Thread .
So viele verbissene Mißverständnisse und Rechthabereien sind auch
kein gutes Beispiel für die jungen Leute .



VG Jürgen


PS. Vielleicht sollte man auch mal bei Google unter "Streitkultur+Toleranz"
nachschlagen. Sorry.
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  #115  
Alt 13.09.2007, 14:50
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen
wenigsten wurden beim Autobahnbau keine Zwangsarbeiter (oder zumindest nicht so viele) eingesetzt.
Lese ich da eine gewisse Billigung der Praktiken des 3. Reichs heraus ? Willst Du uns damit sagen, dass nicht alles schlecht war, was die Nazis gemacht haben ?

Das ist doch die schleichende Art von den Rechten, uns Bürgern ihre verdorbenen Thesen unter die Kutte zu wuchten !
Eingebettet in schöne Wort werden die braunen Giftpfeile ins Herz der User hier geschossen.

Hmmm, geht schnell Tom, oder ?

Nichts für ungut

Andreas
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  #116  
Alt 13.09.2007, 15:00
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Moin Wolf,

ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen - wieviele Jugendliche deutscher Herkunft mach mit Latinolook und gebrochener Sprache auf Ausländer und sind gar keine?

Ihr guckt doch alle RTL - was ist denn da von Deutschen Kindern und Jugendlichen zu hören?

Dein Bildungsnotstand - der nach meiner Meinung nur die Unterschichten betrifft - kann man für meine Begriffe nicht mit den Ausländern in Korrelation bringen.

Wir leben in einer Zeit, in der Jugendliche aus der Hauptschule kaum Aussicht auf ein vernünftiges Leben und einen vernünftigen Beruf haben - daraus resultieren Null Bock Menthalitäten. Es gibt aber auch leider kein Authoritätsbewusstsein mehr. Was der Chef sagt ist egal ,so wie es egal ist was der Lejrer sagt - im gegenteil wenn die was sagen werden sie vor den kadi gezerrt und das arme Kind bekommt am Ende recht. Undenkbar in meiner Zeit, das wurden Aufnahmeprüfungen gemacht, die wurden ernst genommen, wenn nicht beim ersten mal, dann spätestens nach der ersten Absage. Lehrstellen schmeißen, weil einem etwas nicht passt war tabu, das wurde mit der IHK ausgehandelt und in der Regel hieß es "Ar***backen zusammen und durch. Eine geschmissene Lehrstelle war ein Makel im Lebenslauf, den sich keiner antun wollte.

Wie man einen guten Lebenslauf schreibt, wie eine richtige Bewerbung, das habe ich nicht in der Schule gelernt, nicht in der Ausbildung, nicht vom Arbeitsamt, das habe ich mit aneignen müssen. Wirklich richtig und gut konnte ich das erst als ich schon 40 war und heute könnte ich es nur mit dem Stand als ich 40 war. Politisch, gut wir waren interessiert, weil sich ein großteil der Studentenbewegung und der Friedensbewegung in der Uni, direkt neben meiner Schule abspielte. Die Thesen, die wir dort lernten, konnen wir nicht in der Bewerbung äußern, oder im gespräch anbringen. Ds ist heute anders.

Die Dinge, die zu Beginn hier gebracht wurden, gut zum einen natürlich Allgemeinbildung - wie gut meine war als ich 18 war weiß ich nicht. Allerdings war es so, dass ein Schlosser einen definierbaren Aufgabenbereicht hatte, ein Chemielaborant (das hab ich mal gelernt) hatte eben andere Prioritäten. Gefragt wurden wir hierzu nur wenig, mehr kam es auf soziale Kompetenz an. Denn das Handwerkszeug sollten wir ja lernen. Ob eine Aushilfe unbedingt wissen muß wo Ghana liegt - ich weiß nicht.

Dazu kommt etwas was gerne vergessen wird. Die Anforderungen heute sind in einem weiten Bereich überlappend, der handwerker muß einen PC bedienen können, einen Brief schreiben und ein Angebot erstellen - das waren "in der guten alten Zeit" nicht seine Aufgaben.

Vielleicht sollte man das auch mal ins Kalkül ziehen - und sich dabei an die nase fassen wenn mal wieder ein PC Problem geschildert wird, oder ein Antrieb mit dem Holzklotz auseinandergehauen wird.
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  #117  
Alt 13.09.2007, 15:04
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Zitat:
Zitat von boneman Beitrag anzeigen
Lese ich da eine gewisse Billigung der Praktiken des 3. Reichs heraus ? Willst Du uns damit sagen, dass nicht alles schlecht war, was die Nazis gemacht haben ?

Das ist doch die schleichende Art von den Rechten, uns Bürgern ihre verdorbenen Thesen unter die Kutte zu wuchten !
Eingebettet in schöne Wort werden die braunen Giftpfeile ins Herz der User hier geschossen.

Hmmm, geht schnell Tom, oder ?

Nichts für ungut

Andreas
Was ist das denn für eine These? Die Autobahnen wurden im Zuge der Arbeitsbeschaffung gebaut. Das sollte damit gesagt werden. Etwas gutes im dritten Reich - nö kann ich immer noch nicht finden. Aber wie Du meinst. Das, mit den Zwangsarbeitern sollte nur bedeuten, dass wenigestens dabei kaum welche eingesetzt wurden. Was ist daran gut?
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  #118  
Alt 13.09.2007, 15:18
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Also ich antworte jetzt mal aufs anfängliche Thema. Es gibt leider wirklich sehr viele sehr schlecht gebildete Jugendliche und mindestens genauso viele, die keinen Respekt haben. Meistens hängt beides zusammen. Bildungskatastrophe Rechenschwäche muss ich allerdings gestehen, bei zweistellig mal zweistellig brauche ich etwas länger, danach muss ich schriftlich rechnen, weil wir uns auf dem Gymnasium ab der 7. Klasse einen Grafiktaschenrechner an schaffen müssen und da rechnet man halt aus Bequemlichkeit nicht mehr viel im Kopf. Außerdem werden Wahrscheinlichkeitsrechnungen mit x über y mal z hoch irgendwas auch schon etwas schwieriger im Kopf.

Allgemeinwissen à la was ist Polen oder Bayern gehört noch zu Ostdeutschland haben aber auch einige Erwachsene. Hängt alles in gewisser Maßen mit der Schulbildung zusammen.
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MfG Dennis
http://boote-forum.de/image.php?type=sigpic&userid=9208&dateline=1243884  322
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  #119  
Alt 13.09.2007, 15:28
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Zitat:
Zitat von Masti Beitrag anzeigen
...
PS. Vielleicht sollte man auch mal bei Google unter "Streitkultur+Toleranz"
nachschlagen. Sorry.
Moin Jürgen,

mir geht es eigentlich nicht um Streitkultur oder Toleranz. Mir geht es um eines:

Es wurde aus einem bekannten rechtsradikalen Medium zitiert. Dieses Medium ist gerade vor dem Hintergrund der letzten Ausschreitungen gegen ausländische Mitbürger nicht nur verdächtig, sondern verabscheungswürdig - völlig egal was da drinnen steht.

Gegenüber solcher Medien darf es KEINE Toleranz geben.

Wenn sich irgendjemand von meiner Seite in die rechte Ecke gedrückt fühlte, dann war das nicht beabsichtigt. Beabsichtigt war, die Augen und den Geist für solche Publikationen zu schärfen.

Es gibt heutzutagen keinen Zweifel, dass die gleichgültigkeit und die unterschwellige Zustimmung dem Naziregime erst an die macht verhalf - dem gilt es vorzubeugen.

Dass diese Medien rechtsradikal sind ist, neben der klaren Darstellung in den medien selbst, auch eine unumstrittene, aktenkundige Tatsache, darüber kann man diskutieren. Über die Inhalte solcher medien ebenfalls nicht.

Mit Rechhaberei, hat DIES nichts zu tun.

Das ist es, was mir Angst macht in dieser Republik, die schweigende Zustimmung, nicht der Islam Terror, nicht die Atombombe, kein AKW/KKW, kein Straßenverkehr und keine Ausländer.
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  #120  
Alt 13.09.2007, 15:46
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen
Ihr guckt doch alle RTL - was ist denn da von Deutschen Kindern und Jugendlichen zu hören?
das was ins Drehbuch und dem Reporter passt
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  #121  
Alt 13.09.2007, 16:07
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen
Moin,

..... Ausländer bilden freiwillig Ghettos, .....
Und hier stimme ich einmal zu, komisch trifft auf deutsche Ausländer aber auch zu. Anders sind die deutschen Siedlungen, in diversen Ländern dieser Welt nicht zu erklären, oder ?

Mensch zieht sich dahin, wo seine Sprache gesprochen wird, weil dieses ein, größeres Sicherheitsgefühl suggeriert.
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  #122  
Alt 13.09.2007, 16:16
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Hallo Paul,

du hast sicherlich recht damit, daß es Schulen gibt, in denen ein extrem hoher Anteil von Kindern Sprachschwierigkeiten hat und diese Schulen es deshalb extrem schwer haben. Wepi hat das ganze schön beschrieben.

Aber mir greift diese Diskussion zu kurz. Dies würde im Umkehrschluß nämlich bedeuten, daß aus der überwiegenden Anzahl der Schulen Jugendliche mit guter Allgemeinbildung kommen. Jetzt wurde hier aber ein allgemeiner Rückgang der Allgemeinbildung beklagt. Da muß es doch noch etwas anderes geben?

Ich muß mir nur einmal die Hauptschule in meinem Dorf ansehen. Da gibt es überhaupt keine Schüler die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Trotzdem klagen die ausbildenden Betriebe über einen schlechten Bildungsstand der Bewerber.

Es wäre mir neu, daß im bayerischen Wald mit verschwindend geringem Ausländeranteil lauter gut gebildete Hauptschulabsolventen lebten.

Sicher würden Vorschulklassen die die Schulanfänger auf einen einheitlichen Stand bringen (z.B. deutsch), sehr hilfreich sein. In der von mir beschriebenen Nürnberger Schule gibt es für "schlechte" Schüler Ergänzungsunterricht. Dieser ist ab einer 4 zwingend.

Ich frage mich übrigens auch, wie es sein kann, daß es immer noch Analphabeten bei uns gibt. Und das Flächendeckend und nicht etwa nur in sozialen Brennpunkten.
Hallo Wolf,

siehst Du in meinem Posting einen einzigen Hinweis, der den Schluss zulässt, dass ich schulische Defizite in unserem Land einem hohen Ausländeranteil zuschreibe?
Auch der Umkehrschluss ist nicht zulässig.

Also nichts hinein interpretieren, sondern einfach so lesen, wie ich es geschrieben habe.
Ich habe geschrieben, dass ich die Zustände, wie sie offensichtlich in Berlin und einigen anderen Großstädten an Schulen herrschen, in Bayern in dieser Ausprägung nicht sehe.
Wenn Du jetzt daraus den Schluss ziehst, dass es dann eben andere Ursachen dafür geben muss als einen (nicht vorhandenen) hohen Ausländeranteil, dann gebe ich Dir Recht.

Unabhängig davon bin ich aber ebenso der festen Überzeugnung, dass unter den von mir geschilderten Umständen (wie ich sie zugegebenermaßen nur aus TV-Berichten und Interviews mit betroffenen Lehrern, Eltern und Schülern kenne) kein geregelter Schulbetrieb möglich ist.
Womit ich auch sagen will, dass bayrische Ratschläge zu diesem Thema in Berlin fehl am Platz sind. Zumindest sind mir bisher herausragende Anstrengungen bei der Einführung von Sprachkursen für ausländische Kinder im Vorschulalter in Bayern verborgen geblieben.

Ich denke, dass wir die beiden Problemkreise sauber trennen müssen.

Wir haben ein deutschlandweites und grundsätzliches Bildungsproblem. Siehe Pisa.
Und wir haben schwerpunktmäßig das Problem eines zunehmenden Ausländeranteils im schulpflichtigen Alter aufgrund fehlender oder nicht ausreichender Deutschkenntnisse.

Dass beide Probleme sich in ihren Auswirkungen noch gegenseitig verstärken, ist sicher auch zu erwarten.

Servus

Paul
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  #123  
Alt 13.09.2007, 16:23
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen
Moin Jürgen,

mir geht es eigentlich nicht um Streitkultur oder Toleranz. Mir geht es um eines:

Es wurde aus einem bekannten rechtsradikalen Medium zitiert. Dieses Medium ist gerade vor dem Hintergrund der letzten Ausschreitungen gegen ausländische Mitbürger nicht nur verdächtig, sondern verabscheungswürdig - völlig egal was da drinnen steht.

Gegenüber solcher Medien darf es KEINE Toleranz geben.

Wenn sich irgendjemand von meiner Seite in die rechte Ecke gedrückt fühlte, dann war das nicht beabsichtigt. Beabsichtigt war, die Augen und den Geist für solche Publikationen zu schärfen.

Es gibt heutzutagen keinen Zweifel, dass die gleichgültigkeit und die unterschwellige Zustimmung dem Naziregime erst an die macht verhalf - dem gilt es vorzubeugen.

Dass diese Medien rechtsradikal sind ist, neben der klaren Darstellung in den medien selbst, auch eine unumstrittene, aktenkundige Tatsache, darüber kann man diskutieren. Über die Inhalte solcher medien ebenfalls nicht.

Mit Rechhaberei, hat DIES nichts zu tun.

Das ist es, was mir Angst macht in dieser Republik, die schweigende Zustimmung, nicht der Islam Terror, nicht die Atombombe, kein AKW/KKW, kein Straßenverkehr und keine Ausländer.
Hallo Tomm,

du sprichst mir aus dem tiefsten inneren meiner Seele (wenn es denn so was gibt)

Heinz.
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  #124  
Alt 13.09.2007, 16:23
GastMast1234
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Hallo Tom ,

nur mal vorab : Ich bin im "Osten" aufgewachsen und daher habe ich eine
Aversion gegen politische "Polemik" jeder Art , weil ich soetwas Jahrzehntelang
bis zum Koxxxen erlebt habe. Ich genieße aber um so mehr (trotz aller Nachteile) die Freiheiten eines Demokratischen Rechtsstaates.

Zum Speziellen : Ich kannte diese Zeitung bisher garnicht , aber hab mal
auf deren Homepage nachgesehen . Hier mal ein paar Auszüge aus deren
Autorenliste (Bewußt - da ich für die keine Reklame machen will ohne Quellenangabe) :


-Guenther Hubmann, Sprecher und Verkehrsexperte der Umweltschutzorganisation “Greenpeace”


-Hadayatullah Hübsch, Schriftsteller und Imam der Nuur-Moschee in Frankfurt am Main

-Hans Hirzel, letzter Überlebender der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“

-Hermann Kreutzer, SPD-Mitbegründer in Thüringen 1948

-Vera Lengsfeld
, CDU-Bundestagsabgeordnete

-Prof. Dr. Dr. Elisabeth Noelle-Neumann, Leiterin des Allensbach-Instituts

-Rolf Ohler, Bundesgeschäftsführer der Lesben und Schwulen (LSU) in der CDU

-Prof. Dr. Peter Scholl-Latour, Journalist, Ex-Herausgeber und
Chefredakteur des „Stern“

- Mehmet Yildirim, Generalsekretär der Türkisch Islamischen Union e.V. in Köln


...ich glaube , wenn solche Leute dort "Autoren" sind , dann müssen wir uns
hier nicht die Köpfe einschlagen und uns nichts gegenseitig unterstellen, wenn jemand - auch noch offenbar verehentlich - aus dieser Zeitung zitiert.
Dann könnten wir hier sicher auch unpolemisch über Argumente sprechen.

Und das Meine ich mit Streitkultur.


VG Jürgen
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Alt 13.09.2007, 17:21
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Zitat:
Zitat von TomM Beitrag anzeigen

Willi,

ich finde diese These sehr gewagt. Vor allem nehme ich mehr von meinem Umfeld wahr als viele andere IN meinem Umfeld.
Tom,

ich wohne in Unna, bin aber Dortmunder, da habe ich viele Jahre in einem Vorort gewohnt und die Veränderung jeden Tag mit verfolgen können.
Ich arbeite auch in Dortmund, mal hier und mal dort und das mit offenen Ohren und Augen.
Man kann es nicht wegreden, das der Ausländeranteil eine Gegend prägt, es geht einfach nicht. Integration ist nicht gewollt, nur die Politiker werden nicht müde sie zu fordern.
In der Regel kommen die Menschen miteinander aus wo sie nebeneiander wohnen, auch ohne die Reden der Politik.

Gruß
Willy
der nichts aber auch gar nichts gegen Ausländer hat, der sogar jedes Jahr im Urlaub selber Ausländer ist.
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