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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Gruß Jörg
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fas est et ab hoste doceri |
#77
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Hi,
bei den Spritpreisen orientieren sich die Kleinen an den Grossen. Immer nur 1 Cent drunter bleiben und nicht mehr. Der Einspareffekt ist lächerlich. Ich bin in der Vergangenheit mal zu Eon gewechselt und hatte nicht mitbekommen, dass es dort eine 3 Monatige Kündigungsfrist gab, anders als beim "städtischen" Anbieter, wo man bei Auszug von heute auf morgen die Beziehung beenden konnte. Durfte bei Eon also 3 Monate Grundgebühr länger bezahlen und habe per Saldo draufbezahlt. So dolle sind die Ersparnisse bei den Kleinen im Grunde auch nicht und für 3,- € im Monat ist mir das ganze zu viel Gesumse, um umzusteigen. Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge)
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#78
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Die 3€ Einsparung, ja, da hast Du Recht, man wird nicht reich, bei mir sind es auch nur 6-7€ im Monat. Es geht auch nicht darum viel zu sparen sondern darum Zeichen zu setzen. Gesumse ist es nicht, 2 Kopien und einen Antrag, den Rest erledigt der Kleine. Unser Problem ist einfach das wir zu träge für den Wiederstand sind, darauf bauen auch die Konzerne, solange nur 5 Mio Menschen zu träge sind 5 € monatlich zu sparen haben die Konzerne jeden Monat 25.000.000 € in der Kasse, ist doch ein toller Umsatz, erzielt mit der Faulheit Anderer ![]() Gruß Jörg
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fas est et ab hoste doceri |
#79
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Ganz falsch gerechnet. Die (De?)regulierung bzw Liberalisierung des Strommarktes wurde (wen wunderts bei rotzgrün ?) ein bürokratisches Monster mit vielen Ungereimtheiten. Im Prinzip wurde gemacht, was die Konzerne wollten, da wundert man sich später auch nicht mehr über Müller und Schröder in entsprechenden Aufsichtsratspositionen. Die "Großen" machen auch dann noch satte Gewinne, wenn sie überhaupt keinen eigenen Strom mehr produzieren - Netzgebühren sind das Stichwort.
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#80
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Was fehlt ist eine echte Regulierungsbehörde wie im Telekommunikationssektor. Dann könnten die gar nicht so hohe durchleitungsgebühren verlangen sondern nur den Selbstkostenpreis für das Netz.
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#81
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fas est et ab hoste doceri |
#82
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Was fehlt ist eine echte Regulierungsbehörde wie im Telekommunikationssektor. Dann könnten die gar nicht so hohe durchleitungsgebühren verlangen sondern nur den Selbstkostenpreis für das Netz.
Dem Beitrag muß ich widersprechen, da es eine Regulierungsbehörde gibt die auch noch durch Landesregulierungsbehörden ergänzt wird. Die Netzentgelte für Strom und Gas sind in einem komplizierten und aufwendigen Verfahren zu beantragen und werden meist nur mit erheblichen Kürzungen genehmigt. Dieses Verfahren wird künftig durch eine sogenannte Anreizregulierung mit extrem straffen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (jährliche Kostensenkungen) ersetzt die wenn sie unverändert eingeführt werden kleinerere Netzbetreiber ruinieren (ein bekanntes Wirtschaftsprüfungsunternehmen hat dieses Szenario einmal am Beispiel eines mittleren Stadtwerkes simuliert und den Ruin nachgewiesen!) Es wird ein Netzausbau mit hoher Versorgungssicherheit gefordert der ohne große Investitionen, Erhaltungs- und Betriebskosten auskommt. Wir brauchen dann Mitarbeiter- und -innen die möglichst 24h/d für 3€/h arbeiten. Übrigens sucht die enorm gewachsene Regulierungsbehörde in Bonn immer noch hochqualifizierte Mitarbeiter/innen. Nochmal, ich bin kein Freund großer Energiekonzerne und der Verquickungen von Politik und Wirtschaft , aber dass meine Energieabrechnung jährlich höher ausfällt liegt nicht nur am Strom/Gaspreis sondern in erheblichen Maß an zusätzlichen Steuern und Abgaben und an dem ständig gestiegenen Austattungsstandart im Haushalt (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, in jedem Zimmer Fernseher, Recorder, Computer u.a.m.). Jedes Unternehmen egal ob AG oder GmbH hat gewinnorientiert zu arbeiten und kann nicht ein Netz zu Selbstkosten betreiben. Dabei werden ja gerade die Netzbetreiber besonders kontrolliert und reguliert und haben ihre Netze für alle Anbieter diskriminierungsfrei zu gleichen Preisen zur öffnen. Bei weiterer Regulierung oder gar Enteignung wäre ich skeptisch ob der Staat einen wirtschaftlichen Netzbetrieb bewerkstelligen könnte. Viele Grüße Jürgen www.juergen-freund.de Ps.: Computer auch mal eine Pause gönnen und Abschalten - spart auch |
#83
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Servus Jürgen.
ich stecke leider nicht so im Thema drin, aber was mich interessieren würde ist, wer denn das bestehende (strom)-Netz aufgebaut hat. War es der Staat oder waren es die Konzerne? Wenn es die Konzerne ( ohne staatliche Mittel ) waren, wäre eine Durchleitungspflicht doch schon heute ein Stückweit eine Enteignung. Wenn die Konzerne allerdings die Leitungen quasi "gestellt" bekommen haben liegt die Sachlage wieder anders. |
#84
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Waren die Stromnetze vor gar nicht so langer Zeit auch in staatlichem Besitz?
![]() Sind diese nicht genauso, wie das Schienennetz der Bahn mit Steuermitteln erbaut worden? ![]() Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber schon, dass es so gewesen ist. Auch wenn es jetzt mehr als 20 Jahre zum Teil zurückliegt. Aber man hat ja auch inzwischen festgestellt, das die Energieversorger sehr gering in die Netze investiert haben, trotz gegenteiliger Behauptungen.
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch) |
#85
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Wie gesagt, karsten ich weiß es nicht, aber ich denke das diese Frage erst einmal geklärt sein muß - zumindest für mich- bevor ich da wirklich mitreden kann, weil Unterschiedliche ausgangslagen Unterscheidliche Standpunkte nachsich ziehen---zumindest bei mir.
Dem dem die netze gehören, bzw der der sie bezahlt und gebaut hat sollte auch im wesentliche darüber verfügen/bestimmen. |
#86
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![]() Zitat:
Das wird eigentlich gemacht, um die Monopolstellung aufzubrechen und Konkurrenzdruck entstehen kann. |
#87
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Hallo,
sicher gibt es Beteiligungen der öffentlichen Hand (Städte und Gemeinden) an Energieversorgungsunternehmen und insbesondere an den Netzen. Nur verhält es sich hier im Gegensatz zur Bahn anders. In der Regel sind keine öffentliche Mittel in die Netze geflossen. Im Gegenteil, denn viele Gemeinden haben Ihre Anteile verkauft und ehemalige sogenannte Eigenbetriebe wurden privatisiert. Die erzwungene Öffnung der Netze ist zur Aufbrechung einer Monopolstellung sicher notwendig und Voraussetzung für einen durch viele Marktteilnehmer geprägten Wettbewerb aber die zur Zeit praktizierte Regulierung ist aber eine erhebliche Mehrbelastung durch zusätzliche Kosten (mehrere Jahresabschlüsse, kompliziertes Berichtswesen, Gründung eigenständiger Netzgesellschaften, Doppellung von Personal und EDV-Technik zur sicherung der unbundlingvorschriften - Trennung von Netz und eigenem Vertrieb um nur einige zu nennen). Ein Teiweise diskutierter zwangsweiser Verkauf der Netze (eigentumsrechtliche Trennung von der Erzeugung und Vertrieb) stellt quasi eine Enteignung dar. Außerdem wird auch ein Käufer mit dem Netz Gewinn erwirtschaften wollen. Ich finde es nicht richtig den Wettbewerb nur am Preis und der Wechselrate der Kunden zu messen (wird zur Zeit leider oft so praktiziert) Kundennähe, Service und Dienstleistungen aus einer Hand wird von vielen Kunden geschätzt die nicht wöchentlich den Versorger wechseln möchten. Letzendlich gibt es genügend Stromanbieter und auf dem Gasmakrt entwickelt sich wenn auch langsamer (technisch erheblich schwieriger realisierbar) ein Wettbewerb der hoffentlich nicht zum Verdrängungswettbewerb mutiert an dessen Ende wieder nur wenige Anbieter übrigbleiben. Am Ende bleibt immer die Frage, welche Energieträger stehen uns für die Zukunft zur Verfügung wenn die Öl und Gasvorräte ausgehen und durch den Boom in Asien der Energiebedarf ständig steigt. Es wird eine existenzielle Frage! Viele Grüße Jürgen www.juergen-freund.de Ps.: ich spare jetzt und schalte den Computer aus-Tschüß bis morgen |
#88
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Das Telefonnetz ist doch zum aller größten Teil vom Staat aufgebaut und bezahlt worden. Insofern ist es auch nur recht und billig das der Staat nunmal reguliert. Nur weil die Telekom jetzt eine AG -noch dazu eine rießige- heißt das ja nicht gleich, das die Telekom -aus eigenen Mitteln- dieses Netz aufgebaut hat. Wenn das netz von anfang an, also quasi ab 1880 rum privat gewesen wäre,durch die Kriege hindurch auch privat geblieben wäre etc... dann gäbe es heute vermutlich mehrere Gessellschaften mit eigenen netzen und die würden dann kostengünstig und/oder deckend betrieben werden. So meine ich sollte es auch beim Strom laufen. der der wirklich das geld auf den tisch gelegt hat sollte auch das recht haben zu bestimmen. |
#89
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Außerdem hat diese Firma z.B. das Netz im Osten komplett aus eigener Tasche aufgebaut und davon heute noch jede Menge Schulden. Auch zu Postzeiten finanzierte nicht der Staat sondern die Anschlußinhaber. Die Post mußte jedes Jahr viel Geld an den Staat zahlen, nicht umgekehrt. Ich habe übrigens gesucht, aber nicht herausgefunden wer nach dem Krieg die Netze wieder finanziert hat. Würde mich auch interessieren. Hab aber jetzt keine Zeit mehr, gerade ist Besuch gekommen. |
#90
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Wenn die Telekom keinen wirtschaftlichen Nutzen in dem Netz sieht, wird es auch noch in 20 Jahren "neu aufgebaut werden" Beim Strom weiß ich wirklich nicht, wie es sich verhält...bin da auch auf der suche....( Kleinere Trafostationen waren wohl öfters mal privat gebaut worden, da hab ich schon was, aber wie es mit den Stromnetzen aussieht ...??? hab noch nichts. |
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