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| Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Liebe Boote-Community,
ich bräuchte bitte mal Eure Expertise für meinen ersten Kauf eines Motorbootes. Zu meiner Person... Ich bin gute 50 Lenze alt und wohne mit meiner Familie am Bodensee. Ich habe zwar mit Wassersport Berührungspunkte gehabt und habe das Bodenseeschifferpatent Motor und Segel, aber ich bin trotzdem Anfänger. Mit langem Warten und etwas Glück habe ich einen Liegeplatz am Bodensee bekommen. Der Liegeplatz liegt an einer Mole (ohne Schwimmsteg) und ist "nur" 2,30m breit. Das Boot soll in der Saison im Wasser liegen und im Winter in unsere Garage passen. Die Länge sollte daher zwischen 4,50m und 5,0m liegen. Mein Budget für das Boot liegt bei €15 - €20k. Es wird also eher ein Gebrauchtboot werden. Ich bin kein passionierter Schrauber. Es soll ein Hobby sein, dass natürlich Geld kostet, aber nicht meine Hauptbeschäftigung werden soll. Wir wollen das Boot als Badeboot und vielleicht auch mal zum Angeln nutzen. Ich tendiere zu einem Konsolenboot mit Liegefläche im Bug. Es sollten 5 Personen mitkommen dürfen. Als Wasserlieger hat mich das Thema Osmose interessiert und deswegen habe ich mit einem Fachbetrieb hier am Bodensee gesprochen. Dessen Aussage kann man so zusammenfassen: "In der Preisliga €30k ist alles Murks bzw. billigst zusammengeschustert. Ich sollte doch eher mal bei hochwertigen Marken wie Sea Ray, Windy und Invictus etc. suchen, wenn ich langfristig Freude an einem Boot haben möchte" Die genannten Marken sind aber nicht in meinem Budgetrahmen. Ist es wirklich so, dass die Boote, die überwiegend in Polen gebaut werden nichts taugen? Gilt das auch für die Preiseinsteiger bei Quicksilver und Bayliner? Ich werde das Boot wahrscheinlich keine 20 Jahre behalten. Konkret habe ich aktuell eine Ryds 488 (gepflegt mit kompletter Ausstattung und Trailer für €17k), eine Bayliner M15 aus 2023 für €25k, also eigentlich zu teuer für mich), eine Terhi C450 (keine Osmosegefahr !?!) mit Vollausstattung für ebenfalls €17k im Auge. Ich habe sogar mal über ein Aluboot nachgedacht, aber das scheinen überwiegend Angelboote zu sein. Ist da etwas dabei? Sind diese Boote haltbar und könnt Ihr sie empfehlen? Habt Ihr andere Ideen? Auf was sollte ich vor allen Dingen achten? Ich danke Euch ganz herzlich für Eure Einschätzung und wünsche allen ein schönes Wochenende. Euer Gutsel |
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#2
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Mein Tipp: Das Osmosethema gaaaaasnz weit hinten im Kopf verstauen. Klar sollte man sich beim Gebrauchtkauf das Unterwasserschiff genau ansehen, aber die genannten Modelle/Marken können jahrzehntelang ohne Osmose auskommen.
Die meisten Schäden bei älteren GFK-Booten findet man eher am Spiegel, wenn die Aussenborder-Bolzen nicht vernünftig abgedichtet wurden - vor allem, wenn häufig neue Motoren montiert wurden. Oder Trimmklappen, Badeplattformen/-leitern nicht vernünftig montiert wurden.
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Viele Grüße Andreas |
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#3
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Zitat:
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#4
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Die Hellwig Taros in der 1. Version ist genau auf deine Anforderungen zugeschnitten.
Gebraucht im Bereich von 10-20 k€ komplett mit Trailer und AB. |
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#5
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Zitat:
Als Neuling macht man sich eben schon so seine Gedanken, wenn man mehrmals etwas von Osmose liest. |
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#6
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Die haben natürlich teilweise schon einen anderen Anspruch an Material und Qualität. Ich habe mir heute ein paar Boote angesehen und eine Sea Ray wirkt halt schon wertiger als eine Quicksilver 475 AXess. Wäre aber auch komisch, wenn sich der Preisunterscheide nicht bemerkbar machen würde. |
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#7
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Stellen die eigentlich noch Boote her. Auf der Webseite von German Craft zeigen sie keine Boote. Werde mir das genauer ansehen. |
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#8
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Viele Boote werden in Polen gebaut und Polen ist bekannt für Bootsbau, ähnlich wie Deutschland für Autobau.
Ich finde in der Preisklasse, in welcher Du suchst, Quicksilver Boote vom Preis-Leistungs-Verhältnis gut, da ich selber schon 2 Quicksilver Boote (640 Activ und 805 Cruiser) mehrere Jahre ohne Probleme hatte ... die QS 450 bis 540 wären interessant für Dich ... wie immer Geschmacks- und Meinungssache ... LG Dirk |
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#9
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danke für Deine Antwort. OK, das klingt schonmal besser. Quicksilver hat ein paar Modelle, die unserem Anforderungsprofil auf jeden Fall entsprechen. Sind denn die skandinavischen Boote wie Terhi und Ryds robuster, weil sie für rauere Bedingungen konstruiert wurden? Terhi hat scheinbar wegen der Verwendung von ABS Kunststoff keine Probleme mit Osmose (auch wenn ich jetzt gelernt habe, dass das nicht meine größte Sorge sein sollte). Die Boote wirken aber auch eher "zweckmäßig" und weniger "komfortabel". VG |
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#10
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=> Badeboot, Angeln, Liegefläche im Bug - da habe ich auf der traurigen Messe in Berlin was gesehen: RIOMAR 490. Auf den 1. Blick nicht soo aufregend, aber bei längerer Betrachtung einfach praktisch. Natürlich ist die 570 noch besser, aber eben länger.
Grüße, Reinhard ....RIOMAR Seite: bei den Holländern segeln auch Motorboote, gebaut (nur Rumpf?) auch in Polen |
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#11
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#12
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.....richtig, ich würde nur die Verdecke dazunehmen, und mit den 10 PS wandern (ich habe im 3,6to Segelboot einen 9 PS Diesel). Alles andere auf dem Wasser nachrüsten. Ob die 30 PS zum Gleiten reichen? - probieren....
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#13
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Wenn Du an der Mole liegst, mußt Du wahrscheinlich über Bug ein-und ausssteigen. Da solltest Du checken, wie das geht. Vor allem dann, wenn die Plane drauf ist...
Gruß Jörg |
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#14
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Ich habe genau diese Problematik durch mit meinen Booten wovon eins in die Garage musste und aktuell mein Bootswechsel schon wieder zum Kampf um cm ausartete. Wie breit ist das Tor ? Du brauchst ja noch links und rechts ein wenig Platz zum hineinschieben. Boot 230 cm z.B. und Garage 235 cm geht von der Theorie , aber praktisch eher schwierig. Dazu kommt , das die angegebenen Maße oft nicht stimmen. Meine Bayliner ist mit 2,29 angegeben und real 2,34m breit. Wenns um wenige cm geht dann ist vorheriges messen am Objekt der Begierde angesagt. Bei der Länge bedenke den Deichselüberstand. Da ist gerne mal 1 guter Meter angesagt. Ich habe 1,3m bei mir. Geht aber auch deutlich kürzer je nach dem wie das Boot auf dem Trailer steht. Weiterhin wird die Länge bei Booten ohne Motor angegeben. Also noch den Aussenborder dazurechnen ! Je nach dem ob einfach aussen dran oder teils in die Badeplattform integriert , steht der hinten ganz rangetrimmt gerne mal 60 cm und mehr über. Dann hätten wir noch die Höhe. Mein 325 cm RIB mit Mercury F60 passt so gerade unterm Garagentor durch und steht auf einem recht flachen 750 kg Trailer. Der Motor ragt sehr hoch raus. Klar kann man runtertrimmen und dann reinschieben und wenns Boot drin ist wieder ran trimmen weils sonst hinten zu lang ist bei wenig Platz . Zusammenfassend : Ein 5 m Boot mit Aussenborder auf dem Trailer wird gerne mal 7 m lang ! Wie dein Liegeplatz genau aussieht und was die 230 cm Platzangebot aussagen weiss ich nicht , aber bedenke das du evtl. auch noch Fender ans Boot hängen musst/möchtest und ggf. auch noch auf beiden Seiten. Selbst Flachfender haben auch noch um 10 bis 15 cm Bauhöhe...... Das sind alles Dinge die du erstmal berücksichtigen solltest bevor du dich auf ein Boot festlegst .......
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#15
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Zu deiner bislang getroffenen Auswahl :
Ich habe/hatte Bayliner und Quicksilver in meinem Besitz und kann nicht wirklich Negatives darüber berichten. War alles ok von der Verarbeitung ect... Besser/teurer geht natürlich immer , aber braucht man das bei seinem ersten Boot und begrenztem Budget ? Bei der Terhi sparst du dir den Unterwasseranstrich bezüglich der Osmose. Wie das Boot nach der Saison von unten aussieht ist ne andere Frage. Aluboote gibts auch in "schön" . Auch mit Alurumpf und GFK Aufbau. Aber das sind meist höhere Preisklassen. Ich bin mit einer Quicksilver 455 Activ open mit 60 PS Aussenborder gestartet. Würde all deine aufgeführten Wünsche bedienen..... Gab absolut nichts zu meckern und war zügig unterwegs. Passt so gerade in dein Budget , gebraucht in vernünftigem Zustand. Wenn du dir einen Gleiter kaufst achte auf eine Motorisierung die der Sache auch dienlich ist , vor allem wenn du mehrere Leute an Bord hast. Sonst endest du hier in den zahlreichen Threads wo man mangels vernünftiger Motorisierung vergeblich das große Propellerwechseln anfängt oder mit Gewichtsverlagerung versucht die Fuhre noch ins Gleiten zu kriegen. Letztendlich steht dann der Motor oder Bootswechsel an. Oder alle ausser dir bleiben zuhause Vergiss einen 30 PS AB bei einem 4,5 m Gleiter wenn du mit Familie und Gepäck unterwegs bist , zumal ein Gleiter im Verdrängermode auch noch absolut besch...... fährt (Gieren) Da fängt es bei 50 PS an und 60 ist dann angenehm. Dann kannst auch mal was ziehen bezüglich Wassersport......
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#16
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Aus genau diesen Gründen habe ich meine Nasuli (India 450) mit der Maximalmotorisierung genommen. Seither glücklich mit dem Boot und Motor und kann jedes der Worte von @scrad bestätigen.
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#17
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Bei den Terhis muss man bedenken, dass die Rümpfe in der Praxis nicht wirklich repariert werden können. Das muss man beim Gebrauchtbootkauf im Hinterkopf haben.
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#18
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Zitat:
VG |
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#19
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Hi Scrad, danke für Dein ausführliches Feedback zu den Abmessungen.
Ich habe die Garage mal ausgemessen und musste feststellen, dass die Ryds 488 da tatsächlich nicht reinpassen wird. Mit Trailer ist die über alles ca. 6 Meter lang. Die Garage ist 5,70m lang und die Einfahrt 2,50 breit und 2,10m hoch. Ich konnte den Abstand zwischen den Dalben an meinem Liegeplatz nicht genau messen. Mein Segelboot hatte eine Breite von 2,10m und passte mit Luft rechst und links durch. Die 2,30m sollten also stimmen. |
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#20
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Zitat:
Was muss ich für den Unterwasseranstrich bei einem solchen Boot an Kosten on top dazurechnen? Antifouling und evtl. Osmoseschutz. Einige Neuboote scheinen ab Werk nur mit Antifouling behandelt zu werden. Ich habe da schon eine sehr große Bandbreite gehört and Kosten gehört. Ich habe eine Terhi mit Antifouling gefunden. Die Terhi sehen halt schon eher zweckmäßig aus. Die Quicksilver sind da schon chicer. |
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#21
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Ab Werk werden solche Kleinboote eher nicht mit Antifouling versehen, das wird dann vom Verkäufer/Händler veranlasst.
im Nachhinein ist das eher aufwändig, weil erstmal die "Wasserline" ermittelt werden muss. Im weiteren Verlauf wird dann auch am Rumpf geschliffen, so dass du hinterher kein feines Gelcoat mehr hast, nie mehr! Du wirst dann auch regelmäßig (jedes oder jedes zweite Jahr) das Antifouling erneuern müssen. Mein vorheriges Boot war mehrere Jahre lang Wasserlieger ohne Antifouling etc., da hat sich im Laufe der Saison dann natürlich reichlich Bewuchs am Unterwasserschiff angesammelt. Am Ende der Saison wurde dann mit Oxal und Citrosäure mindestens 2 Stunden lang geschrubbt und gedampfstrahlt - danach sah das Unterwasserschiff wieder wie neu aus. Wie ich oben schon erwähnte - du solltest dich nicht weiter mit dem Thema Osmose befassen, vermutlich wirst du eher den Klabautermann treffen als Osmose zu bekommen. Wenn du einen kompletten Aufbau mit Osmoseschutz und Antifouling aber haben möchtest, plane mal 3000 € ein - falls du überhaupt einen Betrieb findest, der das macht. Da die nämlich schleifen müssen, sauen die sich den Bereich in der Firma ein, wo sie das machen. Und im Winter sind die voll belegt, da verzichten die gerne ... Mein Tipp: Entweder ein Boot mit vorhandenen Antifouling kaufen, da brauchst du nur übermalen (weist aber natürlich nicht, wie es unter dem Antifouling aussieht), oder ein Boot ohne Antifouling kaufen und es dann so belassen.
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Viele Grüße Andreas |
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#22
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Eine Alternative gibt es noch:
Das Unterwasserschiff mit der MacGlide Folie versehen lassen. Wirkt wie Antifouling, hält länger als Antifouling und hat als (aber eher minimalen) Nebeneffekt eine Benzinersparnis und eine (auch eher minimale) Anhebung der Höchstgeschwindigkeit. Ich selbst hab so eine Folie bei einem Boot an Land schon mal begutachtet und auch angefaßt. Mit Wasser ist der Belag völlig glitzschig. Ein Nachteil (ich kenne nur den): Beim Kranen und slippen ist Vorsicht geboten. Für Trailerbotte würde ich das nur empfehelen, wenn ausschließlich über Rollen geslipt werden kann. Eigene Erfahrungswerte habe ich aber nicht.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#23
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Zitat:
danke Dir für die hilfreiche Info und die Tipps. Antifouling scheint die Boote-Community ziemlich zu spalten. Wenn Oxal so gut funktioniert, dann kann das tatsächlich der Weg sein für ein Boot ohne Unterwasseranstrich. An meinem Ligaplatz ist halt nicht so viel Bewegung und da befürchte ich schon recht starken Bewuchs. Ausserdem haben wir am Bodensee die sehr beliebte Quaggamuschel ... |
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#24
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Servus.
Hier am See würde ich das erstmal eine Saison ausprobieren. Kannst dich dann immer noch entscheiden. Eine gute Versiegelung zum Saisonstart ist hilfreich. Beim Baden kannst dann eh den Bewuchs checken und zur Not (was ich nicht glaube) einmal zwischendurch Kärchern...
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Keep it simple! Cheers Marcus |
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#25
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Zitat:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=55600 Kurzfassung: Die Eigner sind mit den Booten (oft sehr) zufrieden. Man geht davon aus, dass es weitergeht. Betrifft dich als Gebrauchtkäufer aber nur am Rand.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
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