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| Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
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#1
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Moin zusammen,
die Warmwasserversorgung auf unserem Boot wird, wie bei vielen Stahlverdrängern üblich, über die Motorabwärme oder bei Landstrom über einen im Boiler eingebauten Heizstab realisiert. Als Heizung an Bord haben wir eine Dieselwarmluftheizung. Wir liegen gerne mehrere Tage in der freien Natur oder vor Anker und haben das Problem, dass uns spätestens am zweiten Tag das Warmwasser, trotz 60 Liter Boiler, ausgeht. Folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Situation habe ich schon umgesetzt: - Mischer am Warmwasserausgang des Boilers installiert, damit weniger Warmwasser vom Boiler entnommen wird - Warmwasserleitungen isoliert - nach der Installation einer LiFePo4 Verbraucherbatterie die Möglichkeit geschaffen, über die Batterie und den Inverter das Wasser aufzuheizen. Das klappt auch ganz gut, der Energiebedarf ist aber schon hoch, so das ich dieses aufheizen max. 1 Mal durchführen kann. Im vorherigen Boot hatten wir neben dem Warmwasserboiler noch einen zusätzlichen kleinen 10 Liter gasbetriebenen Warmwasserboiler in der Warmwasserleitung nach dem Hauptboiler einbaut. Das war ein sehr gute Lösung, wir hatten so immer min. 10 Liter heißes Wasser. Diese Möglichkeit gibt es leider nicht mehr, da der Gasboiler von Truma keine Zulassung für Boote mehr hat. Der Einbau einer Warmwasserheizung samt Warmwasseraufbereitung scheidet aus Kostengründen aus (> 10000,- €) Ein Vorschlag vom Mechaniker meines Vertrauens ist, eine Auto Standheizung einzubauen. Diese Heizung würde, da sie den inneren Kühlkreislauf unseres Dieselmotors erhitzt, dann auch das Wasser im Warmwasserboiler erhitzen. Der Wirkungsgrad wäre aber meiner Meinung nach sehr schlecht, da diese Standheizung ja auch unnötigerweise den Motor aufheizt. Man könnte natürlich die Standheizung so einbauen, das ihr aufgeheiztes Wasser nur durch den Warmwasserboiler fließt. Das hätte aber zur Folge das man die Abwärme des Dieselmotors nicht mehr nutzen kann. Ein Umschalten mit Ventilen kommt meiner Meinung nach nicht in Frage. Ich möchte auch nicht zu sehr in den Kühlkreislauf des Motors eingreifen, denn der Motor muss betriebssicher funktionieren. Hat jemand noch Ideen wie man kostengünstig Warmwasser im Boot erzeugen kann?
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Gruß Schmitti |
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#2
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Moin
als Denkanstoß: Ich stelle immer wieder fest, dass mein Solarregler auch in der Übergangsjahreszeit trotz durchlaufenden Kühlschrank wegen voller Batterien abregelt. Dadurch bin ich am überlegen, wie ich die überschüssige Energie nutzen kann. Die Warmwasserbereitung wäre da schon eine Idee. Es müsste nur eine möglichst automatische Lösung sein, um die Batterien nicht zusätzlich zu belasten. Der Solarertrag ist aber auch nicht so hoch, um damit eine Wechselrichter mit 1000 W zu betreiben. Ansonsten ist das Warmwassersystem wie bei Dir aufgebaut.
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Gruß und gute Fahrt Man muss nicht jedem ein Forum geben Kapitaenwalli
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#3
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Hast du eine PV Anlage zur Unterstützung verbaut, das könnte im Sommer ja schon etwas helfen.
Wenn eine Standheizung aus dem Auto da integriert werden soll würde ich da auf einen separaten Wärmetauscher gehen,
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus ![]()
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#4
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Zitat:
PV Anlage habe ich. Der Energieverbrauch für Wasser aufzuheizen ist nicht zu unterschätzen. Man braucht ca. 3,1 KWh um 60 Liter Wasser von 25 auf 70 Grad zu erwärmen. Das entspräche grob gerechnet ca. 240 Ah aus meiner Verbraucherbatterie. Da trägt meine 280W PV Anlage zu wenig bei. Im Sommer ist auch das Problem nicht zu akut. Die größte Herausforderung liegt von April-Mai und ab September. Man merkt schon sehr stark wenn es im Bootskeller, dort wo der Boiler verbaut ist, es nur ca. 12 - 14 Grad warm ist.
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Gruß Schmitti
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#5
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Generator an bord... Und damit den landstrom einspeisen
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#7
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Moin Volker,
diesen Gedanken hatte ich auch schon. Ich würde aber keinen Generator fest einbauen, sondern eine kleinen tragbaren anschaffen und diesen bei Bedarf kurz anschließen
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Gruß Schmitti |
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#8
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Ok wir haben eine größere Anlage die uns versorgt, aber bei uns ist vom Hersteller für Warmwasser ein Gas Durchlauferhitzer verbaut worden da ist halt immer warmes Wasser.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus ![]()
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#9
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Den Vorschlag des Mechanikers deines vertrauens kann ich gut nachvollziehen, jedoch würde ich statt der luftheizung eine wasserheizung installieren.
Die ist nur unwesentlich teurer als eine Luft Standheizung. Und damit kannst du alle deine Ideen umsetzen.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas
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#10
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Bin gerne auch in der kühleten Zeit auf dem Boot. Auch ohne zu fahren. Den 40l Boiler könnte ich auch ohne Motorlauf allein mit der LiFePo aufwärmen. Aber ich brauche nur ca. 5l am Tag, dafür 40l aufwärmen ist unwirtschaftlich. Ich hätte gerne so was wie ein kleines Untertischgerät. Aber die haben 230V und ziehen ab 2000w, dass kann mein Inverter nicht dauerhaft, zudem brauchen die eine andere Armatur. Ob es vergleichbares gibt was ich zwischen der normalen Hochdruckarmatur und der vorhandenen Wasserversorgung einbauen kann?
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#11
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Zitat:
Grüße Matthias .
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#12
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Hallo Matthias, bei unsern Charterbooten ist das Wasser morgens immer noch warm wenn wir bis ca. 16:00 Uhr am gleichen Tag fahren.
Gruß Bernd
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#13
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Zitat:
eine Luft Standheizung ist auf dem Boot schon ab Werk verbaut. Die rausschmeißen und eine Wasserheizung einbauen würde, wie schon geschrieben, über 10000,- € kosten
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Gruß Schmitti |
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#14
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Zitat:
ein Tag ist nicht das Problem. Bei uns ist das Wasser vom vorherigen Fahrttag auch noch warm. Es geht um zwei oder mehr Tag ohne fahren oder Landstrom. Das ist die Herausforderung
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Gruß Schmitti
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#15
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Moin,
die temoräre Warmwasserbereitung über die Hauptmaschine wird wohl die wirtschaftlichste Alterrnative sein. Für den Preis der Neuanschaffung einer Diesel-Warmwasserheizung, evtl. Montage und deren Treibstoffkosten könnte ich meinen Yanmar 4JH80 sicherlich mehr als 400 Stunden für die Warmwasserbereitung laufen lassen. Selbst bei Leerlaufdrehzahl hat das Wasser (allerdings ein Vetus Boiler mit nur 40/45 l Inhalt) nach 30 min brauchbare Duschtemperatur. Die Erfahrungen stammen aus unser "Überführungstour" von den Niederlanden im März d. J., wo bei den Zwischenübernachtungen (bis zu 3 Tagen) in den Häfen oder den Anlegemöglichkeiten noch keine Stromversorgung von Extern verfügbar war. Batterie, Solar, Kollektoren oder Dieselstandheizung wäre für mich nur bei einem entsprechenden Boot mit Außenborder oder einem Segelboot ohne Motor sinnig. |
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#16
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Zitat:
kannst du mit den Hersteller deines Gas Durchlauferhitzers nennen? Ich gehe davon aus das der eine Genehmigung für die Betrieb auf einem Boot hat.
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Gruß Schmitti |
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#17
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Zitat:
Stephan hat noch Bestandschutz , wenn man ein Auge zudrückt. Neu darf sowas leider nicht mehr verbaut werden.
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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#18
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Hallo,
die Maschine im Leerlauf zum Heizen des Boilers laufen zu lassen ist aber suboptimal, alle Verdrängermaschinen sind für "Belastung" gebaut, Leerlauf tut ihnen nicht gut. Grüße Markus
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#19
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Am schnellsten geht es mit Hauptmaschine und Heizstab gleichzeitig .Zudem liefert die Lichtmaschine Ladestrom. Je nach Heizstab und Lichtmaschine, könnte das passen, so dass die Batterie kaum oder nicht entladen wird
Selbst mit 1 kw Solar auf dem Dach funktioniert Warmwasser über Batterie nur im Hochsommer. Es gibt aber auch Lösungen mit Solarthermie. Wenn genug Platz ist, bekommt man da genügend Power, dass es auch um Winter reicht. Zumindest bei Sonnenschein.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#20
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Zitat:
Wie du allerdings auf über 10000 Euro kommst kann ich mir gerade nicht erklären. Aber ich kenne dein Boot auch nicht. Eine Gastherme für den Wasserboiler einzubauen halte ich für abwegig.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas
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#21
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Hallo Schmitti und alle anderen,
auch ich sah und sehe mich mit diesem Problem konfrontiert, denn bei meinem Gebrauchterwerb diese Jahr im April stellte ich fest das der Boiler nicht defekt war wie es der Verkäufer suggeriert hatte sondern garnicht ( mehr ) vorhanden. Die Warmwasserleitung vom Motor wurde einfach verschlossen, die Brauchwasserleitungen an die Kaltwasserleitungen geklemmt. Ich bastel daher diesen Winter an der Lösung und bediene mich dabei aufgrund der vorhandenen Batteriekapazität an einer Miniwärmepumpe wie sie für Swimmingpools verwendet werden. Sie findet im Motorraum ihren Platz wo einst der Boiler war. Ggf. koppel ich den noch vorhandenen Bilgenblower ( habe Dieselantrieb ) zum entlüften der kalten Luft der Wärmepumpe. Im Sommer kann diese dann auch zur Klimatisierung des Salons genutzt werden, daran solls nicht hapern. In Verbindung mit einem Hochisoliertem Speicherkessel sollte das zum Duschen reichen. Heißes Spülwasser gibts sowieso vom Herd. Ob die Batterien dafür ausreichend sind wird die Praxis zeigen, ggf. wird aufgerüstet. Die einzige Sorge die ich habe ist, das mir die Wärmepumpe bei Betrieb auf den Zwirn geht, denn es ist und bleibt halt ein Kompressorgerät. Sobald mein Konzept steht kann ich bei Interesse gerne hier weiter berichten. VG Stefan
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Ncah eienr Stidue der Cmabirdge Uinvrestiaet ist es eagl in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Es ist nur withcig, dsas der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stiele snid. Der Rset knan total falcsh sein und men knan es onhe Porbelme leesn.
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#22
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Finde ich sehr interessant.
Habe aber gleich Bedenken. Eine Schwimmbad WP bringt Max 40 grad…. Eine „ richtige „ Brauchwasser WP gibt es ab 100 l , die braucht dann aber 350 Watt
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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#23
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Mathematisch brauchst du 1,16 Watt, um 1Liter Wasser um 1 Grad zu erwärmen.
Würde bei 60 Liter rund 70 Watt pro Grad ergeben. Rest kann jeder alleine ausrechnen. Plus die Verluste, wenn der Behälter schlecht gedämmt ist, was bei allen Wasser- Vorratsgefäßen der Fall zu scheinen ist. Mein Vorschlag wäre einen zweites Wasservorratsgefäß, sehr gut gedämmt in den Wasserstrang nach den Boiler. Nur so groß, wie unbedingt notwendig. Darin eine Heizpatrone installiert - es gibt welche in jeder Wattzahl - und gleich 12 Volt. Gibt es vom beheizten Wasserkanister bis richtig gut Dann sollte es funktionieren. Vielleicht auch nicht unbedingt 70 Grad anstreben. Hier mal eine Fertiglösung - zugegeben nicht die Beste: https://www.campingwagner.de/product...--schwarz.html Grüße Silvio Geändert von Heron (Gestern um 18:44 Uhr) |
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#24
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Der ist schön klein. Wenn ich den in den Warmwasserzulauf meiner Armatur einschleife: was passiert denn, wenn der aus ist und der "normale, große" Boiler liefert warmes Wasser. Drosselt der kleine dann oder läuft das bereits warme Wasser wohl einfach durch?
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#25
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Moin Schmitti,
die einfachste Lösung ist ein mMn ein tragbarer Generator. Die Lösung hatten wir auch bevor ich unsere PV deutlich vergrößert habe (1.4 kWp) . Zum Aufheizen unseres 80l Speichers läuft der ca 1h Generator , was im Herbst dann trotz PV notwendig ist. Grüße Detlef |
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