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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1576
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Das Durchfahren von grösseren Wellen auf dem Rhein (ja, die gibt es) ist nicht (nur) eine Frage der Leistung, sondern auch des Komforts. Geht man "volles Rohr" durch so eine Welle hat man schnell Angst, das Schiff zu beschädigen. Der dabei entstehende (Überschall
![]() Das Fahren zusammen mit Berufschifffahrt ist schon auf Dauer anstrengend. Großer Vorteil von Leistung ist, das eigentlich Niemand von hinten aufläuft, auch ein Gefühl, das nicht so schön ist. ![]()
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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#1577
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Ich fand das immer unterhaltsam. Mit der Zeit kennt man die Schiffe und weiß dann auch was der Ausruf "Da kommt Goethe!" zu bedeuten hat ![]()
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#1578
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In welchen Grössenordnungen ist dort die Strömung?
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#1579
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Übliche Strömung auf dem Rhein ist um 6 km/h. Zwischen Bingen und Boppard kann das bei Hochwasser erheblich mehr sein.
Bei Bingen wären wir einmal mit einem 12m Verdränger fast nicht mehr rausgekommen. Da war es um 12 km/h, wir haben dann gerade noch rechtzeitig gewendet. Es wird vermutlich noch mehr gewesen sein. PS: Das war noch unter der HW Marke 1, da das Boot ohne Funk war.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#1580
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Angenehmer ist da der grössere 200 oder 175PS Motor allemal. 12 km/h ist natürlich eine ganz andere Nummer. Auf dem Bodensee hat man keine nennenswerte Strömung aber man hat schnell Welle bei Wind und an Sommerwochenenden bei viel Bootsverkehr kommen zusätzlich die durch die Boote verursachten Wellen auch aus allen möglichen Richtungen. Bin froh nicht auf einen grossen Fluss fahren zu müssen. Dort ist das sich ständig verändernde Ufer aber natürlich deutlich interessanter, ähnlich einem nie endenden Daumenkino. |
#1581
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Wenn 36 km/h die unterste Geschwindigkeit zum Gleiten ist, wird man auf dem Mittelrhein mindestens 46 km/h, besser 51 km/h brauchen, damit es sicher gleitet. Falls das Dauervollgas ist -> Mein Fall wäre es nicht. Alle Geschwindigkeitsangaben beziehen sich hierbei aufs Wasser, man kann also die Werte von einem stehenden Gewässer direkt vergleichen. Für meine persönliche (darf gerne jeder selber bewerten) Motorenwahl würde ich sagen: Die genannten Geschwindigkeiten müssen mit max. 4000 U/min erzielbar sein, besser 3500 oder 3000.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]() |
#1582
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Hier:
https://www.yachts.co/wp-content/upl...Hw90sf9WlE73qI findet man für die Jeanneau Merry Fischer 695 S2 Leistungsvergleiche für Yamaha Motoren 115PS (klar zu wenig Leistung), 150PS und 175PS. Hier sind zu verschiedenen Drehzahlen die erreichten Geschwindigkeiten, sowie Verbrauch und Reichweite aufgelistet. Leider sind die Angaben alle in amerikanischen Metriken (Knoten und Meilen, Verbrauch pro Stunde immerhin nicht nur in Gallonen, sondern auch in Liter). Wenn wir von sauberer Gleitfahrt bei 35km/h ausgehen (entspricht knapp 19 Knoten), werden dafür folgende Drehzahlen benötigt: 115PS: ca. 5100 RPM 150PS: ca. 4300 RPM 175PS: ca. 3900 RPM Angaben für 200PS fehlen leider. Der Verbrauch liegt dabei etwa bei: 115PS: 2,3 L/NM 150PS: 1,6 L/NM 175PS: 1,4 L/NM Hier spricht tatsächlich alles, also auch der Verbrauch, auch in Verdrängerfahrt (siehe Tabellen im Dokument), ganz klar für den 175PS. Wie gesagt, für 200PS fehlen leider Angaben. Genauso fehlen natürlich auch Angaben für andere Motor-Hersteller. Speed bei 6000 RPM: 115PS: 43,5 km/h 150PS: 57,8 km/h 175PS: 61,9 km/h Ich würde bei (Neu-) Kauf eines Bootes mit AB Motor immer versuchen, ein passendes Performance Data Sheet zu bekommen (leider nicht immer so einfach oder gar nicht zu bekommen). Wenn der gewünschte Top Speed erreicht wird (wäre bei mir so 55-60 km/h), würde ich im nächsten Schritt nach Effizienz / Reichweite auswählen. Das würde hier im konkreten Beispiel zum größten (der getesteten) Motoren führen (175PS). Klar, wenn man auch im Rauhwasser gleiten können möchte, muss man vermutlich noch mehr berücksichtigen - ist bei mir aber kein wirklich relevantes Szenario. Beim Kauf meines Bootes (keine MF695, sondern nur eine kleine QS 505 Cabin) hatte ich die Performance Data Sheets zum Glück vorliegen. Ich habe mich tatsächlich nicht für die Höchst-Motorisierung entschieden (100PS), sondern nur für 80PS - wobei beide Motoren den gleichen Hubraum haben. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich zu wenig Leistung habe. Reale Messungen haben bestätigt, dass die Angaben im Performance Data Sheet ziemlich gut passen.
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Viele Grüße, Matthias |
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