Rente

[Pepper]

Zitat von Sayang

...Dabei sollte aber gesehen werden, dass die BfA Rente in aller Regel ein finanzielles Verlustgeschaeft ist.

Gut, was heißt "in aller Regel"? Wie möchte man das berechnen?

Klar, wenn ich meine Beiträge und die meines Arbeitgebers aus den letzten 44 Jahren selbst hätte anlegen können und ich dabei keine Fehler gemacht hätte, würde ich demnächst als - für meine Verhältnisse - reicher Mensch da stehen.

Wenn man aber meine reinen Zahl-Beiträge sieht, kann man es auch anders werten.

Ich gehöre nicht zu den Gutverdienenden hier im
Aber ich habe 44 Jahre lang immer ziemlich genau den Durchschnittsverdienst gehabt, habe jetzt 44 Rentenpunkte.
Ich selbst habe in diesen 44 Jahren aber "nur" 125.000 € eigene Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt. Bei einer prognostizierten Rente von 1.800 € wären diese 125.000 € nach 69 Monaten, also nicht mal 6 Jahren, aufgebraucht.
Dann würde ich noch ein paar Jahre vom Durchschnittstodesalter (ca. 79 Jahre) weg sein.
Also insofern rechne ich mir das schön und hoffe, auf ein langes Leben.
Meine Mutter z.B. hat 25 Jahre eingezahlt und kassiert seit mittlerweile 35 Jahren Rente. Da befindet sich der Staat deutlich auf der Verlustseite ....

[Libertad]

Es heißt ja "Rentenversicherung". Es gibt Menschen, die in jungen Jahren arbeitsunfähig krank werden und Jahrzehnte Rente beziehen. Und andere fallen auf ihrer Feier zum Rentenantritt tot um. Ich kenne beide Fälle, und irgendwie muß es sich ausgleichen

[Sayang]

Zitat von Pepper

Gut, was heißt "in aller Regel"? Wie möchte man das berechnen? …

Mit statistischen Durschschnittswerten. Durchschnittliches Einkommen, durchschnittliche Arbeitsjahre, Lebenserwartung, Renteneintrit, etc.

Dabei gibt es natuerlich Ausreisser: Wer als Lediger mit 60 das zeitliche segnet, ist finanziell total gekniffen, und verliert allles, wer das statistische Durchschnittsalter von 80 (als Mann) schafft, macht nur noch ganz wenig Verlust.

Da die Rentenversicherung aber keine Kapitalanlage ist, oder sein soll, kann der Verlust auch als Versicherungspraemie betrachtet werden werden.

Wer die Wahl hat, das bei seiner Altersversorgung zu beruecksichtigen, sollte das tun. Fuer uns alte Saecke ist es natuerlich zu spaet.

(Um die Rendite der BfA Beitraege zu steigern, kann man aber mit 80 nochmals eine 20jaehrige heiraten. Das ergibt finanziell ein ganz anderes Bild )

[Pepper]

Zitat von Sayang

...(Um die Rendite der BfA Beitraege zu steigern, kann man aber mit 80 nochmals eine 20jaehrige heiraten. Das ergibt finanziell ein ganz anderes Bild )

Falls du auf die Witwenrente zielst: Hier würde es (nach mindestens 12 Monaten Ehe) für die 20-jährige allerdings nur die kleine Witwenrente in Höhe von 25% geben, für max. 24 Monate. Dann soll Madame wieder selbst für sich sorgen, sagt der Staat.
Aber er könnte mit einem Grinsen im Gesicht gestorben sein ...

[Libertad]

Wenn ich mit 80 noch eine 20jährige heiraten könnte, würde ich sicher auch mit einem Grinsen im Gesicht sterben - aber nicht wegen der Rente

[herrmic]

Zitat von Libertad

Wenn ich mit 80 noch eine 20jährige heiraten könnte, würde ich sicher auch mit einem Grinsen im Gesicht sterben - aber nicht wegen der Rente

Ich verstehe aber nicht weshalb du noch unbedingt heiraten mußt,
der Schuß für die Schwangerschaft kam bestimmt nicht aus deiner Flinte.