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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Guten Tag
Letztes Wochenende hat es bei mir den Steuerbord-Motor erwischt: Zylinderkopfdichtung gerissen. Nun habe ich den Kopf planen lassen, Dichtung besorgt und wollte mich dem Einbau widmen. Als ich den Block sauber machen wollte, sind mir Ablagerungen an den Wasserkanälen aufgefallen (vermutlich Kalk/Korrosion). Die erheben sich in die Dichtfläche hinein (ca. 1mm). Frage: wie darf ich die wegmachen? Scharfe Klinge, soweit möglich? Stechbeitel? Planen des Blockes scheidet aus (Motor kann im Hafen nicht raus, keine Zufahrt möglich). Für Eure Hilfe danke ich Euch! |
#2
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Hi,
ich würde sagen du lässt es so wie es ist bzw machst mit zb einer Kleinen Drahtbürste oder nem Dremel mit Bürstenaufsatz das alles so gut es geht sauber und baust dan den Motor zusammen. Die dichtfläche daneben zu den Schraubenlöchern zb is noch groß genug würde ich behaupten. Grüße Beni und schönen Sonntag
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#3
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Klinge vom Cuttermesser ausbauen und vorsichtig über die Fläche abschaben.
Aufpassen das nix in die Brennräume kommt.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#4
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eigentlich sollte das von nem Motorinstandsetzer Geschweisst und Plan Geschliffen werden...da das nicht geht )
würd Ich mindestens gut Entrosen und mit Hitzebeständigem Gusseisenkleber wieder Auffüllen und Planen.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]()
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#5
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Sofern man die Korrosionslöcher füllt - wie planst Du das anschliessend? Stahlplatte und Schleifpapier? |
#6
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Da brauchst du nichts füllen, schweissen oder sonstwas. Die Löcher and diesen Stellen in der alten Dichtung waren deutlich größer als die Kanäle selber, der Rost ist da, wo halt keine Dichtung war. Wahrscheinlich ist das bei der neuen Dichtung genauso.
Kratz den Rost runter, besser als ein Cuttermesse wird ein Dreikantschaber funktionieren. Guck, dass du keine tiefen Kratzer an den Stellen machst, die jetzt sauber sind.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]()
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#7
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Wahrscheinlich ist die Korrosion der Grund für den Zylinderkopfschaden. Ich an deiner Stelle würde die Kühlkanäle chemisch, d.h. mit Säure von den Ablagerungen befreien. Ansonsten wirst du nach der Reparatur nicht lange Spaß an deinem Motor haben.
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#8
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Dazu müsste man wissen, was überhaupt der Schaden, Kompressionsverlust oder Wasser im Öl. Ich finde das, was man oben auf den Bildern sieht für einen 50 Jahre alten Bootsmotor, wahrscheinlich noch mit Einkreiskühlung, völlig normal und kein Grund, in Panik zu verfallen
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#9
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wie Volker sagt....wenn da die Dichtung gewesen wäre...hätte es nicht so eine Erhöhung bilden können.
Ich würde das mit nem Stahllineal Abziehen...(wenn der Kleber noch nicht Ausgehärtet ist) dann wenn Hart nochmal mit Feinem Schleifklotz glätten.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]()
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#10
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Bestell dir bei einem guten Werkzeughändler
Einen Abziehstein (fein) Zylinder mit Lappen oder gutem Klebeband und Folie verschließen Dann mit WD 40 planschleifen, Stein muss immer sauber aufliegen.
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Gruß Albert
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#11
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Auf dem Foto siehst Du, wie die durchgebrannt ist. Was genau der Grund für die Hitze war (Kopf war um 18/100 verzogen), ist noch nicht ganz klar. Der Motor war über Jahre unauffällig und wurde nicht zu stark belastet. Dann war das Boot in der Werft, wobei der Motor raus kam (Ölwechsel, Filtertausch, Simmerring-Umbau, dann wieder rein). Bis dahin war das Öl, wie es sein sollte und auch kein Öl im Wasser. Bei der Probefahrt drehte er hoch bis 4200, sackte nach 5min auf 3000 und weniger ab (bei Volllast). Nur mit dem Zurücknehmen des Gashebels und erneutem Gasgeben, drehte er wieder hoch. Wenn der Hebel auf Vollgas war, sackte er nach rund einer Minute ab, bei 2/3 Stellung schraubte er sich hoch und hielt 4200. Ich gehe davon aus, dass der Vergaser verstellt wurde und das Problem dort lag (zu mageres Gemisch?). Die Einkreiskühlung hat stets funktioniert, Motor war nie zu heiss (laut der Anzeige). Als die Werft sich dann dem Problem annehmen wollte (nach der Probefahrt erfolgt nur eine weitere Ausfahrt von 1-2h), wars dann schon zu spät. |
#12
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Ja, danke. Da sieht man aber doch deutlich, dass die am Brennraum durchgegangen ist, es hat also nix mit der Korrosion zu tun. So zugerostet, dass kein Wasser mehr durchkommt, sind die bei weitem nicht.
Zu mageres Gemisch kann natürlich gut sein, dann wirds halt deutlich heisser, bis man dass aber bei der Einkreiskühlung merkt, ist es zu spät. Ich bleib dabei, sauber machen, zusammenbauen, Vergaser und Zündung einstellen und los gehts
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#13
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wenn er "Obenrum" nicht richtig Läuft...könnte es an der Fliehkraft Zündverstellung liegen...mal anguggen )
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]()
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#14
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Die verstehe ich leider gar nicht. Daher hätte ich den Motor erst einmal zusammen gebaut und die Einstellung an der Zündung/Vergaser einer Werft überlassen. |
#15
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die 123ignition ersetzt den Unterbrecher
Fliehkraftverstellung (Gewichte unter der Unterbrecherplatte) hat der Zündverteiler immer noch drin. der Zündzeitpunkt ist im Leerlaufdrehzahl irgendwas um 10° bei höherer Drehzahl muss es früher Zünden bis zu 30° vor OT das machen (wenn in Ordnung) die Federbelasteten Flihkraftgewichte. also es muss sich Bewegen ) und die Federn müssen Heile sein
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]() Geändert von kpn-hornblower (05.08.2025 um 10:51 Uhr) |
#16
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#17
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So, leider hat das Planen und Dichtungen bestellen etwas gedauert (man arbeitet ja "nebenher").
Nun stellt sich mir noch eine Frage: im Block befindet sich noch immer ein wesentlicher Teil dieser Öl-Wasser-Emulsion, der weisse Schleim eben. Das Zeug ist sehr zähflüssig, total ungeeignet zum Absaugen (Pelo-Pumpe). Habt Ihr mir hier einen Tipp? Kann man die Plörre von aussen erwärmen und dann besser absaugen? Pro memoria: der Block ist verbaut und kann im Hafen nicht raus (fehlender Kran); an die Ablassschraube komme ich ebenfalls nicht. Sobald dieser Schritt geschafft ist, folgt der Zusammenbau und die Einstellung. Dann kann ich endlich wieder auf See. |
#18
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Ich hab das bis jetzt nur bei Automotoren gemacht, aber dort eigentlich immer nur die Ölwanne mit heißem Wasser/Spüli (in mehrenen Durchgängen) so sauber wie möglich gemacht...
...und den Block selber mit dem neuen Öl "gespült", was natürlich hieß nach 1-2Stunden "Spüldrehzahl" mindestens noch einmal das Öl zu wechseln und den Filter. Hatte mir zu Schrauberzeiten sogar ein paar Liter Öl von diversen Ölwechsel immer aufbehoben für die erste Befüllung zum Spülen eines solchen Blocks, weil das Öl war soweiso danach zu entsorgen.
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LG, Roland ![]() - Es ist alles erlaubt, sofern nicht ausdrücklich verboten! -
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#19
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"theoretisch" die Plörre mit Diesel Verdünnen...um es Absaugen zu können.
Praktisch wird das aber wohl schwierig zu machen sein...der Motor müsste ja mal Laufen um das zu Vermischen )
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#20
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Genau, richtig. Ich habe bislang mit dem Heissluftgebläse die Ölwanne auf ca. 60 Grad erhitzt. Es wird dünnflüssiger, aber halt in begrenztem Masse. Die Aktion wird sich mit dieser Methode wohl einen Tag hinziehen. Ich denke, wenn 2/3 draussen sind und 2.5l (von 3.75l) mit Spülöl aufgefüllt werden können, darf er mal laufen. Nur kurz, ohne Last, dann wieder raus, neues Öl usw. (inkl. Filterwechsel), paar mal spülen bis der Mist draussen ist. Beim Auto deutlich einfacher...
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#22
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So, (fast) alles ist wieder zusammengebaut, Motor entschleimt (mit Diesel), danke für den Hinweis.
Nun noch was zur Zündung, daher FAST alles zusammengebaut: Also die habe ich ausgebaut und alles gereinigt. Ich bin mir allerdings gar nicht sicher, ob ich im Anflug einer geistigen Umnachtung den Motor bei ausgebauter Zündung gedreht habe. Dann würde die nicht mehr stimmen, da der Motor nun vermutlich anderst steht. Daher kurz zum Verständnis: ich setze den Motor auf OT 1. Zylinder (Überschneidung 4. Zylinder). Montiere dann die Zündung und setze dann den Rotor auf einen Kontakt, was dann Zylinder 1 ist? Dann der nächste Abgang (UHRZEIGERSINN?) im Verteiler wäre die Leitung zu Zylinder 3, dann 4 und noch 2 (1-3-4-2). Richtig soweit? Jetzt habe ich aber die 123Ignition. Wie mache ich das dort? Es handelt sich nicht um die neue Ignition mit Kompletteinheit, sondern man (nicht ich) hat nur das Modul ins alte Boschgehäuse gesteckt. M.a.W. wie finde ich auf dieser Zündung den Punkt für Zylinder 1 OT? Sofern sie montiert ist, muss ich ihr ja "sagen", dass der Zylinder 1 in OT steht, so dass sie "weiss" wo sie ist. Ok, kompliziert formuliert, sorry... ![]() |
#23
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Die Zündung muß hinterher immer neu eingestellt werden weil du den Zündverteiler nie wieder so in den Motor bekommst wie er vorher war. Dafür verdreht der sich zu leicht.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#24
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hier ist es beschrieben: https://www.tech-ecke.de/index_quere...s_einbauen.htm
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]()
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#25
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wie finde ich auf dieser Zündung den Punkt für Zylinder 1 OT?
Ferteilerfinger auf Das Zündkabel von Zy. 1 drehen. Dann bei laufendem Motor mit Zündlichtpistole einstellen.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der "Rechtschreibexperten" die diese finden, aber nicht in der Lage sind die Fehler an Ihren Booten zu finden. |
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