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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 08.09.2012, 20:38
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Standard Mercury 2-Takt 40 HP Oil Injection abklemmen?

Moin,

jaaaa, ich weiß, die Frage: "Sollte man das deaktivieren?" ist bestimmt
mindestens 1000 mal angefasst worden, jedoch auch 1000 mal
pauschal behandelt worden. Ich habe auch im Forum gesucht, geblättert, gelesen.....

Es gibt verschiedene Systeme verschiedener Hersteller das 2-Takt
Öl dem Benzin automatisch beizumischen. Daher bezieht sich meine Frage
speziell auf das System von Mercury. Ich habe einen 40 HP 2-Takt 4 Zylinder
Mercury Bj. 1991 ELPTO und frage mich was besser ist und warum.
Stillegen & selbst mischen oder es werksseitig belassen?
Die Pumpe ist ja zwangsgetrieben. Schmiert diese sich durch das
2-Takt Öl selbst, und muss ich die Ölpumpe entfernen wenn ich
das System stillegen würde?

Die Ölpumpe wird mechanisch über die Kurbelwelle angetrieben. Das
sollte doch den Vorteil haben dass immer, drehzahlabhängig, das
richtige Mischungsverhältnis anliegt. Das wäre für mich der Hauptgrund
das System zu belassen wie es ist. Die Bequemlichkeit steht für mich
weniger im Vordergrund.

Logisch ist auch, dass man eine mögliche Fehlerquelle weniger hat,
wenn man das Gemisch 1:50 selbst bastelt.
"Klemm besser ab das Ding!"

Wer hat bei diesem System Ausfälle erlebt und was war die
genaue Ursache?

"Kam kein Öl mehr, Motorschaden" wäre mir fast zu pauschal, aber auch gut.

Wer kann mir konkret etwas hierzu mitteilen?

Dankeschön und beste Grüße

Palsteg

PS: Anbei 2 Bilder vom System zur Übersicht
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Name:	merc40oilpump.JPG
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Geändert von Palsteg (08.09.2012 um 21:19 Uhr)
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  #2  
Alt 08.09.2012, 20:51
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Moin,
bei meinem neuen (gebrauchten) Yamaha 50 HEDOL, hatte ich quasi einen Ausfall,..

Ich habe den Motor gebraucht gekauft, irgendjemand hatte da wohl mal die Vergaser ausgebaut (Reinigung?)

Na jedenfalls habe ich zufällig entdeckt, daß da eine Verbindungsstange lose rum hängt.

Eine Seite war an einem Hebel angeschlossen, wo mehrer Schläuche vom diesem Öl Behälter zusammen laufen, ich denke das ist die Öl Pumpe oder wenigstens die Öl Reulierung ist.

Die andere Seite vom Gestänge gehörte an die Drosselklappe vom Vergaser, dazu fehlte aber der Clip.

Lange Rede kurzer Sinn: so wie ich den Motor bekommen habe, konnte die Öl Dosierung nicht richtig arbeiten, ich habe es rechtzeitig bemerkt und bei den ersten Probefahrten Öl zugemischt.

Mittlerweile habe ich das Gestänge wieder korrekt angeschlossen und heute eine längere Fahrt gehabt, und der Öltank wurde definitiv leerer mit der Zeit, das System scheint nun also zu funktionieren.

Grundsätzlich finde ich so ein System praktisch und gut, da es die Ölmenge an die Fahrweise anpasst.

Bei Mercury gibt es noch ein älteres System, wo die Öl Pumpe separat vorgeschaltet ist, das hat den Nachteil, daß die korrekte Ölmischung immer erst zeitverzögert am Motor ankommt, je nach Schlauchlänge zw. Pumpe und Motor.

Die internen Systeme finde ich gut, wollte hier nur mal aufzeigen, was es alles für Gründe geben, kann, daß so ein System nicht richtig arbeitet.
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Gruß Jens

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  #3  
Alt 10.09.2012, 05:38
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Hallo Palstek,

ich würde es so lassen wie es ist.
Ich finde das die Drehzahlabhängige Öl Dosierung, besser ist wie eine statische durch selbstmichen.
Bei Volllast bekommt der Motor mehr Öl bei langsamer Fahrt bekommt er weniger Öl.
Ab und zu würde ich einfach durch eine Sichtprüfung schauen ob noch alle Schläuche und Kabelbinder rund um die Ölpumpe dicht und fest sind.
Viele Grüße

Volker
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  #4  
Alt 30.07.2025, 08:13
Andreas_Kroth Andreas_Kroth ist offline
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Hallo, ich hatte in etwa die gleiche Frage gestern gestellt aber zu dem Thema (Motor schon zu alt schätze ich) äußert sich wohl keiner mehr. Ich hatte letzten Samstag genau das Problem und dadurch nen Kolbenfresser im oberen Zylinder. Bin vor dem Schaden ca 40 min mit 10 km/h unterwegs gewesen, dann war freie Fahrt und ich gab Gas. ca 500 m bin ich gekommen dann war Schicht im Schacht. Ich werde, sofern ich den Motor retten kann, das System auf jeden Fall umgehen denn da hat sich nichts angekündigt oder bemerkbar gemacht. Dann ist mir das Qualmen egal bei hohen Drehzahlen und der höhere Ölverbrauch, ich mische dann lieber selber denn das wird ein teurer Spaß.
Nichts desto trotz, wenn mir jemand Tipps geben kann wie ich das System am geschicktesten austrickse, dann bite her damit. Gruß Andy
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  #5  
Alt 30.07.2025, 12:13
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Zitat:
Zitat von Andreas_Kroth Beitrag anzeigen
Hallo, ich hatte in etwa die gleiche Frage gestern gestellt aber zu dem Thema (Motor schon zu alt schätze ich) äußert sich wohl keiner mehr. Ich hatte letzten Samstag genau das Problem und dadurch nen Kolbenfresser im oberen Zylinder. Bin vor dem Schaden ca 40 min mit 10 km/h unterwegs gewesen, dann war freie Fahrt und ich gab Gas. ca 500 m bin ich gekommen dann war Schicht im Schacht. Ich werde, sofern ich den Motor retten kann, das System auf jeden Fall umgehen denn da hat sich nichts angekündigt oder bemerkbar gemacht. Dann ist mir das Qualmen egal bei hohen Drehzahlen und der höhere Ölverbrauch, ich mische dann lieber selber denn das wird ein teurer Spaß.
Nichts desto trotz, wenn mir jemand Tipps geben kann wie ich das System am geschicktesten austrickse, dann bite her damit. Gruß Andy
Moin, ohne den Motor jetzt zu kennen (ich habe selber schon div. Autolube gefahren ohne Probleme) ich würde einfach den Behälter leeren, ggf. schauen wo da ein Sensor ist, der zu wenig Ölstand meldet, den dann trennen oder überbrücken, je nach Art der Schaltung und schauen wo die Ölpumpe angeflanscht ist da dann ggf auch noch trennen, und dann sollte das System ausser Betrieb sein.

VG Jens
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  #6  
Alt 31.07.2025, 06:54
Andreas_Kroth Andreas_Kroth ist offline
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Moin Jens, und danke für die Antwort. Ich hatte mir schon überlegt ob ich nicht einfach den selbst gemischten Kraftstoff auch in den Tank für das Öl kippe. Dann wäre es egal ob das System arbeitet oder nicht (sehe ich ja dann am Verbrauch) und ich hätte immer die Garantie der Schmierung.
Bei meinem Motor wird der Sprit aus dem Tank durch die Benzin Pumpe "angesaugt" und durch die Ölpumpe dann zu den Vergasern geleitet. Zusätzlich gehen zwei sehr dünne Schläuche von der Ölpumpe einmal an den obersten Punkt des oberen Zylinders (ich habe einen Zweizylinder) und an den untersten Punkt des unteren Zylinders. Der Motor hat einen Sackzylinder. Hab sowas vorher noch nicht gehabt. Also ich wußte bis vor 6 Tagen nicht mal was ein Sackzylinder ist.
Zumindest bei dem oberen Zylinder ist im Kurbelwellenghäuse eine Bohrung an der Stelle an der die dünne Leitung angeschlossen ist und führt dierekt zum oberen Kurbelwellenlager. Macht für mich daher Sinn das System "laufen zu lassen" aber halt ohne Öl sondern komplett mit Gemisch (auch im Öltank) um die Schmierung des oberen Kurbelwellenlagers aufrecht zu halten.
Ich habe keinen Ahnung warum bei mir das System nicht 100% funktioniert hat und deswegen der Schaden entstanden ist. Im Standgas qualmt der Motor beim Starten etwas , da scheint er Öl zu bekommen, aber scheinbar nicht genug? beim unteren Zylinder wäre auch bald Feierabend gewesen schätze ich denn das Kurbelwellengehäuse ist blitzeblank und überhaupt keine Anzeigen von Öl zu sehen.
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  #7  
Alt 31.07.2025, 09:09
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Moin Andreas,

mit Sackzylinder kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, das sagt mir auch nichts. Ich verstehe nicht wie der Sprit von der Benzinpumpe angesaugt wird und durch die ÖLPUMPE zu den Vergasern geleitet, wie Du schreibst ?

Ich kenne das nur so,m dass die Ölpumpe das Öl in die Vergaser in die Ansaugung mit einspritzt. Da gehen i.d.R. Schläuche von der Pumpe zu jedem Vergaser, da sist normal so eine Maske vor den Vergasern, wo die Schläuche angeschlossen sind.

Ich weiß auch nicht was wäre, wenn man auch den Öltank mit Gemisch füllt, weil 1. weiß ich nicht ob die ganzen Teile (Pumpe, Schlauch) Benzinbeständig sind und 2. würdest Du statt Öl ja nun zusätzlichen Kraftstoff einspritzen, das verändert ja das Gemisch, ob der Motor dann vernünftig läuft ?

VG Jens
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