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#1
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Servus Skipperkollegen,
An diesem wunderschönen Wochenende war natürlich auch ich wieder in meinem Heimatrevier unterwegs. Ob aus Unwissenheit, Gedankenlosigkeit oder gar aus Ignoranz, jedenfalls sind einige Bootsfahrer unterwegs gewesen, die leider die Regeln nicht einhalten und mir teils auch durch Rücksichtslosigkeit aufgefallen sind. Daher für die Unwissenden hier die Ausnahmen zu der sonst in weiten Teile freien Fahrt auf der Donau. Die anderen mögen sich den nachfolgenden Text zu Herzen nehmen und etwas mehr Rücksicht walten lassen. Wie üblich gilt: linkes Ufer ist stromabwärts gesehen auf der linken Seite und umgekehrt. Oberndorf bis Einmündung des Schleusenkanals, km 2399,2 bis 2396,4 achtet unbedingt auf die grünen Tonnen, hier musste sich schon so mancher Propeller seine Flügel stutzen lassen. Fähre Matting, km 2393,1 Seilfähre, Sog und Wellenschlag vermeiden, wie Ihr das hoffentlich in der Fahrschule gelernt habt. Die Fähre hat übrigens Vorfahrt und der Sportbootfahrer hält deutlich Abstand! Grüne Tonnen, km 2389,8 bis 2389 Mit Wegfall der Donauschifffahrtspolizeiverordnung ist hier offiziell das Ankern verboten. Gemäß von mir ungeprüfter Aussagen anderer Personen wird das durch die WaPo aber nicht geahndet. Mit Wellenschlag ist zu rechnen, hier ist Wasserskifahren erlaubt. Fähre Sinzing, km 2386,6 Unmittelbar nach der Eisenbahnbrücke quert die Fähre. Sog und Wellenschlag vermeiden und Abstand halten. Direkt vor der Brücke befindet sich die Einfahrt zum Yachthafen Sinzing. Wellenschlag ist auch im Hafen zu spüren, daher bitte Rücksichtnahme. Mariaort bis Bootsschleuse, km 2385,1 bis 2382,3 Abstand 60 m vom rechten Ufer einhalten, ca. mindestens 1/3 der Flussbreite, Hier sind Ruderer vom ansässigen Ruderclub unterwegs, außerdem gibt es einen Badestrand. Das den Ruderern keine Wellen vor den Bug geschmissen werden, sollte ohnehin klar sein. Bootsschleuse bis zur Eisernen Brücke (1. Brücke), km 2381,1 bis 2380,4 Fahrrinne am rechten Ufer, Sog und Wellenschlag vermeiden, wegen der Sportbootanleger im Strom, das bedeutet maximal Rumpfgeschwindigkeit! „Kleinere“ Gleiter ohne hochgestellten Bug. Ein Blick achteraus hilft die erzeugten Wellen einzuschätzen. Eiserne Brücke bis kurz vor der Nibelungenbrücke, km 2380,4 bis 2378,5 auch hier Sog und Wellenschlag vermeiden, Ende kurz vor dem letzen Schiff (Veronika) am linken Ufer. Der Kapitän freut sich aber, wenn sein Schiff in den Bereich inkludiert wird. Hier sind auch Fahrgastschiffe unterwegs, die teils durch die Steinerne Brücke (2. Brückenbogen von rechts) fahren, teils talseitig der Steinernen Brücke wenden. Wer Funk hat: „Sportboot Steinerne und Südarm zu Tal“ oder analog für die Bergfahrt. Tankschiff und Sportboothafen der Steggemeinschaft Regensburg, km 2377 Das Weiß/Rote Schild auf dem Tankschiff bedeutet ebenfalls Sog und Wellenschlag vermeiden! Hin und wieder gibt es Anzeigen durch das Tankpersonal. Grüne Tonnen, km 2372,6 bis 2371,4 Hier ankern häufig Skipperkollegen, die dankbar sind, wenn ihnen nicht die Gläser vom Tisch fliegen. Wenn also Gletifahrt, dann mit maximalen Abstand am rechten Rand der Fahrrinne fahren, oder eben Wellenschlag vermeiden (achterliche Blick) Ich möchte hier keinesfalls lehrerhaft rüberkommen, vielleicht hilft es dem ein oder anderen für ein kollegiales Miteinander.
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Grüße aus Regensburg Holger Geändert von Hatti R (16.06.2025 um 12:10 Uhr) Grund: Ergänzungen km 2399,2 bis 2386,6
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#2
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Hallo Holger,
ja, das erlebe ich leider auch immer wieder - traurig, dass es solche Sportskollegen gibt. Ergänzend würde ich dem noch die beiden Fähren auf dem Weg von Regensburg bis zur Schleuse Bad Abbach hinzufügen. Auch hier gilt Sog und Wellenschlag vermeiden! Insbesondere die Seilgebundene Fähre ist besonders betroffen, hier ist alles Handarbeit. Seid nett zu einander... Ich selbst habe heute zwischen Kapflberg und Saal genkert - zwischen Ufer und grüner Tonne. Tatsächlich haben es 2 Granaten geschafft, zwischen mir und grüner Tonne (jeweils max 10m Abstand) vorbei zu donnern. Die hatten echt Glück, dass ich geankert habe, hätte ich die erwischt, hätte ich die Kiel geholt...
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#3
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Moin Markus,
Manchmal kann man wirklich nicht nachvollziehen, was in deren Köpen vorgeht. Gerne ergänze ich den Eingangströt mit weiteren besonderen Abschnitten. Nur her damit.
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Grüße aus Regensburg Holger
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#4
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Tust Du aber. Ja, viele der Punkte sind absolut richtig, insbesondere das Thema Fähren, und auch der Abstand vom Ufer zwischen Mariaort und Sportbootschleuse Regensburg.
Aber darüber hinaus ist das Verhalten der verschiedenen Boote bei verschiedenen Geschwindigkeiten doch sehr individuell. Bei mir ist die Wasserlinie deutlich unter 5m lang. Wenn ich mit Rumpfgeschwindigkeit unterwegs bin, komme ich in bestimmten Abschnitten gegen den Strom, insbesondere in Regensburg zwischen Sportbootschleuse und Unterer Wöhrd, quasi gar nicht voran. Die Steinere Brücke würde ich nie im Leben in Rumpfgeschwindigkeit passieren, bei den ganzen Verwirbelungen dort ist das viel zu gefährlich. Oberhalb der Rumpfgeschwindigkeit baut sich schnell eine Welle auf (die aber auch nicht besonder massiv ist, dafür ist das Boot zu leicht). In sauberer Gleitfahrt bei ca. 35 km/h oder darüber ist die Welle jedoch minimal. Bei Vorbeifahrt an den Fahrgastschiffen in Regensburg werden die von der "Welle" ganz sicher nichts merken, da ist ja so schon viel mehr Bewegung im Wasser als ich jemals erzeugen könnte. Und muss dann doch auch vom Gas gehen, weil es mich sonst zu sehr durchschüttelt. Und nachdem ich kürzlich am Anleger in Dietfurt an der Altmühl lag, der sich bekanntlich in einem eigentlich geschützten Becken befindet, und dort ein vermutlich voll beladenes Berufsschiff vorbeifuhr, muss ich sagen: Das liest sich eh ein bisschen wie jammern auf hohem Niveau. Ich hatte das Schiff noch gar nicht gesehen (man kann vom Anleger nicht direkt auf den Kanal schauen). Aber plötzlich saugte es das ganze Wasser aus dem "Hafenbecken". Ich hatte schon Angst, gleich auf dem Trockenen zu sitzen, oder mit rausgesaugt zu werden (zum Glück war das Boot gut fest). Da war mir schon klar, was da gleich kommt, und dann sah man den oberen Teil des Schiffes, der über der Böschung sichtbar war, auch vorbeifahren. Kaum war er vorbei, füllte sich das Becken genauso schnell wieder mit Wasser. Da soll mir noch einer was von "Sog" erzählen, wenn ich mit meinem Bötchen irgendwo vorbeifahre!
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Viele Grüße, Matthias |
#5
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Hi Matthias,
das sehe ich anders. Ich hab auch nur 6,2m Länge über Alles und dahwr auch erheblich weniger Länge der Wasserlinie. Dennoch komme ich nahezu überall in R mit minimaler Welle und Rumpfgeschwindigkeit aus - dauert halt (bin nicht viel schneller als zu Fuß) und ist mit Gleiter ein rumgeeiere - aber durch Regensburg is es doch super schön👍 wir sind doch nicht auf der Flucht... Bei der Steinernen bin ich bei Dir, da fahre ich aus Sicherheitsgründen nur in Gleitfahrt durch. Ich hatte mal 5m vor der Steinernen flußabwärts einen Motorausfall und bin da irgendwie mit dem Schleusenhaken abstoßend durch. Zum Glück sprang die Maschine am Ausgang der Steinernen wieder an. DAS will ich nie wieder erleben und wünsche das Keinem (Rettungswesten hatte die Crew bereits an). An ein halbwegs vernünftiges Steuern in Rumpfgeschwindigkeit is da bei mir nicht zu denken...
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#6
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Interessante Statements vom TE. Aber gilt das nur für Deutschland, die Donau und bei Regensburg? Viele der geschilderten Sachverhalte finden sich auch auf der Maas in NL und B wieder. Und auch auf niederländischen Kanälen. Ich habe den Eindruck die Rücksichtslosigkeit nimmt mit der Temperatur zu.
Klar darf man auf Schnellfahrstrecken Gas geben, aber müssen es da die ganzen 1.500 PS sein bei naher Vorbeifahrt? Da kommen auch wir mit unseren 15m und 28to ganz ordentlich ins Schaukeln. Die Berufsschiffahrt benimmt sich bis auf ganz wenige Ausnahmen gesittet und ist sehr berechenbar. Die wirklich Großen ab 10.000 to fahren nur auf Waal und Rhein, und da ist Platz satt. Wobei es einige Häfen gibt, die stark vom Sog der Berufsschiffahrt betroffen sind, aber das lernt man. Ändern werden wir das nicht. Problematisch sind einige unverantwortlich Sportbootfahrer, wie z.B. der Kandidat, der am Sonntag sein Soundsystem in der 12m Schleuse demonstriert hat.
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#7
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![]() ![]() ![]() ![]() Leute, ich wollte hier keinen Diskussiontröt aufmachen. Hier geht es ganz speziell über die Regeln auf den Streckenabschnitten des Eröffnungspost. Natürlich gilt vieles auch anderswo, das ist dann aber nicht die Donau bei und in Regensburg. Viele Schilder sind leicht zu übersehen, zB. das bergseitige Hinweisschild für den Abstand zum Ufer, oder den Hinweis auf die Fahrrinnenseite nach der Bootsschleuse. Seid doch froh über Hinweise eines Ortskundigen. Ob Ihr diese annehmt oder nicht ist jedem selbst überlassen und mir völlig wurscht. Nicht jeder ist ein alter Hase und kennt sich aus. Das sieht man auch bei den 95% Besten der deutschen Autofahrer, hier ist es sicher nicht anders. Also hört auf hier rumzulabern und gebt lieber konstruktive Hinweise die ich in #1 einfügen kann. @Markus gibt es nicht noch bei der Bootsschleuse Bad Abbach Punkt die ich aufnehmen kann? Wassertiefe bei Pegel 90 Oberndorf ist bekannt.
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Grüße aus Regensburg Holger |
#8
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Ich hab mal bei klarem Niedrigwasser ne Schlauchbootexpedition ins Unterwasser der Sportbootschleuse Bad Abbach gemacht. Ergebnis war damals:
Wassertiefe am Ende vom Kanal Unterwasser bis zu den Bojen Pegel Oberndorf - 90cm = Wassertiefe Selbst mit Peilstange an diversen Stellen ermittelt (im Fahrwasser, nicht nebendrann)... wer Glück hat trifft die Stelle nicht ![]() Da gibts auch oben an der Schleuse das nette Zeichen Wassertiefe 90cm bei RNW und der RNW bei Oberndorf ist 170 => WSA zieht 80cm ab (ich hab evtl. noch 10cm Reserve gerechnet)... Wer meint soviel hätte er nicht, der soll mal seinen Wasserpass bis zur Z-Finne messen... https://www.elwis.de/DE/dynamisch/Wa...liste:ws:DONAU Geändert von MarkusP (17.06.2025 um 22:45 Uhr) Grund: Ergänzung |
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