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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin moin,
kurz zu mir, ich heisse Thomas, bin 36 Jahre alt und mich hat seit kurzem die Idee zum eigenen Boot gepackt. Auslöser waren mehrere Tagesfahrten mit einem Freund, der ein kleines Bötchen hat. Nun habe ich selbst geschaut was möglich wäre. Wie ich sehe besteht die Möglichkeit 15PS ganz einfach Führerscheinlos zu fahren. Als Boot würde mir z.B. die Nordic 22DC oder eine Drago 601 gefallen. Reicht für so ein Boot und für den Anfang ein 15PS Außenborde? Wieviele Knoten ereicht man damit ca? Angedacht war das ganze für Tagesausflüge auf dem Wasser ode für Überfahrten von Cuxhaven nach Brunsbüttel z.B. Oder sollte ich den Winter dafür nutzen die beiden Führerscheine SBF Binnen und See zu machen? Gibt es hier gute Online Seiten wo man die Theorie eigenständig lernen kann? Vielleicht gar nette Apps? Meinetwegen auch gern gegen Gebühr? |
#2
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Geschwindigkeit ca. 9-10km/h die sogenannte Rumpfgeschwindigkeit.
Führerschein ist auf jeden Fall sinnvoll und auf See würde ich nicht mit 15ps und 1,5t Boot fahren, das ist etwas lütt. Binnen kann das funktionieren. Theorie apps gibt es wie bei der Autofahrschule, einfach auswendig lernen und gut. Praxis wird da schwieriger(und Navigation auch beim SBF See)
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#3
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Mhh echt Schade, dass 15PS auf See nicht empfohlen werden :-( Dachte ich fange zunächst so an und wenn ich nach de nächsten Saison immer noch Freude dran hab, dann kann man über einen Motorwechsel nachdenken. Komme ich den mit den 15PS nicht voran oder wo liegt genau das Problem? Welche Boote wären den für See und 15PS für den Einstieg ratsam? Wichtig hierbei wäre zumindest eine kleine Toilette an Board für meine Mädels. |
#4
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Hallo Tommilein11,
wenn Du langfristig Boot fahren willst, macht der Führerschein sicher Sinn und ausserdem macht die ganze Materie viel Spaß. Eine sehr gute App ist die SBF App von Delius-Klesing https://apps.apple.com/app/id1658976227
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Viele Grüße, Hermann |
#5
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Wow, Danke, die App ist echt Klasse. Gibt es noch passende Lektüre dazu die Ihr empfehlen könnt? Stupide die Antworten auswendig lernen wollte ich nicht, eher auch gern versetehen
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#6
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Hallo Thomas,
15 PS für ein 6m Boot sind auch auf See kein Problem = ich fahre auf See 9m 3,6to leer mit 9 PS. Natürlich nur Rumpfgeschwindigkeit + Wind "nur" bis 8 Zu den Sportbootscheinen würde ich aber auch raten : es wird schon was vom Erlernten hängenbleiben, + alles andere kommt in den nächste 20 Jahren ![]() Grüße, Reinhard
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#7
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Das meinte ich damit auch. Bei schönem Wetter ist das garkein Problem, aber spätestens bei Windstärke 6 wird es bei einem 6m Boot und 15ps "spannend"
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#8
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Ja ich werde denke ich die Scheine über den Winter nun machen. Die Nordic 22 hat es mir optisch echt angetan
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#9
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Zum Lernen ist auch die Webseite/App von Ralf Dreyer gut, da gibts nicht nur Prüfungsfragen, sondern auch Zusammenhänge. Kostet zur Nutzung eine Monatsgebühr - mir haben für den Stoff 3 Monate gereicht und ich hab mit der Vorbereitung beide Prüfungen bestanden.
Für die praktische Prüfung empfiehlt es sich, das über eine Fahrschule zu organisieren, dann kann man nämlich vor der Prüfung auf dem Prüfungsboot im Prüfungsrevier für die Prüfung üben (ich hatte 2 Stunden). Die 15 PS wäre bei einem kleineren Boot schon OK (5-Meter Klasse oder so). Gegen Wind und Strömung wirds bei größeren Booten halt eng mit so wenig Leistung. bis denn, Uwe
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#10
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#11
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Und welche Seite könnt ihr mir für einen Bootskauf empfehlen? Gibts da sowas wie für PKW z.b. Mobile oder Autoscout?
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#12
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Selbstbeibringen kann ich nie empfehlen, da man sich damit unnötig schwer tut und auch die Zusammenhänge schwerlich begreift.
Gruß Totti
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#13
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Es gibt halt unterschiedliche Lern-Typen. Und entsprechend aufbereitetes Lernmaterial hilft auch - deshalb hab ich ja den Dreyer empfohlen, das ist quasi eine elektronische Vorlesung, bei der man sich die Zeit selber einteilen kann. bis denn, Uwe
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#14
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Binnen ist grundsätzlich nicht so das Ding.
Egal wie wie man da lernt , das sollte nicht das Problem sein. Viel auswendig lernen , wenn man's versteht ist natürlich noch besser. See mit den Navigationsaufgaben ist mir persönlich trotz "richtiger" Fahrschule und Besuch aller Unterrichtsstunden etwas schwerer gefallen. Das war halt so gar nicht meine Materie und das sollte man verstehen. Pures auswendig lernen bringt einen auch irgendwie zum Ziel , aber verstehen macht es einfacher. Mir hat letztendlich der Kanal von Philip Moritz Bischof auf YouTube sehr geholfen es zu verstehen...... Mit 15 PS wirst du dauerhaft nicht glücklich werden bei einem Gleiter dieser Größe ( Nordic 22 DC ) Es ist nicht mal die mangelnde Leistung und die somit nur mäßige Geschwindigkeit. Gibt ja genug Leute die einfach gerne gemütlich fahren. Ein Gleiter läuft einfach nicht schön in diesem Geschwindigkeitsbereich und giert teilweise wirklich übel. Das macht zumindest mir absolut keinen Spaß und nervt extrem. Mach den Schein und versenke kein Geld für einen 15 PS Motor den du nach 3 mal fahren mit Verlust verkaufst......
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#15
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Hi Thomas, ich habe überlegt, den Text hier einzustellen, weil du eigentlich nicht nach alldem gefragt hast. Ich habe mir dann gedacht, dass es dir vielleicht hilft für den Anfang und habe mich dafür entschieden:
Wir (meine bessere Hälfte und ich) sind ebenfalls Anfänger und waren in dieser Saison mit unserem ersten eigenen Boot unterwegs. Den SBF Binnen / See habe ich vor ca. 10 Jahren gemacht. Zwischenzeitlich hatten wir auf unserem Revier (Oberrhein) alle Jahr mal ein Boot gechartert um allererste Erfahrungen zu sammeln. Ich kann heute kein tiefgreifendes Fachwissen zum Besten geben, aber mal meine ersten Eindrücke als Anfänger teilen. Zum Thema Führerschein würde ich klar empfehlen einen zu machen, auch wenn man mit 15PS führerscheinfrei unterwegs sein darf. Hier möchte ich das Wort "DARF" betonen. Zwei wichtige Punkte sprechen meiner Meinung nach dringend für den SBF-Lehrgang: 1. Regelkenntnis und 2. Fachkenntnis. Auch wenn man mit dem SBF Binnen und See nicht zum Experten wird, so hat man doch mal die Grundregeln gehört und idealerweise verstanden. Die Verkehrsregeln muss man ja auch mit 15PS einhalten. Bei der Fachkenntnis meine ich in erster Linie zu wissen, wie sich ein Boot verhält und wie man es steuert, anlegt, festmacht, etc. Auch hier wird man erst mal Grundlagen lernen, aber hey immerhin das und man fühlt sich bei der ersten Fahrt unter eigenem Kommando gleich viel sicherer. Außerdem geht es beim Boot fahren auch und wesentlich um das Thema Sicherheit. Hierzu wurde mir im SBF-Lehrgang auch einiges vermittelt. Weiterhin halte ich einen Lehrgang mit Präsenz- oder Onlineunterricht für sinnvoll. Bloßes auswendig lernen ist doch langweilig und man vergisst den Stoff doch gleich wieder. Zur Bootswahl kann ich nur soviel sagen sich lieber mehr Zeit zu nehmen als zu wenig. Ich hatte mir vor dem Kauf eine lange Liste erstellt, was man alles bei der Besichtigung beachten sollte. Das würde ich auf jeden Fall empfehlen. Leider habe ich die Liste nicht richtig abgearbeitet, weil dann beim Kauf doch auch Aufregung mit im Spiel war, aber ich hatte zumindest meine wesentlichen Punkte beachtet. Wenn du Hilfe von einem erfahrenen Skipper bekommen kannst, dann nimm diese auf jeden Fall an. Das hat mir tatsächlich gefehlt. Ich habe während des Besichtigungstermins schließlich noch kurzfristig mit einem alten Bekannten telefoniert, der früher ein Boot hatte und mir noch ein, zwei wertvolle Hinweise abgeholt. Noch was: Auf jeden Fall vor dem Kauf eine Probefahrt machen. Beim Motor habe ich keine Vergleichserfahrungen, würde aber auch als Anfänger zu mehr als 15PS tendieren, bezogen auf die Bootsklasse die du anpeilst. Mit einer schwachen Motorisierung kannst du gerade auch als Anfänger mehr Probleme und weniger Spaß als Vorteile haben. Wäre ja schade, wenn du das Hobby deswegen nach einer Saison gleich wieder aufgibst. Wir sind mit 60PS bei einem 4,5 Meter Boot ins Hobby eingestiegen. Weiterer wichtiger Punkt ist das Zugfahrzeug für das Gespann. Falls Slippen bei dir in Frage kommt und du kein Wasserlieger bist, mach dir frühzeitig Gedanken, ob dein Auto das mitmacht. Frontantrieb und 120PS Benziner ist nicht die beste Wahl zum ständigen Slippen, auch wenn der auf dem Papier 1500 kg zieht und dein Trailer beladen vielleicht nur 1100 kg wiegt. Ich spreche aus Erfahrung. Bei dir dürfte es wahrscheinlich sogar ein 1800 kg Trailer werden, schätze ich. Als Wasserlieger hingegen hast du andere Punkte zu beachten. Du musst an so Sachen denken wie Liegeplatz (wo und wieviel kostet das im Jahr), Unterwasseranstrich (macht mehr Arbeit), etc. Ich bin kein Wasserlieger. Da können dir andere wahrscheinlich noch mehr und bessere Tipps geben. Weiterhin benötigst du den Trailer an sich. Achte hier auf eine gute Winde und das das Teil allgemein gut in Schuss ist: Beleuchtung, allgemeiner Zustand, Radlager, TÜV, evtl. 100 km/h Zulassung... Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Stellplatz: Wo kommt das Boot hin, wenn es nicht im Wasser liegt und wo ist das Winterlager? Was kostet dich das? Hast du evtl. eine eigene private Stellfläche? Passt das Boot auf dem Trailer da auch wirklich drauf/rein? Unterschätze nicht die Länge des Trailers mit Boot über Alles. Zulassungen benötigst du für Boot (erhältlich z.B. bei einem WSA oder ADAC) und Trailer (mit grünem Kennzeichen ist er über das Fahrzeug zugelassen. Bei deinem Alter hast du keinen 3er Führerschein. Wenn du nur Klasse B hast, bist du relativ stark limitiert in dem was dein Gespann an Gesamtmasse haben darf. Informiere dich auch hier genau was geht und was nicht. Im Zweifel brauchst du einen zusätzlichen Führerschein (B96/BE) oder was anderes. Für den B kommt evtl. bald eine Anhebung von 3,5t auf 4,25t Gesamtgewicht für das Gespann. Angabe ohne Gewähr. Informiere dich auch hierzu. Wie du siehst beginnt das Hobby Boot schon bevor überhaupt ein Boot auf dem Hof steht. Uns macht das Hobby jedenfalls viel Spaß und bringt so viele neue Erfahrungen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Einstieg.
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Gruß Argus "Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete; er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht."
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