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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #76  
Alt 08.07.2024, 20:15
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
Ja, die alten mechanischen Einspritzungen hatten lediglich die Leckmengenleitung, wenn überhaupt. Aber jede elektronische Einspritzung braucht die maximale Fördermenge sonst funktioniert das Prinzip nicht. .
Der von mir aufgeführte TR6 hat mit der Lucas-Einpritzung einer der ersten vollmechanischen Einspritzungen, die in Grossserie gefertigt wurde und in vielen Autos zim Einsatz kam. Und der hat einen richtigen Rücklauf (was auch oft zu Problem durch erhöhte Tanktemperatur führte).
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  #77  
Alt 08.07.2024, 21:12
Thomas69 Thomas69 ist offline
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Es geht darum ob ein ständiges Umpumpen durch Filter die Pampe verhindern kann. Vermutlich nicht denn einfache Papierfilter scheinen ja wirkungslos zu sein. Daher ja die Idee die Wasserentkeimung auf Diesel anzuwenden. Bisher habe ich noch keine Rückmeldung von meinen Dieselexperten in der ehemaligen Firma zu möglichen schädlichen Wirkungen. Meine Kraftstoff und Tribologie Profs sind vermutlich schon nicht mehr unter uns aber evtl. kann ich mal die TH fragen ����
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  #78  
Alt 08.07.2024, 21:25
fignon83 fignon83 ist offline
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Also in meinen Rücklauf würde das funktionieren, zwischen 3 und 7h einmal der Tankinhalt rum.
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  #79  
Alt 09.07.2024, 08:02
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Stimmt, jetzt wo du es schreibst, stelle ich fest, dass der Yanmar ein Diesel ist und der TR einen Benzinmotor hat. Mist, jahrelang falsch getankt.
Dann sei mal froh, dass der British Elend noch keine Dieselpest gekriegt hat
Die Lukas ("King of Darkness") scheint´s zu richten.


Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Die Yanmar-Menge habe ich jetzt auch herausgesucht. Startet mit knapp über 9 GPH return fuel quantitiy und geht hoch bis 26 GPH, das sind dann auch rund 100l/h.
Oldskippers Vetus Diesel wird so ähnlich sein?
Ich wollte doch nur darauf hinaus, dass es garantiert eklatante Unterschiede in der Einspritztechnik zwischen quantitativ geregelten (und fremdgezündeten) Motoren ("Benzinern") und qualitativ geregelten Selbstzündern ("Diesel") gibt. Und um Diesel geht´s ja glaube ich zum Thema Urschleim des Lebens im Tank.

Und bei den Dieseln eben die Steinzeittechnik (Zukunftssicher durch Verzicht auf Elektrik) der ESP und Düsen und Membran-Vorförderpumpe eigentlich keine grossen Rücklaufmengen hat. Auf die Frage von Doktor Gretchen gemünzt.

Oldskippers Vetus Diesel hätte ich jetzt auch net unbedingt in der neuesten Technik mit Common-Rail und elektrisch gesteuerten Injektoren verortet.
Wenn man der mechanischen Membran-Förderpumpe den Schlauch über ein T-Stück öffnet (bisschen Gegendruck muss bleiben, sonst kriegt der Motor ja nix mehr) pumpt die "natürlich" (von alleine) mit der vollen Förderleistung die sie bei der Drehzahl hat, So kommt man auch zu der "Umpumpfunktion" ohne das im normalen Betrieb soviel gepumpt wird (sondern nur das was abgenommen wird von der ESP).

Die Rücklaufmenge (Lecköl aus den Düsen) ist bei meinem Volvo wie gesagt kleiner als ein quarter FpS.
.
.
.
(Fingerhut pro Stunde)

Und das geht noch netmal in den Tank, sondern direkt wieder in den Feinfilter am Motor.

Geändert von Fraenkie (09.07.2024 um 08:20 Uhr)
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  #80  
Alt 09.07.2024, 08:43
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justme justme ist offline
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Moin Frenkie
Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Und bei den Dieseln eben die Steinzeittechnik (Zukunftssicher durch Verzicht auf Elektrik) der ESP und Düsen und Membran-Vorförderpumpe eigentlich keine grossen Rücklaufmengen hat. Auf die Frage von Doktor Gretchen gemünzt.
das hängt stark davon ab, wie der Motorenbauer das Ganze ausgelegt hat. Über die Leckölleitung kommt natürlich nur eine geringe Menge Diesel zurück, aber trotzdem muß die Vorförderpumpe ja die maximal mögliche Einspritzmenge Diesel zur ESP liefern können, wenn die ESP weniger Diesel abnimmt geht der Rest zurück über den Tankrücklauf in den Tank oder (je nach Auslegung) in den Filter. Beim Daimler OM601 z.B. sind das wenn ich mich richtig erinnere knapp ein halber Liter Diesel pro Minute, die schon bei Anlasserdrehzahl über die Vorförderpumpe gehen (das war bei den Motoren auch die offizielle Prüfung der Vorförderpumpe: Tankrücklauf in Meßgefäß legen, Stophebel an der ESP dauerhaft betätigen und 30s den Anlasser drehen lassen, anschließend messen wieviel Diesel im Meßgefäß gelandet ist. Bei zu geringer Menge Vorförderpumpe tauschen, wenn System korrekt entlüftet ist.

lg, justme
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  #81  
Alt 09.07.2024, 08:52
Fraenkie Fraenkie ist offline
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O.k. Ich glaub´s dir.

Ich habe keine Rücklaufleitung. (Bosch ESP und Injektoren).

Ich kenne auch noch viele andere solche Diesel.

Die Vorförderpumpe pumpt nur das, was sie los wird. (Mechanisch angetrieben, Membranpumpe). Bei mehr Drehzahl mehr, logisch. Aber Lastabhängig (also das was abgenommen wird) eben auch. Keine Ahnung, vielleicht ist der "Kreislauf" dann innerhalb der Pumpe. Ich meine aber, dass die Membran das Geheimnis ist.

Der Benziner (Vergaser, Mercruiser) genauso. Keine Rücklaufleitung aber natürlich Vergaser. Triumph Spitfire, Austin Healey, genau dasselbe. Was machen denn diese elektrischen Benzinpumpen zum Nachrüsten? Die haben doch auch keinen Rücklauf zur Verfügung.

Aber lass mer´s, ich hole sonst noch mein altes Bosch Büchlein (KFZ-Technik) raus. Inzwischen scheint´s ja tatsächlich üblich zu sein Flüssigkeit über ein Druckbegrenzungsventil im Kreis zu jagen und zu erwärmen. Jetzt wird´s klar, warum es Treibstoffkühler vor´m Motor braucht

Geändert von Fraenkie (09.07.2024 um 09:20 Uhr)
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  #82  
Alt 09.07.2024, 22:20
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Moin moin,
zumindest die klassischen Hardi-Pumpen regeln auf Druck - wenn man sowas bei einem Vergaserfahrzeug einbaut und kein bzw. weniger Kraftstoff abgenommen wird hören die auf zu fördern.
Bei Deinem Diesel weiß ich tatsächlich nicht, wie das ausgelegt ist - das war doch ein MD2B, oder? Könnte aber gut sein, daß der Kraftstoffrücklauf einfach zurück in den Filter geht und die Vorförderpumpe so ausgelegt ist, daß sie quasi nur den Leistungsbedarf der ESP abdeckt (wobei eine mechanische VFP trotzdem u.U. mehr fördert als die ESP abnimmt - die VFP ist ja rein drehzahlabhängig, wenn man bei höherer Drehzahl die Fördermenge auf null stellt um den Motor abtouren zu lassen pumpt die ja trotzdem weiter). So ähnlich ist das bei meinem Motor auch (MD21A, CAV-Einspritzpumpe und ebenfalls mechanisch angetriebene Membranpumpe) - da geht der Rücklauf von der ESP erst wieder in den Kraftstoffilter, von dem aus geht dann aber noch eine Rücklaufleitung zum Tank (dürfte vermutlich rein der Menge an gefördertem Kraftstoff geschuldet sein, ein Zweiliter-Vierzylinder hat halt schon etwas mehr Kraftstoffbedarf bei Vollast, und beim Abtouren kommt er in das gleiche Problem - wohin jetzt mit dem ganzen Treibstoff?).

lg, justme
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  #83  
Alt 09.07.2024, 23:12
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Der Ordnung halber:
Mein Vetus ist ein Deutz mi PLD. Pumpe, Leitung, Düse. Jeder Zylinder hat ein eigenes Punpenelement. Die Leirung ist vielleicht 10cm lang.
Elektronik gibt es nicht, wobei neuere Motoren eine Elektronik haben, was immer die dann auch macht
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Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
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Gorch Fock
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  #84  
Alt 10.07.2024, 07:44
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,
zumindest die klassischen Hardi-Pumpen regeln auf Druck - wenn man sowas bei einem Vergaserfahrzeug einbaut und kein bzw. weniger Kraftstoff abgenommen wird hören die auf zu fördern.
Bei Deinem Diesel weiß ich tatsächlich nicht, wie das ausgelegt ist - das war doch ein MD2B, oder? Könnte aber gut sein, daß der Kraftstoffrücklauf einfach zurück in den Filter geht
lg, justme
Danke. Endlich.
Wenn diese "selbstregelnden" Pumpen Hardi-Pumpen heissen, dann meine ich sowas und habe sowas. Und dachte das wäre das normalste der "alten" Welt. Weil so geht das ja auch bei alten Benzinern. Die Pumpe fördert nur soviel wie sie auch loskriegt.

Ich hab halt "Membran" (Diaphragma-) Pumpe dazu gesagt.

Es gibt keine Rücklaufleitung bei mir.

So Pumpen sind ja auch in der Wasserversorgung drin.Fördern nur soviel wie man eben den Wasserhahn aufdreht.

Geändert von Fraenkie (10.07.2024 um 07:50 Uhr)
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  #85  
Alt 10.07.2024, 07:52
murphys law murphys law ist offline
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Bei meinem alten Vetus habe ich die mechn. Förderpumpe durch eine Hardi erstzt.(mechn. raus, Deckel angefertigt als Abdeckung und Hardi an Zündung). Lief Jahre optimal.
Die mechn.Membran klinkte sich über ein Hebelwerk innen bei zuviel Druck aus. Die Hardi regelte dies innen elektrisch. Man muß nur beim Umbau auf die Förderleistung achten. Gibt verschieden Ausführungen.
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Thomas

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(Albert Einstein)

Geändert von murphys law (10.07.2024 um 09:01 Uhr)
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  #86  
Alt 10.07.2024, 12:05
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Ich glaube nicht, dass sich bei meiner Volvo (also die ist ja auch von irgendwoher, Pierburg liest man usw.) was ausklinkt.

Ein Hebel, von einem Nocken angetrieben.

(die beim Merc. sieht genauso aus)

https://ab-marineservice.com/de/prod...hoCL9YQAvD_BwE
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  #87  
Alt 10.07.2024, 21:04
Thomas69 Thomas69 ist offline
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Jede elektronische Einspritzung MUSS einen konstanten Vordruck haben denn die Einspritzmenge hängt NUR dann von der Öffnungszeit des Ventils ab. Würde der Druck schwanken, wäre die eingespritzte Menge zufällig.

Also muß eine Druckregelung stattfinden, bei den meisten Systemen am Ende der Verteilerschiene an den Düsen. Dort ist dann ein Überdruckventil das alles oberhalb des Regeldrucks zurück in den Tank laufen läßt.

Selbstverständlich kann die Regelung auch schon IN der Pumpe stattfinden, dann hat diese aber auch drei Anschlüsse: Ansaugung vom Tank, Förderleitung zu den Düsen, Rücklauf zum Tank.

Und dann gibt es noch viele Sonderlösungen aber letztlich bewirken alle dasselbe: konstanter Druck an den Ventilen.
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  #88  
Alt 11.07.2024, 06:58
murphys law murphys law ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass sich bei meiner Volvo (also die ist ja auch von irgendwoher, Pierburg liest man usw.) was ausklinkt.

Ein Hebel, von einem Nocken angetrieben.

(die beim Merc. sieht genauso aus)

https://ab-marineservice.com/de/produkt/forderpumpe-volvo-penta-md1-md2-md3-md5-md7-md11-usw/?gad_source=1&gclid=CjwKCAjw4ri0BhAvEiwA8oo6F36oCD OV75CPGUzisIbzYTd8B7JXdX8kWK03GajD6XiWDZASrwGKOhoC L9YQAvD_BwE

Dies war von mir vielleicht ein etwas "unglücklich" gewählter Ausdruck für den Vorgang, aber warum diese Pingeligkeit?
Gerade Du Fraenkie bist doch da sehr locker in "Deiner" Art der Formullierung
__________________
Thomas

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  #89  
Alt 11.07.2024, 09:45
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Dies war von mir vielleicht ein etwas "unglücklich" gewählter Ausdruck für den Vorgang, aber warum diese Pingeligkeit?
Gerade Du Fraenkie bist doch da sehr locker in "Deiner" Art der Formullierung
Ach so, Thomas, jetzt versteh ich deine PN.

Vergiss es. Hab einfach nur getippselt.

Hätt ja auch Pumpen geben können die sowas "mechanisches" haben. Irgendwas muss es ja auch sein, vielleicht einfach nur, dass die Membran "dicke Backen" macht, wenn sie ihr Volumen net loskriegt.

So ganz genau hab ich diese Funktion der mechanisch (Nocken/Hebel oder eben auch Elektrisch, ich denke das ist dasselbe, ein Hub wird halt erzeugt) angetriebenen Membranpumpen alter Schule nie verstanden. Obwohl ich die beim Merc. sogar schonmal auseinander hatte (Diaphragma erneuert, Ventile "gereinigt"). Ich weiss nur, dass die soviel Pumpen wie abgenommen wird und nen konstanten Druck aufrecht erhalten. So ne (Shure Flow?) Pumpe (ähnlich dieser "Hardi") hatte ich mal im Wohnmobil für´s Wasser. Da konnte man der schön zu hören wie die tackert. Immer gleich, egal ob man den Wasserhahn voll offen hatte, oder nur ein Rinnsal wollte. Aber bekappst wie die das macht, ohne Rücklauf, hab ich die nie.

Und weil eben mein Segler-Diesel (Bj 82, Basic?, steht inzwischen schon einer im Volvo Museum in Göteburg), mein Motorboot Mercruiser (Bj 76), viele alte Autos an denen ich früher "geschraubt" hab, viele Traktoren (Schwager ist in nem Traktorenclub auf nem Grundstück von uns) und etc. keinen "nennenswerten" Rücklauf haben dachte ich das sei "normal". Scheint aber ja (inzwischen?) anders zu sein. Ziemlich klar, bei Einspritzungen mit elektrisch gesteuerten Injektoren. Aber ich dachte bei Diesel und Pest im Tank bei Booten redet man von was älterem, klassisch die ESP gibt über den Hub das Volumen vor und presst das über die Düse (mit voreingestelltem Öffnungsdruck) in den Zylinder, und fertig.

Geändert von Fraenkie (11.07.2024 um 09:56 Uhr)
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  #90  
Alt 11.07.2024, 10:22
murphys law murphys law ist offline
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Tja, das ist die Gnade der späten Geburt
Ich hatte früher extra ein Modell aus Kunststoff gebaut (noch für den overheaed) für meine Kfz.-Schüler, um ihnen die Funktion zu erklären.
Da bist du wahrscheinlich noch mit dem Dreirad um den Weihnachtsbaum gefahren
Bei "meinem Unterricht" hättest Du es mit Sicherheit verstanden und wärest heute auch darin Fachmann
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Thomas

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  #91  
Alt 15.07.2024, 11:17
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Alten Diesel abpumpen, Tank mechanisch.....mit Lappen etc. reinigen. Ich mußte dazu ein weiteres Revisionsloch in den Tank schneiden um an alle Kammern zu kommen. Dann den Tank von innen mit einem Reiniger ausputzen. Ich habe Verdünnung genommen.

Jetzt ist Ruhe. Ich habe mir in die neue Revisionsöffnung ein weiteres Steigrohr gesetzt, welches an der tiefsten Stelle des Tanks endet. Dort sammelt sich ja logischerweise das meiste Dreckszeug und Wasser. Über das Steigrohr pumpe ich jetzt jedesmal vor Fahrt.......alle paar Wochen......ca.0,5L ab. Das ist dann meistens Dreck und Wasser.

Gruß André
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  #92  
Alt 19.03.2025, 08:50
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Standard War auch betroffen

Mich hat es auch erwischt letztes Jahr. Nachdem das Boot zur Reparatur ein Jahr an Land verbracht hatte, kam es zu Motorproblemen. Nachdem alles mögliche erfolglos versucht worden war, ging es an die Tanks. Toll wenn man davon sechs Stück hat. An einem hatte der Vorbesitzer auch schon Wartungsklappen angebracht. Dachte eigentlich nur 150 Liter Diesel an Bord zu haben, aber es waren schlussendlich fast 600. Der Weg war lang und steinig. Alle Tanks an Stellen öffnen, an denen man später auch eine Luke einschweißen kann. Beit Tanks mit Schwallblechen auf jeder Seite eine Luke. Dann Diesel abpumpen. Aus den entleerten Tanks den Schlamm herausholen. Dann Sauber wischen und die festen Ablagerungen mit einem Spachtel abkratzen. Das ganze dann mit Bremsenreiniger und allen möglichen Bürsten in einen fast perfekten Zustand versetzt. Dann habe ich alle Tanks mit einer Giftpumpe ausgesprüht und nochmals ausgerieben. Alle Verbindungsleitungen zwischen den Tanks und die Kraftstoffleitungen ausgeblasen und mit Schaumstoffkissen gereinigt, die mit einer speziellen Pistole durch die Leitungen geschossen wurden. Vorfilter mit Bremsenreiniger geputzt und Kraftstoff Filter getauscht. Dann wurden die Rahmen der zwölf Luken eingeschweißt und anschließend kamen die Dichtungen und die Deckel drauf. Was eine Drecksarbeit. Diesel war über Wochen mein neues Parfüm, sehr zur Freude meiner Frau. Habe mir jetzt B0 Diesel von der ZG besorgt und werde den am Wochenende testen. Sollte das funktionieren kommt mir nichts anderes mehr in den Tank. Wenn ich die Berichte über das Absaugen filtern und weiterbenutzen des alten Diesels lese, kommen mir da große Zweifel. Ich weiß jetzt, dass bei unserem Boot alles menschenmögliche gemacht wurde und habe die durch die Luken die Möglichkeit jederzeit zu kontrollieren, was da unten passiert.
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  #93  
Alt 19.03.2025, 09:03
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Ein Portion Grotamar 71 kann ebenfalls nicht schaden.
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  #94  
Alt 23.03.2025, 23:32
Vesarow Vesarow ist offline
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Ich erneuere gerade den gesamten Antrieb, auch die Kraftstoffanlage incl. Tanks.
Dieses Thema hier ist ja schon etwas älter aber eigentlich immer irgendwie aktuell.

Ich habe heute eine guten gebrauchten VETUS-Diesel-Tank geöffnet. Diesen möchte ich wegen der Abmessungen einbauen. Allerdings ist der auch verkeimt und es sind Bakterienkolonien sichtbar vorhanden. Sowas ist mir nicht unbekannt.

Also werde ich das ganze Tank-Diesel Gerödel peniebel reinigen , unter anderem den Tank besonders mit Chlorbleiche spülen und dann neuen Diesel verwenden. Dieser bekommt aber auch einen Schluck Grotamar.

Allerdings ist das nicht ausreichend, jedenfalls nicht auf Dauer. Ich baue die neue Anlage so um, dass die "Atemluft" dieser Tankanlage über einen Filter geht.

Dieser Filter besteht eigentlich aus zwei Teilen: ein Teil ist ein Kohlefilter der den Geruch auffängt und der zweite Teil ist der wichtigere der, der diese Atemluft trocknet. Es handelt sich dabei um ein Filtergehäuse welches eigentlich für eine Wasserpumpe gedacht ist. Also ein 5 zoll-Gehäuse welches ich mit einem Granulat fülle, das Feuchtigkeit aufnimmt. Das Granulat kann man ganz einfach trocknen und dann wiederverwenden.

Damit wird zukünftig verhindert, dass die Belüftung der Tanks feuchte Luft reinpumpt, die dann für den Wassereintrag sorgt. Somit sollte dann weitestgehend der Wassereintrag stark minimiert werden. Ohne Wasser keine Dieselpest.

Auch werde ich vermehrt HVO 100 tanken.

Vielleicht können diese Maßnahmen helfen diese verdammte Pest auszubremsen?

Geändert von Vesarow (24.03.2025 um 07:42 Uhr)
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  #95  
Alt 24.03.2025, 09:32
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Das mit der trockenen "Atemluft" finde ich sehr interessant. Aber wie sieht das beim Tanken aus ? Lässt der Luftfilter die Tankinnenraumluft so schnell durch den Filter wieder hinaus, dass durch den zu tankenden Diesel kein Überdruck im Tank entsteht ?

Geändert von Gebhard (24.03.2025 um 17:07 Uhr)
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  #96  
Alt 24.03.2025, 09:57
mmorkel mmorkel ist offline
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Zitat:
Zitat von Vesarow Beitrag anzeigen
Ich erneuere gerade den gesamten Antrieb, auch die Kraftstoffanlage incl. Tanks.
Dieses Thema hier ist ja schon etwas älter aber eigentlich immer irgendwie aktuell.

Ich habe heute eine guten gebrauchten VETUS-Diesel-Tank geöffnet. Diesen möchte ich wegen der Abmessungen einbauen. Allerdings ist der auch verkeimt und es sind Bakterienkolonien sichtbar vorhanden. Sowas ist mir nicht unbekannt.

Also werde ich das ganze Tank-Diesel Gerödel peniebel reinigen , unter anderem den Tank besonders mit Chlorbleiche spülen und dann neuen Diesel verwenden. Dieser bekommt aber auch einen Schluck Grotamar.

Allerdings ist das nicht ausreichend, jedenfalls nicht auf Dauer. Ich baue die neue Anlage so um, dass die "Atemluft" dieser Tankanlage über einen Filter geht.

Dieser Filter besteht eigentlich aus zwei Teilen: ein Teil ist ein Kohlefilter der den Geruch auffängt und der zweite Teil ist der wichtigere der, der diese Atemluft trocknet. Es handelt sich dabei um ein Filtergehäuse welches eigentlich für eine Wasserpumpe gedacht ist. Also ein 5 zoll-Gehäuse welches ich mit einem Granulat fülle, das Feuchtigkeit aufnimmt. Das Granulat kann man ganz einfach trocknen und dann wiederverwenden.

Damit wird zukünftig verhindert, dass die Belüftung der Tanks feuchte Luft reinpumpt, die dann für den Wassereintrag sorgt. Somit sollte dann weitestgehend der Wassereintrag stark minimiert werden. Ohne Wasser keine Dieselpest.

Auch werde ich vermehrt HVO 100 tanken.

Vielleicht können diese Maßnahmen helfen diese verdammte Pest auszubremsen?
ist bestimmt sinnvoll, den Wassereintrag im Tank zu minimieren, aber nicht vergessen, dass Diesel schon einen geringen Wasseranteil enthält (bis zu 0,5ml pro Liter). Dh wenn Du Pech hast, tankst Du schon ausreichend Wasser, das den Bewuchs begünstigen kann.

Ich versuche bei mir, die Standzeit des Diesels im Boot eher kurz zu halten, dh ich tanke lieber öfters mal, als Unmengen von Diesel über Jahre spazierenzufahren. Plus Grotamar.

Ich hatte unseren Verdränger vor 5 Jahren mit Dieselpest gekauft, eher nicht so penibel gereinigt wie meine Vorposter (ich kam da schlicht nicht in alle Ecken des Tankes beim Auswischen), aber nun ist seit 5 Jahren Ruhe.
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  #97  
Alt 24.03.2025, 16:21
GuyInkognito GuyInkognito ist offline
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Zitat:
Zitat von mmorkel Beitrag anzeigen
ist bestimmt sinnvoll, den Wassereintrag im Tank zu minimieren, aber nicht vergessen, dass Diesel schon einen geringen Wasseranteil enthält (bis zu 0,5ml pro Liter). Dh wenn Du Pech hast, tankst Du schon ausreichend Wasser, das den Bewuchs begünstigen kann.

Ich versuche bei mir, die Standzeit des Diesels im Boot eher kurz zu halten, dh ich tanke lieber öfters mal, als Unmengen von Diesel über Jahre spazierenzufahren. Plus Grotamar.

Ich hatte unseren Verdränger vor 5 Jahren mit Dieselpest gekauft, eher nicht so penibel gereinigt wie meine Vorposter (ich kam da schlicht nicht in alle Ecken des Tankes beim Auswischen), aber nun ist seit 5 Jahren Ruhe.
Ich weiß nicht in welcher Gegend du unterwegs bist, aber hast du nicht die Möglichkeit grundsätzlich B0-Diesel oder HVO zu tanken? Dann kann das Problem doch chemisch gar nicht mehr auftreten?!
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  #98  
Alt 24.03.2025, 18:46
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Moin

Das tritt auch auf, wenn man nur GTL oder HVO 100 tankt. Wasser ist das Problem und zu lange Standzeiten. Dieselpest ist uralt, da gab es noch keinen Biozusatz. Der verstärkt das Wachstum nur.

Die beste Lösung wären lange Motorlaufzeiten, was unsere segelnden Kameraden nicht mögen.
__________________
Gruß und gute Fahrt

Man muss nicht jedem ein Forum geben

Kapitaenwalli
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  #99  
Alt 24.03.2025, 18:51
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Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

Das tritt auch auf, wenn man nur GTL oder HVO 100 tankt. Wasser ist das Problem und zu lange Standzeiten. Dieselpest ist uralt, da gab es noch keinen Biozusatz. Der verstärkt das Wachstum nur.

Die beste Lösung wären lange Motorlaufzeiten, was unsere segelnden Kameraden nicht mögen.
Die fett zitierte Aussage ist definitiv unwahr.
Ich könnte nun auf die biozide Wirkung des verbotenen Schwefelanteils verweisen sowie auf die hydrophile Wirkung von "Bio"-Anteilen, aber das willst Du entweder nicht hören oder hast vergessen, Dich da upzudaten.
__________________
Gruss, Dirk

"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
(Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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Alt 24.03.2025, 19:25
kapitaenwalli kapitaenwalli ist gerade online
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Moin

Na dann:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest

lesen kannst Du ja
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Gruß und gute Fahrt

Man muss nicht jedem ein Forum geben

Kapitaenwalli
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