Sammlungen verkaufen

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Chili

Mein Vater hortet unter anderem alte Computertechnik.

Anhang 1011950

Mir graust es jetzt schon davor, mich mal darum kümmern zu müssen.

Vielleicht braucht die NASA noch ein paar alte Prozessoren.
Ansonsten ist das Elektroschrott.
Ich hab meinen Apple II Clone auch 5 Umzüge sinnlos mitgeschleppt. Um ihn dann am Ende doch nur zum Wertstaoffhof zu bringen. Beim 486 Tower waren es 3 Umzüge mit dem selben Ergebnis.

[Gerd-CH]

Zitat von Chili

Sind sie das? Wert ist ja etwas nur das, was ein anderer dafür bereit ist zu zahlen.
Gibt es tatsächlich Leute, die Geld dafür ausgeben?

Mein Vater hortet unter anderem alte Computertechnik.

Anhang 1011950

Mir graust es jetzt schon davor, mich mal darum kümmern zu müssen.

So ähnlich sah es im elterlichen Haus nach deren ableben aus, das wir 2016 für den Verkauf geräumt haben. Auf dem Dachboden waren noch meine Schulhefte und die Sammlung von beta-Videokassetten gab es auch noch.

[Fronmobil]

Ich empfehle Sammlern öfter mal umzuziehen.

Idealerweise in jeweils ein kleineres Haus/Wohnung oder gar aufs Boot.

Dann erledigt sich das mit der Sammelleidenschaft bereits bevor man
von seinem Recht des Ablebens gebrauch macht.

Klaus, der nur Erfahrungen und Erlebnisse sammelt

EDIT: Gelogen. Auf dem Boot hat sich eine Sammlung von Wimpeln entwickelt.

[Akki]

Klaus, der nicht weiß, wie schön Sammeln sein kann...

Ich sehe meine Sammlung gerade, wenn ich die eBay Preise beobachte, auf dem Höhepunkt der Wertigkeit. Aber was ist, wenn eine Generation folgt, die mit diesen Dingen nicht auch groß geworden ist? Die Sachen einfach keiner mehr kennt... Keine Nachfrage, keine guten Preise mehr...
Ich bin so im Zwiespalt mit mir selbst. Nachkommen habe ich nicht.

[diri]

Mit Sammlungen ist das so eine Sache egal ob wertvoll oder nicht, da muss man verkaufen solange die Leute auch Geld haben,
nix für schlechte Zeiten, da geht man z.B. mit der 10000 Euro Briefmarkensammlung zum Bauern weil man nichts mehr zu essen hat, der gibt dann einen Sack Kartoffeln dafür oder meint, wenn das zu wenig ist dann nimm sie wieder mit und stecke die in den Ofen, kann man sich wenigsten den Hintern etwas anwärmen,

gruss dieter

[gbeck]

Für mich lieg ein gravierender Unterschied zwischen Sammler und Anleger.
Wenn ich etwas sammele, dann weil ich Freude an den Dingen habe, weil ich sie gerne anschaue, nutze, zeige.
Anders bei Anlagedingen, die ich mit dem Ziel von Wertstabilität mit Steigerungspotenzial gekauft habe.

Über eine Sammlung würde ich mich zum imaginären Höhepunkt seines Wertes einfach erfreuen und noch mehr Spaß daran haben.

[Akki]

Zitat von gbeck

...Über eine Sammlung würde ich mich zum imaginären Höhepunkt seines Wertes einfach erfreuen und noch mehr Spaß daran haben.

So ist es bei mir ja auch, es gibt keine Notwendigkeit sie zu verkaufen. Es hätte jetzt nur den netten Nebeneffekt, dass man jetzt gerade noch etwas dafür bekommt. Und mit ins Grab nehmen will ich sie auch nicht.

[Sunbeamer]

Ich würde sagen: Sei froh, wenn du die Sammlung verkaufen kannst.

Ich hatte mal einen Emaille-Becher (mit Henkel) gekauft, weil ich den Kaffee wie die Cowboys trinken wollte. Vor allem geht viel hinein, ich trinke morgens viel Kaffee. Im Laufe der Jahre sammelten sich sehr viele Becher an und ich bekam sogar oft aus fernen Ländern welche mitgebracht. Irgendwann wurde es zur Last, jeden Becher zu kaufen, den ich noch nicht hatte. Und die Sammlung nahm allmählich richtig viel Platz in Anspruch. Eines Tages war es mir zu viel und ich habe sie weggeworfen. Internet (ebay) gab es noch nicht, wo ich es hätte anbieten können.

Einerseits traurig, andererseits befreit von dem Joch des Sammeln-Müssens.

Ich denke, es geht einigen so, dass eine Sammlung irgendwann auch lästig wird. Im späteren Leben habe ich andere Sammlungen verkauft und mich damit getröstet, mir etwas zu kaufen, was ich lieber haben will oder eher benötige.

[Gerd-CH]

Zitat von Akki

So ist es bei mir ja auch, es gibt keine Notwendigkeit sie zu verkaufen. Es hätte jetzt nur den netten Nebeneffekt, dass man jetzt gerade noch etwas dafür bekommt. Und mit ins Grab nehmen will ich sie auch nicht.

Eigentlich hast Du dir damit die Antwort bereits selbst gegeben: Verkaufen! Und mit dem Geld etwas schönes machen, das in den Bereich Erinnerungen später eingeordnet werden kann.

[Totti-Amun]

Ich habe ja auch 2 Oldtimer und da ist der Punkt für mich, dass ich einfach keine Lust mehr habe in die Autos Geld zu investieren. Es ist ja immer mal was, dazu Steuern, TÜV, Versicherung. Es tut mir nicht weh, aber ich sehe es nicht mehr ein.
Weil die Autos nur noch stehen und kaum mehr gefahren werde.
Leider ist einer davon der E28 meines Opas, der aber praktisch auch nur noch von TÜV zu TÜV gefahren wird.
Der R107 lässt sich sicher gut vermarkten, aber ich muss mich darum kümmern und dazu habe ich weder Lust, noch Zeit. Ich habe keine Lust mehr zu diskutieren mit irgendwelchen Leuten, weil ich das schon beruflich über Gebühr muss...
Also steht hier immer weiter alles voll.

Grüße

Totti

[gbeck]

Zitat von Akki

So ist es bei mir ja auch, es gibt keine Notwendigkeit sie zu verkaufen. Es hätte jetzt nur den netten Nebeneffekt, dass man jetzt gerade noch etwas dafür bekommt. Und mit ins Grab nehmen will ich sie auch nicht.

Genau darauf kommt es eben an……. Ohne finanzieller Notwendigkeit zählt eigentlich nur, ob man noch Spaß daran hat.
Wenn ja, auf keinen Fall verkaufen - wenn nein, dann ist es Ballast und kann weg.

Das Thema mit dem ins Grab nehmen ist mit mangels Nachkommen ebenfalls vollkommen egal, weil es dann nicht mehr mein Problem ist.

[Akki]

Problem ist dabei das Schlüsselwort. Man könnte hergehen und in einem Testament jemanden bestimmen, der das alles bekommt. Einen Freund, der das alles kennt und zu schätzen weiß existiert sogar. Behalten würde er das allerdings auch nicht wollen, zumindestens nicht in dem Umfang. Nur belaste ich ihn dann nicht mit dem leidigen Verkauf der Dinge? Belastet man gern seine Freunde? Gut, es bliebe ihm ein ansehnlicher fünfstelliger Betrag...

[Fronmobil]

Das nennt man Vermächtnis ...

Aber nu mal Budder bei die Fische: Was haste denn nun so Wertvolles gesammelt?

Klaus, der nicht gerne um den heißen Brei rum redet

[jugofahrer]

Zitat von Fronmobil

Das nennt man Vermächtnis ...

Aber nu mal Budder bei die Fische: Was haste denn nun so Wertvolles gesammelt?

Klaus, der nicht gerne um den heißen Brei rum redet

So, wie ich Akki kenne, hat er gaaanz viel 70iger Jahre Elektronik-Gezeugs rumstehen, Radios, Bandmaschinen, Stereomoppeds usw.....
Von Revox, Uher, BRAUN usw.....

Akki: Stimmts?

Ich habe mich schon vor Jahren von dem ganzen Krempel befreit incl. an die 1000 Vinyl und zig Spulen an BASF-Bändern usw usw, meine beste Hälfte aller Hälften war froh, das die Trümmer von Lautsprecherboxen nicht mehr beim Staubsaugen im Weg standen.....

[Chili]

Zitat von gbeck

Genau darauf kommt es eben an……. Ohne finanzieller Notwendigkeit zählt eigentlich nur, ob man noch Spaß daran hat.

Das ist der Punkt, der Sammelleidenschaft für mich so schwer nachvollziehbar macht.
Macht es irgendwie Spass, alleine daheim sich die alten Sachen im Regal wieder und wieder anzusehen?

Da sammeln Leute Schlüsselbänder, Kronkorken, Zollstöcke oder Pappkarten mit Bildern.
Wofür??

Wenn man die Leidenschaft wenigstens teilen kann mit Gleichgesinnten.
Aber das ist ja eher selten der Fall.

[Gerd-CH]

Zitat von Chili

Wenn man die Leidenschaft wenigstens teilen kann mit Gleichgesinnten.
Aber das ist ja eher selten der Fall.

Früher als Kinder konnten und durften wir das.
Matchboxautos, Plastiksoldaten, Panini Fussballbilder, Quartettkarten....Es wurde getauscht, aufgereiht, verglichen, gefachsimpelt und jeder wollte der mit der grössten und besten Sammlung sein...bis der nächste Trend dann kam.

Und das alles ohne Internet und Smartphone.

[Giligan]

Moin,

ich habe mal Märklin Modellbahn gesammelt. Ca. 150 Lokomotiven und einige hundert Anhänger hatten sich nach und nach bei mir eingefunden.
Für die Anhänger hatte ich keinen Platz mehr in den Regalen und daher lag vieles eingepackt unter der Anlage.

Dann habe ich alles was doppelt oder dreifach da war mit mir inzwischen ungefälligen Fahrzeugen und, da ich keine Oberleitung installieren wollte, alles E-Lok zusammengestellt und inseriert.
Mein Glück war das der Preisverfall von nicht eingesetzt hatte und einer den ganzen Krempel auf einen Schlag kaufte. Nix gewonnen, keine Verluste gemacht und die Regale waren frei für den Rest, der auf der Anlage keinen Platz fand.

War echt befreiend damals, habe dann eine GL1000 für den Erlös gekauft.

[Chili]

Zitat von Gerd-CH

Matchboxautos, Plastiksoldaten, Panini Fussballbilder, Quartettkarten....Es wurde getauscht, aufgereiht, verglichen, gefachsimpelt und jeder wollte der mit der grössten und besten Sammlung sein...bis der nächste Trend dann kam.

Absolut, so kenne ich das.
Man hat das Hobby geteilt.

Aber - du sagt es selbst - bis der nächste Trend kam.
Wenn das soweit war, waren die ehemals innig geliebten Dinge plötzlich wertlos.

[Fronmobil]

Als Jungendlicher hab ich angefangen Freundinnen zu sammeln ...

Klaus, das war schön!

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von jugofahrer

So, wie ich Akki kenne, hat er gaaanz viel 70iger Jahre Elektronik-Gezeugs rumstehen, Radios, Bandmaschinen, Stereomoppeds usw.....
Von Revox, Uher, BRAUN usw.....

Ähm .. ich suche noch (falls mir sowas mal gut&günstig in die Finger fällt:
- Saba 9260
- Telefunken TRX 3000

[burmi]

Dieser Trööt hat bei mir zur Nachdenklichkeit geführt.
Ich sammle nichts gezielt, es hat sich aber einiges angesammelt...
Einiges hat hat zwar noch Nutzwert aber keinen monetären, wurde aber lange nicht benutzt. Verschenken oder entsorgen.
Ab 01.07. bin ich Rentner und meine Frau und ich haben ne ordentliche ToDo-Liste aufgestellt, unter anderem mal alles durchfegen und auf den Prüfstand damit, hopp oder top...

[Akki]

Zitat von Fronmobil

Als Jungendlicher hab ich angefangen Freundinnen zu sammeln ...

Klaus, das war schön!

Wenn ich jetzt Moderator wär.......

[Fronmobil]

... biste aber nich!

Klaus, der keinen Grund sieht sich löschen zu müssen

[Fronmobil]

Zitate:

"Minimalismus ist eine Lebensphilosophie, die darauf abzielt, ein einfaches und zufriedenes Leben zu führen, indem man auf unnötige Dinge verzichtet und sich auf das Wesentliche konzentriert. Minimalisten glauben, dass weniger besser ist."

"Vielfalt ist des Teufels."

Nachteile von Minimalismus:

- Sozialer Druck: in einer konsumorientierten Gesellschaft kann bewusster Konsum und eine minimalistische Lebensführung auf Unverständnis stoßen
- Konfliktpotential im persönlichen Umfeld, mit Partner/in
- Initialer Aufwand: man muss konsequent damit beginnen

Klaus, der glaubt, das Boot fahren zum Minimalismus verhelfen kann

[murphys law]

Zitat von Fronmobil

... biste aber nich!

Klaus, der keinen Grund sieht sich löschen zu müssen

Na, vielleicht eine kleine Empfehlung zur Polygamie

Wehret den Anfängen!

In Anlehnung:https://www.youtube.com/watch?v=hQ8tY0c-s04