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  #1  
Alt 12.12.2023, 18:58
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Matze600 Matze600 ist offline
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Standard Mercury 150 EFI-Motor lässt sich nicht mehr nach links und rechts drehen

Liebe Forumsgemeinde,

mein Mercury 150 EFI lies sich plötzlich trotz Hydrauliklenkung nur noch schwer lenken. Um festzustellen, ob ich ein Lenkungs- oder ein Motorproblem habe, trennte ich die Hydrauliklenkung von der Motorpinne (dem Befestigungspunkt des Hydraulikzylinders am Motor). Normalerweise lässt sich ein Außenborder mit der Hand an der Pinne relativ leicht von rechts nach links drehen, wenn er senkrecht im Wasser steht. Bei meinem Motor ist da mit der Hand gar nichts möglich. Die Hydrauliklenkung funktioniert jedoch ohne Konnektion zum Motor perfekt (Ölstand hatte ich gecheckt und vorher auch entlüftet - gab jedoch mit Verbindung zum Motor keine Verbesserung). Schließlich habe ich erneut (mache ich sowieso jedes Jahr in der Wartung) am entsprechenden Schmiernippel reichlich Fett am Motor zugefürt - leider auch keine Verbesserung. Der Motor lässt sich händisch überhaupt nicht in seiner rechts-links Position verändern. Hat jemand von Euch eine Idee, woran das liegen kann?? Ich habe mir auch schon die Expositionszeichnungen der Lagerung angesehen - bin aber auch nicht schlauer geworden, wo da vielleicht ein Kugellager oder ähnliches sitzt, was trotz Fettung den Dienst verweigert. Was kann ich noch testen oder tun ?
Herzlichen Dank und beste Grüße
Matze
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  #2  
Alt 12.12.2023, 20:16
jogie jogie ist offline
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Da kann nur die Welle fest sein. Oder Nr.17
Fett uralt und verharzt.
Drückt das Fett warscheinlich nicht Oben und Unten raus beim Abschmieren sonden nur an einer Seite.

https://public-mercurymarine.sysonline.com/Default.aspx?sysname=NorthAmerica&company=Guest&NA _KEY=NA_KEY_VALUE&langIF=eng&langDB=eng
__________________
Gruß Jogie



Geändert von jogie (21.04.2024 um 20:49 Uhr)
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  #3  
Alt 12.12.2023, 20:21
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Hallo Jogie,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Genauso ist es ! Beim Schmieren drückt das neue Fett eben nur unten raus und nicht oben. Hast du eine Idee, wie ich das wieder gangbar machen kann?

Beste Grüße
Matze
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  #4  
Alt 12.12.2023, 20:27
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Schrauben Nr.1 oben und unten raus, Motor runter.
Dann die Welle ausbauen.
Eventuel die Buchsen Nr.17 und Scheiben Nr.18 und Nr.19 neu machen.
Könnte auch Wasser drin sein und Rosst
__________________
Gruß Jogie



Geändert von jogie (12.12.2023 um 20:46 Uhr)
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  #5  
Alt 12.12.2023, 20:59
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Vielen Dank Jogie. Puhh, das wird nen ganz schöner Aufwand. Zumal Motor runter bei 200 kg nicht gerade einfach zu bewerkstelligen sein dürfte. Kann ich nicht vorher noch etwas weniger drastisches probieren? Viele Grüße, Matze
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  #6  
Alt 12.12.2023, 21:30
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Zitat:
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Vielen Dank Jogie. Puhh, das wird nen ganz schöner Aufwand. Zumal Motor runter bei 200 kg nicht gerade einfach zu bewerkstelligen sein dürfte. Kann ich nicht vorher noch etwas weniger drastisches probieren? Viele Grüße, Matze
Kann man.
Aber ob es zum erfolg führt, oder nur Zeitverschwendung ist?
Oben Rostlöser dabei machen.
Schmirnippel raus schrauben, mit Pressluft rein blasen, Rostlöser rein.......
Pressluft - Rostlöser - Pressluft - Rostlöser - Pressluft - Rostlöser
Und hoffen das es sauber wird und sich Dreht.
__________________
Gruß Jogie


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  #7  
Alt 12.12.2023, 21:37
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Hallo Jogie, gute Idee! Einen versuch ist es wert! Ich werde es mit Bremsenreiniger und WD 40 versuchen. Ich berichte dann!!! Viele Grüße, Matze
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  #8  
Alt 12.12.2023, 21:44
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Zitat:
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Vielen Dank Jogie. Puhh, das wird nen ganz schöner Aufwand. Zumal Motor runter bei 200 kg nicht gerade einfach zu bewerkstelligen sein dürfte. Kann ich nicht vorher noch etwas weniger drastisches probieren? Viele Grüße, Matze
Musst den Motor nur irgendwo aufhängen können.
Dann das Boot mit Trailer ein stück nach vorne ziehen.

Bei meinem 50er EFI 110Kg
stell ich auf die Seiten je eine Stehleiter, da ein kräftiges Holz drüber und hänge den Motor daran.
__________________
Gruß Jogie


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  #9  
Alt 13.12.2023, 07:00
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Altes verharztes Fett habe ich immer mit einem Heissluftfön wieder flüssig bekommen.
Wenn man an die Buchse gut rankommt, würde ich das Mal versuchen.
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Viele Grüße aus Berlin

Dirk
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  #10  
Alt 25.03.2024, 19:13
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Standard Lösung des Problems

Hallo Leute,
sooo, die (preiswertere) Lösung sah jetzt wie folgt aus:
Das Problem lag im oberen Ende des Tiltrohres. Die Teflon Muffe dort war vermutlich durch Korrossion total fest, trotz jährlicher Abfettung bei der Wartung. Aber der Motor hat halt bauseitig das Problem, dass nur ein Schmiernippel in der Mitte des Tiltrohres vorhanden ist. Und das Fett dann wohl lieber nach unten, als nach oben gequetscht wird. Oberes Ende des Tiltrohres 10 Minuten mit Flamme erhitzt und reichlich Rostlöser oben drauf gespräht und viel die Lenkung bewegt. Nach dem Abkühlen dann neues Loch in die Halterung des Tilrohes direkt an der oberen Teflonmuffe gebort, Gewinde geschnitten und dort neuen Schmiernippel installiert. Erneut erhitzt und zunächst normales Fett und anschließend wesentlich flüssigeres Fließfett apliziert und vieeeeel die Lenkung bewegt zur Verteilung. Ergebnis ist eine Verbesserung (=reduzierung des Lenkwiderstandes) um 70%, was für mich völlig akzeptabel ist. Prozedur wird jetzt jedes Jahr bei der Wartung wenn das Boot kurz aus dem Wasser ist wiederholt und ich rechne mit weiterer Verbesserung. Die Alternative wäre die komplette Demontage und Zerlegung des Motors gewesen, da man anders nicht an die zwei Befestigungsschrauben des Tiltrohres herankommt. Kostenpunkt sicherlich 1.500€....

Liebe Grüße
Matze
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