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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo liebe Community,
Die Einspritzpumpe (ca. 4500 Stunden) unseres Bootes ist leider defekt. Der Regler ist fest, es ist Rost drin, der Motor springt nicht mehr an. Wir haben das Boot seit 6 Jahren, nie Probleme gehabt, bis der Motor vor zwei Monaten nicht mehr anspringen wollte. Da ich wenig technische Kenntnisse habe, kann ich die Mängel leider nicht weiter konkretisieren. Pumpe ist ausgebaut und liegt bei einem Instandsetzer. Da keine Ersatzteile verfügbar sind, bleibt nur die Neuanfertigung von Teilen, was natürlich sehr teuer ist. Bevor ich den Auftrag zur Neuanfertigung von Teilen gebe, möchte hier hier noch einmal fragen, ob jemand vielleicht noch Adressen oder Anprechpartner für Ersatzteile kennt (über Fa. Drinkward hinaus). Vielleicht gibt es ja noch irgendwo eine gebrauchte Komplettpumpe. Hinweis zu den Bildern: Die ersten beiden Bilder zeigen unsere Pumpe. Das dritte Bild zeigt eine Austauschpumpe, die wir besorgt hatten, wo der Regler aber leider auch defekt ist. Hinweis: Ist ein Turbomotor mit 165 PS. Vielen Dank, Gruß Michael Geändert von Michael_R (03.01.2024 um 21:40 Uhr) |
#2
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Ich habe die gleiche Pumpe, da hatte ich Probleme mit dem Leerlauf. Ungleichmäßig und beim einlegen eines Ganges ging der Motor oft aus, was gerade beim schleusen oder anlegen fatal sein kann. Der damalige CAV-Importeur schaffte es in 6 Wochen nicht, Einstellwerte oder Anleitungen beizubringen. Durch die Vermittlung einer DAF-Vertretung kam ich an eine Bosch-Werkstatt, deren Meister sich an die Pumpe getraute und den Fehler fand: Regler stark korrodiert! Mangels Ersatzteilen hat er die Teile gereinigt und, so gut es ging, überarbeitet. Seitdem tropft der Regler etwas - tut aber jetzt 20 Jahre wieder seine Pflicht.
Dieser Regler wird nict so häufig in Boote eingebaut, weshalb scheinbar auch unbekannt ist, daß dieser Regler Öl braucht. Laut CAV einen Eßlöffel voll alle 10 - 20 Stunden (uraltes Manual). Ich habe den Belüfter mit einem Schlauch an eine gut zugängliche Stelle verlegt und fülle dort mit einer Spritzflasche gelegentlich etwas Öl nach.
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Gruß Ewald
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#3
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Frag mal da nach einem Herr Patrik Dichter
https://bares-irrel.de/ Der hat mir mal für einem alten Traktor eine neue ( Nachbau )Pumpe besorgt.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Wir sind ein Forum und nicht Google. ![]() Hier darf man sich für die Hilfe auch Bedanken. ![]()
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#4
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Oder einfach mal hier nachfragen
https://www.drinkwaard.com
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VG Peter Skipper mach langsam wir haben es eilig.
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#5
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Wäre aber auch für mich die erste Adresse. Aber, wie Libertad schon schrieb: Viele alte Diesel haben Einspritzpumpe und sogar den Regler getrennt vom Motorölkreis, aber kaum jemand bemüht sich nach dem Erwerb eines meist alten Stahlverdrängers darum, konform der Vorschriften zu warten. Durch die Anreicherung von Biodiesel in den EP-Pumpen durch alternde Membranen (Kraftstoff verdrängt das Öl) und die hygroskopischen Eigenschaften der Bioplörre kommt es zur verstärkten Rostbildung. Schmierung durch Schwefelanteil im Diesel fällt mittlerweile ebenfalls aus. Das geht seehr lange gut, da diese Motoren vieles verzeihen. Also bitte, alle Eigner mit OM636, 312-321, DAF mit CAV sollten sich hiermit beschäftigen. Die Aufzählung ist aus dem Gedächtnis und nicht schliessend. Ein einfacher Blick auf die EP zeigt oft schon einen vergessenen Ölpeilstab, manchmal sind´s aber auch nur zwei Schrauben (oben und unten...) ![]()
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017) |
#6
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Die meisten DAF haben einen pneumatischen Regler. Da braucht der Regler selbst kein Öl - wohl aber die eigentliche ESP. Die hat an der angeflanschten Vorförderpumpe ein s-förmiges Röhrchen, das den Ölstand in der Pumpe bestimmt. Fehlt das Röhrchen oder ist massiv verformt, stimmt der Ölstand nicht. Nachfüllen, bis es tropft und gut.
Ich habe dazu noch einen Schlauch über das Röhrchen gesteckt und das andere Ende in eine alte Ölflasche - somit keine Sauerei im Motorraum.
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Gruß Ewald |
#7
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jetz widersprichst Du dir aber irgendwie. Nach meinem Kenntnisstand hatten alte Regler für Diesel, die lastunabhängig die Drehzahl halten sollten (wenn ich mich recht entsinne sog. RSV Regler) immer einen eigenen Ölkreislauf, gilt für alte CAV Einspritzsysteme ebenso wie für alte Bosch ![]()
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017) |
#8
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Und ab und zu mal ein Liter Öl in den 100 Liter Dieseltank tut den Alten Pumpen auch gut.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Wir sind ein Forum und nicht Google. ![]() Hier darf man sich für die Hilfe auch Bedanken. ![]() |
#9
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Da wird eine angeboten https://toni-einspritzpumpenservices...31kx-pump-600/
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Liebe Grüße Willi |
#10
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Gruß Ewald |
#11
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Gruß Ewald
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#12
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Mein Vater hatte vor Jahren mal eine Kugelfischer ESP an einem MAN die wollte oder konnte auch keiner überholen. Dann haben wir durch Zufall jemandem auf einem Oldtimer treffen kennen gelernt, der sich auf alte Nutzfahrzeug ESP spezialisiert hat. Dieser hat die Kugelfischer ESP überholt. Vor 2 Jahren war mein Bruder bei Ihm wegen seiner DAF ESP vom DT615 auch diese hat er komplett überholt, ich weiß noch von 2 DAF Eignern mehr die Ihre ESP dort haben überholen lassen (ein 475 und ein 575) welche Regler verbaut waren weiß ich aber nicht. Das ist der link zu seinem Laden : https://www.historische-ersatzteile.de/ Es wäre zumindest ein Versuch wert. Grüße Michael
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]() |
#13
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Hallo Michael,
ich habe meine generalüberholte CAV Ersatzpumpe mit pneumatischen Regler und Düsen hier gekauft. http://www.apservice.nl/koop%20en%20...nw%20Duits.htm https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=308713 Die ESP auf den 1.+2. Bild haben einen mechanischen Regler. Dort fehlen die Anschlüsse für die Luftleitungen. Diese sind im zweiten Link in #17 Bild 1 unten zu erkennen.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar Geändert von Succes_Falcon (03.01.2024 um 19:45 Uhr) Grund: Nachtrag |
#14
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Ich habe mal einen pneumatischen Regler aufgemacht. Die beiden Teile werden durch eine Membran getrennt, im äußeren Teil ist keinerlei Schmierung vorgesehen. Der innere Teil hat keine Einfüll- oder Ablaßöffnungen, hier scheint die Schmierung über den Ölhaushalt des Pumpengehäuses stattzufinden. Demnach reicht bei diesem Regler eine korrekte Ölfüllung in der Pumpe.
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Gruß Ewald
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#15
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Moin,
ich schlage bei einem so wichtigen Teil den Kauf einer generalüberholten Austausch- Einspritzpumpe aus einer renommierten Fachwerkstatt vor. Stand vor ein paar Jahren selbst vor einem solchen Problem. Natürlich kostet so ein Teil viel Geld und das tut natürlich im Augenblick weh, wenn die dann aber wieder > 10 Jahre zuverlässlich hält, ist das gar nicht so schlimm. Gruss Hermann Fahre seid 2014 mit einem solchen Austausch. |
#16
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Hallo Michael,
ich habe auch 2 alte DAF 575 BJ 1968. Ohne Turbo, mit pneumatischem Regler. Der pneumatische Regler dient (nicht nur zur Drehzahlkonstanthaltung) sondern auch zur Übertragung das Sollwertes aufgrund des Druckunterschiedes in der Drosselklappe in der Luftansaugung. Diese wird mechanisch vom "Gashebel" verstellt. So, nun zu deiner Frage. Auf Vermittlung von meinem Yachtservice hatte ich beide Einspritzpumpen im Frühjahr 2023 generalüberholen lassen bei Motoren Eckernkamp: https://motoren-eckernkamp.de/ Ergebnis war sehr gut, insbesondere kolossal verbessertes Kaltstartverhalten beidseitig. Eckernkamp hat Quellen für CAV Teile. Die Einspritzpumpen hatte ich selber abgeholt und ich habe einen Lieferschein mit Stückliste vom Refit- Teilesatz gesehen. Werkstatt und Prüfstände machen einen sehr guten Eindruck. Im letzten Leben bei Bosch habe ich einige Diesel Werkstätten gesehen (obwohl ich in einem anderen Geschäftsbereich war) Weitere Quelle: https://antonius-houben.nl/ Weitere Anmerkungen: (1.) Die Membran auf Deinem Bild in #14 besteht aus Leder und sollte gelegentlich (5-10 Jahre) ersetzt werden. (2.) Das Krumme Rohr auf deinem Bild #1, rechts ist der Überlauf, die große Schraube darüber die Einfüllöffnung. Hier regelmäßig mit Motoröl nachfüllen. Das ist kein "Ölkreislauf", sondern das Gehäuse ist ein ölgefülltes Reservoir. Leck-Diesel verdünnt das Öl, von daher Wechseln (Ablassschraube unten rechts) oder Nachfüllen bis zum Überlaufen- haben mir mehrere Quellen gesagt. Biegezustand im rechten Bild ist wie bei mir. Rohr im linken Bild ist abgebogen. Vorsicht, da stimmt das Niveau nicht mehr. Und, einen Schlauch dort anzuschließen könnte gefährlich sein, da ansonsten das Gehäuse leergesaugt werden könnte. Viel Erfolg Gunter Geändert von Lilibo (11.01.2024 um 21:25 Uhr)
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#17
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Hallo liebe Community,
Ich möchte mich zunächst ganz herzlich für Eure Hinweise/Ratschläge bedanken. Insbesondere aus Nr. 16, Anmerkung 2. Dass hatten wir in den letzten sechs Jahren nicht gemacht. Wir haben uns jetzt nach langer Überlegung doch zur Instandsetzung unserer eigenen Pumpe entschieden. Was gemacht werden soll, siehe Bilder. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich hier keine Firmen und Preise nennen kann. Wenn die Pumpe wieder eingebaut ist, melde ich mich noch einmal. Viele Grüße |
#18
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Hallo zusammen,
kurze Zwischeninfo: Die Pumpe ist jetzt instandgesetzt, siehe Bilder. Wird jetzt wieder eingebaut. Grüße und schöne Ostertage. |
#19
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moin,ich will die mebrane wechseln,welche schrauben muss ich lösen,um sie herauszuziehen.regler pneumatisch-,wenn der deckel feder usw. abegebaut sind.
danke für eine antwort friese 41 |
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