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Allerdings obliegt es in erster Linie dem zahlenden Versicherungsnehmer, für seinen ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen oder den Schaden selbst zu tragen. Verträge sollte man lesen oder sich das Unverstandene erklären oder schriftlich zusichern lassen. Wie blauäugig hier viele Bootsfahrer-Kollegen leider sind, kann man permanent dem Forum und am Steg entnehmen. Es ist nun mal nicht so wie mit dem PKW und das wird anscheinend nicht verstanden. Übrigens versuche mal einen gewissen Versicherungsumfang in Rhein-Nähe für dein Eigenheim zu bekommen, etwa bei Hochwasser usw. Das ist vielerorts gar nicht möglich. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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![]() Lieben Gruß Dirk
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Moin Dirk,
ich selber habe kein Boot, aber zu deinen Ausführungen bin ich voll bei dir. Mann kann ein Boot an festen Schwimmstegen gut und sicher vertäuen. Gruß Manfred
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Es ist schon sehr lustig
![]() ![]() Und auf einmal sind alle lautstarken Schwätzer studierte Wasserbau-, Küstenschutz- und Hafenbauingenieure ![]() vorallem die, die weit weg vom Geschehen sind und das alles nur vom Hören-Sagen-Kennen. Leute wie Andreas (Elgar_2), die die Sturmnacht live und an vorderster Front mit erlebt und durchlitten haben, werden nicht ernst genommen. Echten Sicherheits- und Hafenbauexperten wie Haass wird gar keine Aufmerksamkeit geschenkt. Lieber kloppen sich hier die Vielredner vom Rhein (billi) mit den "Ich habs euch schon immer gesagt"-Experten (diverse) des Booteforums. Leute, Leute, Leute ... ![]() Festzuhalten bleibt doch: 1. Es war ein Jahrhundert-Wetter-Ereignis, für das niemand oder wir alle, die Verantwortung tragen. Bedeutet, man kann nicht die ganze Nord- und Ostseeküste vor solchen sich in Zukunft steigernden Wetterereignisse schützen (nächstes Wochenende gibt es bereits wieder ein Starkwetterereignis südlich der Alpen). 2. Küsten-/Hochwasserschutz ist Sache von Bund und Ländern und wird gerne, nicht nur an der Küste, mal vernachlässigt. ![]() 3. Für die Schäden an den Booten sind ganz alleine die Eigner verantwortlich. Wenn sie sich nicht ausreichend versichert hatten, dann müssen sie jetzt auch die finanziellen Konsequenzen tragen. 4. Und es ist die Herausforderung der Hafenbesitzer (ob öffentlich/Verein oder privatwirtschaftlich) die entstandenen Schäden wieder zu beseitigen und Vorsorge zu treffen, damit beim nächsten Mal weniger passieren kann. 5. Solidarität und gegenseitige Hilfe unter den Freizeitskippern sollte gerade in solchen dramatischen Situationen selbverständlich sein. Leider zeigt auch dieses Ereignis, das es nicht immer so ist. ![]() Klaus, der nächsten Sommer als Kanalrutscher und Dorfteichkapitän gerne wieder für 4-6 Wochen an die Ostsee fährt ![]()
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Gruß von Bord Klaus * Stern-von-Berlin.de 2025 - 321 Boote waren dabei *
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#406
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Zu den Schwimmstegen noch einmal als Anmerkung (Ich hatte dieses ein paar Seiten vorher schon gepostet):
Es ist bei den westlichen Ostseehäfen einfach nicht überall möglich Schwimmsteganlagen zu erbauen. Liegt schlicht und einfach an der Wassertiefe. Viele dieser Häfen haben nur eine mittlere Tiefe von 2 - 3 Meter! Und da aufgrund von Windrichtung und Stärke immer ein unterschiedlicher Wasserstand herrscht, der durchaus mal eben gerade in den Förden und exponierten Hafenlagen plus/minus bis zu 1 Meter betragen kann (der Badewanneneffekt), hätte dieses ein nicht kontrollierbares Trockenfallen der Kielboote , zur Folge. Das Ergebniss wäre dann "Mastenmikado". Auch der hier immer wiederkehrende Einwurf, dass man ja die Molen entsprechend erhöhen könnte, ist nicht ohne weiteres realisierbar. Im Querschnitt betrachten sind die Steinmolen in der Regel ein Dreieck mit einem Böschungswinkel um die 65°. Die Höhe dieses Dreieck (Lotrecht zur Grundlinie) vom Meeresboden aus gemessen, beträgt im Durchschnitt bei diesen Molen 4 - 5 Meter. Will man die Höhe nun um einen Meter aufstocken, erweitert sich die Grundlinie entsprechend um mehrere Meter und die Querschnittsflächeverdoppelt sich fast, in Abhängigkeit der Art des Meeresboden und Angriffsrichtung der Hauptwellenrichtung. Dieses auf dass benötigte Mehr an Steinmassen von Molen mit 100 Meter Länge plus X in Summe, treibt die Kosten in nicht bezahlbare Höhen. Eine ähnliche Kostensteigerung gilt auch für andere Arten von Ufer- und Molenbauten. Diese Erkenntnisse bzw. das Wissen über Molen, Ufersicherung usw. hat mir (unserem Verein vor dem Aus- und Umbau des Hafen) ein bekannter Wasserbauer aus Kappeln sehr anschaulich vermittelt. Etwas das in diesem Thread und absolut richtig in Frage gestellt worden ist, betrifft die grundsätzliche Entscheidung, ob einige Sportboothäfen aufgrund ihrer Lage, zukünftig noch betrieben werden sollten. Aber zugleich ist ja die Dichte und Lage vieler Häfen in der Westlichen Ostsee, hier insbesondere diese der Förden und der "Dänischen Südsee", ein sehr großes Kapital für den Tourismus und damit der Wirtschaft. Also, in Ruhe betrachtet, gibt es eben nicht die schnelle und ultimative Lösung bzw. Schutz gegen Ereignisse, wie eben dieses "Jahrhunderthochwasser".
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch) |
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch) |
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![]() ![]() Zu den Versicherern: Net, dass die noch irgendwann auf die Idee kommen, dass man seiner Verpflichtung zur Schadensminimierung nicht nach gekommen ist...... (Polemische Überspitzung im Moment, aber so arg oft werden die sich das auch net anschauen.........). Zitat:
![]() ![]() ![]() Jetzt hoff mer mal, dass alles gut wird und so ein Schlamassel für lange Zeit nicht mehr auftritt ![]() ![]() Obwohl mir dieses Jahr komischerweise aufgefallen ist (den ganzen Sommer über) wie oft wir Ostwind hatten (also auch moderaten, aber auch in Zeiten wo am Bodensee -oder überhaupt in ganz Ba-Wü normalerweise komplette Flaute ist). Das Problem mit der Schlei hab ich mir inzwischen auch ein bisschen angelesen (nachdem es mir hier keiner erklärt hat ![]() ![]() ![]() Scheint nicht trivial ![]() Geändert von Fraenkie (31.10.2023 um 10:07 Uhr) |
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Haben die Menschen, die dort wohnen sich wenigstens ernsthaft mit den Projektionen der Wissenschaft auseinandergesetzt? |
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch) |
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Ich würde sagen, dass es bei solchen Häfen und nur 2-3m mittlerer Wassertiefe schlichtweg leichtsinnig ist, einen Dauerliegeplatz für eine größere Kielyacht zu haben. Egal ob Schwimmstege vorhanden sind oder nicht.
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#413
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
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Ich habe leider so schnell kein Foto zur Hand, um es anschaulich zu verdeutlichen. Marina Minde zum Beispiel hat in seinem Hafenbecken eine Mischbauweise. Dort, wo es tief genug ist, sind Schwimmstege installiert. Im flachen östlich Becken Steganlagen.
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch)
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Sagenhaft. Was für Ideen es alles gibt. Da staunt der Dorfteich-Admiral
![]() ![]() Jetzt bindet die Boote noch an den Mittelklampen zusammen, dann kippen sie alle in die gleiche Richtung ![]() Schlickrutscher (beim Ankern) bin ich ja auch, Handbreit (siehe Bild), aber bei Schräglage würd ich abbrechen. ![]() Geändert von Fraenkie (31.10.2023 um 11:11 Uhr) |
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![]() Die verschiedenen Bauweisen haben sich halt hier etabliert. Warum muss darüber so erhaben urteilen? Übrigens ein Teil der Stabilität ist auch dem Festmachen der Achterleinen über Kreuz geschuldet......
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#417
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Nimm´s doch net persönlich oder sonstwas. Mach ich doch auch nicht.
Ich hab sowas halt noch nie gehört. Man lernt nie aus. Würde mir halt nicht gefallen ![]() |
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Ich habe schon Häfen gesehen, wo die Boote an Schwimmstegen 2x täglich im Schlamm stecken. Man muß damit halt umgehen können
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Gruß Ewald |
#419
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OT:
Am Bodensee gibt es durchaus auch Häfen, da ist für die Segler im schlimmsten Fall (trockener Sommer nach Winter mit wenig Schnee) die Saison auch schon im August vorbei. Ab nem gewissen Wasserstand robben die gerade noch zum Kran, wenn sie den Moment verpassen gäbe es ein Drama. Klar, die haben sich das auch net rausgesucht. Gut, vielleicht das falsche Schiff für den Liegeplatz / Hafen gekauft. Bei solchen Schwankungen über´s Jahr geht´s halt (fast) net ohne Schwimmstege. Zum Thema "wohnen" am Wasser haben die in der Steinzeit bis Bronzezeit auch Lösungen suchen müssen. ![]() Geändert von Fraenkie (31.10.2023 um 11:32 Uhr) |
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Nehm ich doch garnicht. Es betrifft mich ja auch nicht.
Liege im sicherem Hafen, Wind und Wellen geschützt, auch bei Hoch- und Niedrigwasser. Unsere Dalben haben auf der "Spitze" zusätzliche massive Nirohaken (siehe Foto), welche ein Herausrutschen verhindern. Aber hier im BF sind doch einige Betroffene und ob die alles Geschrieben noch mit Humor nehmen ![]()
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch) |
#421
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Habe ich nicht gesagt, aber über den Badewannenrand schauen dürfte drin sein. Die Probleme in Ostseehäfen gibt es teilweise auch woanders, und auch da sucht und findet man Lösungen. Vielleicht hat so das eine oder andere Boot auch zu viel Tiefgang für den aktuellen Hafen.
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Gruß Ewald
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#423
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![]() Wichtig ist doch, dass deinem Häusle die 10 meter über NN reichen. Und die geschützte Natur rundum durchhält. |
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![]() Ob unsere Kinder und Kindeskinder an den Küsten von SH noch so siedeln und weitermachen können, wer weiss. Aber auch dann wird Lösungen geben - bin da optimistisch.
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#425
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Unter Berücksichtigung weiter steigender Meeresspiegel und zunehmend stärkerer Extremwetterereignisse sind alle Baumaßnahmen so auszurichten, dass sie zumindest für einige Jahrzehnte Schutz versprechen.
Wenn nun hier der Schutz an der Schlei bedacht wird stellt sich die Frage, ist die Oehe überhaupt zu halten. Oder baut man ein Sperrwerk zum Beispiel am Ellenberger Holz. Wenn man annimmt, das die Wetterereignisse an Intensität zunehmen und dann noch 30-40 oder 50 cm mehr Meeresspiegel einkalkuliert, dann ist man schnell bei deutlich höheren Wasserständen, als das was uns jetzt getroffen hat. Und das sind die Werte, die zu erwarten sind, wenn wir umfangreiche Klimaschutzmaßnahmen umsetzen würden, wovon wir aber weit entfernt sind. Im Worstcaseszenario sind 2m Anstieg bis 2100 nicht ausgeschlossen und wenn dann so ein Wetterereignis oben drauf sattelt, dann erkennt man die Küste nicht wieder. Und jedesmal, wenn man solche Broschüren anschaut ist man gut beraten sich in Erinnerung zu rufen, dass die Forschenden sehr konservativ kommunizieren und es nicht verwunderlich wäre, wenn es am Ende noch dicker kommt. Auch wenn einige Panikmache unterstellen, gerade diese will sich kein seriöser Forschender unterstellen lassen. https://deutsche-kuestenforschung.de...interaktiv.pdf |
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