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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich hab mir vorgestern ziemlich übel einen Holzsplitter in den Finger gesemmelt.
Am linken Daumen der Länge nach unter den Daumennagel seitlich bis zum Ende rein. Nun habe ich ja früher viele WESTERN-Filme mit John Wayne und so gesehen. Also: Taschenmesser, Pinzette und Alkohol... Hat auch funktioniert - nur Claudia Cardinale war leider nicht da um mich zu trösten. Jetzt hab ich mir überlegt: Wie wäre das eigentlich wenn mal was auf See passiert. Wie seid ihr ausgerüstet? - Erste Hilfe Kurs - Erste Hilfe Auffrischung - Übungen - Medikamente - "Werkzeuge" - Bücher - mentale Fitness für sowas - ... Wie ist das bei euch so? Was traut ihr euch zu?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#2
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Mein Boot ist aus GFK...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#3
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Meins auch
![]() Außerdem habe ich noch meine persönliche Krankenschwester dabei ![]() |
#4
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Krankenschwester hab ich auch an Bord. Willy |
#5
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Moin, moin
habe schon mehrmals an dem Seminar der Kreuzerabteilung "Medizin an Bord" teilgenommen. Das Seminar ist zwar mehr für größere Törns gedacht, aber ich habe immer viel mitgenommen. Das Seminar geht über zwei Tage und wird von Profis geleitet. Hier geht es ums wesentlich. Man lernt nicht die 120 Art eines verbandes, sondern wie man schnell und wirkungsvoll Wunden verschliest. Weiterhin werden einem die wichtigsten Punkte aus der Notfallmedizin bei gebracht. Es wird nicht drum rum geredet, es gibt Situatione, wo man auf See einen anderen nicht mehr helfen kann, ud das wird auch deutlich gesagt. Dadurch wird die Veranstaltung sehr ehrlich. Habe vor einem Jahr ein Auffrischungskurs bei den Johanitern gemacht. Aber was dort gemacht wurde war nicht mit dem Seminar Medizin an Bord zu vergleichen. In der Schulung wird auch auf Themen wie Medikament, und diagnose von Krankheiten eingegangen, und man lernt, wie man im Notfall auch mal eine Wunde nähen kann, Infusionen anlegt, oder Blutdruck und Blutzucker feststellt. Auserdem wird nütliches zubehör gezeigt, was man im Fachhandel für kleines geld erwerben kann. Ich habe mir danach ein Tasche mit nützlichen Dingen zur erstversorgung zusammen gestellt, die ich normal im Auto habe, und bei bedarf mit aufs Schiff nehme. Wenn Interesse am Inhalt der Tasche besteht, einfach noch mal melden, dann kann ich noch einige Fotos und Beschreibungen einstellen. Mir haben die Seminare auf jedenfall geholfen die Angst vor solchen Situationen zu verlieren. Viele Grüße Olli
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#6
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In Berlin findet am 25./26. November der Medizin an Bord Kurs von SeaDoc im AUDIOWERK BERLIN statt.
Infos zu den Inhalten gibt es unter https://www.audiowerk.berlin/b…novem...dizin-an-bord/ und direkt anmelden kann man sich unter https://app.guestoo.de/public/…29-45...3-060bf0486f2c |
#7
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#8
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Ist doch in Ordnung, eine solche Info zu posten, egal ob der "Thröth" nun 14 Tage oder Jahre alt ist. Wenn es nicht interessiert, braucht es auch nicht lesen. Ps.: Danke für den Link zu SeaDoc
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Es ist faszinierend zu sehen, was passiert, wenn man in Geduld abwartet ![]() ![]()
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#9
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EH Lehrschein, Ambubeutel auf grossen Touren dabei, mit Peepventil, Absaugpumpe fehlt noch (baue dann die Lenzpumpe um), Skalpell, Nadel & Faden, Luftröhrenschnitt möglich...
Mir eigentlich unverständlich, warum ein EH Kurs nicht zwingend zum Führerschein See und Binnen gehört, zumal das Eintreffen professioneller Hilfe auf dem Wasser immer länger dauert als die üblichen Auslaufzeiten an Land. (Schon das richtige Flussufer stellt oft schon eine Herausforderung dar.)
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gregor ![]() |
#10
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Das Problem liegt darin, dass es Leute gibt, die meinen, dass es ihr Forum wäre und die gefühlt jedes (!!!) Posting kommentieren müssen.
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Viele Grüße Michael
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#11
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Moin
Das ist dann aber ihr persönliches Problem Hätte der Kollege einen neuen Thread aufgemacht, wäre er genauso angeranzt worden. Guter Hinweis auf den Termin. Das mit der Krankenschwester ist heute noch genauso
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Gruß und gute Fahrt Man muss nicht jedem ein Forum geben Kapitaenwalli |
#12
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Das ist nicht Dein Ernst? Das ist eine Sache für erfahrene Ärzte unter bildgebenden Verfahren. Das trauen sich die wenigsten Notärzte mit und ohne technischer Hilfe. Eine Viggo legen kann man lernen - das können heuer auch viele Ärzte nicht bzw. bekommt manche Schwester/ Pfleger besser hin. ABER bei der Medikamentengabe bedarf es immer noch der A.O. - auch in Notsituationen. Falsche Tropfgeschwindigkeit, ungeeignete Infusion, ..... und ( nicht nur ) der Pat. hat ein Problem . .
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Schöne Grüsse ! Geändert von Neutral (08.10.2023 um 10:03 Uhr)
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#13
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Ich hatte mal einen Patienten mit verlegten Atemweg. Keine Chance das frei zu bekommen. Blieb nur noch der Schnitt, oder die Kiste. Der Patient hatte Glück. Ich musste nicht an ihm rumstümpern. Ein erfahrener Notarzt war rechtzeitig da. Das war keine große Sache und ging echt fix. Ich hab das in meiner Ausbildung gelernt. Wüsste sogar noch wie das geht. Wenn es wirklich keine Option gäbe, würde ich das machen. Was soll schief gehen? Aber danach sehnen tue ich mich nicht. Hoffe das bleibt mir und einem potentiellem Opfer erspart. Da ich nicht mehr aktiv bin, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich in die Situation komme.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#14
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Ich hab den Trachea Schnitt auch noch gelernt.... Im Notfall rettet es Leben. Hab einige Medi-Kits an Bord. Musste mich auch schon selbst operieren, manchmal gerät man in komische Situationen, bin da sehr talentiert....
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Gruß
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#15
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Wobei talentiert? Operieren oder in komische Situationen zu kommen?
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#16
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Beides! Musste schon japanische Angelhaken aus meinem Daumen schneiden, fernab jeglicher Zivilisation. Den Rest behält ich für mich... Sonst schmeckt dir nachher der Sonntagskuchen nicht mehr.
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Gruß |
#17
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Moin Werner,
ich denke ,ich spreche richtig. Wo war's du den so weit von der Zivilisation ? Bin auch Angler hatte auch Haken , blöd aber ja, am Körper. War nicht beim Arzt. Wie gesagt, mein Fehler gewesen . Keine Blutvergiftung . Ein wenig Stress schon. ![]()
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VG. O. Schatz " Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. " Franz Kafka |
#18
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Du sprichst hier viele Herausforderungen auf einmal an. Eine Notfalltracheotomie ist genau das, was ihr Name hergibt. Im NOTFALL, wenn keine andere Möglichkeit besteht, die Atemwege frei zu halten (Beutel, Larynx-Maske, Trachealtubus), muss man diesen Schnitt wagen, auch auf die Gefahr hin, eine kleine Arterie zu opfern. Die Alternative bleibt das Ersticken. Die medikamentöse Therapie wird erheblich erleichtert durch Fertigspritzen, da muss keiner am Notfallort mit zittrigen Händen Violen kappen und Spritzen aufziehen. Dem Laien (und auch dem Fachmann) wird keiner einen Strick drehen, wenn diesem das Handeln alternativlos erschien und er nach bestem Wissen und Gewissen handelte.
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Alex
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#19
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Hi
Ein Luftröhrenschnitt hilft bei einem Beinbruch oder einem Splitter im Finger nur bedingt. Unabhängig von der nun zunehmend in medizinische Themen entwickelnden Diskussion handeln wir so: Eine Grundausstattung, ähnlich einer 1.Hilfe Box im Pkw, mit Zusatzausstattung für "Bootsspezialitäten", sind an Bord. Darüber hinaus freuen wir uns in einem Revier unterwegs zu sein, wo med. Hilfe organisiert ist. Zur Not rufen wir "112". Hervorheben möchte ich hier "doctors help" und die Kliniken in Leeuwarden und Sneek. Grüße aus NL Jürgen Geändert von sporty (08.10.2023 um 21:52 Uhr) |
#20
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Manch Einer rüstet seinen Binnendampfer aus, als würde er monatelang durch die Arktis kreuzen. Warum auch nicht. Mein Nachbar hat so ein Geländemonster. Sandbleche, Schnorchel und Spezialreifen und er kann während der Fahrt den Reifenluftdruck ändern. Braucht man im Treibsand. Bis jetzt ist der maximal bis zum Aldi gefahren. Völliger Hirnriss, aber ich finde es auch Klasse. Ich wette, der hat ein komplettes Feldlazarett im Fahrzeug.
Und so ist das bei uns hier auch. Hochgerüstete Megayachten, die als schwimmende Gartenlaube benutzt werden und andere fahren mit dem Paddelboot über den Atlantik. Deshalb ist die Frage nach medizinischer Ausrüstung ohne Angabe des Fahrtgebietes, ehr sinnfrei. Ich kann mir Deutschland kein Fahrtgebiet vorstellen wo der Einsatz von Notfallmedikamenten durch Laien gerechtfertigt ist. Sinnvoll ist ein üblicher Verbandskasten. Rezeptfreie Schmerzmittel und mit zunehmendem Alter immer eine Tube Rentnerglück in Reichweite. Handelsname Voltaren. Außerdem wäre es gut, wenn alle Besatzungsmitglieder im Ernstfall die Position genau angeben können. Bei Flüssen und Kanälen z.B den Km. usw. Wer intensiver einsteigen will: Typische Verletzungen an Bord sind Quetschungen, Prellungen, Knochenbrüche und abgerissene Sehnen. Auch Verbrennungen kommen vor und natürlich abgerissene Finger und andere Gliedmaßen. Auch Pfählungsverletzungen sind nicht selten. So mancher hat sich schon zwischen Aufbau und Schleusenwand mit dem Bootshaken aufgespießt.Sterile Verpackungen für abgefallene Körperteile sind empfehlenswert. Amputationsbesteck mit Knochensäge und Gefäßklemmen gehören nun wirklich auf jedes Boot.
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#21
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Wirklich nützlich an Medikamenten ist ein Antijistamin7kum und Kalzium, zum Wohlbefinden Tiger Balm. Toll sind Einmal Kühlkissen. Viele anderen Hilfsmittel sind überbewertet und gehören kaum zur normalen Apotheke.
Wichtig sind Dreiecktücher, obwohl kaum noch jemand weiss, wie vielfältig und praktisch diese sind. Gerade nach dem stark reduzierten EHLehrgangsinhalt...
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gregor ![]() |
#22
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Für mich stellt ein Computertomograph das Minimum der Ausrüstung an Bord da. Alles darunter ist Improvisation.
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#23
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Die Dinger heißen Segel. Bei Stangenbooten sind die serienmäßig.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#24
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Das was hier zum Luftröhrenschnitt geschrieben/ empfohlen ist absoluter Mi..... .
Das schreibt einer, der auf Intensiv gearbeitet hat, bei solchen Eingriffen assistiert( beatmungspflichtige Pat. ) und beim Anlernen junger Notfallärzte( älter 40 ) ...... . Dass das Personal eine entsprechende Ausbildung + Weiterbildung oder ein Studium + Weiterbildungen absolviert hat und dieses eine Grundvoraussetzung ist, muss nicht weiter erörtert werden? Ähnlich verhält es sich bei der Medikamentengabe - Arztanordnung, Delegieren an befähigtes Personal, ... - auch ein Krankenpfleger kann/ muss gewisse Anordnungen ablehnen, wenn ihm entsprechende Kenntnisse/ Fähigkeiten fehlen. Was man als Laie alles lernen kann? Infusionen legen, Medikamente geben, Luftröhrenschnitt, ... am besten auch noch einen ZVK legen, da ja manche Medikamente nicht über die Venen gegeben werden dürfen( Verödung der Gefäße ... ). Wie falsch doch die Krankenpflegeschulen, die Malteser, die Ausbilder vom Roten Kreuz , Ärzte liegen? Entweder waren die alle feige oder unfähig. Wespe in der Mundhöhle gestochen ... -> Luftröhrenschnitt. Für diejenigen, die nochmal einen Erste Hilfe Kurs belegen oder dessen Kinder; erfragt solche Notfallsituationen mal bei den Ausbildern. Immer schön wild am Hals palpatieren, Insulin spritzen, Nitrospray verabreichen, O2 geben ..... - man hat ja in einem Seminar gelernt oder gehört, dass Nitrospray bei hohen Blutdruck hilft, da gebe ich einfach mal ein paar Hübe oder gebe O2, Kalium, Insulin, .... . O2 ist doch gut, es gibt ja sogar mit 02 versetztes Wasser. Für den Ottonormalverbraucher/ Verunfallten wäre es schon gut regelmäßig einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen und im Notfall nicht wegzusehen, weiterzugehen oder weiterzufahren. Für den Rest gibt es Ärzte, Rettungssanitäter, ..... . Und ja, auch diese machen Fehler und das nicht zu knapp. Die Gründe dafür sind vielseitig. Die drei wichtigsten sind die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen, die Gewinnoptimierung/ der Höhe Wirtschaftsdruck der Geschäftsleitung und fehlende regelmäßige Trainingsmaßnahmen von Notsituationen auf den Stationen mit den Ärzten und dem Pflegepersonal. .
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Schöne Grüsse ! Geändert von Neutral (10.10.2023 um 09:15 Uhr) |
#25
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Ja, und wenn meine Partnerin wegen einem Wespenstich oder einer verschluckten Nusschale auf dem Boot erstickt, dann ist das eben so? Auslaufzeiten von bis zu 30 Minuten binnen zu einem Boot , das irgendwo zwischen 2 Orten unterwegs war und sich zwecks Erster Hilfe ans Ufer legt, wären ja noch gut. Oft scheitert das schon an rechtem oder linken Ufer, selbst mit GPS Koordinaten, Brücke dann ggf. 15km entfernt oder Fähre.
Was willst du mir denn erzählen? Ich soll sie bei verlegter Luftröhre in Ruhe ersticken lassen bis die Profis da sind? Selbst bei Strafbewehrung würde ich tun, was ich kann, um sie am Leben zu halten. Nichts tun, ist bei Erster Hilfe das Schlechteste was man machen kann. Ich empfehle ja keinem Laien das zu tun, aber die kämen sowieso nicht auf die Idee, bzw. könnten sie die Erfordernis dazu gar nicht feststellen Sicher war das überspitzt formuliert, aber sagen wir mal so, ich bin vorbereitet und würde mich da nicht auf Maßnahmen reduzieren lassen, die ein Boote-Forum absegnet. Damit bin ich aus der Diskussion auch raus, Danke.
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gregor ![]()
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