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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Inspiriert hiervon
https://www.boote-forum.de/showthrea...326121&page=17 und um es übersichtlicher zu halten können wir uns gerne mal über Solarzellen unterhalten. Wie ist da generell die Entwicklung? Um wieviel ist die Leistung in den letzten 20 Jahren bezogen auf den qm gestiegen? Ist hier in nächster Zeit (bis zu 5 Jahren) ein großer technologischer Fortschritt zu erwarten? Welche Module kaufe ich konkret wenn ich 20 Jahre und mehr damit Freude haben will? Worauf achten? Verschleißen einige Marken schneller als andere? Gruß Chris
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#2
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Meine Kyocera waren 2007 mit 22% Wirkungsgrad so ziemlich die Besten unter den Polykristallinen. Und sehen gut aus
![]() ![]() Aktuell auf dem Markt erhältliche Solarmodule haben einen Wirkungsgrad von ca. 25 Prozent, bei perfekter Sonneneinstrahlung. Im Labor wird jedoch schon die nächste Generation von Mehrfachsolarzellen entwickelt, mit einem weitaus höheren Wirkungsgrad. 01.06.2022 – Die Solarenergie gilt als der Motor der Energiewende und einer der wichtigsten Faktoren für wirksamen Klimaschutz. Das liegt vor allem an der Kostenentwicklung. Keine andere Erneuerbare Energien-Technologie machte in den vergangenen Jahren eine derartige Entwicklung durch und wurde aufgrund erheblicher Effizienzsteigerungen immer günstiger. Seit 2010 sind die Kosten für Solarenergie um 85 Prozent gesunken und liegen inzwischen bei weniger als einem Euro pro Watt installierter Leistung. 95 Prozent der heute installierten Solarleistung besteht aus Silizium-Solarzellen, die bei perfekter Sonneneinstrahlung Wirkungsgrade von bis zu 26 Prozent erreichen. Das heißt 26 Prozent der Sonneneinstrahlung wird in Strom umgewandelt. Je höher der Wirkungsgrad entsprechend ist, desto besser arbeitet die Solarzelle auf dem ihr zur Verfügung stehenden Raum. Auf dem Markt erhältlich sind monokristalline Solarzellen, die einen höheren Wirkungsgrad aufgrund ihrer einheitlichen Struktur aufweisen als polykristalline Solarzellen. Dafür sind die polykristallinen in der Herstellung günstiger. Zudem gibt es amorphe und organische Dünnschicht-Solarzellen, die noch günstiger sind, aber auch einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen. Aus: https://www.energiezukunft.eu/erneue...-wirkungsgrad/ Lies den Rest net mit 50% und so. Das ist wie mit den Wunderbatterien. Also soo viel hat sich da technisch nicht getan. Der Preis halt, da hat sich viel getan. |
#3
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Ich hab damals im photovoltaikforum.de gestöbert.
Aber da war der Markt auch noch übersichtlicher. Heutzutage gibt´s Marken und Varianten da wirst wahnsinnig. Ich würd mir nen Anbieter suchen, der schon länger am Markt ist. Weil, -siehst ja an der Kyocera Seite- die kümmern sich auch drum, wenn mal was ist, oder wenn du ne Ersatzplatte brauchst oder im gleichen Stil erweitern...... QCells? Aber die sind auch noch bei 21%. Also ich meine es hat sich net viel getan. Ausser -das behaupten die heute halt alle- Schwachlichtausbeute usw. Ob es wahr ist ![]() ![]() |
#4
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![]() Zitat:
Die Raumfahrt verwendet Solarmodule mit >30% Wirkungsgrad, aber die sind für Normalsterblichen nicht zu bezahlen oder wirtschaftlich. Achten vielleicht darauf das es keine Full Black sind, die sind teurer weil sie eine schwarze Folie drüber haben und haben doch weniger Leistung. Auch wenn Full Black in der Theorie besser aussieht, am Dach werden die schnell ungleichmäßig in der Optik.
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LG Michael
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#5
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Frankie, siehste - ich hab jetzt dieses Jahr welche mit 21,8% Wirkungsgrad verbauen lassen.
Trina Vertex-S mit 420w pro Modul. Die Leistungen sind meistens nur deswegen gestiegen, weil die Module größer geworden sind ![]() EDIT: Michael war schneller mit dieser Feststellung /EDIT Wie jemand schon geschrieben hat: irgendwann muss man halt eine Entscheidung treffen und dann steht der technische Stand einfach fest zu diesem Zeitpunkt. Selbstverständlich wird das Geraffel mit der Zeit veralten, wie alles was technisch ist. Aber es ist, wie es ist - die Entscheidung bei mir ist gefallen und damit abgehakt. Ansonsten wirds nämlich nie etwas, wenn man immer auf die neuste Entwicklung wartet. Und einen Quantensprung (bspw. plötzlich 50% Wirkungsgrad) wirds vermutlich von jetzt auf gleich auch nicht geben. Schwachlichtausbeute können wir in der dunklen Jahreszeit mal vergleichen. PS gutes Beispiel für den technischen Fortschritt: Mein alter Bosch Akkuschrauber mit Lithium-Idioten Akku (14,4V) funktioniert noch immer wunderprächtig -der hat sein Geld mehr als verdient. Aber ich habe mir dennoch einen anderen gegönnt (als Ergänzung, um nicht immer den Aufsatz wechseln zu müssen) und der hat eben 20V und ist ungleich stärker - aber halt auch schwerer. Ärgere ich mich deswegen, weil ich vor mehr als 10 Jahren den Bosch gekauft habe? Nein, keinesfalls.
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------------- Gruß, David
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#6
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Also wenn sich der Wirkungsgrad seit 20 Jahren nicht oder kaum geändert hat dann sind wir ja in einer flachen Kurve was die technologische Entwicklung angeht. Die Dinger einfach doppelt so groß zu bauen und dann doppelt soviel Leistung zu haben wird ja nicht die hohe Kunst sein. Denke die Preise sind auch mehr oder weniger stabil.
Für mich sieht es so aus als hätten die Chinesen die Technik und die Produktion fest im Griff. Man könnte also derzeit zuschlagen. Selbst wenn die Teile im nächsten Jahr 10 % günstiger werden, dann hat man in 1 Jahr wahrscheinlich soviel Einspeisevergütung und eigenen Strom gespart, dass der Verlust sich in Grenzen hält. Welche Marken kann man den noch so kaufen? Und sind die Zellen eigentlich irgendwie genormt? Und wenn ich 10 oder 20 Zellen auf dem Dach habe, merke ich es überhaupt wenn 1-2 ausfallen? Gruß Chris |
#7
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Dachte sowas wie Schindelzellen wären der letzte heiße scheiss?
An ende werden sie nicht effizienter sondern kleiner weil die Zellen sich überlappen. Am ende heisst das mehr W aus weniger m².
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#8
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Die Idee mit den Schindelzellen ist gut, scheitert aber (noch) an der Praxis. Du musst schließlich mehrere hundert Schindlen/Zellen miteinander verbinden, statt nur z.B. 18 Paneele bei einer kleinen Anlage auf einem Einfamilienhaus.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Ausfall: eine Schindel/Zelle defekt, gleich geht der Ertrag der ganzen Anlage auf Null. Unabhängig davon: macht der Dachdecker die Anschlüsse oder deckt der Elektriker das Dach ![]() Grüße Matthias.
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#9
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Die Frage wäre warum man die herkömmliche Schindelgröße nimmt. Könnte man nicht statt Schindeln Solarzellen nehmen? Die Stöße müssten natürlich zu 100 % dicht sein. Aber wird doch technisch machbar sein zb 1 m große Zellen zu produzieren, den Rahmen etwas größer und so dass man wie bei Schindern wasserdichte Überlappungen hinbekommt. Wenn dann der Altbau Dachstuhl erneuert werden muss oder auch beim Neubau, gleich die Schindeln ganz weg lassen. Könnte am Ende sogar weniger Arbeit sein und eventuell spart man noch massiv Gewicht.
Wobei mich auch mal interessieren würde wie hagelsicher die Module sind. Wir hatten letztens Jahr hier heftige Hagelschäden von denen auch etliche Bekannte betroffen waren. Uns selbst hat es so eine kleine Dachlucke zerschoßen. Gruß Chris |
#10
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Am wirtschaftlichsten ist im Moment man nimmt Module mit um die 410 Watt von einer der besseren China Buden. Gibt ja genug. Die haben ein sehr gute Preis/Leistungsverhältnis Technologische Riesensprünge sind nicht in Sicht.
Ich habe mich im April für Risen Titan Module entschieden. Die Module der besseren Hersteller tun sich aber alle nicht viel. Egal ob Trina, Risen, Canadian unsw.
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#11
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https://www.mydealz.de/deals/xanten-...module-2186518
Lohnen sich solche Glas-Glas Module? Und besteht auch nur die entfernte Möglichkeit eine Firma zu finden die einem selbst bestellte Module (natürlich ohne Gewährleistung montiert? Hier würden ja zB 18 Module gerade mal 2.300 € kosten wenn man denn zu zweit kauft und sich eine Palette teilt. In der Nachbarschaft hat es einen Tag gedauert so ne Anlage auf dem Dach zu installieren. Ok - mit Gerüst vielleicht 2. Gruß Chris |
#12
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Glas/Glas lohnt hauptsächlich wenn man sie aufständert und sie damit auch reflektiertes Licht von unten bekommen.
Meine Mutter hat sich für Glas/Glas entschieden, wie bei uns, flach auf dem Dach montiert. Der Ertrag ist nicht höher als bei unseren Glas/Folie. Andererseits sind sie auch nicht wesentlich teurer. Waren glaube ich 30 Euro pro Modul. Finanziell lohnen tut sich das aber kaum, wären bei unseren 37 Modulen 1100 Euro mehr gewesen. Das erwirtschaften die bei nicht aufgeständerter Montage nicht zusätzlich in 20 Jahren IMHO.
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#13
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Ist es eigentlich erlaubt, die Solarzellen ein wenig über den Dachfirst hinausragen zu lassen?
Gruß, Mario |
#14
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Denke an den Wind.
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Gruß Klaus ![]() Schöne Grüße an den August
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#15
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Habe vor ein paar Wochen bei meinem Nachbar geholfen eine PV Anlage aufzubauen.
Das Problem bei über den First ist die Windlast. Das Modul kann dann brechen oder das Dach beschädigen. Du kannst die Unterkonstruktion auch nicht ohne weiteres oben am First festmachen, dann hast du gleich wieder eine Reihe Dachziegel mehr und dadurch wird der Hebel recht groß. Und selbst an stellen, an denen noch eine Profilschiene unter dem Modul ist, aber kein Bügel unter dem Dach festgemacht ist, kann dieses Problem wohl auftreten.
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Morrrpheus auch bekannt als Sascha ![]() |
#16
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Nein. (Edit: es geht um das Zitat von Tagedieb)
Es muß rundherum ein gewisser Abstand gehalten werden. Nicht nur wegen Windlast, auch dem Blitzschutz wegen
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#17
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Müssen tut gar nix.
Unten macht es Sinn vor der Dachrinne aufzuhören, sonst wird diese obsolet ![]() Es gibt ja auch aufgeständerte Module auf Flachdächern. Die fliegen ja auch nicht bei Nordwind alle weg. und werden ständig vom Blitz erschlagen..... Schande aussehen tut´s halt, wenn´s übersteht. Geändert von Fraenkie (17.07.2023 um 16:17 Uhr) |
#18
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Natürlich kann man Module über den First stehen lassen, die lassen sich z.B. von der anderen Dachseite her abstützen. Sieht halt oft ziemlich daneben aus.
Geändert von zooom (18.07.2023 um 08:37 Uhr) |
#19
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Schätze mal das sieht nicht nur bescheiden aus sondern die zusätzlichen Stützen werden auch richtig teuer. Wenn du es auf 10 m 1 m überragen lässt, dann hast du ein Segel von 10 qm. 10 qm bei Sturm sind für ausgewachsene Segelyachten schon zuviel.
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#20
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Ich könnte ein Bild schicken von einer Anlage, die seit etwa 15 Jahre so steht und total blöde aussieht, übrigens ist jede Freiflächenanlage so gebaut.
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#21
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Klar, aber am Boden herrschen andere Windverhältnisse als in einigen Metern höhe und die Freiflächen Anlagen sind nach Süden ausgerichtet was den vorherrschenden Westwinden bei uns, aber auch Süd und Ost kaum Angriffsfläche bietet. Auf einem Ost oder West Dach würde ich das nicht machen
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#22
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...welche Windverhältnisse am Boden herrschen, durfte ich gerade vergangene Woche erleben, als ich meinen Anhänger 400m weiter am Bahndamm vorgefunden habe, die PV Anlagen (alle ohne Firstüberstand allerdings) haben nicht mal gewackelt. Die umliegenden Freiflächenanlagen auch nicht.
Das Hauptproblem bei echten Starkwindereignissen ist weniger der Winddruck als der Sog. Unser Anlehngewächshaus hat es teilweise abgedeckt, die Scheiben lagen nicht innen sondern (gut zerkleinert) im Garten verteilt. |
#23
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![]() Zitat:
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#24
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![]() ![]() Es ist sicher nicht trivial, aber es gibt Beispiele für PV anlagen, die deutlich über den First hinausragen. |
#25
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Man sollt´s schon ernst nehmen.
Also, wenn ich überlege wie´s in den 17 Jahren die die Anlage drauf ist schon auf das Haus eingedroschen hat. Schwächster Punkt war die Kupfer-Kaminverkleidung samt Hut drüber, die ist mal fort geflogen. Facharbeiter halt. ![]() ![]() ![]() Die PV Anlage hat sich noch nicht bewegt. (Steht aber ja auch nicht über). Was ich mir echt überlege ist, ob nicht mal einer die ganzen Schrauben nachziehen sollte ![]() ![]() Eigentlich gibt´s ja auch genaue Vorgaben zum Tragsystem (das ist gar net so billig, speziell die Dachhaken scheinen mir irre teuer) und wo genau man die Module klemmen muss. Sonst ist´s mit Garantie vorbei. Frag mich, warum mit den Balkonsolardingern bisher noch nix passiert ist (bzw. man noch nix gehört hat). Geändert von Fraenkie (18.07.2023 um 09:24 Uhr) |
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