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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Der Bergteichkapitän muss zu seiner Schande gestehen, dass er der geneigten Leserschaft zwei Kurzreisen unterschlagen hat (Wochenfart mit des Smuts Bruder und Neffen, aber leider ohne Smut Ende Oktober vor der Einwinterung und Osterfahrt nach der Auswinterung mit Feier von Smutjes Geburtstag in der Luisenstube in Neustrelitz, wo wir am Stadthafen ein Sternplakat und Flyer platzieren konnten
![]() Für die Leser des Trööts unserer Einweihungsfahrt seien kurz die herausragenden Ereignisse dieser beiden Fahrten erzählt: Die "Neffenfahrt" führte uns nach Rheinsberg, wo wir unseren Ankerplatz vor dem Schloss nach Einbruch der Dunkelheit erreichten und die Aussicht bei herrlichem Mondschein genossen. In der Frühe wagten gar zwei Fahrgäste ein Bad im kalten Grienericksee ! Zweiter Höhepunkt war eine Ankernacht in der Nordwestecke des Mirower Sees, wo der Kapitän am frühen Morgen ein lautes Hupen hörte. Ankeralarm? - nein, so laut kann mein Smartfon nicht! Am Steuerstand leuchtet der Bilgenwasser-Alarm, aber ein Blick unter alle zu öffnenden Deckel im Fussboden zeigte nur trockenen Stahl - ausser in dem kleinen Kasten, wo der Hydraulikmotor sitzt. Dort stand ein wenig Wasser und ein kleiner Schwarzer Kasten lag darin auf dem Boden, offenbar der Sensor, der den Alarm ausgelöst hat - also da keine Gefahr bestand einfach den Alarm ausgeschaltet, bei herrlichem Sonnenschein auf Deck gefrühstückt und die letzte Etappe in Angriff genommen nachdem mein Kundenbetreuer der Werft über den zu behebenden Mangel informiert wurde. Am letzten Fahrtag sollte es noch einen Schlag über die Müritz geben, aber es wird die treuen Leser nicht überraschen, dass uns kurz vor dem Abzweig nach Röbel die Maschine im Stich liess und nicht wieder zu starten war ![]() Also liessen wir den Anker fallen und sonnten uns an Deck nachdem ich einen Hilferuf an Kuhnle abgesetzt hatte. Ein hilfsbereiter Skipper holte uns dann ab und schleppte uns in den Heimathafen ![]() Meine Gäste konnten so plangemäss nach Hause reisen und ich blieb noch 2 Tage um bei der Einwinterung den Technikern der Charterflotte über die Schultern zu schauen und die Innereien meines Gefährts genauer kennenzulernen. Im Winter absolvierte die ganze Stammcrew einen Dieselmotoren- und Elektrik-Kurs, damit wir gerüstet sind, kleine Probleme unterwegs selber zu beheben. Als ich nachfragte, wie es um die in Auftrag gegebenen Winterarbeiten bestellt sei musste ich erfahren, dass mein Betreuer seinen Job hingeschmissen hatte - natürlich ohne meine Aufträge an seinen Nachfolger weiterzureichen ![]() Es war nun kein Termin in der Werft mehr zu bekommen um alle Arbeiten vor Ostern durchzuführen, aber die Tankreinigung, das spülen des ganzen Treibstoffsystems und der Ersatz des Bilgenalarmsensors konnten noch erledigt werden und seither läuft alles ohne Probleme ![]() Auf der Osterfahrt konnte ich meine Funke wieder installieren, weil mir das Bundesamt für Kommunikation in Biel rechtzeitig meinen UBI ausstellen konnte und es kam noch AIS an Bord, vorerst fliegend verkabelt, aber es läuft ![]() Im Frühsommer musste mein "Schiffli" also noch einmal aus dem Wasser und für die restlichen Winterarbeiten in die Werfthalle. Da wurde neben einigen "hölzernen Kleinigkeiten" das Dach überarbeitet, um der tropfenden Salonlüftung zu Leibe zu rücken. Nach ersten Regengüssen kann ich feststellen, dass nun um die Lüftungshaube keine Pfütze mehr stehen bleibt und damit ist nun vorerst alles in Ordnung ![]() ![]() So kam unser Elefantenkönig rechtzeitig wieder ins Wasser um seine Crew am Samstag Abend in Empfang zu nehmen für die lang ersehnte Fahrt zum Stern, von der nun schon 4 Tage vorüber sind (Beim gestreckten Galopp Havelabwärts blieb keine Zeit zum Bericht schreiben, doch das soll jetzt nachgeholt werden!) 1. Tag Vom Claassee zur Schleuse Fürstenberg Mit Zwischenhalt bei Ole im Schlosshafen Mirow, wo wir etwas Kleinmaterial im Hafenshop besorgen konnten und der Matrose durfte sich eine Feile ausleihen um die Füsse zweier Flaggenstöcke für ihre Halterungen aufs richtige Mass zu bringen. Dann noch ein Bunkerhalt am Biberhof bei der Schleuse Diemitz, damit in der Kombüse genug gesundes Futter vorrätig ist. Die Schleuse Strasen überraschte uns mit einer leeren Wartestelle und an der Steinhavel wurden wir freundlicherweise noch geschleust, obwohl der Schleusenwärter für uns 10 Minuten zu spät in den Feierabend kam. In Fürstenberg war natürlich die Betriebszeit schon längst abgelaufen und so legten wir uns an der Wartestelle schlafen - nicht ohne vorher noch ein Rührei und eine Curry-Reispfanne zu verspeiusen. 49.3 km 5 Schleusen 6.8 Motorstunden Wetter: sonnig, windstill und heiss 2. Tag Fürstenberg bis Schleuse Lehnitz Um 06:00 dröhnte der Wecker. Normalerweise kann mich der frühe Vogel mal, aber heute durfte er den Wurm fangen ![]() Von der Wartestelle kurz ans andere Ufer übergesetzt, der Smut spazierte zum Bäcker und erschien mit Broten und Brötchen rechtzeitig wieder an Bord dass wir um 07:00 die Schleusung anfordern konnten. Der einzige Landgang des Tages fand an der Schleuse Regow statt, wo wir im Capriolenhof verschiedene Ziegenkäse verkostet und einige davon gebunkert haben. Ein feines Eis gab es auch noch und zwei Stücke Ziegen-Kösekuchen für eine spätere Kaffeepause an Bord. Kurz nach Betriebsschluss erreichten wir die Wartestelle Lehnitz für unsere zweite Übernachtung. Abendessen: Trüffel-Tagliatelle an weisser Trüffelsosse, dazu ein Glas Barbera d'Alba 75.4 km 8 Schleusen 10.5 Motorstunden Wetter: wechselhaft, etwas Regen, windstill und warm 3. Tag Schleuse Lehnitz bis Spandau (Wir nähern uns dem Zielgebiet, die Etappen werden kürzer - aber die Gelassenheit von Käpt'n Rook liegt noch in weiter Ferne ![]() Um 6:00 funke ich Lehnitz Schleuse an (mein erster Funkspruch an eine "offizielle" Station) und frage, wann wir mit Schleusung rechnen können. Auf die Ansage, dass es - wenn nichts dazwischen kommt - etwa 07:30 werde, bedanke ich mich dafür, dass wir noch in Ruhe frühstücken können. Die angesagte Zeit wird gehalten (die Bahn nehme sich ein Vorbild!), wir stoppen kurz an der Havelbaude und dann im Stadthafen Henningsdorf, wo wir den Schwarzwassertank leeren und Bettwäsche waschen. Für die Nacht steuern wir den Altstadthafen Spandau an, wo wir freundlich empfangen werden und unsere Haushaltbatterie freut sich, wieder einmal am Landstrom zu nuckeln. Abendessen gibt es im Restaurant nebenan, der Smut hat heute Pause ![]() 27 km 1 Schleuse 4.6 Motorstunden Wetter: sonnig, etwas windig und warm 4. Tag Spandau - Charlottenburg Unsere Freunde aus Kappe bei Zehdenick, die wir gerne für ein gutes Essen in ihrem "Schweizer Kaminstübli" oder eine Übernachtung in ihrer Ferienanlage heimsuchen, haben wir zu Kaffee und Kuchen an Bord eingeladen, da sie heute in Berlin etwas zu erledigen haben. Wir warten am Charlottenburger Ufer auf sie und nach dem Kaffeeplausch haben wir noch Zeit und Lust, eine kleine Spritzfahrt in die Innenstadt zu machen. Diese führt uns bis zur Marschallbrücke, da wenden wir und setzen die beiden wieder am Ausgangspunkt der Tour ab. Wir bleiben über Nacht. Abendessen: Fusilli an Tomaten-Hack-Sosse, Blattsalat und der Rest des Weins vom zweiten Abend. 24.2 km 0 Schleusen 3.6 Motorstunden Wetter: sonnig, gegen Abend Windstärke 3 und einige Böen, heiss
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Aha, ein Schweizer ![]() ![]()
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#2
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Nun liegen wir für Landgang und Kaffee bunkern in der alten Fahrt in Potsdam. Planen Ankernacht auf dem Krampnitzsee und morgen nehmen wir Freunde auf, die zum Stern mitfahren.
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Aha, ein Schweizer ![]() ![]()
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#3
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+ vorhin habt ihr in meiner Bucht neben mir gelegen
![]() Grüße, Reinhard Bild von Bucht JETZT
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#4
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Na, dann bin ich mal gespannt wie es weitergeht und ob ihr meine Gelassenheit noch hinbekommt
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Liebe Grüße von der Lahn |
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