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#1
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Hallo Zusammen,
eine Frage in die Runde: Kann man für die oben genannte Route pauschal sagen, dass die Flussgeschwindigkeit mit dem Pegel abnimmt? Der Hintergrund: Eine Fahrt mitr einem Plattbodenschiff Verdränger 7m Rumpfgeschwindigkeit max 10-11 von Basel nach Norden. Im Normalzustand würde ich mich mit dem Boot nicht auf den Rhein wagen, weil ich im Notfall gegen den Strom bestenfalls auf Null über Grund komme. Ausserdem weiss ich nicht wie spurstabil das Plattbodenschiff ist. Die Überlegung: Kurz bevor im Sommer nichts mehr geht losfahren und im seichten Randbereich halten (Tiefgang ca 15 - 20 cm). Freue mich über jegliche konstruktive Anregungen was das Wasser, die Route und das Boot angeht. Bin gespannt |
#2
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Von Basel bis nach Mainz geht es den Rhein zu Tal... Also nicht gegen die Strömung... Der Main hat aufgrund der Stauung kaum Strömung und auch auf der Donau geht es ja anschließend zu Tal bis zum schwarzen Meer.
Wegen der Kursstabilität kann ich dir keine Auskunft geben.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() Geändert von billi (29.03.2023 um 08:22 Uhr) |
#3
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Hallo Terboo,
grundsätzlich ist Deine Annahme richtig, sowohl auf dem Rhein als auch auf den übrigen Flüssen steigt die Fließgeschwindigkeit mit steigendem Wasserstand. Auf dem Main ist diese aber zu vernachlässigen, wenn nicht gerade Hochwasser ist. Auf dem Main-Donau-Kanal strömt es - glaube ich - gar nicht. Auf der Donau wird es dann wieder spannender. Ob man allerdings bei einem Start in Basel gut voraussagen kann, wie die Strömungsverhältnisse sein werden, wenn Du an der Donau ankommst? Das ist ja schon eine ordentliche Strecke. Gruß Andreas
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#4
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Fließgeschwindigkeiten von mehr als 10 km/h sind am Rhein höchstens an der Loreley, oder am Binger Loch bei hohem Pegelstand und da kommst Du ja nicht hin.
Der Rest ist schon gesagt ![]() Einfach machen. ![]()
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro ![]() Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#5
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@billi
Besten Dank für Deinen Hinweis - war aber wohl ein Missverständnis. Soweit reicht es bei mir geografisch noch.. die Sorge ist vielmehr, dass man im Notfall immer die Möglichkeit haben möchte ein paar Meter zurückzufahren. Sonst stelle ich mir das sehr anstrengen vor wenn man beispielsweise einen Hafen o.ä. nur ansteuern kann wenn man im vorbeiziehen genau trifft. |
#6
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@carandi27, @dayskipper
auch Euch besten Dank für die Ermutigung. Das mit der Prognose auf die lange Strecke bezieht sich darauf, dass ja leider jährlich mit grossräumigem Wassermangel zu rechnen ist. Und wenn sich diese Nachrichten häufen ( eingeschränkte Ladung auf Frachtschiffen etc.) wäre das mein Startsignal. Was meint Ihr? Naiv? Ist halt bei mir ein bisschen so wie bei manchen Autofahrern vom Land, die sich nicht in große Städte wagen usw.
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#7
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Nö, naiv ist das nicht. Probiere es einfach mal aus.
Gruß Andreas
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#8
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![]() Zitat:
Was das Verhältnis zwischen Strömungsgeschwindigkeit im Fließgewässer und Motorisierung angeht, so solltest du in deine Überlegungen mit einbeziehen, dass die Strömungsgeschwindigkeit in der Spitze meistens nur im Stromstrich anliegt. Der Stromstrich mäandert meistens irgendwo zwischen dem linken und dem rechten Drittel, nur selten liegt er ganz komplett an einer Seite, z.B. in engen Kurven, dann an der Außenkurve, auch Prallhang genannt. Dort kommst du dann am schnellsten talwärts voran. An den Rändern wird die Strömungsgeschwindigkeit schnell langsamer. Wenn es also darum geht, einmal gegenan zu fahren oder einen Hafen zu Berg anzusteuern, wirst du natürlicherweise aus dem Stromstrich herausfahren und hast dann die Möglichkeit, gemütlich und sicher gegenan zu dampfen. Dazu hilft es auch, die zu Berg fahrenden Berufsschiffe zu beobachten. Die suchen sich nämlich aus wirtschaftlichen Gründen immer die geringste Gegenströmung, um gut bergan fahren zu können. Ich kenne den Rhein seit fast 50 Jahren zwischen Breisach (Rhein-Km 227) und Duisburg (Rhein-Km 780). War mit 2er-Klepper-Paddelbooten, mit Kinder-Segeljolle Optimist, mit 10-Mann-Schlauchbooten per Stechpaddel und häufig mit meinem 2,50 m Schlauchboot mit 1000 Watt Elektromotor auch mitten im Stromstrich (= maximale Strömung) unterwegs, mit letzterem Schlauchi überwiegend im Bereich Mittelrhein - auch zu Berg. Und auch mit meinem 7-Tonnen Dickschiff habe ich mich schon über viele Kilometer im Stromstrich einfach nur ohne Vortrieb zu Tal treiben lassen - alles recht easy. Wenn dein 7m-Plattboden-Boot mit wenigstens 10 PS motorisiert ist, denke ich, du kannst das gut wagen und musst nicht gezielt auf Niedrigwasser (oder wie die Schiffer sagen: “Kleinwasser“) warten. Das Thema Kursstabilität wird auch gerne überbewertet. Am Ende wirst du am Ruder oder an der Pinne stehen und dein Schiff auf Kurs halten. Erst auf Kanalfahrten kommt dann die Frage auf, ob Du dauernd, alle paar Sekunden oder nur alle paar Minuten den Kurs korrigieren musst. Nicht bange machen lassen! Viel Erfolg bei deinem Projekt, LG, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) ![]() Geändert von Saint-Ex (01.04.2023 um 08:25 Uhr)
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#9
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![]() Zitat:
Daher sollte es kein Problem sein auch gegen die Strömung zu kommen ... Gute Planung wie du sie machst ist natürlich immer ein Vorteil... So kannst du schon frühzeitig vor einem Hafen aufdrehen und dein Boot aufstoppen. Und ggf die letzten paar Meter bis auf Höhe der Einfahrt dich rückwärts gesteuert treiben zu lassen ... Ich habe es ähnlich mit meinem alten Boot gemacht mit dem notmotor. War eine bayliner 2455 mit knapp 2,5t und der notmotor war ein 4ps Außenborder.. Dieser schaffte das Boot. Nicht zu Berg zu schieben also ca 600m vor dem Hafen das Boot mit dem Bug zu Berg gedreht und Vollgas ...das Boot stopte soweit auf das ich mit 1kmh zu Tal gefallen bin so könnte ich bei erreichen der Hafeneinfahrt den Bug in diese schieben und schon war ich im Hafen ...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() Geändert von billi (01.04.2023 um 06:43 Uhr)
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#11
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![]() Zitat:
![]() Bei Niedrigwasser wir das Fahrwasser ganz schön schmal und die Fließgeschwindigkeit ändert sich nicht spürbar. ![]() Ich würde Dir abraten bei hohen Wasserständen zu fahren, aber bei einigermaßen normalem Wasserstand spricht nichts dagegen. Wie schon erwähnt höchste Strömung in den Kurven außen und sonst in der Fahrwassermitte. Achtung vor Buhnen und anderen Untiefen! Immer auf die Fahrwassertonnen achten! Am Besten eine Navigationsapp (z.B. Navionics) auf das Handy, oder Tablet laden, dann bist Du safe. Keine Angst vor den Großen. Außer der Bugwelle von manchen Bergfahrern sind sie harmlos. ![]()
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro ![]() Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#12
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![]() Zitat:
![]() Aber laß dich nicht beirren, ich war schon oft mit der selben Geschwindigkeit auf der Donau unterwegs und das ging. Es sind nur wenige Stellen an denen du nicht wirklich gegenan kommst. Einmal brauchte ich für wenige Meter über eine Stunde. |
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