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Gruß Totti
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Mehr Klarheit über AWN in drei Wochen
Beim insolventen Maritim-Filialisten A. W. Niemeyer sind neue Perspektiven nicht vor Mitte Februar zu erwarten. Hier einige Auszüge aus dem aktuellen Floatartikel von heute Abend: https://floatmagazin.de/leute/update...meyer-hamburg/ Der seit wenigen Tagen insolvente Hamburger Maritim-Ausrüster A. W. Niemeyer sucht nach einer neuen Perspektive zur dauerhaften Fortführung des Geschäftsbetriebs. Angestrebt wird nach Aussage des vorläufigen Hamburger Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus, neue Investoren für das 1745 gegründete Unternehmen zu finden. „Unser Ziel ist es, das Unternehmen mittels eines strukturierten Investorenprozess neu aufzustellen. Aufgrund des jetzt schon großen Investoreninteresses bin ich optimistisch, dass das gelingen wird.“ so Stefan Denkhaus. Am 23. Januar 2023 hatte die A. W. Niemeyer GmbH beim Hamburger Amtsgericht Insolvenz beantragt. Zur Perspektive, den aktuellen Herausforderungen für den laufenden Geschäftsbetrieb von AWN sind viele Fragen offen. Ein von float an den Insolvenzverwalter übermittelter Fragenkatalog blieb inhaltlich unbeantwortet – das Verfahren sei schließlich erst drei Tage jung. Wie aus dem Pressebüro des Insolvenzverwalters zu hören ist, gelte es jetzt für den vorläufigen Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus, „diese Themen zu prüfen und zu bewerten“. Aktuell sei es „zu früh, um verbindliche Auskünfte zu geben“. Wie die Zukunft für 115 Beschätigten aussehen wird, ist zumindest für die nächsten Wochen klar: Die Gehälter der Beschäftigten werden über Insolvenzgeldvorfinanzierung für drei Monate, also bis einschließlich März 2023, gesichert. „Für die Zeit danach ist vorgesehen, dass das Unternehmen die Gehälter im Insolvenzverfahren wieder selber tragen kann“, heißt es vom Insolvenzverwalter. Corona als Ursache? Aus dem Boom der Wassersportwirtschaft der vergangenen zwei Jahre hatte das 1745 gegründete Unternehmen offenbar nicht dauerhaft Kapital schlagen können – trotz einer eigenen, sehr gut besuchten Wassersportmesse im Firmensitz in Hamburg und einer Inwater-Schau an der Elbe. Trotz häufig wiederholter Aussagen, das Geschäft laufe hervorragend, macht Geschäftsführer und Minderheitengesellschafter Christoph Steinkuhl die aktuellen Krisen für die Insolvenz verantwortlich. „Aufgrund von mehreren Corona-Lockdowns und Lieferengpässen waren viele nachgefragte Artikel erst nach Ende der Saison für unsere Kunden verfügbar“, so Steinkuhl. Dabei war A. W. Niemeyer eines der wenigen Unternehmen, die ihre Systemrelevanz nachweisen und so den Filialbetrieb während des ersten Lockdowns aufrecht erhalten konnten. Erschwert wurde die Situation nach Aussage des Geschäftsführers „durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, insbesondere die erhebliche Kaufzurückhaltung durch Inflation, allgemeine Unsicherheit und die allgegenwärtigen Kostensteigerungen“.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt)
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#78
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Aah, in der Rückschau erschließt sich mir das.
Vorigen August war ich in der Berliner Filiale und wollte etwas kaufen. Das Produkt war nicht mehr da, aber das Preisschild noch. Deutlich teurer als im Katalog. Frage an der Kasse, wie sich das erklärt. Antwort: Alles wird teurer, wir passen unsere Preise ständig an. Dann haben wohl mehr Leute aus dem Katalog zu den dortigen Preisen bestellt - ich auch - und dann kommt es halt ins rutschen... Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem. |
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Da m.W. die Verguetung des Insolvenzverwalters Teil der Insolvenzmasse (zum Zeitpunkt der Insolvenzeroeffnung) ist, kann ich aus dieser Sicht nicht wirklich ein gesteigertes Interesse an einer Weiterfuehrung des Geschaefts erkennen...
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Was hier wieder für ein Unfug steht ist unfassbar. Die Vergütung eines Insolvenzverwalters, richtet sich nach der Geldmenge, die er für die Gläubiger des Unternehmens erwirtschaften kann.
Verspricht die Weiterführung des Unternehmens eine höhere QUOTE als die Liquidation, wird weitergeführt. Ansonsten wird liquidiert. Vom Erlös bekommt der Verwalter einen prozentualen Anteil. Das ist genau geregelt in der Insolvenzordnung. Es ist damit im Interesse des Verwalters, für die Gläubiger ein Maximum zu erwirtschaften.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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§ 2 Regelsätze (1) Der Insolvenzverwalter erhält in der Regel 1. von den ersten 35 000 Euro der Insolvenzmasse 40 Prozent, 2. von dem Mehrbetrag bis zu 70 000 Euro 26 Prozent, 3. von dem Mehrbetrag ... § 11 InsVV - Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters Für die Berechnung der Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters ist das Vermögen zugrunde zu legen, auf das sich seine Tätigkeit während des Eröffnungsverfahrens erstreckt. ... Der volaeufige Insolvenzverwalter soll hauptsaechlich die Insolvenzmasse sichern, sie aber nicht verwerten. Es gibt Abweichungen und Ergaenzungen zur Verguetung des Insolvenzverwalters (z.B. Multiplikationsfaktoren zu den Regelsaetzen), die den genannten Verguetungsregeln des InsVV jedoch nicht widersprechen.
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Bei uns in Österreich hat die Filiale in Wr. Neustadt normal geöffnet und der Betrieb läuft normal weiter, auch geben die Angestellten keine Auskunft oder sie wissen nichts darüber
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
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Gestern per E-Mail:
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-- Alle Mann von Bord! Alexander |
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Das ist ja schonmal ein gutes Zeichen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein Unternehmen mit einer derartigen Bekanntheit in der Branche einfach so verschwindet. Allein deren Kundenstamm, die alle den Katalog kennen und zu Hause haben, hat ja einen gewissen Wert, auch wenn längst nicht alle davon wirklich aktive Kunden sind. Aber mit dem Kundenstamm lässt sich "arbeiten" und eventuelle Investoren werden auch genau das zu schätzen wissen. Gruß H.P. |
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Kam gerade per E-Mail:
https://www.awn.de/pages/aktuelles |
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Eben kam auch Werbung und der darin enthaltene Link klingt für mich auch positiv.
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-- Alle Mann von Bord! Alexander
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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Bei manchen Firmen ist der Kundenstamm mit das wertvollste... Der Insolvenzverwalter guckt sich den Kundenstamm an und wertet daraus die aktiv kaufenden Kunden eines Zeitraums und deren "Durchschnittsbon" aus. Daraus kann man schon wertvolle Rückschlüsse ziehen. Ich garantiere das Kunden im Laden mehr kaufen als Onlinekunden, einfach weil es Online weniger "Spontankäufe" gibt. Man nimmt ja doch das eine oder andere mit, was man nicht aufm "Zettel" hatte. Im gesamten Handel gelten "Ladenkunden" als wertvoller wie Onlinekunden, die eben extrem wankelmütig und sprunghaft sind. Ich selbst wohne zwischen Hamburg und Bremen und fahre sowohl gern zu AWN als auch zum SVB Ladengeschäft in Bremen. Ich mag beide Läden irgendwie....allerdings bestelle ich bei SVB auch online, bei AWN eher nicht. Gruß H.P. |
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Das ist doch Standard für alle grusligen Themen.
Es soll ja niemand verunsichert werden.
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität
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Das kann man so oder so sehen. Ich glaube, das die Kunden die unbedingt im Laden kaufen wollen über kurz oder lang nicht mehr da sein werden. In Duisburg gab es früher mehrere Yachtausrüster und heute??? Ich hätte auch keine Lust in einen Laden zu fahren um festzustellen, das die Dinge nicht da sind die ich kaufen wollte. Ich kaufe lieber Online.
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#92
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Ich denke Ihr unterschätzt das Verhältnis Lieferant / Verkäufer (AWN).
Wenn sich der Lieferant quer stellt kann AWN machen was sie wollen. Dann kommen sie aus der Nummer nicht wieder raus.
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Viele Grüße Olli |
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Die Verfügbarkeit in der Filiale kann man doch vorher online checken - geht bei AWN genauso wie beim Bauhaus Nautic. Wenn möglich und preislich akzeptabel kaufe ich lieber lokal. Wir hatten hier in Berlin-Spandau lange Zeit ein Bauhaus und eine AWN-Filiale direkt nebeneinander, da ist man fast immer fündig geworden. In letzter Zeit führt der Weg fast immer ins Bauhaus. Aktuelles Beispiel: 750ml VC 17m, bei AWN 49,99€ und ausverkauft, im Bauhaus für 42,95€ vorhanden und gekauft.
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#94
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Dem möcht ich widersprechen, aus eigenen Gesprächen und Erfahrungen weiß ich von vielen welche den Bootszubehörladen sehr gerne aufsuchen um sich inspirieren zu lassen, einfach zum sehen, fühlen und testen. Natürlich durchforste und bestelle auch ich Online, doch eigentlich nur technisches oder um ein Preisgefühl zu bekommen. Meine Frau z.b. bekomme ich nicht dazu, sich am Rechner oder Tablet irgendwelches Bootszubehör oder Kleidung anzusehen. Sie ist mit freuden jedoch beim schauen, stöbern und anprobieren jeweils vor Ort im Geschäft. Ob es mal AWN, Bauhaus oder berliner Händler in Steglitz oder am Kaiserdamm sind, jeder hat für Sie wie auch auch für mich, ein gefühlt eigenes Angebot. In jede Stadt in welche wir einen Kurztrip machen, egal ob Hamburg, Strahlsund oder andere, besuchen wir auch den örtlichen Zubehördealer. Aus den Gesprächen bei uns im Hafen erfahre ich ähnliche Ansichten, sowohl bei den Damen welche sich untereinander berichten, als auch bei den "Männergeprächen". Will damit sagen - Nein, der Händler vor Ort wird micht mehr der Lieferant für die Massenprodukte sein, doch für Spezielles und Besonderes nicht gänzlich verschwinden.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) Geändert von Aurora-13 (28.01.2023 um 08:49 Uhr)
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Firmen könnten zwar aufhören zu produzieren, deshalb müssen sie aber nicht insolvent sein.
Die Äußerung... haben wir doch vor gar nicht langer Zeit aus berufenem Mund gehört. Bernd |
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Im Einzelhandel gibt es "Schaukunden" und "Kaufkunden". Sich alles Vorort anschauen und dann im Internet bestellen, dürfte ein Grund sein, warum AWN so schlechte Umsätze in seinen Läden macht. Nur am Beispiel der beiden Läden in Berlin: Die wurden u.a. aus Kostengründen in günstigere Stadtrandlagen verlegt. Wenn man diese Läden für die Kunden attraktiv machen will, dann müssen sie viel zentraler und direkt in den Wassersportrevieren liegen (z.B. in Spandau und Köpenick) und nicht irgendwo am Stadtrand. Ich denke das Konzept mit Läden, Katalog und Online-Handel (Multicanel) gehört der Vergangenheit an. Ob sich ein Investor findet, der AWN übernimmt, muss sich erst noch zeigen. Also nutzt die nächsten Wochen, wenn ihr noch was bestellen wollt. Ich bin spektisch, ob es AWN zum Jahresende noch gibt. Klaus, der schon lange nix mehr bei AWN gekauft hat
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#97
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Temporäre Schließungen- und Produktionsstops sind ja nichts ungewöhnliches. Teilweise bspw. saisonal. Für passende Maßnahmen muss da schon genau analysiert werden.
Ebenso wie Insolvenz wie auch hier im Faden oft fälschlich mit Pleite oder oberflächlichen Vermutungen über grobe Fehler von Personal oder Management gleichgesetzt werden. Hier wird auf dem Online-Handel rumgeritten, aber den Berichten nach hatte AWN verstärkt ein Filial und Präsenzkonzept (Hausmess usw.) aufgestellt und ist ja sowieso ein Mischkonzern und sich vielleicht einfach mit der Strategievielfalt übernommen. Hinzu die Probleme in den Lieferketten (aber da hebe die Hand, wer die 2017/18 vorhergesehen hat). Die Insolvenverwaltung hat ja jetzt erstmal die Aufgabe, das zu analysieren.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
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Ich glaube nicht, das es ein Verlust für die Bootsfahrer ist, wenn AWN nicht mehr da ist. Bei einem Wiederbelebungsversuch wird wahrscheinlich nur noch mehr Geld verbrannt. |
#99
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Das Thema entwickelt sich in Richtung Kaufgewohnheiten. Dazu kann ich beitragen, dass meine Online-Umsätze eher zurückgehen, weil man sich doch oft ärgert über die zum Teil unverschämten Unterschiede der Produktabbildungen und -Beschreibungen zum gelieferten Original, falschen Größenangaben usw. Ich fahre zunehmend wieder in die Geschäfte und in diesem Fall zu svb, weil die nur etwas mehr als eine halbe Stunde entfernt sind.
Wenn es um Bootsbedarf geht, der verbaut werden muss, bin ich in der glücklichen Lage, einen Bootsbau-Familienbetrieb gefunden zu haben, in dem ich toll beraten werde, die passenden Produkte bekomme, übrigens nicht teurer als im Handel, und die Sachen bei Bedarf auch noch professionell und mit Garantie verbaut bekomme. Ich spare dabei viel Zeit. Andere haben möglicherweise andere Prioritäten, für mich passt das und ich kann die Unterstützung regionaler Betriebe mit meinem Eigeninteresse verbinden. Gesendet von meinem SM-A536B mit Tapatalk |
#100
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Wenn das nicht taugt bleibe ich weg, oder ich stelle mich auf "zweimal zur Post" ein. Insgesamt sende ich nur sehr wenig zurück.
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität |
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