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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 16.12.2022, 16:13
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paulemeier1 paulemeier1 ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Wobei man auch immer etwas den Hintergrund des Skippers im Kopf haben sollte.

Das war nen Boot von 1971, 7 m, schätze mal so in der 3.000 - 4.000 € Klasse. Der Skipper Student. Eine perfekte Funk-Notfallausrüstung hätte im Bereich des Kaufpreises gelegen.

Auf Seite 14 steht eigentlich schon alles Wesentliche:

Wind 5-6 in Böen sogar bis 8 ! aus Nord

Gezeitenstrom mit ca. 2 kn Richtung Nordwest.

Nur 2 m Wassertiefe und Wellen bis 2,5 m Höhe.

Und dann noch ein sehr schmales Seegatt.

Wenn schon 2 - 3 nm vor dem Seegatt so eine Strömung war, dann gehe ich mal davon aus, dass zwischen den Insel ne Strömung von 4-5 kn gewesen wäre. Da wäre er wahrscheinlich selbst bei guten bis sehr guten Bedingungen niemals gegen an gekommen.

Die Frage nach dem Plan B wurde ja schon gestellt. Es nahte der Abend, alle waren durchgefroren, wahrscheinlich mit den Kräften am Ende. Möglicherweise hätte er mit dem Strom und minimalem Segel mit der Strömung Richtung Nordwesten ablaufen können. Aber ob 2 kn Strom stärker sind als 5-8 Windstärken die dich auf Land drücken? Und wenn hätte er hart am Wind segeln müssen, ob dies bei dem Boot und 2,5 sich brechender Welle funktioniert hätte?

Mich würde mal interessieren wie Kenner des Seegebiets die Lage in der konkreten Situation einschätzen. Hätte er rechtzeitig abdrehen können? Wäre es hart am Wind vielleicht sogar ungefährlicher gewesen oder wäre das Boot möglicherweise von Wellen komplett überspült worden?

Gruß
Chris

Das ganze Thema ist drüben bei den Segler Kollegen hoch und runter diskutiert. Mit wie für Foren üblich sehr unterschiedlichen persönlichen Einschätzungen.

Wenn nun hier nach nem Local geschrien wird, ich bin wohl einer, bin einen Tag vor dem Unglück, allerdings noch bei Moderaten Bedingungen da aus der Accumer Ee raus.

Für mich gibt es zwei Gründe für den Unfall, vielleicht drei.

1. Keine Brauchbare Kleidung für solch einen Törn, dadurch zumindest Teile der Mannschaft sehr entkräftet.(der Später Verstorbene sie BSU Bericht)
2. Gnadenlose Selbstüberschätzung der jungen Crew, mindestens aber des Skippers. Last BSU Bericht war seine Erfahrung Müritz undSteinhuder Meer. Dazu sein persönliches Limit 30KN wind mit nem 7 Meter Kielschwerter.
Auf seinen Binnenseen mag das ohne Welle gehen. und wenn was passiert läuft oder schwimmt man an Land. Da draußen, min 5KM vor der Küste gegen 2,5KN Strom schwimmst Du nicht mehr. Dazu sind die Törns mehrere Stunden hier wohl 7 lang und nicht 1,5Std.
Ich selber habe 11,35 Meter, knappe 10Tonnen, zwei meter Tiefgang. Für mich ist Achtung! Mögliche! BFT 6 also 25 Knoten eine Grenze wo ich nicht mehr freiwillig auslaufe. Natürlich abhängig ob Bergab oder Beruf gesegelt wird. Wenn mich dann draußen 35 erwischen, oder auch 40 dann aber mit, können Mannschaft und schiff das "kurz" ab. Heist dann laufe ich plan B an.
Mein Fazit, Das Boot hätte niemals da draussen sein dürfen. Niemals.
und 3tens und in meinen Augen schwerwiegend und entscheiden. Steht auch nicht im BSU Bericht. Hat wohl niemand nach gefragt und freiwillig hat das sicher keiner Erzählt. Ich weiß es von einem Augen und Ohren Zeugen mit dem ich mich drei Tage nach dem traurigen Unfall auf Wangerooge unterhielt. Er war persönlich dabei wie mehrere erfahrene Segler auf Juist den jungen Skipper/die ganze Crew massiv gewarnt haben an dem Tag aussen rum zu gehen. Erst auf die wind gegen ström Situation im Gatt hingewiesen worden auch auf die wellen Höhe. man hat ihm lange und eindringlich empfohlen innen übers Watt zu gehen. Emotion Hendrik ist ja auch drüben aktiv, hat wohl in den Gezeiten Kalender für den Unglückstag geguckt. er hätte Morgens in Juist los bis abends Langenoogs mit zwei Tiden über zwei wattenhochs gekonnt.
Das alles war ihm bekannt, das hat er ignoriert und ist aussen rum.

Als info zusätzlich, drüben hat sich die Mutter des verstorbenen kurz nach dem Unglück angemeldet. Ist über google auf das Forum geraten als sie Seeunfall baltrum eingegeben hat.. da sind auch noch infos gekommen, deshalb ist das Unglück immer noch bei mir so present.

Des mal wenn ich an der Unglücksstelle war seit dem habe ich für den jungen den Göttern geopfert, vielleicht auch für die Mutter, sie hätte so gerne Ohren Sohn wieder.

Was bleibt? redet mit euren Kindern, sagt ihnen das da draußen nur eines zählt. Erfahrung. Und die ist durch nichts zu ersetzen als durch mehr Erfahrung. Macht Euren Läusen begreiflich das das keine alten hackenporsche und rollator Fahrer sind, sondern dass die da draussen schon waren. Das die ihnen nur helfen wollen. Das jeder Abbruch eines Törns aus Vorsicht ehrenvoller ist als Hauptdarsteller in einem BSU Bericht zu sein.

Nein ich bin nicht 90. Ich bin Mitte fuffzich, vor 5 jähren aus der Ostsee in die Nordsee. Und ich habe gefragt gefragt gefragt alle und jeden. Mittlerweile fahre selbst ich in einem Gatt schon auf der falschen Seite der Tonne wenn das Wellenbild es vorgibt.

Ach und jeder der da bei vier und mehr Wind Gegen strom not nicht war hat keine Vorstellung wie das real aussieht. Alles was ihr euch vorstellt nehmt mal zwei dann seit ihr immer noch nicht fertig.

Das sind die Gedanken des locals zum Vorfall und zum BSU bericht

PS @Verbraucheranwalt Nein da sind keine vier bis fünf Knoten Strom. Zu halber Tide 3. Mehr hatte ich noch nicht. Das Problem ist ehr der setzt da quer. Also ein Teil aus dem Watt raus, ein anderer kommt die Aussenküstenlinieu der Insel Lang. Wenn ich durch ein Gatt rein gehe dann meist bei halber Tide und auflaufend Wasser. Gegen den Strom macht einfach nur zur Not sinn. Eher kann ich nicht wegen meinem Tiefgang. Es ist schon beeindruckend dass ich etwa 30 bis 40 Grad vorhalten muss um das Loch zu treffen.....

Geändert von paulemeier1 (16.12.2022 um 16:24 Uhr)
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  #52  
Alt 16.12.2022, 16:34
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Last BSU Bericht war seine Erfahrung Müritz undSteinhuder Meer. Dazu sein persönliches Limit 30KN wind mit nem 7 Meter Kielschwerter.
In dem Bericht steht aber auch, dass er schon mehrfach da gesegelt ist, als Segellehrer auf Langeoog gearbeitet hat. Also 3 Jahre Reviererfahrung (ohne jetzt eine qualitative Aussage machen zu wollen). Jedenfalls ganz so ein Rookie war er nicht. Aber schrecklich leichtsinnig im falschen Moment. Ich weiß nicht, mich hat das echt mal wieder nachdenklich gemacht. So ein Buch von einem Neumann ist die eine Sache, aber so ein offizieller Bericht eine ganz andere. ich bin ja auch so ein Heißsporn, deswegen kann ich mich nicht von so einer Neigung zu falschen Momententscheidungen freisprechen. Den Bericht habe ich kopiert, der kommt in meine Wiedervorlageklade an Bord. Mann.
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  #53  
Alt 16.12.2022, 19:38
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paulemeier1 paulemeier1 ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
In dem Bericht steht aber auch, dass er schon mehrfach da gesegelt ist, als Segellehrer auf Langeoog gearbeitet hat. Also 3 Jahre Reviererfahrung (ohne jetzt eine qualitative Aussage machen zu wollen). Jedenfalls ganz so ein Rookie war er nicht. Aber schrecklich leichtsinnig im falschen Moment. Ich weiß nicht, mich hat das echt mal wieder nachdenklich gemacht. So ein Buch von einem Neumann ist die eine Sache, aber so ein offizieller Bericht eine ganz andere. ich bin ja auch so ein Heißsporn, deswegen kann ich mich nicht von so einer Neigung zu falschen Momententscheidungen freisprechen. Den Bericht habe ich kopiert, der kommt in meine Wiedervorlageklade an Bord. Mann.

Bist du reviererfahren? Da schon gesegelt? Ich gehe davon aus das nicht
Meinen Informationen nach ist die -segelschule- dort am Strand. Vermietet Strand kats. Dickschiff Segeln gibt es auf langeoog nicht.
Die nehmen jeden der Schoten fallen und stagen auseinander halten kann. Vielleicht noch anlaufen und abfallen. Dazu zum Mindestlohn arbeitet.
Offenbar hat er nichtmal in Richtung gatt geschaut. Sonst hätte er ob der Verhältnisse dort wissen können……
Wie gesagt, alles trügerisches Wissen. Ich war da segellehrer. Geht schon. Über bleibt die erfahrenen haben ihn gewarnt. Er hat es ignoriert.

Eine Ergänzung noch. Ich weiß nicht ob sich jemand vorstellen kann was es bedeutet bei drei knoten quer Strom einem einseitigen tonnenstrich zu folgen. Man macht sich kein Begriff wie oft der Kopf von vorne nach hinten geht das man nicht vonnöten Linie abweicht. Es ist kein Hexenwerk. Aber mit sieben Meter bei zwei Meter Welle und ner Max 50 Meter Schneise ist das für mich…. Annähernd aussichtslos. Und neben dieser Rinne sind die Wellen doppelt so hoch weil sie über die Sände laufen und brechen.

Also jeder der da nicht war sollte erstmal da raus fahren. Bitte nur bei drei bft. Gerne mal mit und gehen die Tide ansehen und danach von Erfahrung und geht schon reden.

Geändert von paulemeier1 (16.12.2022 um 19:43 Uhr)
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  #54  
Alt 16.12.2022, 19:49
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@ verbraucheranwalt
Du fragst was hätte er machen können? Niemals nicht starten. Und da draußen? Niemals in die brandubgszone. Einfach weiter die Küste lang. Helgoland oder Jade. Die kann man auch bei den Bedingungen anlaufen. Oder mindestens auf auflaufend Wasser warten.
Sagt sich alles einfach bei drohender Dunkelheit ohne Plotter. Dazu mitvubterkphlter Mannschaft den -scheinbar- sicheren Hafen ne Stunde entfernt.
Bei Nord oder nordwest hätte er beim weiter fahren die Bedingungen vor dem Abbiegen ins gatt gehabt. Da sprachen die Überlebenden von Spaß an Bord….. da draußen musst du überlegte Entscheidungen treffen. Da gibt es niemals entwand durch zu setzen was man geplant hat.
Deinem nick folgend……
Vor Gericht und auf hoher See bist du in gottes Hand
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  #55  
Alt 16.12.2022, 20:04
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Moment, niemand hat behauptet, dass es einfach ist. Ganz sicher ist es das nicht.Ja, ich bin da gesegelt, mehrfach. Aber nur alsVorschoter, nicht als Entscheider. Ich kann mir genau vorstellen, was da in einem vorgeht, hatte meine eigene, glimpflich verlaufene Rettungsaktion. Unter diesen Bedingungen, möglicherweise mit Grundsee wären noch ganz andere Boote in Bedrängnis gekommen. Also einmal in der Scheisse drin, hast du die finale Arschkarte. Er hätte einfach nicht stae
rten dürfen oder im Watt bleiben. Und wenn es dochzu spät war umzudrehen, dann Richtung See fahren. Das ist nur angelesenes Wissen, was ich mir als Vorbereitung aneigne. Aber dass er das Revier nicht kannte, stimmt eben nicht. Wie genau er es kannte, kann ich natürlich nicht sagen, aber darauf habe ich hingewiesen.
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  #56  
Alt 16.12.2022, 20:12
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Mich würde mal interessieren wie Kenner des Seegebiets die Lage in der konkreten Situation einschätzen. Hätte er rechtzeitig abdrehen können? Wäre es hart am Wind vielleicht sogar ungefährlicher gewesen oder wäre das Boot möglicherweise von Wellen komplett überspült worden?

Gruß
Chris
Moin Chris,

auf der 10m oder besser 20m Linie (20m weil Wellen länger, somit angenehmer) hätte die drei bis Wilhelmshaven, Bremen, Cuxhaven oder Helgoland reiten können. Sportlich ja gefährlich nein.
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Hendrik
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  #57  
Alt 16.12.2022, 20:16
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Moment, niemand hat behauptet, dass es einfach ist. Ganz sicher ist es das nicht.Ja, ich bin da gesegelt, mehrfach. Aber nur alsVorschoter, nicht als Entscheider. Ich kann mir genau vorstellen, was da in einem vorgeht, hatte meine eigene, glimpflich verlaufene Rettungsaktion. Unter diesen Bedingungen, möglicherweise mit Grundsee wären noch ganz andere Boote in Bedrängnis gekommen. Also einmal in der Scheisse drin, hast du die finale Arschkarte. Er hätte einfach nicht stae
rten dürfen oder im Watt bleiben. Und wenn es dochzu spät war umzudrehen, dann Richtung See fahren. Das ist nur angelesenes Wissen, was ich mir als Vorbereitung aneigne. Aber dass er das Revier nicht kannte, stimmt eben nicht. Wie genau er es kannte, kann ich natürlich nicht sagen, aber darauf habe ich hingewiesen.

Er hat zumindest gegenüber dem BSU behauptet von der Gefahr der Gattten und Wind gegen Strom noch nie was gehört zu haben. Das halte ich für jemanden der mehrere Wochen auf Langeoog gewoht und sogar in einer Segelschule gearbeitet hat für unglaubwürdig. Schätze es war der Rat eines Anwalts..
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  #58  
Alt 16.12.2022, 22:06
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Moin Chris,

auf der 10m oder besser 20m Linie (20m weil Wellen länger, somit angenehmer) hätte die drei bis Wilhelmshaven, Bremen, Cuxhaven oder Helgoland reiten können. Sportlich ja gefährlich nein.
Helgoland würde ich jetzt mal ausschließen, denke nicht das er soviel Höhe gegen an hätte laufen können. Und der Strom ging ja tendenziell mit 2 kn in Richtung Nordwest. Bis nach Cuxhaven wären es sicherlich noch einmal 50 nm gewesen - teilweise gegen den Strom. Bremerhaven, Wilhelmshaven auch nicht soviel kürzer. Und man kann davon ausgehen, dass er zu dem Zeitpunkt schon ziemlich fertig war und mit seiner Crew auch nicht mehr viel anzufangen war.

Dazu ging denen ja scheinbar noch der Akku vom Handy leer. Denke in solch einer Situation hätte er eigentlich nur noch abdrehen können, im Zweifel sogar mit dem Strom zurück und Hilfe per Handy rufen so lange es noch geht. Natürlich dann auch weiter segeln. Aber gezielt ohne Navi App, vollkommen erschöpft im Dunklen ein Ziel anzulaufen dürfte fast unmöglich sein.



Gruß
Chris
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  #59  
Alt 17.12.2022, 00:04
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Moment, niemand hat behauptet, dass es einfach ist. Ganz sicher ist es das nicht.Ja, ich bin da gesegelt, mehrfach. Aber nur alsVorschoter, nicht als Entscheider. Ich kann mir genau vorstellen, was da in einem vorgeht, hatte meine eigene, glimpflich verlaufene Rettungsaktion. Unter diesen Bedingungen, möglicherweise mit Grundsee wären noch ganz andere Boote in Bedrängnis gekommen. Also einmal in der Scheisse drin, hast du die finale Arschkarte. Er hätte einfach nicht stae
rten dürfen oder im Watt bleiben. Und wenn es dochzu spät war umzudrehen, dann Richtung See fahren. Das ist nur angelesenes Wissen, was ich mir als Vorbereitung aneigne. Aber dass er das Revier nicht kannte, stimmt eben nicht. Wie genau er es kannte, kann ich natürlich nicht sagen, aber darauf habe ich hingewiesen.

Er hat zumindest gegenüber dem BSU behauptet von der Gefahr der Gattten und Wind gegen Strom noch nie was gehört zu haben. Das halte ich für jemanden der mehrere Wochen auf Langeoog gewoht und sogar in einer Segelschule gearbeitet hat für unglaubwürdig. Schätze es war der Rat eines Anwalts
Genau das habe ich schon in #21 angemerkt.
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  #60  
Alt 17.12.2022, 05:35
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Hi!

Menschen machen Fehler und der junge Skipper hat jetzt eine Hypothek fürs Leben. Außerdem dürfte ihn ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung erwarten und von daher dürfte er auch gut beraten sein, gute anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dass er als Skipper für den Tod eines Menschen verantwortlich ist, dürfte ernsthaft in Frage kommen und dann hätte er sich nach § 222 StGB strafbar gemacht.

Ich habe oben ja mal kurz angedeutet, dass ich selbst mal trotz Starkwindwarnung mit meiner segelnden Seifenkiste ausgelaufen bin und anschließend eine Menge Abenteuer erlebt hatte. Eine Crew hätte noch mehr Abenteuer erlebt, weil bei einer stundenlangen wilden Herumschleuderei jeder seekrank geworden wäre.

Wie gesagt, ich denke, es liegen alle Karten auf dem Tisch. Viele Optionen hatte die Truppe zum Unfallzeitpunkt nicht mehr und insbesondere das durch Kälte angeschlagene Crewmitglied stand großen Ausweichtörns zum fraglichen Zeitpunkt entgegen. Die einzige Option, die ich noch erwogen hätte, wäre, ob eine gezielte "Bruchlandung" am Strand möglich gewesen wäre. Dazu muss man dann bereit sein, das eigene Schiff zu schrotten.
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #61  
Alt 17.12.2022, 06:25
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Moin Volker im Bericht steht explizit, das das Handy geortet wurde und das trotz der sehr kurzen Anrufdauer.

Unterm Strich funktioniert die Peilung bei Mobilfunk und Funk jeweils über Kreuzpeilung, so möglich. Hier war wohl nur eine Funkstelle verfügbar, meine ich gelesen zu haben. Aber im Grunde ist eine Peilung bei Mobilfunk heute ratzfatz möglich.

Das war früher anders. Heute offensichtlich nicht mehr.
Ja, bei Mobilfunk kann man über die jeweilig aktive Sektorantennen der Basis (das Gerät wird über mehrere Basisstationen getrackt um auf die beste Verbindung aufzusetzen) Laufzeitmessungen durchführen.
Das Sendeverfahren ist ein Zeitschlitzverfahren, damit wird die Laufzeit gemessen.
An der Küste sind die Reichweiten seeseitig damit auf die maximal zulässige Signallaufzeit des jeweiligen Zeitschlitzes und damit die Umgebung der Basis beschränkt!!

Bei Ukw ist es ein reines Peilen über mehrere Küstenfunkstellen auch über große Entfernung, das bedeutet daß die Reichweiten aufgrund der Verfahren weit größer sind.
Außerdem brauche ich keine Telefonnummer!
Deswegen ist es wichtig Seefunk an Bord zu haben.

Als ich während meiner Studienzeit in Whv flog, sah man von oben bei entspr. Wetterbedingungen schön die Bedingungen unten im Wasser.
Als Flugschüler hatte ich da mal einige üble Sachen mit einem IFR erfahrenen Mitglied ausprobiert (Start in Whv mit marginalen Bedingungen, diverse Szenarien durchgespielt, Landung in Whv war nicht geplant, eine Rückkehr per Bahn war einkalkuliert und vorbereitet).
Wenn dann später mich jemand aufzog, daß man doch starten oder segeln könnte, grinste ich nur und dachte mir meinen Teil. Auf Nachfrage gab ich meine Erfahrungen weiter, einige konnten diese durchaus nutzen.

Ich wäre im Hafen geblieben.
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Karl-Heinz
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(Wau Holland)

Geändert von apiroma (17.12.2022 um 06:42 Uhr)
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  #62  
Alt 17.12.2022, 06:49
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Laut Aussage der Mutter ist ein mögliches Strafverfahren eingestellt worden. Es wird keine Rechtsfolgen für den Skipper geben
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  #63  
Alt 17.12.2022, 07:47
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Er hätte einfach nicht stae
rten dürfen oder im Watt bleiben.
Das sind wohl die schwerwiegendsten Fehlentscheidungen, denen er sich letztlich lebenslang stellen muss. Späte Auslaufzeit und dadurch Zeitdruck, Wetter unterschätzt, Gatten und Gezeit ausgeblendet und Warnungen ignoriert.
Dabei wäre das Wattenmeer für das Boot doch eh die beste und einfachste Lösung gewesen, mit Klappschwert, wenn man unbedingt auslaufen will oder muss. Dass es dann so gekommen ist, war wohl unausweichlich und spätestens bei der nächsten Welle hätte sich das Szenario ereignet, wenn nicht schon bei der Welle.
Man kann solche Untersuchungen nur aufsaugen und selbst analysieren und auf das eigene Verhalten reflektieren und hoffentlich nicht selbst so fahrlässig reagieren. Sehr schlimm, aber das wird sich leider immer wieder wiederholen.
Gut, dass man hier darüber reden kann.

Grüße

Totti
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  #64  
Alt 17.12.2022, 08:07
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Zitat:
Zitat von paulemeier1 Beitrag anzeigen
Laut Aussage der Mutter ist ein mögliches Strafverfahren eingestellt worden. Es wird keine Rechtsfolgen für den Skipper geben

Hi!

Das wirft ein schräges Licht auf die Justiz. Der Fabrikant, der damals vor Pelzerhaken einen Surfer zum Krüppel gefahren hat, weil er ihn mit 38 Knoten brutal überfahren hat, der konnte es mit einem Strafbefehl auf Bewährung beenden. Hier wird jemand totgefahren und die Justiz macht sich nicht die Mühe, die Sache in öffentlicher Verhandlung zu erörtern. Grübel?????? Ich sage nicht, dass ich nach einer Strafe schreie, sondern ich denke, so etwas sollte gründlichst aufgeklärt werden und wenn es dann zu einer Strafe kommt, dann ist es so. Mir hat mal jemand erzählt, der im Straßenverkehr jemanden totgefahren hat, dass er froh war, anschließend zu einer (Geld-)strafe verurteilt worden zu sein, weil es ihm das Gefühl gegeben hat, dass er büßen musste und konnte.
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Blondini

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  #65  
Alt 17.12.2022, 21:46
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Sehr interessanter Bericht, zumal ich noch nichtmal annähernd in diesen Gegenden war.
Ich wollte mir diese SafeTrx App runterladen.
Hat die jemand in Gebrauch? Im Google playstore finde ich leider nix. Zumindest nichts was halbwegs nach deutsch klingt. Google ich danach laufen die Links ins Leere.

Viele Grüße
Jürgen
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  #66  
Alt 17.12.2022, 22:02
ferenc ferenc ist offline
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Den Link zur App findest du hier:

https://www.seenotretter.de/safetrx

Habe ich vor ungefähr einem Jahr installiert. Keine Probleme.
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  #67  
Alt 17.12.2022, 22:13
Silberlocke Silberlocke ist offline
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Vielen Dank. Genau da war ich auch. Bekomme nur eine Fehlermeldung.

Interessant ist, dass ich im playstore selbst nichts finde. Eine holländische app und eine norwegische, die habe ich problemlos installieren können, hilft aber nicht wirklich weiter.

Viele Grüße
Jürgen
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  #68  
Alt 17.12.2022, 22:23
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nawarthmal nawarthmal ist offline
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Die App scheint es im Moment nicht im Appstore zu geben, zumindest nicht für Android. Für Apple ist sie da
Ich hab sie auch drauf und lasse sie bei meinen wenigen Küstenfahrten mitlaufen. Notfunktionen habe ich noch nie benötigt, da klopfe ich dreimal auf Holz!
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  #69  
Alt 17.12.2022, 22:26
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ich habe die gestern installiert. Im playstore safetrx eingegeben. Ist eine englischsprachige Version. Logo ist ein großes blaues X.
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  #70  
Alt 17.12.2022, 22:35
Silberlocke Silberlocke ist offline
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Die App mit dem großen X geht nach Südafrika. Wenig hilfreich.

Ich dachte auch erst bei der norwegischen app, ach egal, ist halt englisch...nur die Notrufnummer ging auch nach Norwegen, was ja in gewisser Weise Sinn macht. Nur nicht für unsereiner.

Schöne Grüße
Jürgen
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  #71  
Alt 17.12.2022, 22:40
ferenc ferenc ist offline
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Zitat von Silberlocke Beitrag anzeigen
Vielen Dank. Genau da war ich auch. Bekomme nur eine Fehlermeldung.

Interessant ist, dass ich im playstore selbst nichts finde. Eine holländische app und eine norwegische, die habe ich problemlos installieren können, hilft aber nicht wirklich weiter.

Viele Grüße
Jürgen
Habe gerade geschaut, die App versucht ein update und es läuft gerade nicht an? Vielleicht probierst du es morgen nochmal. Bisher funktionierte die App störungsfrei und da ich auch zwischendurch öfter alleine auf dem Wasser bin, bevorzugt mit einem Bellyboot, fühle ich mich damit deutlich besser.
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  #72  
Alt 18.12.2022, 08:41
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Was auch interessant war, ist die Tatsache, daß die diversen Rettungswesten mglw. mit einem normierten Verfahren auf Verbindung Blase-Gurtzeug im Rahmen der Wartung getestet werden sollten.
Ich hatte beruflich mit Secumar zu tun, die Westen sind sehr gut und bequem.
Meine Alte habe ich nach knapp 20 jähriger Dienstzeit dieses Jahr entsorgt (die letzten Jahre selbst gewartet), trotzdem habe ich die Weste vor der Entsorgung blasenseitig noch zerstört um eine Weiterverwendung seitens Dritter auszuschließen.

Als Tipp, ich hatte in der Westentasche immer 1-2 Cyalume Leuchtstäbe und je eine Leuchtfackel rot und weiß. Dazu Automatiksperre und 2 Reservetabletten plus Ersatzkartuschen griffbereit in der Aufbewahrungstasche.

Die Neue wird auch noch Seewasserfärber und einen Signalstift für Flares enthalten. Plus die Tornado Pfeife.

Da ich die Weste auch zum Fliegen verwende, wird das wahrsch. einigen Papierkram erfordern (für Sicherheitskontrollen)
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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  #73  
Alt 18.12.2022, 09:02
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Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi!

Das wirft ein schräges Licht auf die Justiz. Der Fabrikant, der damals vor Pelzerhaken einen Surfer zum Krüppel gefahren hat, weil er ihn mit 38 Knoten brutal überfahren hat, der konnte es mit einem Strafbefehl auf Bewährung beenden. Hier wird jemand totgefahren und die Justiz macht sich nicht die Mühe, die Sache in öffentlicher Verhandlung zu erörtern. Grübel?????? Ich sage nicht, dass ich nach einer Strafe schreie, sondern ich denke, so etwas sollte gründlichst aufgeklärt werden und wenn es dann zu einer Strafe kommt, dann ist es so. Mir hat mal jemand erzählt, der im Straßenverkehr jemanden totgefahren hat, dass er froh war, anschließend zu einer (Geld-)strafe verurteilt worden zu sein, weil es ihm das Gefühl gegeben hat, dass er büßen musste und konnte.
Ich gehe davon aus, daß der Moboheizer das eher grob fahrlässig verursacht hat, während der Segelunfall trotz einiger erkennbarer Vorbereitungstätigkeiten passierte.
Deswegen auch die Untersuchung der BSU zur Verhinderung ähnlicher Unfälle.
Noch dazu kann man das im Verein oder in der Segelschule im Rahmen der Ausbildung nutzen (Szenario: geplante Fahrt von A nach B, mehrere verfügbare Routen.
Wie würdet ihr euch als unerfahrene Segler entscheiden? Wo lauern welche Haken? Was ist das Ergebnis im worst case Fall? Welche Infos sind überlebenswichtig? Zustand Ausrüstung und Anforderungen an diese!)

Besser als beim SpoBo See nen geraden Strich in die Karte zu ziehen und die Leute loszulassen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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Alt 18.12.2022, 09:10
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Ich gehe davon aus, dass es eigentlich egal ist, welche Version man runterlädt. Abhängig in welcher Area man den Notruf absendet, wird das an das entsprechende MRCC weitergeleitet.
Die deutschsprachige Version hat auch ein blaues x und ist downloadbar.

hier ist ein funktionierender Link zum Playstore (vor 5 Minuten installiert):

https://www.seenotretter.de/safetrx
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  #75  
Alt 18.12.2022, 09:22
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Ich gehe davon aus, dass es eigentlich egal ist, welche Version man runterlädt. Abhängig in welcher Area man den Notruf absendet, wird das an das entsprechende MRCC weitergeleitet.
Die deutschsprachige Version hat auch ein blaues x und ist downloadbar.

hier ist ein funktionierender Link zum Playstore (vor 5 Minuten installiert):

https://www.seenotretter.de/safetrx
Hi! Ich habe auf einem Zweithandy auch gerade die Neuinstallation versucht und safetrx die seenotretter war im PlayStore verfügbar.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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