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  #1  
Alt 05.05.2022, 16:05
zephyr304 zephyr304 ist offline
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Standard Gasbowdenzug schwergängig (Wartburg Innenborder)

Moin zusammen! Kennt sich hier jemand mit den Gasbowdenzügen beim Wartburg Innenborder aus? Die ganze Konstruktion hat sich mir noch nicht so eindeutig erschlossen. Bei einem Lotos wurde da auch etwas gefrickelt bzw. beim Umbau des Lenkrades geändert, daher bin ich nicht sicher wie der Serienzustand ist. Aber auch ohne die geänderte Konstruktion kann man den innenliegenden Draht kaum bewegen. Wie bekommt man es hin, dass der Bowdenzug leichtgängig den Vergaser (BFV) bedient?

PS: Der Innenzug ist bei mir keine Seele (viele kleine verdrillte Drähte) sondern ein (steifer) Draht. Ist das normal?
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  #2  
Alt 05.05.2022, 19:19
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Federball Federball ist offline
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Das hört sich fast in Richtung Motorradgaszug an : dort gibt es z.B. welche mit PTFE Innenrohr - vielleicht kannst da mal rumhorchen. Bei meinem Innenborder läuft auch 1 fester Draht in der Seilzughülle.
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  #3  
Alt 05.05.2022, 19:53
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Köpenicker Köpenicker ist offline
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Hast du mal versucht den Bowdenzug auf beiden Seiten frei zu machen?
Dann prüfen ob leichtgängig genug oder ggf. leichtgängig machen.
Wenn das nichts bringt erneuern.
Chokebowdenzug gleich mit checken....
Meine Gasbetätigung war auch nicht mehr orschinol ( Gashebel an der "Lenksäule").
Hatte so eine umgefrickelte alte Fernschaltung mit Gashebel. Ging ganz gut, musste beim Fahren nicht nachjustieren.
Gruß Jan 🤘
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  #4  
Alt 11.05.2022, 14:35
zephyr304 zephyr304 ist offline
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Nach meinen Erkenntnissen scheint der Bowdenzug original. Nur die Betätigung ist umgebaut. Das Geräusch, das der Bowdenzug macht, hört sich an, als würden die "Lamellen" der Hülleninnenseite an dem Zugdraht scheuern (kratzendes Geräusch). Klingt als wäre es vorn in der ersten "Kurve" wo der Bowdenzug hinter die Verkleidung geführt ist. Der Bowdenzug ist aber in einem weiten Radius verlegt.
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  #5  
Alt 11.05.2022, 14:46
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Hast du schonmal versucht den Bowdenzug mit Motorenöl oder Nähmaschinenöl zu ölen?
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  #6  
Alt 11.05.2022, 16:45
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Halstrom Halstrom ist offline
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Zieh mal den Draht raus und gucke, ob er irgendwo einen Knick hat, der dann innen bremst. Den beseitigen, oder neuen Draht einziehen. Der durchgehende Draht war bei mir auch vebaut. Bei der Gelegenheit auch die Hülle auf Schäden kontrollieren.
Was ist für eine Bedieneinheit verbaut? Ohne Draht einigermaßen leichtgängig, oder krankt es schon daran?
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Steffen
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  #7  
Alt 11.05.2022, 17:01
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Einfach irgendein Öl, das mit der Zeit verharzt, wollte ich nicht nehmen. Ist man diesbezüglich mit Silikonöl/-Spray auf der sichern Seite?
Die Hülle sieht im sichtbaren Bereich gut aus. Kann ich natürlich auch nochmal versuchen komplett zu kontrollieren.
Herausziehen? Ich hätte Bedenken, dass ich das Teil dann nicht wieder hinein bekommen...
Der Bedienhebel ist leichtgängig.
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  #8  
Alt 12.05.2022, 09:09
uli07 uli07 ist offline
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Siliconöl oder Spray ist recht dünnflüssig und hält nicht lange vor. Die besten Erfahrungen haben wir bei Bowdenzügen mit einfachem Motorenöl gemacht. Da verharzt nichts. Das Nähmaschinenöl funktioniert auch ist aber auch recht dünnflüssig.
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Gruß Uli07

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  #9  
Alt 12.05.2022, 13:47
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Halstrom Halstrom ist offline
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Bau den Bouwdenzug aus, und ziehe den Draht raus. Irgendwann ist er auch reingekommen. Wenn er reißt, musst das sowieso machen. Machst Du es jetzt und kontrollierst den Zustand, passiert Dir das nicht im Urlaub, und Du erkennst evtl. Schwachstellen, die schon vorhanden sind.
Zudem siehst Du, ob er irgendwo in zu enger Biegung liegt, oder die Hülle ne gequetschte Stelle hat.
Also,so wäre meine Vorgehensweise. Schon ölen oder fetten kannst ihn auch.
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Steffen
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  #10  
Alt 08.09.2022, 23:25
zephyr304 zephyr304 ist offline
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Soo, nun mal eine Rückmeldung:
Ich habe den Zug komplett ausgebaut, die Seele herausgezogen und gereinigt. Den Mantel habe ich oben an eine hohe Leiter gebunden und immer wieder mit Bremsenreiniger und verschiedenen Ölen durchgespült. Am besten war die Wirkung mit WD40. Allerdings nicht direkt aus der Spraydose.
Ich hatte das Getriebe meines alten Außenborders erst mit MoS2 und danach nochmal mit WD40 aufgefüllt, um es zu spülen. Das abgelassene MoS2 / WD40 habe ich jeweils aufgefangen, um es nochmal zu verwenden. Eben dieses WD40 aus dem zweiten Spülgang habe ich für die Reinigung des Gasbowdenzugs verwendet. Einfach mit einer Einwegspritze oben rein und unten kam dann der ganze Schmutz heraus. Das WD40 direkt aus der Spraydose hat zu sehr geschäumt und ist dadurch nicht zügig hindurchgeflossen.

Anschließende Versuche mit Graphitöl, Silikonöl und WD40 haben ergeben, dass der Bowdenzug mit WD40 am leichtgängigsten ist. Den frisch gereinigten Bowdenzug konnte ich leicht mit den Fingern bewegen. Vorher ging es auch mit einer Zange nur schwer.
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Alt 09.09.2022, 06:30
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volker1165 volker1165 ist offline
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WD40 ist zum reinigen eine tolle Sache, als Dauerschmiermittel oder Korrosionsschutz taugt das eher weniger. Fette den Zug leicht ein, dann geht er etwas schwerer, das ist aber deutlich langlebiger.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will....

Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch

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  #12  
Alt 09.09.2022, 06:56
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Alt 09.09.2022, 07:03
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Dete66 Dete66 ist offline
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