Bootverkauf, Gebühren Probefahrt eure Meinung

[Tabaluga501]

Zitat von flachzange

Die Höhe der Schutzgebühr hängt ja auch von mehreren Faktoren ab. Z.B. ob man extra zum Hafen weit fahren muss und wieviel Sprit man bei der Probefahrt brauchen wird.

Mein Boot (auch nur 20 Fuß Länge) liegt aktuell im Wasser und ich würde wahrscheinlich auch 100 - 150 Euro für einen extra Besichtigungs- und Probefahrttermin, zu dem ich separat anreisen muss, aufrufen.

Meine Rechnung:

1 x PKW-Anfahrt zum Hafen 1,25 h und ca. 124 km Autobahn.
0,5 h Boot fahrbereit machen (Antenne ran, Anker anbauen, Leinen/Fender vorbereiten)
1 h Probefahrt dabei ca. 30 l Super Plus verbrauchen. Sind alleine heutzutage schon 66 Euro Spritgeld.
0,5 h Boot wieder sturmtauglich festmachen, Antenne und Anker ab.
1 x PKW Rückfahrt nach Hause 1,25 h und wieder ca. 124 km Autobahn.

Um da mal schnell einen "vermeintlichen" Käufer eine kostenfreie Bootstour zu spendieren, wäre mir meine Zeit, immerhin fast 1/2 Tag und auch das Geld, zu Schade.

Anders sieht es natürlich aus, wenn ich sowieso dort bin und z.B. mehrere Interessenten nacheinander kommen würden. Da könnte man es natürlich nur bei der Spritgeld-Schutzgebühr belassen.

Es ist ja nicht so, dass man mit so einer Schutzgebühr was verdienen will. Aber einfach von vornhinein nur auf wirklich interessierte Käufer zu setzen, macht in meinen Augen Sinn und verursacht auf beiden Seiten keinen Frust. Man muss es nur richtig erklären.

Wenn mein Boot ab Winterlager gekauft würde, dann kostet die Besichtigung und der Motorlauf (in der Tonne) natürlich nichts, ich habe ja dann auch keine nennenswerten Aufwendungen damit.

Lustig,die Sicht der Verkäufer
Mal meine Rechnung als Käufer:
Tage (oder Wochen) langes suchen um geeignetes Boot zu finden.
Mein Boot stand in Berlin 1x 600km Anreise ca.6-8 std,Anfahrt je nach Verkehrslage auch mehr. Nach heutigem Preis 5l/100km ca 60 €
Da kein Stress auf kommen sollte 1x Übernachtung 105 €
Boot gekauft, stand im Winter Freilager (Februar) keine Probelauf möglich !
Vertrag unterschrieben und wieder zurück nach Hause.
1x 600KM ,wieder 60€
Das war meine Rechnung als Käufer. Von den restlichen ca. 3800km
die ich Quer durch Deutschland gefahren bin, wo Boote angeboten worden sind die angeblich ja so gepflegt waren ,oder die Fotos die reingestellt wurden, wo die Blütezeit der Boote auf dem Höhepunkt war ,aber bestimmt nicht wo wir dort ankamen ,will ich gar nicht reden ! Ich habe alles Erlebt als potenzieller Käufer ,vom Lügen am Telefon bis hin zum platzen lassen von unterschrieben Kaufverträgen duch den Verkäufer weil es für ihn einfacher war (der andere wollte keine Probefahrt machen ) !
Natürlich kann ich euch verstehen,wenn Gebühren für z.b das Kranen
anfallen ,oder auch Spritkosten auf denen ihr nicht sitzen bleiben wollt,aber das weiß auch der Verkäufer und kann dem entsprechend den Termin zum Kranen machen (hat den Vorteil der Käufer kann direkt den Rumpf begutachen) oder wenn geslippt werden soll Treffpunkt ausmachen (bei Ankunft sieht man schon wer da kommt,oder ob wirkliches Intersse vorhanden ist) ! Wenn wirklich wie ja hier behauptet wird (ich habe es noch nie erlebt,auch nicht beim Autoverkauf) das die ganze Familie auf taucht inklusive Picknickkorb könnt ihr doch sofort die Reisleine ziehen. Außerdem beim Vortelefonat, kann man als Verkäufer seine Kunden schon etwas abklopfen ob es eventuell ein Spinner ist ,oder nicht (mit ein bischen Menschkenntniss und Bauchgefühl sollte das klappen).
150 - 200 € wären für mich jedenfalls ein No Go,vor allem wenn das Boot schon im Wasser liegt ! Ich als Käufer würde auch jegliche Zahlung erst nach der Probefahrt machen , wenn ich am Boot an komme und es stimmt Augenscheinlich das Inserat nicht, mache ich auch keine Probefahrt, vereckt der Motor bei der Probefahrt bekommt er kein Geld von mir und ich kaufe auch nicht das Boot !
Deswegen verstehe ich auch nicht ganz diese Haltung hier (gibt es bein Gebrauchtwagen auch nicht ) sollte offensichtlich ein erhöter Aufwand entstehen um das Boot extra für mich ins Wasser zubringen,könnte man sich diese Kosten teilen,was man auch schon telefonisch vereinbaren kann,denn schließlich wollen beide was !!!
Gruß Rainer

[BenjaminB]

Gibt es hier im Forum einen Bereich, in dem man anzeigen mit Mitgliedern teilen kann um zu erfragen ob jemand das Boot xy kennt?

Sollten sich die Preise wieder mal ein bisschen entspannen, dann stünde in ein bis zwei Jahren ein Kauf an.

Seid bitte nett zueinander!

[wernerw]

Moin

als potentieller Käufer würd ich sowieso erstmal das Boot nur "besichtigen". Erst wenn dann wirklich Interesse da ist würd ich mal darum bitten die Maschine anzuwerfen. Wenns dann unter den Fingernägeln brennt natürlich Probefahrt vereinbaren. Aber bis jetzt war nichts darunter was eine Probefahrt erfordert hätte, daher blieb es bei Erstbesichtigung ohne Sachverständigen. Leider.

Das würd ich als Verkäufer auch so ankündigen, Probefahrt nur bei wirklich ernsthaftem Interesse...keine Bummelbahntouristen. Ich kann verstehen wenn man eine "Schutzgebühr" aufruft, ich denke das wird aber hauptsächlich bei Daycruisern vorkommen das hier die Leute mit Kühltasche anreisen, oder?

[Miniskipper]

Das geht mir genauso. Was soll ich denn als Käufer mit einer Probefahrt, wenn das nicht nach Besichtigung das letzte Kaufkriterium ist.
Schade um meine Zeit und die des Verkäufers.

[Breezer]

An alle, die eine Schutzgebühr für eine Probefahrt nehmen: Wie würdet Ihr reagieren, wenn ein Kaufinteressent eine Besichtigung nur durchführen würde gegen eine Schutzgebühr, dass das Boot im beschriebenen Zustand ist.

Ich habe bisher ein vielfaches an Geld für Besichtigungen beim Kauf ausgegeben, als ich Kosten beim Verkauf meiner Boote hatte.

Achim

[Verbraucheranwalt]

Zitat von Breezer

An alle, die eine Schutzgebühr für eine Probefahrt nehmen: Wie würdet Ihr reagieren, wenn ein Kaufinteressent eine Besichtigung nur durchführen würde gegen eine Schutzgebühr, dass das Boot im beschriebenen Zustand ist.

Ich habe bisher ein vielfaches an Geld für Besichtigungen beim Kauf ausgegeben, als ich Kosten beim Verkauf meiner Boote hatte.

Achim

Dann würde ich ihm viel Erfolg wünschen - bei einem anderen Verkäufer.

Aber das ist auch eine andere Situation. Schließlich zahlt der Käufer und man kann verrechnen. Und bei einer Probefahrt fallen nunmal reale Sprit, Slipp- und Verschleißkosten an.

Gruß
Chris

[Tabaluga501]

Zitat von Verbraucheranwalt

Dann würde ich ihm viel Erfolg wünschen - bei einem anderen Verkäufer.

Aber das ist auch eine andere Situation. Schließlich zahlt der Käufer und man kann verrechnen. Und bei einer Probefahrt fallen nunmal reale Sprit, Slipp- und Verschleißkosten an.

Gruß
Chris

Ach und beim Käufer fallen keine Kosten an ??? Vor allem dann wenn sich das gepflegte Boot als Baustelle oder Drecksloch darstellt ?!
Wer bezahlt mir meine Kosten ?
Ganz ehrlich, wollt ihr wirklich die paar € in Rechnung stellen die das Boot bei einer kleinen Probefahrt verbraucht ? Wenn ihr 20 Besichtigungen habt, macht ihr nicht automatisch 20 Probefarhten ,wenn doch, macht ihr selber was verkert oder ihr habt eine gute Einnahme
Irgend einer hat mal mit dem ganzen Unsinn angefangen,gibt halt dann viele Nachahmer,genau so wie der Zusatz ,, dieses ist kein Notverkauf ,, . Ich persöhnlich glaube nicht,das es schwarze Schafe davon abhalten könnte ,da gibt es aber weniger von, als man uns hier glauben machen will ! Wenn ich ein Boot verkaufe kommt der Käufer schaut sich das Boot genau an,wenn alles Positiv und man sich über den Preis einig ist,dann kann man sich über eine Probefahrt einigen,und wenn das Boot Verkauft ist,braucht man auch nix verrechnen !
Gruß Rainer

[Giligan]

Zitat von Breezer

Ich habe bisher ein vielfaches an Geld für Besichtigungen beim Kauf ausgegeben, als ich Kosten beim Verkauf meiner Boote hatte.

Achim

Kann ich ebenfalls so sagen. Fahrt von Unna nach Emden, "Guter Zustand", vor Ort 20cm Wasser im Boot, Achterkajüte sogar 30cm und alles nass bis unter die Decke.
Hätte da noch 10 Beispiele.

Trotzdem, es sind zu viele dreiste Figuren unterwegs, wenn sich vor Ort mit dem Interessenten eine nette Atmosphäre einstellt, kann man doch von einer Aufwandsentschädigung absehen. So würde ich es machen.


Willy

[Tabaluga501]

Zitat von Giligan

Kann ich ebenfalls so sagen. Fahrt von Unna nach Emden, "Guter Zustand", vor Ort 20cm Wasser im Boot, Achterkajüte sogar 30cm und alles nass bis unter die Decke.
Hätte da noch 10 Beispiele.

Trotzdem, es sind zu viele dreiste Figuren unterwegs, wenn sich vor Ort mit dem Interessenten eine nette Atmosphäre einstellt, kann man doch von einer Aufwandsentschädigung absehen. So würde ich es machen.


Willy

Die dreisten Figuren erkennt man meistens aber schon im Verkaufsgespräch .
Gruß Rainer

[schlauchi20]

Wir haben die Boote bisher nur im Bekanntenkreis tatsächlich gekauft, da gab es keine „Testgebühr“.
Einmal waren wir in den Niederlanden ein Boot ansehen. Da sollte es auch eine Slippgebühr geben.
Wir hatten Interesse an dem Boot und sind mit dem Besitzer zusammen auch gefahren. Der Motor lief uns meiner Sicht nicht einwandfrei, der Besitzer meinte, der lief schon immer so.

Haben das Boot dann nicht gekauft. Ehrlich wie ich bin, wollte ich dann die 50 Euro zahlen.
Der Verkäufer sagte nur: Lass stecken. Das ist nur für die Spassbesucher, die kostenlos Boot fahren wollen. Ihr hattet Interesse, das hat man gemerkt. Natürlich war die Fahrt gratis.
Ich glaube, 20 Euro fürs slippen habe ich dann doch da gelassen.

Es scheint also mehrere von den Vögeln zu geben, die nur so aus Spaß mal aufs Boot wollen.
Und da scheint das dann gut zu wirken.

Gruß Rüdiger

[Miniskipper]

Ich bin auch gerade dabei ein Boot zu kaufen. Wenn mir das Boot nicht zusagt, dann möchte ich auch keine Probefahrt machen. Die Kosten meiner Anreise habe ich natürlich, ist halt so wenn man "das Beste" sucht.
Verkäufer haben mich auch schon auf eine Probefahrt angesprochen und niemals was von einer Gebühr erwähnt. Ich lehne dann meist dankend ab und verweise darauf, dass wir das als finalen Schritt vor Vertragszeichnung machen.

Bei dem Boot, welches wir hochstwahrscheinlich kaufen werden, lief es automatisch so ab. Wir haben alles inspiziert, der Eigner hat uns alles vorgeführt und dann selbst vorgeschlagen: "Überlegt es Euch in Ruhe, wenn Ihr soweit seit, dann machen wir gemeinsam eine schöne ausgiebige Ausfahrt mit Essen gehen und allem was dazu gehört."
Die Chemie zwischen Eigner-Ehepaar und uns hat auch gepasst. Gleich jung usw.

Genau so läuft es auch bei meinem derzeitigen Verkauf. Man kann schon vorher bei der Art und Weise der Anfrage erkennen, um was es sich handelt.
Kann also schon mal gut filtern.
Anschauen, alles inspizieren und bei wirklichen Interesse machen wir natürlich eine Probefahrt ohne Gebühr.
Wenn der Käufer nicht so arg handelt, lade ich ihn dann vielleicht noch zum Essen ein.

Ich brauche meine Zeit um mich für ein Boot zu entscheiden. Das geht nicht mit einer Anfahrt und alles ist in trockenen Tüchern. Kosten für Käufer und Verkäufer. Deshalb NEIN zur Gebühr. (Menschenkenntnis vorausgesetzt)

[Giligan]

Mein aktuelles Inserat bei eBay Kleinanzeigen brachte schon wieder drollige Anfragen Ob ich das Boot zum Steinhuder Meer bringen könnte, bezahlt würde dann bei Übergabe

Ja, es gibt immer zwei Seiten.

Willy

[Lippi]

Also, ich wäre bereit, den Aufwand angemessen zu bezahlen.
Andersherum würde ich auch etwas verlangen.
Allerdings habe ich bis zum nähesten Motorbootsee auch ne Stunde Fahrt.

[Miniskipper]

Zitat von Lippi

Also, ich wäre bereit, den Aufwand angemessen zu bezahlen.
Andersherum würde ich auch etwas verlangen.
Allerdings habe ich bis zum nähesten Motorbootsee auch ne Stunde Fahrt.

Na gut, dass ist klar. Ich meinte wenn das Boot sowieso im Hafen liegt.

[Totti-Amun]

Zitat von billi

wie gesagt kommt auf das boot und die Umstände an...

ist es TRailerbar dann sind die Trailerkosten überschaubar..

ist es nicht trailerbar fallen eventuell dafür kosten an..

Kommt aufs Boot an.
Mein Segelboot würde ich entweder frei Wasser oder Land verkaufen, alles andere spielt sich keinesfalls ab. Slippen ist schwierig, es wird nur gekrant.
Mit segelfertigmachen und zurückbauen vom Trailer ist ein Tag um.
Würde ich nicht mal für 500€ machen.
Das Schlauchboot mit Motor würde ich auch nicht irgendwo aufblasen zum Testen, juckt mich gar nicht. Entweder zahlt einer so oder er lässt es.
Bei allen anderen Booten, etwa Motorbooten zwischen 8 -20m würde ich einen Makler beauftragen, auf den Zirkus mit den Glotzern und Spaßvögeln hätte ich gar keinen Nerv.

Grüße

Totti

[Eclipse197]

Es wird doch hier Äpfel mit Birnen verglichen,ein Boot zu verkaufen oder zu kaufen ist doch was anderes wie bei einem Auto oder Motorrad.Ich habe auch schon Autos und Motorräder gekauft und wieder verkauft,da sind solche "letzte Preis" Spinner normal,nur da reagiere ich schon gar nicht auf irgenwelche Anfragen.

Ich wundere mich über so manche Kommentare,wenn ich ein Boot verkauft habe sind bei mir noch nie 10 Leute auf dem Hof gestanden.Von Bootstourismus kann da ja nicht die Rede sein.Auch sind bei mir noch nie ganze Familien aufgetaucht mit Kühltaschen etc.Ok,vielleict nur Glück gehabt.
Die letzten beiden Boote wurden jeweils von den Käufern in der Halle besichtigt und jeweils ein Kauf erst nach erfolgreicher Probefahrt im Frühjahr vereinbart.Die Käufer haben sich die Boote ausgiebig angesehen,und anschließend haben wir dann den Kaufpreis ausgehandelt.Auch hat sich jeder Käufer an den Vertrag gehalten,kein Käufer ist abgesprungen. Das letzte Boot hätte ich auch für mehr verkaufen können ,Anfragen waren da,Einer wollte es auch sofort vorbeikommen und ohne Probefahrt gleich mitnehmen .Dieses habe ich aber abgelehnt,da für mich Vertrag auch Vertrag bedeutet genau wie mein Wort,auch wenn jetzt Einige denken,schön blöd.
Übrigens hatten Beide jeweil eine Anfahrt von mehreren hundert Kilometer,was wohl schon einiges an "Spassbootfahrern" ausschließt.

Aber ebenso mache ich doch keine hunderte Kilometer Anfahrt nur das ich dann ein paar Minuten Boot fahren kann.Wenn ich überlege wieviel tausende Kilometer ich da schon Aufgrund von Besichtigungen gefahren bin und wieviel Schrott da schon dabei gewesen ist.Einer hatte dann gestanden, dass die Bilder noch vom Vorgänger gewesen sind und auch schon bestimmt 10 Jahre alt waren.Und solche Dinge gab es bei Privatleuten ebenso wie bei Händlern.

Was mir einleuchtet sind Krankosten,nur kann man das ja im Verkaufspreis berücksichtigen. Wie schon auch der Ein oder Andere geschrieben hat,man kann schon mit ein wenig Menschenkenntnis und auch Logik die Spreu abtrennen.

Gruß
Rudi

[Leukermeerbewohner]

Ich als Verkäufer würde auch nie ein Boot reservieren weil ich am Telefon schon eine Zusage bekommen habe
Ja das gibt es auch, da werden Kaufzusagen gemacht obwohl man das Boot/Auto/Morrad nur aus dem Net auf Bildern kennt
Wer als erstes das Geld auf den Tisch legt bekommt das Boot, fertig
Bisher hat das so immer sehr gut funktioniert und ich hatte mit keinem Käufer Probleme
Und das obwohl ich schon einige Boote und sicher über 40 Fahrzeuge verkauft habe
Ich habe keine Lust mehr auf die ganzen Schwätzer, mein Boot, mein Verkauf, meine Regeln

[Lippi]

Zitat von Leukermeerbewohner

Wer als erstes das Geld auf den Tisch legt bekommt das Boot, fertig

Kurzzeitg reservieren sollte man schon, denn ich würde z.B. ungern 500km mit Geld in der Tasche zu einem Verkäufer fahren um dann zu erfahren, dass das Boot vor 10 Minuten verkauft wurde...

[AG31]

Zitat von Leukermeerbewohner

Ich als Verkäufer würde auch nie ein Boot reservieren weil ich am Telefon schon eine Zusage bekommen habe
Ja das gibt es auch, da werden Kaufzusagen gemacht obwohl man das Boot/Auto/Morrad nur aus dem Net auf Bildern kennt
Wer als erstes das Geld auf den Tisch legt bekommt das Boot, fertig
Bisher hat das so immer sehr gut funktioniert und ich hatte mit keinem Käufer Probleme
Und das obwohl ich schon einige Boote und sicher über 40 Fahrzeuge verkauft habe
Ich habe keine Lust mehr auf die ganzen Schwätzer, mein Boot, mein Verkauf, meine Regeln

Das muss ich doch mal nachfragen:
Was ist denn wenn jemand dir sagt, dass er auf dem Weg zu dir ist oder sich ein Hotelzimmer in der Nähe gebucht hat, um z.B. am nächsten Tag das Boot zu besichtigen. Zwischenzeitlich meldet sich dann jemand der spontan vorbeikommen kann.... Stimmst du den dann zu, verkaufst das Boot spontan und lässt den, der den weiteren Weg und mehr Mühe hatte sitzen?

[Leukermeerbewohner]

Zitat von AG31

Zwischenzeitlich meldet sich dann jemand der spontan vorbeikommen kann.... Stimmst du den dann zu, verkaufst das Boot spontan und lässt den, der den weiteren Weg und mehr Mühe hatte sitzen?

Ja, genau so läuft das bei mir, sage ich aber auch faiererweise gleich am Telefon
Er muss das Risiko ja nicht auf sich nehmen
Der, der die Nacht im Hotel verbringt ist dann der, der es plötzlich doch nicht kaufen möchte oder den Preis drücken will
Und der, der es spontan hätte kaufen können hat ein anderes gefunden
Aber alles prima, ich bin mir durchaus bewusst das es hier nur Gutmenschen gibt die so niemals handeln würden

[Giligan]

Zitat von Leukermeerbewohner

Aber alles prima, ich bin mir durchaus bewusst das es hier nur Gutmenschen gibt die so niemals handeln würden

Hat mit Gutmenschen nichts zu tun sondern mit Anstand und Fairness.

Wenn sich jemand auf den Weg macht, dann setze ich mit ihm gemeinsam eine Frist, nicht über Wochen aber wenigstens vom Anruf, (ich fahre los) bist zur Ankunft bei mir.


Willy

[Andrei]

Zitat von Lippi

Kurzzeitg reservieren sollte man schon, denn ich würde z.B. ungern 500km mit Geld in der Tasche zu einem Verkäufer fahren um dann zu erfahren, dass das Boot vor 10 Minuten verkauft wurde...

Solchen Interessenten sollte man schon entgegen kommen und reservieren, allerdings gegen eine kleine Reservierungsgebühr, von z.B. 100-200,-.
Kommt der Interessent und kauft, wird die Gebühr verrechnet.
Kommt der Interessent nicht oder kauft das Boot nicht, ist die Gebühr weg.
Ist der Interessent seriös und meint es ernst, kriegt er die Überweisung in wenigen Minuten hin.

Damit sind beide Seiten hinreichend gut gestellt.

[Giligan]

Zitat von Andrei

Ist der Interessent seriös und meint es ernst, kriegt er die Überweisung in wenigen Minuten hin.

Somit bin ich unseriös und meine es nicht ernst weil ich kein Onlinebanking mache und es nicht in wenigen Minuten sondern nur in zwei tagen hin bekomme?

Willy

[Leukermeerbewohner]

Zitat von Giligan

Hat mit Gutmenschen nichts zu tun sondern mit Anstand und Fairness.
Willy

Ich sage dir das doch zuvor am Telefon, wenn jemand vor dir erscheint bekommt er den Zuschlag
Du musst darauf doch nicht eingehen, du hast immer die Wahl
Ich weiß ja nicht wie ihr Fahrzeuge oder Boote verkauft
Wenn ich so etwas einstelle habe ich binnen der 1. Stunde unzählige "ich will kaufen" am Telefon
Ja, sollen sie, wer zu erst da ist bekommt den Zuschalg, fertig
Fairer geht es kaum

[Eclipse197]

Ich habe noch nie erlebt das bei einem Bootsverkauf "Unzählige" nach 1 Stunde schon angerufen haben.Du musst wohl deine Boote für 1Euro verkauft haben.
Wenn sich mehrer Leute melden und zu einer Besichtigung vorbei kommen wollen dann gerne,aber nach Vertragsabschluss sage ich schon bescheid, das es einen möglichem Käufer schon gibt,welcher es nach erfolgreicher Probefahrt dann auch nimmt.Sollte dann trotzdem noch jemand vorbeikomen wollen,so kann er es gerne tun.Nur für mich zählt eben der Vertrag oder mein Wort.
Hat ein möglicher Käufer einen langen Anfahrtsweg,dann bin ich so fair und warte bis er am ausgemachten Tag auch kommt.

Gruß
Rudi