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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #526  
Alt 18.02.2022, 18:58
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Kurze Frage habe jetzt nicht alles Verfolgt.
Wart ihr schon beim U-Boot Schein so, mit Tauchgang ?
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Mit besten Grüßen
Andreas
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  #527  
Alt 18.02.2022, 19:01
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In den USA kann jeder mit einem KFZ-Führerschein ein Boot chartern. Auch Ausländer. Da ist die Grenze nach oben offen. Von sunrise bis sunset kann man da je nach Geldbeutel auch mit einen 20m Gleiter rumkacheln. Ggf. gibt es eine 1-1,5h lange Orientierungsfahrt, Towversicherung - fertig! 22-26ft Boote kosten da pro Tag 2-300 USD + Fuel.

Kommt mal damit klar

Die Unfallstatistiken kenne ich auf der anderen Seite aber nicht.

Gruß,
Udo
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  #528  
Alt 18.02.2022, 19:15
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War es da nicht auch (zumindest früher mal ) so, das man zur Führerscheinprüfung mit dem eigenen Auto kommen musste/konnte?
Hab das irgendwie in Erinnerung weil ich im Urlaub dort mal den Schein machen wollte- damals ging das noch relativ einfach, heute eher nicht mehr.
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Ohne Worte
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  #529  
Alt 18.02.2022, 20:04
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Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
In den USA kann jeder mit einem KFZ-Führerschein ein Boot chartern. Auch Ausländer. Da ist die Grenze nach oben offen. Von sunrise bis sunset kann man da je nach Geldbeutel auch mit einen 20m Gleiter rumkacheln. Ggf. gibt es eine 1-1,5h lange Orientierungsfahrt, Towversicherung - fertig! 22-26ft Boote kosten da pro Tag 2-300 USD + Fuel.

Kommt mal damit klar

Die Unfallstatistiken kenne ich auf der anderen Seite aber nicht.
Und das Ergebnis davon kann man in unzähligen Youtube-Channels bestaunen, Stichwort Miami Boat Ramps.
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Gruß,
Henning

Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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  #530  
Alt 19.02.2022, 07:56
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Zitat:
Zitat von gninneh Beitrag anzeigen
Und das Ergebnis davon kann man in unzähligen Youtube-Channels bestaunen, Stichwort Miami Boat Ramps.
Wieviel youtube-Videos würde es wohl geben, wenn jedes halbwegs gelungene Slippen gefilmt und hochgeladen würde

Und es soll sogar schon jemand aus dem sein Zugfahrzeug geslippt haben

Gruß Lutz
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  #531  
Alt 19.02.2022, 08:33
Der Pedda Der Pedda ist offline
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Zitat:
Zitat von gninneh Beitrag anzeigen
Und das Ergebnis davon kann man in unzähligen Youtube-Channels bestaunen, Stichwort Miami Boat Ramps.
Ja, in Florida gibt es sehr viele Sandbänke. Auch hier ist die Fahrrinne "eigentlich" ganz klar markiert. Aber etliche "Kapitäne" nehmen lieber den direkten Weg. Klappt bei Hochwasser noch manchmal, bei Niedrigwasser eher nicht.
Nicht umsonst die die Tow-Boat Versicherung obligatorisch und die Boote sind auch den ganzen Tag im Einsatz.
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  #532  
Alt 19.02.2022, 11:43
Sayang Sayang ist gerade online
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... wie man an der Anzahl sogar der ganz hohen Qualifikationen sieht (in dem verlinkten Artikel war die Rede von insgesamt 3500 vergebenen Yachtmaster-Qualifikationen per anno, davon 60% auf Offshore-Level).
Das sind in UK dann 52,1 hohe Qualifikationen pro einer Million Einwohner. Dabei bleibt unberuecksichtigt, dass wohl ein Teil der Scheine nicht an britische Buerger geht.

In Deutschland waren es 2016 pro einer Million Einwohner fuer die hoeheren „freiwilligen Scheine“ SKS, SSS und SHS 70,0, also deutlich mehr als in UK.

Dazu kamen 2016 pro einer Millionen Einwohner 1.088,8 „Pflichtscheine“, also SBF Binnen und See.

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Wenn ein solches Bewußtsein vorhanden ist und im Endeffekt dazu führt, daß Leute aus eigener Motivation Ausbildungen absolvieren ist ein System, was auf Freiwilligkeit beruht völlig in Ordnung, weil es letzten Endes zu ähnlichen Ergebnissen führt. ...
Das Bewusstsein ist in D wohl vorhanden, da die Motivation fuer freiwillige Qualifikation (trotz der „Pflichtscheine“) so deutlich hoeher ist als in UK
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  #533  
Alt 19.02.2022, 11:58
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen

Das Bewusstsein ist in D wohl vorhanden, da die Motivation fuer freiwillige Qualifikation (trotz der „Pflichtscheine“) so deutlich hoeher ist als in UK

Ich sehe eher den gewissen Zwang als die Freiwilligkeit. Es ist allgemein bekannt bei Seglern, dass man viele Boote erst mit dem SKS gechartet bekommt, gar auch bei uns im Verein bei den beiden größeren Yachten (wovon eine meist in Übersee unterwegs ist).

Gruß

Totti
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  #534  
Alt 19.02.2022, 12:15
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Ja, aber in UK scheint das Bewußtsein, daß entsprechende Qualifikationen (nicht die Scheine an sich!) für die Praxis sehr hilfreich sind deutlich stärker ausgeprägt zu sein, wie man an der Anzahl sogar der ganz hohen Qualifikationen sieht (in dem verlinkten Artikel war die Rede von insgesamt 3500 vergebenen Yachtmaster-Qualifikationen per anno, davon 60% auf Offshore-Level).
Als ich 2007 mit einem britischem Boot von Nürnberg nach Istanbul fuhr, nötigte mich der Skipper die Yachtmaster Offshore Theorie zu büffeln, und das auf Englisch.
Nach der Ankunft meinte er, ich hätte bestanden, in Theorie und Praxis.

Dadurch wurde ich aber zu keinem besseren Bootsführer, vielleicht ein klein wenig.

Am wichtigsten ist doch immer noch das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und die des Bootes. Und dann Hirn walten lassen und nichts beweisen müssen.
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  #535  
Alt 19.02.2022, 12:20
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ich sehe eher den gewissen Zwang als die Freiwilligkeit. Es ist allgemein bekannt bei Seglern, dass man viele Boote erst mit dem SKS gechartet bekommt
Und Du meinst das ist in GB anders?

fragt und grüßt der Rainer
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  #536  
Alt 19.02.2022, 12:40
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Und Du meinst das ist in GB anders?

fragt und grüßt der Rainer
Ich habe keine Ahnung, welche Qualifikation englische Segler beim Chartern vorlegen müssen (und mit welchem deutschen Schein das vergleichbar ist).
Kläre uns doch bitte mal auf.

Gruß

Totti
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  #537  
Alt 19.02.2022, 12:43
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Zitat:
Zitat von gninneh Beitrag anzeigen
Und das Ergebnis davon kann man in unzähligen Youtube-Channels bestaunen, Stichwort Miami Boat Ramps.
Naja. Die Slippen da Boote die hierzulande nur mit dem Tieflader gefahren werden. Wie kannst du denn Slippen als Vergleich zum Bootsfahren heranführen? Wenn du in den US Charterst gehst du zum Dock und nicht ins Auto um zur Sliprampe zu fahren.

Die Videos sind sehr unterhaltsam und zeigen aber zu 100% Eigner die ihren Kram nicht auf die Reihe bekommen beim Slippen. Boat Zone ist auch so ein Kanal der hauptsächlich die Unterstömung vom Miami River im "Auge" hat. Da gibts auch ein paar Experten. bin da auch schon gefahren. Aber das jetzt als den "Normalzustand" zu erachten halte ich für Blödsinn.

Gruß,
Udo

Geändert von NIDO (19.02.2022 um 12:57 Uhr)
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  #538  
Alt 19.02.2022, 12:53
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ich habe keine Ahnung, welche Qualifikation englische Segler beim Chartern vorlegen müssen (und mit welchem deutschen Schein das vergleichbar ist).
Kläre uns doch bitte mal auf.

Gruß
Totti
Kann ich nicht aufklären - kann mir nur nicht vorstellen, dass in GB auch einige die Scheinchen machen weil sie sie zwingend brauchen.

bis denne, Rainer
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  #539  
Alt 19.02.2022, 13:04
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Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
Naja. Die Slippen da Boote die hierzulande nur mit dem Tieflader gefahren werden. Wie kannst du denn Slippen als Vergleich zum Bootsfahren heranführen? Wenn du in den US Charterst gehst du zum Dock und nicht ins Auto um zur Sliprampe zu fahren.
Ja, ist so, und alles ohne Schein. Ein Freund von mir ist begeisteter USA Urlauber und hat sich vor ein paar Jahren spontan irgendeinen dicken Pickup gemietet mit Trailer und sehr großem Boot drauf, ohne je Boot gefahren zu sein. Ging auch nicht immer alles glatt (vor Allem das Slippen) und er hat zum Ende auch noch die Schraube ruiniert, auf irgendeine Untiefe gezimmert, übersehen.
Ich habe ihm dann dazu geraten, wenn es ihm doch Spaß macht, hier den SBF zu machen. Hat er dann auch direkt gemacht, Binnen und See und hat inzwischen sein zweites Boot auf Mallorca liegen.

Gruß

Totti
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  #540  
Alt 19.02.2022, 13:44
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Slippen hat ja nun auch wenig mit Bootsführerscheinen zu tun, kann man in der Ausbildung ja mal ansprechen, aber als wichtigen Punkt würde ich das nicht ansehen. Zu unterschiedlich sind die Zugfahrzeuge, Trailer, Boote und vor allem die Anlagen, als das man da umfassend etwas ausbilden könnte.
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Gruß
Ewald
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  #541  
Alt 19.02.2022, 14:21
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ich sehe eher den gewissen Zwang als die Freiwilligkeit. Es ist allgemein bekannt bei Seglern, dass man viele Boote erst mit dem SKS gechartet bekommt ...
Kannst Du die Logik hinter dieser Aussage, dass der Brite keinen gewissen Zwang (zumindest zum Yacht Master Coastal, dem „kleinsten“ RYA Schein) verspuert, wenn er chartern will, erlaeutern?
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  #542  
Alt 20.02.2022, 09:32
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Moin moin

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Das sind in UK dann 52,1 hohe Qualifikationen pro einer Million Einwohner. Dabei bleibt unberuecksichtigt, dass wohl ein Teil der Scheine nicht an britische Buerger geht.

In Deutschland waren es 2016 pro einer Million Einwohner fuer die hoeheren „freiwilligen Scheine“ SKS, SSS und SHS 70,0, also deutlich mehr als in UK.

Dazu kamen 2016 pro einer Millionen Einwohner 1.088,8 „Pflichtscheine“, also SBF Binnen und See.



Das Bewusstsein ist in D wohl vorhanden, da die Motivation fuer freiwillige Qualifikation (trotz der „Pflichtscheine“) so deutlich hoeher ist als in UK
Ich bin der Meinung, daß der Yachtmaster Coastal sich nicht wirklich mit dem SKS vergleichen läßt, allein schon aufgrund der deutlich umfangreicheren Fahrgebiete: der SKS berechtigt, wo vorgeschrieben, für die Fahrt in Küstengewässern bis zu 12nm Abstand - das läßt sich mMn deutlich eher mit dem RYA 'Coastal Skipper' vergleichen als dem Yachtmaster Coastal, welcher Fahrgebiet bis 60nm vor der Küste einschließt. Dazu noch die Tatsache, daß die Prüfung bei Yachtmaster Coastal und Offshore quasi die gleiche ist (nur etwas kürzer und fehlertoleranter beim Coastal), wohingegen in Deutschland der große Sprung zwischen SKS auf der einen und SSS/SHS auf der anderen Seite stattfindet (kein Multiple Choice in der Theorie und praktische Prüfung unter Realbedingungen statt Manöver abfahren). Die Briten haben das Ganze etwas feinergranularer aufgeteilt - und speziell beim Segeln ist der SKS (zumindest für segelspezifische Anforderungen) ja überhaupt der erste Schein in Deutschland.

Genau das deckt sich auch mit meiner (natürlich anekdotischen) Erfahrung: ich hab meine Scheine beim DSV gemacht, nicht beim DMYV. Und in den Theorieprüfungen saßen jedes Mal eine nicht kleine Anzahl SKS-Aspiranten neben den SBF- und Funkschein-Prüflingen, ich hab da eher so den EIndruck als ob bei den Seglern der SKS quasi noch zum guten Ton gehört (bei den Motorbootfahrern interessanterweise schon so gut wie gar nicht mehr).

Interessant wäre tatsächlich mal die Frage, was britische Vercharterer so an Qualifikationen sehen wollen bevor sie einem ein Boot in die Hand drücken - da hab ich nur mal ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder auch nur sauber repräsentative Auswahl gefunden, daß für Bareboat Charter am Solent oft mindestens 'Day Skipper' für das Fahrtgebiet im Solent und für darüber hinausgehende Törns 'Coastal Skipper' verlangt wird, plus ggf. Erfahrungsnachweise in Form von Logbuch. Das würde zu meiner Einschätzung passen, den Yachtmaster eher deutlich über dem SKS anzusiedeln...

lg, justme

Geändert von justme (20.02.2022 um 09:44 Uhr)
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  #543  
Alt 20.02.2022, 10:04
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Dann liefere doch mal Fakten. Wie hoch ist der Anteil von Scheininhabern unter britischen Eignern?

Die von dir genannte Zahl sagt gar nichts aus. Aus dem von dir verlinkten Artikel geht gerade nicht hervor wie sich die Yachtmaster Scheine aufteilen.

Vielleicht werden von den 3500 vergebenen Scheinen 3499 an Ausländer vergeben? Woher also dein Wissen dass bei den Briten eine ganz andere Scheinkultur herrscht und die Mehrheit einen solchen Schein macht?
Doch, die Zahl sagt exakt das aus, was ich die ganze Zeit schon sage: die britische Ausbildung scheint insgesamt deutlich angesehener zu sein als die deutsche, weil sie deutlich mehr Leute absolvieren. Und mal abgesehen davon, daß es reichlich unwahrscheinlich sein dürfte daß die überwiegende Anzahl der Absolventen Ausländer sein sollten ist das für den Vergleich auch noch völlig egal - auch die deutschen Scheine stehen ja nicht nur deutschen Staatsbürgern offen, SSS und SHS werden aber trotzdem und trotz der Tatsache, daß Deutschland deutlich mehr Einwohner als UK hat nur in wesentlich geringerem Maße ausgestellt als Yachtmaster.


Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Bevor ich einen teuren Schein nach dem anderen mache (und das meiste schnell wieder vergesse), würde ich mir in den entsprechenden Situationen einfach mal hier die entsprechenden Videos anschauen. Es gibt natürlich auch andere Quellen oder auch Bücher.
Super Idee, und damit lernt man dann ordentliche Seemannschaft und weiß, was davon überhaupt erstmal sinnvoll ist und was völliger Blödsinn? Alleine um eine ordentliche Einschätzung davon vornehmen zu können, ob ein Video, ein Buch oder von irgendwem gezeigtes oder erzähltes Wissen überhaupt sinnvoll und brauchbar ist benötigt man schon erstmal ein solides Grundlagenwissen.
Das kann man sich natürlich in 10-20 Jahren per Erfahrung sammeln auf die harte Tour beibringen, oder aber man macht halt eine sinnvolle Ausbildung und bekommt das, was man lernen möchte ordentlich beigebracht - so wie es überall außerhalb der Bootswelt und speziell der Motorbootswelt üblich ist.
Nochmal, mein Anspruch an eine Bootsausbildung ist, daß diese jemanden ohne jede Vorkenntnisse und Erfahrung in einem überschaubaren Zeitrahmen in die Lage versetzt, in einem gewählten Fahrgebiet sicher und ohne die Notwendigkeit, sich absolute Basics per Trial and Error beizubringen dem Hobby Boot fahren nachgehen zu können.
Wenn das gewünschte Ziel heißt 'ich will mit einem trailerbaren offenen Gleiter im Urlaub vor dem Strand 'ne Tube ziehen' ist das ein deutlich anderer Kenntnisstand als wenn jemand sagt 'ich will mit dem 12m-Kajütboot die gesamte Ost- und Nordsee befahren', demzufolge auch ein deutlich anderer Ausbildungsaufwand.

Im Übrigen würde ich der RYA als Verband eines Landes mit ziemlich starker Seefahrertradition da auch einfach die bessere Einschätzung, wie man sinnvoll ausbildet zutrauen als den deutschen Lobbyverbänden, die es ja nicht einmal schaffen einen gemeinsamen Dachverband aller Bootsfahrer auf die Reihe zu kriegen...

lg, justme
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  #544  
Alt 20.02.2022, 10:06
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
...ja, ich sehe das anders, davon rede ich die ganze Zeit: mit dem SBF (ohne Vorkenntnisse) hat man weder Kenntnisse noch Fähigkeiten die einen qualifizieren, weiter von Land weg als im unmittelbaren Küstenbereich zu fahren. Wer das will sollte eine weiterführende Qualifikation nachweisen können (und dafür schlage ich vor, in der ersten Qualifikationsstufe zB die Kartennavigation komplett zu streichen, weil für den Anwendungszweck unnötig und in der derzeitigen Ausgestaltung des SBF nicht praxisgerecht, weil nicht umfassend genug).
...
Siehst du so. Ok. Ich habe aber meine Qualifikation für mich erworben um z.B. von Wangerooge zum Fuselfelsen zu fahren. Ich bin mit meinen neuen Boot schon ca 800km im letzten Jahr gefahren. Kenne es technisch/handlingstechnisch in und auswendig.

Meinen SBF-See, SRC und SKN nach §7 WaffG reichen für mich als Privatskipper rechtlich gesehen aus. Meine Fähigkeiten der Navigation, Funkverständigung und im Falle eines Notfalls richtig zu agieren sind gut bis sehr gut.

Meine Versicherung und mein Boot sind für dieses Fahrgebiet ausgelegt.

Willst du mir jetzt absprechen dass ich in der Lage bin den Törn zu machen? Oder Nach England oder nach Dänemark oder nach Schweden?

Gruß,
Udo
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  #545  
Alt 20.02.2022, 10:26
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



Doch, die Zahl sagt exakt das aus, was ich die ganze Zeit schon sage: die britische Ausbildung scheint insgesamt deutlich angesehener zu sein als die deutsche, weil sie deutlich mehr Leute absolvieren. Und mal abgesehen davon, daß es reichlich unwahrscheinlich sein dürfte daß die überwiegende Anzahl der Absolventen Ausländer sein sollten ist das für den Vergleich auch noch völlig egal - auch die deutschen Scheine stehen ja nicht nur deutschen Staatsbürgern offen, SSS und SHS werden aber trotzdem und trotz der Tatsache, daß Deutschland deutlich mehr Einwohner als UK hat nur in wesentlich geringerem Maße ausgestellt als Yachtmaster.


lg, justme
Könntest du einfach mal Fragen beantworten die tatsächlich gestellt wurden als Fragen zu beantworten die nie gestellt wurden???

Vielleicht noch mal ganz klar für dich:

Die Frage war nicht welcher Schein wie angesehen ist, die Frage war nach dem Anteil von Scheininhabern unter britischen Skippern. Der ist - nach deinen Aussagen - ja wesentlich höher als bei uns.

Gruß
Chris
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  #546  
Alt 20.02.2022, 10:45
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Um was geht es denn hier noch. Niemand behauptet, dass die RYA-Scheine kein guter Qualitätsnachweis sind. Die Frage ist doch ob eine Pflichtausbildung in der Qualität notwenig ist. Da jede Reglementierung auch Einschränkung bedeutet müsst dann auch über Verhältnismäßigkeiten diskutiert werden. Alle Diskussionen, die in diese Richtung gingen wurden bislang im Thread abgewürgt.

@Justme - hast Du einen RYA-Schein, oder einen anderen weiterführenden Schein? - wenn nein - schränkst Du Dich in Deinem Fahrtgebiet freiwillig ein?

Wer fragt muss auch liefern... - neben dem Matrosen in der Seeschifffahrt hab ich den SBF-Binnen Motor/Segel und den SSS Motor/Segel. Den SHS werde ich (glaub ich zumindest) wohl nicht mehr machen.
Im Fartgebiet einschränken werde ich mich aufgrund des fehlenden SHS nicht, eher weil mir zur Zeit Europa Binnen und Europa Küste mehr liegt.

Bis denne, Rainer

Geändert von schwinge (20.02.2022 um 11:31 Uhr) Grund: es felter ein wichtiger Buchstage (k)ein
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  #547  
Alt 20.02.2022, 10:46
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Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
Meine Versicherung und mein Boot sind für dieses Fahrgebiet ausgelegt.

Willst du mir jetzt absprechen dass ich in der Lage bin den Törn zu machen? Oder Nach England oder nach Dänemark oder nach Schweden?
Ob das deine Versicherung/der Richter im Schadensfall auch so sieht bleibt abzuwarten.

Rein rechtlich brauchst du mur den SBF-See, weil es außerhalb der Küstengewässer der einzelnen Staaten kein Führerschein vorgeschrieben ist. Auch in deinen Versicherungsbedingungen wirst du wahrscheinlich nur einen Nebensatz finden, wo sinngemäß drin steht, das der Schifführer die notwendigen Kenntnisse für das Fahrgebiet besitzt. Im Fall einer Havarie wird es nicht einfach werden dies entsprechend darzulegen. Diese Kenntnisse kannst du nachweisen, in dem du die entsprechende Ausbildung nachweisen kann. In deinem Fall den SSS. Zwischen den Kenntnissen die zum erreichen des SBF-See und dem SSS benötigt werden klaffen Welten.

Wenn du meinst, dein SBF würde für die komplette Nord- und Ostsee ausreichen ist das für mich in Ordnung.
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  #548  
Alt 20.02.2022, 11:03
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... Doch, die Zahl sagt exakt das aus, was ich die ganze Zeit schon sage: die britische Ausbildung scheint insgesamt deutlich angesehener zu sein als die deutsche, weil sie deutlich mehr Leute absolvieren. Und mal abgesehen davon, daß es reichlich unwahrscheinlich sein dürfte daß die überwiegende Anzahl der Absolventen Ausländer sein sollten ist das für den Vergleich auch noch völlig egal - auch die deutschen Scheine stehen ja nicht nur deutschen Staatsbürgern offen, SSS und SHS werden aber trotzdem und trotz der Tatsache, daß Deutschland deutlich mehr Einwohner als UK hat nur in wesentlich geringerem Maße ausgestellt als Yachtmaster.
Das ist Deine Interpretation, dass bezogen auf die absolute Bevölkerungszahl mehr RYA-Scheine als deutsche Scheine gemacht werden.

Das ist m.E. absolut irrelevant bzw. schöngerechnet.

Es stimmt, dass UK nur ca. 80% der Einwohnerzahl von D hat, dafür ist UK aber auch nur ca. 70% so groß wie D.
UK hat aber mit 544 % eine deutlich länger Küstenlinie als D.
Dadurch dürften in UK wesentlich mehr Menschen in unmittelbare Meeresnähe wohnen und "zur See" fahren als in D.

Eine Aussagekraft hätte doch nur die Anzahl Inhaber "höherer" Scheine (also nicht ohne und Helmsmann/ SBF-See) im Verhältnis zur Gesamtzahl der See-Sportbootfahrer.

Gruß Lutz
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Alt 20.02.2022, 11:53
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Dazu kommt noch, daß ein großer Teil der deutschen Bootsfahrer auf der südlichen und westlichen Ostsee fährt, da sind die Reviere rund um GB doch etwas anspruchsvoller. Womit die Motivation für höherwertige Ausbildung auch steigt.
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Ewald
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Alt 20.02.2022, 12:08
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
....UK hat aber mit 544 % eine deutlich länger Küstenlinie als D.....
....hab x gelesen, dass kein Ort in UK weiter als 80km vom Meer entfernt ist, + es keine / sehr wenige Binnensegler gibt. Wie es mit MoBo Fahrern ist = ?
Grüße, Reinhard
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