Autopilot

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Selbststeuerananlage
Hallo zusammen, bezüglich Stromverbrauch von Selbststeueranlagen finde ich nur Angaben für "Mega Yachten". Ich habe ein Bötchen mit 8m Länge und 2to Verdrängung, segle vorwiegend allein auf einem Binnensee und will einen AP, um zB in einer Wende die Schoten zu bedienen zu können oder einfach die Fahrt zu genießen, einbauen. Der AP wäre maximal 5 Std. pro Tag in Betrieb und sonst habe ich keine Verbraucher an Bord. Genügt dafür eine 100Ah Batterie die ich mit Solarpaneel lade und welche Leistung muss dieses haben. Ein Motor zum laden ist leider nicht erlaubt und Landstrom gibt es auch nicht. Bitte um eure Meinung.

[Oldskipper]

Die Größe des Panels ist ja sicher durch den Platz begrenzt. Bei 100Ah kannst du ungefähr 50Ah entnehmen. Wenn du die an einem Tag wieder nachladen willst reicht da in den Sommermonaten ein 100W Panel.
Bei 5 Std Autopilot könntest du 10A Dauerstrom entnehmen.
Da du auf einem Binnensee ja nur den nackten Autopilot brauchst und nicht noch Plotter und sonstigen Schnickschnack sind 100Ah schon überdimensioniert.
Ein Pinnenpilot nimmt ungefähr 2A . Eine Radsteuerung etwas mehr. Bei ordentlich Wind und Welle kann das etwas mehr werden. Bei Schönwettersegeln auch weniger als die Hälfte.
Da reicht auch eine 40 oder 50 Ah Batterie. Wenn sonst keine Verbraucher an Bord sind, reicht die Solarzelle um den kompletten Strombedarf zu liefern und die Batterie dient nur als Puffer. Die wird quasi nie leer. Selbst wenn du nur 60W Solar montieren kannst, reicht das immer noch.

[apiroma]

Also der AP sollte nur bei ausgetrimmtem Boot zugeschaltet werden.
D.h. kein Ruderdruck mehr.
Dann braucht er nur kurze Inputs.
Hast Du ein völlig vertrimmtes Boot, zieht er Strom und wird sogar überlastet.
Und bei Abschalten des AP gerät das ausgetrimmte Boot nicht gleich außer Kontrolle.

Macht man beim Fliegen ja auch so.

[hein mk]

Moin
Gaanz heißer Tipp zum Stromsparen bei Fahrten mit AP auf einem Segelboot ist: Man baut sich eine Windfahnenselbststeueranlage an das Heck und hat nun die Möglichkeit entweder die Windfahne arbeiten zu lassen oder statt dem Segelwind betätigt der AP das Servo-oder Hilfsruder. Das machen jetzt schon viele Langstreckensegler so. Die erforderliche Leistung um das Servoruder via Windfahnengetriebe anzusteuern ist erheblich geringer als das Hauptruder via Pinne oder Rad direkt vom AP zu betätigen.
Gruß Hein

[Oldskipper]

Zitat von hein mk

Moin
Gaanz heißer Tipp zum Stromsparen bei Fahrten mit AP auf einem Segelboot ist: Man baut sich eine Windfahnenselbststeueranlage an das Heck und hat nun die Möglichkeit entweder die Windfahne arbeiten zu lassen oder statt dem Segelwind betätigt der AP das Servo-oder Hilfsruder. Das machen jetzt schon viele Langstreckensegler so. Die erforderliche Leistung um das Servoruder via Windfahnengetriebe anzusteuern ist erheblich geringer als das Hauptruder via Pinne oder Rad direkt vom AP zu betätigen.
Gruß Hein

Aber Langstreckensegler und Binnensee...

Sonst gefällt mir die Idee aber gut. Zumindest wenn eine Windfahnenanlage schon an Bord ist. Ansonsten ist der Aufwand doch ein wenig hoch.

Aber ob sich der Trööteröffner überhaubt noch mal meldet???

[hein mk]

Zitat von Oldskipper

Aber Langstreckensegler und Binnensee...

Sonst gefällt mir die Idee aber gut. Zumindest wenn eine Windfahnenanlage schon an Bord ist. Ansonsten ist der Aufwand doch ein wenig hoch.

Aber ob sich der Trööteröffner überhaubt noch mal meldet???

Moin
Binnensee ist ja keine Größenangabe, siehe die großen Seen in Nordamerika, Bodensee oder Müritz.
Für den Einhandsegler geht es oft nur da rum den Kurs zu halten während er menschlichen Bedürfnissen nach kommt, kurz mal einen Tee oder Kaffee zu brühen gehört da zu.
Um in" einer Wende die Schoten bedienen zu können"wie der Te schreibt? Na jo das bekommt man auf einer Bermudasloop (allseits bekanntes Hochrig mit Vor- und Großsegel) bei der angegebenen Bootsgröße locker hin, auch ohne AP weil man sich ja nur um die Vorsegelschot kümmern muss, mit einer Selbstwendefock auch das nicht.
Gruß Hein