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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Ich habe am Wochenende meine erste längere Ausfahrt auf dem Rhein gemacht. Ich bin Neuling und vielleicht klingt meine Frage dämlich.
Ich habe ein 6,3m Wellcraft mit 5.0l Mercruiser Innenborder. Baujahr 1989. Auf dem Rhein gibt es teilweise recht hohe Wellen, u.a. durch die Frachter und andere Sportboote. Mir ist aufgefallen, dass das Boot teilweise schon recht stark mitgenommen wird von den Wellen und der Wellenschlag bei etwas höheren Geschwindigkeiten doch ziemlich heftig sein kann. Meine Frage: Ist das prinzipiell gefährlich, bzw. kann das das Boot beschädigen ? Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen, da solche Boot ja auch auf dem Meer fahren mit noch viel höheren Wellen. Aber ich frag mal nach um sicher zu gehen.
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#2
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Boote halten meist mehr aus als die Besatzung.
Wobei ich auch nicht gerne so wie in dem Video fahren würde. ![]() https://www.youtube.com/watch?v=CZwAEvnSql4
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![]() ![]() ![]() ![]() Viele Grüße aus Berlin Dirk |
#3
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Dein Boot hält das schon aus, aber ob Du dann noch dein Boot sicher beherrscht, bzw. deine Passagiere sich ordentlich blaue Flecken holen, das wäre dann abzuwägen.
LG |
#4
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Das ist schon so, dass auch der Rhein ordenliche Wellen hat. Das Boot hält das aber aus, die Wirbelsäule eventuell nicht so
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#5
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Wellen richtig und vor allem mit der richtigen Geschwindigkeit anzuführen lernt man Mit der Zeit... das boot kann mehr ab als die Besatzung...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#6
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Einfach etwas vom Gas wenn die großen kommen. Wobei ich die Frachtschiffe gar nicht so schlimm finde. Die 15 m Gleiter im Vollspeed machen ein ungemütlichens Wellenbild.
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#7
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mit alten Booten sollte man da vorsichtig sein, wenn die Stringer und der Spiegel schon leicht morsch sind können solche Wellen auch dein Boot zerlegen, gab auch schon Bilder genug wo die Passagiere durch die Gegend geflogen sind und sich schwer verletzt haben,
also immer schön mit Augenmaß an die Sache ran gehen, sonst ist schnell Ende mit lustig
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#8
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Wie @billi schon gesagt hat, man muss lernen, wie man die Wellen richtig nimmt. Ich versuche immer im stumpfen Winkel darüber zu fahren, dann ist das rollen nicht so stark.
Man muss aber auch manchmal echt das Gas wegnehmen, weil es über die kurzen, steilen Wellen, die so mancher Frachter erzeugt, einfach nicht sinnvoll im Gleiten drüber geht. Irgendwann sind gerade ältere Boote auch mal an ihrer strukturellen Grenze angelangt.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#9
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Das kann, im Abschnitt zwischen Duisburg und Emmerich, derbe in die Hose gehen. Die Wellen, die durch die Schuber verursacht werden, haben es echt in sich. Da fühlt sich ein 6,30 Boot schon mal an wie ein Nussschale.
Also immer schön vorsichtig mit dem Gas. Vielleicht nimmst du dir mal jemand an Bord, der dir Tipps gibt. |
#10
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Der Vorteil von so einem kleinen Gleiter ist ja der, dass du nicht da fahren muss, wo die Wellen sind. Du suchst dir einfach immer die ruhigsten Stellen aus. Und wenn du durch Wellen willst, weils Spass macht, geht das auch. Wobei ich weniger Angst um Spanten und Stringer hätte, aber viele andere Verbindungen am Boot werden erheblich belastet. Verdeckgestänge, Tankhalterungen, Sitzverschraubung, Scheibenrahmen und so weiter.
Ich bin letzte Woche noch mit einem 10t Boot Emmerich-Wesel-Emmerich gefahren, da kommt man nicht so schnell mit weg, wenn es mal ungemütlich wird
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#11
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Dann war mein Eindruck doch nicht komplett falsch. Ich denke, dass Boot sollte es aushalten, auch wenn es schon 32 Jahre alt ist.
Aber für die Passagiere kann es wohl ungemütlich werden. Ich habe einen Bekannten, der hat sich durch den Wellenschlag (allerdings auf dem Meer) einen Wirbel gebrochen und braucht bis heute Physio. Ich habe gemerkt, dass es besser ist, aufzustehen, wenn man eine große Welle nicht mehr vermeiden kann, weil man so den Stoß mit den Beinen besser abfedern kann. Im Sitzen kann es schon sehr auf den Rücken gehen. Leider lernt man beim Bootsführerschein fast nichts, was in der Praxis wirklich wichtig ist. Nur immer wieder Mann-über-Bord im Hafenbecken, das wars. Das kommt mir manchmal vor, als hätte ich den Autoführerschein auf einem Aldiparkplatz gemacht und muss jetzt auf die Autobahn. |
#12
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Moin, also der Führerschein ist ja nur der Eintritt an der Teilnahme am Schiffsverkehr auf dem Wasser. Wieviel Ausbildung der Erwerber benötigt, hat er doch selber in der Hand.
Du kannst bestimmt bei vielen Usern des Boote Forums in deiner Gegend mitfahren, sprich mit eigenem Boot in der Gruppe oder selber auf dem Boot. Versuch macht kluch. LG |
#13
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ich meine es geht am Besten wenn man kurz vor der Welle Gas gibt damit man auf die Welle kommt ohne zu unterschneiden, auf der Welle nimmt man Gas weg und wartet die Landung ab, dann kann man weiter fahren wie man möchte, wenn man einen Gleiter vor sich hat würde ich in sein Kielwasser fahren und mir von ihm das Wasser bügeln lassen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#14
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Ich hab das schon total versemmelt, mit höher getrimmtem Antrieb so gegenan gepflügt, genau auf der Welle Zug rausgenommen und damit aber dem Boot auch jede Chance genommen. Wir haben uns wie ein Torpedo durch die nächste Welle bewegt. ![]() ![]() In nem Bowrider wäre bestimmt ne volle Badewanne durch´s Boot gelaufen. Das waren aber keine Schiffswellen (wobei die Kursschiffe am Bodensee auch immer so 3 Stück hinter sich herschleppen) sondern sowas wie auf den Bildern vom Segelboot. Da muss man halt eh durch, man kann ja nicht den Bug hochtrimmen oder so. ![]() ![]() |
#15
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das ist ja der kleine Unterschied wenn man Gleiter fährt und genug PS am Spiegel hat,
aber das ist schon eine Kunst für sich, ich habe mit unserem 4 m Boot auch schon einige Wellen Frontal genommen, da ist eine gute Lenzpumpe wirklich was feines und es ist echt krass wenn man wie in Zeitlupe sieht wie die Welle den Bug überspült und dann die Scheibe hoch kommt und man im nächsten Moment pitsch nass ist, da hat man es dann richtig kommen sehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#16
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Das kann ich so nur bestätigen, wir haben mit unserer Stiletto auch schon öfters, nach dem Aufsteigen des Wassers an der Frontscheibe, eine komplette Dusche von oben erhalten.
Das war auch einer der Gründe das Boot zu wechseln, jetzt sollte es besser sein. Gesendet von meinem SM-A515F mit Tapatalk
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Viele Grüße aus dem Fichtelgebirge Dietmar Die Welt ist zu schön, um nur darüber zu fliegen. ![]() |
#17
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. |
#18
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Den betreibe ich auch, allerdings ohne dabei nass zu werden. Und das finde ich auch gut so.
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#19
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#20
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Wenn ich die Frage des TE aufgreifen darf. Zitat:" Meine Frage: Ist das prinzipiell gefährlich, bzw. kann das das Boot beschädigen ?"
Gefährlich: Ja, deshalb bitte beachten, dass Frachter, schnell fahrende Halbgleiter und Gleiter, welche hecklastig achtern viel Wasser verdrängen besonders zu beobachten sind, da die Wahrscheinlichkeit hoher Wellen gegeben ist. Es ist nicht nur der Rudergänger gefährdet sondern auch alle anderen Insassen welche noch weniger auf ein Wellenschlag vorbereitet sind. Daher Gas raus und die Insassen warnen. Boot beschädigen: Auch wenn oft gesagt und geschrieben wird "Das Boot hält mehr wie die Insassen". Stimmt! Die Frage der Definition: "aushalten"?! Ein Wellenschlag kann Schäden verursachen, welche nicht sofort erkennbar oder spürbar sind. Haarrisse im Gelcoat, Strukturschäden durch Laminatrisse oder Ablösungen, Halterungen oder Befestigungen können sich lockern. Jeder Schlag des Rumpfes auf das Wasser kann ab einer gewissen Krafteinwirkung Schäden verursachen. Zeit- und Laufleistungsbezogene Nutzung kann eine zusätzliche Schwäche des Bootes ausmachen. Insofern: Materialschonend nutzen, gesunden Menschenverstand anwenden und mit Spaß SICHER Wassersport betreiben. |
#21
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Ist doch wie überall. Bissel gesunder Menschenverstand und es passiert nix.
Wenn die Welle auf einen zukommt, dann knallt man da eben nicht mit Vollgas im 90 Grad Winkel durch sondern fährt in Verdrängerfahrt mit einem 30 oder 60 Grad Winkel durch. Dann läuft die Welle unter dem Boot durch und es schaukelt halt ein wenig. Ist doch genau wie Autofahren, wenn ich wie ein Gestörter durch eine Kurve heize, wird eine eigentlich ungefährliche Kurve auch auf einmal gefährlich. Und wenn man mehr Spass haben will, dann tastet man sich langsam an die Sache ran. Wobei ich tatsächlich mehr Angst ums Material hätte als um die Passagiere. Jedenfalls solange die darauf vorbereitet sind. Im stehen kann man eigentlich alles gut abfedern. Aber die Kräfte die z.B. mit Außenborder auf den Spiegel oder die Motorfundamente wirken, dürften schon erheblich sein. Gruß Chris |
#22
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Das mit der Zeitlupe habe ich so wahrgenommen, als der Bug wieder rauskam, aber die Handbreit Wasser die draufstand irgendwie (gefühlt) träge vom Vordeck lief ![]() ![]() Ich hab sogar den Scheibenwischer angeschaltet in der Zwischenzeit. Bis dahin hatte der (und hat der seitdem wieder) 0 Betriebsminuten ![]() ![]() |
#23
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Ich würde mich scheuen, mit einem GFK Boot denselben Streifen auf dem Rhein zu fahren wie mit meinem Aluboot. Ich kenne so Einige mit schnelleren GFK Booten am Rhein - die sind ALLE übersät mit Haarrissen im Gelcoat. Habe des öfteren mit meinem kleinen aber reinen 5,5m Rauhwasser-Alurumpf über 70 drauf - das knallt zum Teil pervers.
Bevor gleich "ich fahr abba 180 mit ner haarsprayverstärkten Bildzeitung" kommt - ich rede von normalen Booten die bis 85 Km/h schaffen.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#24
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In der Heckwelle von einem Bekannten hatte sich auf dem Rhein schon mal ein Sportboot versenkt. Die waren auch saublöd unterwegs und wollten direkt hinter seinem Heck den Fluss queren. Über 16000 Tonnen zu Berg machen aber schon eine schöne Welle
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Gruß Jörg |
#25
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Frachter und große Gleiter machen ja Teilweise große Wellen, aber wenn Du mal ein Feuerwehrboot im flottem Tempo siehst, dann mach besser einen großen Bogen wenn Du kein Wakeborder bist
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