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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen
Habe auf meinem Stahlschiff bisher eine Graue Antirutschfarbe drauf. Eigentlich nicht schlecht aber in einem Jahr doch schon ziemlich verkratzt. Bin nun am überlegen das neu über zu streichen oder komplett anders zu machen. Mir gefällt der EVA Decksbelag eigentlich sehr gut aber ich bin mir unsicher ob es darunter keinen Feuchtigkeitsstau oder ähnliches geben kann. Kann man den Belag auf einem Stahlverdränger nehmen oder ist das eher nicht so gut ? Danke für eure Erfahrungen Gruß Bernd |
#2
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Ich würde mir das stark überlegen, ob ein Belag mit rückseitiger Klebefolie dauerhaft dicht ist und keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Zumal der Belag selber dann auch noch recht offenporig aussieht. Bei GFK-Rümpfen gefahrlos, aber bei Stahl kann das schnell teuer werden. Wir haben das vor ein paar Jahren mit Flexiteek machen lassen, da die gesamte Fläche an den Nähten verschweißt ist und als dichter Belag dann vollflächig verklebt wurde. Ist preislich natürlich nicht mit EVA zu vergleichen.
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Gruß - Georg
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#3
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Das Problem untergelagerter Feuchtigkeit hast Du mit jedem Decksbelag.
Ich habe mich auch für EVA interessiert, es scheint mir aber für meine semiprofessionelle Beanspruchung mechanisch nicht ausreichend belastbar. Was nicht wegnimmt, dass es -zumindest in der Anfangszeit- richtig gut aussieht. Langzeiterfahrungen stehen da noch aus. Mein Tip wäre das gute, alte Treadmaster auf Gummi/Korkbasis, gut verklebt und die Seitenkanten mit Sika/Pantera gegen seitwärts eindringende Feuchtigkeit versiegelt. Ich tendiere zu dünner Aluriffelplatte, aber dazu später mal mehr...
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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#4
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Mir würde nichts aufs Deck kommen außer Farbe.
Man muss halt immer Langzeit denken. Am Anfang sieht alles top aus, in den ersten 4-5 Jahren wahrscheinlich auch noch. Aber ein Stahldeck arbeitet, dehnt sich aus, der Belag ist ständig UV (Sonnenlicht) ausgesetzt, dazu vielleicht noch Meerwasser, wird mechanisch beansprucht und dann bilden sich vielleicht irgendwo kleine Risse. Und dann findet das Wasser seinen Weg. Kann rein aber nicht mehr raus. Das kann dann unschön werden. Und selbst wenn alles gut läuft, wenn du da günstiges Material nimmst und das irgendwann wieder runter holen willst, dann hast du richtig Spass. Die heutigen Kleber sind teils richtig brutal. Wenn du dass dann mm weise runter schaben musst, dann hast du viel Spass und kannst gleich das Deck sanieren. Gruß Chris
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#5
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Ein Stahldeck mit irgendetwas dauerhaft überdecken geht schon.... je gründlicher die Vorarbeiten (zB Sandstrahlen + anständiger Rostschutz) desto länger kann man daran Freude haben.
Klassische 1k-Farbbeschichtungen sind nicht dafür ausgelegt, dauerhaft überdeckt zu werden, daher müssen Vorarbeiten am besten mit einem Epoxy-System stattfinden. Es gibt Epoxy, welche man auch selbst aufbringen kann und dann im letzten/vorletzten Beschichtungsgang mit Flocken bestreut. Gibts in viele Farben und Körnungen. Wenns gut gemacht ist, hält es viele Jahre. Seit etwa 10-12 (?) Jahren gibt es Firmen, die Epoxy(harz) wie Stabdeck vergießen. Das geht nur noch mit starken elektrischen Meißeln wieder runter. Das ist die Königsklasse in Haltbarkeit und Wiederstandfähigkeit. Für den Einsatz auf Wasserbau- oder Fischereifahrzeugen wird etwas ähnliches verwendet, was aber extrem schlagelastisch bleibt, um bei fallenden Lasten oder Arbeitsgeschirren keine Risse und Absplitterungen zu erzeugen. Ist halt immer die Frage, wieviel (finanziellen) Aufwand man treiben möchte... EVA Schaumdeck: Das ist Spielkram. Oder taugt nur was für den überwiegend UV-geschützten Innenbereich. Kannste meinetwegen noch aufn Badeboot kleben, was du mitm Trailer unters Carport schiebst.... aber aufm Wasserlieger wirds ne Katastrophe werden. Geändert von MV-Zausel (08.09.2020 um 18:57 Uhr)
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#6
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Hi Bernd
Haben wir auch mal in Erwägung gezogen. Auf Grund der Erfahrungen mit sich maßverändernden Materialien bei Temperaturschwankungen aber davon Abstand genommen. Der Standard- Antirutschlack erscheint mir weiterhin als die beste Lösung. Bei direkter Sonnenlichtbeaufschlagung ist Fußbekleidung allerdings hilfreich. ![]()
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#7
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Danke für eure Einschätzungen.
Habe ich schon fast so geahnt. Werde also wieder Antirutschfarbe nehmen. Jetzt glaubt mir meine Frau das wenigstens Gruß Bernd
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#8
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Gut, dass du dich für Farbe entschieden hast
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#9
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Bei mir ist Teak drauf, seit 55 Jahren. Die Fugen sind schon seit Jahren undicht, ich erneuere sie peu à peu. Und ich muss immer wieder Teile abnehmen, um bestimmte Arbeiten zu machen. Mein Stahldeck darunter sieht aus wie neu, kein Rost, nichts.
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#10
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Hast du alle Gangborden und Achtern damit belegen lassen?
Könntest du mal eine Hausnummer nennen? |
#11
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Hallo Betnd,
unser Schiff ist lange verkauft u trägt immer noch unseren (Sand-)Anstrich. Kann also nicht so übel sein. Nachdem wir jahrelang geglitscht sind (kamen auch nur mit einem Sprung übers Heck aufs Boot) u Anleger auch oft nicht gefahrlos bewerkstelligt werden konnten, haben wir uns für einen Anstrich aus der Berufsschifffahrt entschieden; der wird auf allen Beruflern der HPA verwendet. Grandios, sag ich nur. Kein Gerutsche, hält jahrelang. Muss natürlich zum Schiff passen.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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#12
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Kannst du noch sagen was ihr genommen habt?
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Gruß Martin ![]() |
#13
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Waren bei mir um die 24 Qm gesamt beim Preis von ca. 400€/qm. Geht auch günstiger, wenn man z.B. Schablonen selber anfertigt, aber wer will dann das Risiko tragen.... Würd es heute nach ca. Ein paar Jahren Nutzung genau so wieder machen und auch unsere Hunde stehen sicher an Deck.
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Gruß - Georg |
#14
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Ich frag mal nach, was das genau ist.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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#15
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Ich würde die Schablonen auch nicht selber machen. Bei Teak liegt man ungefähr bei 1000/qm. Ist also eine echte Alternative.
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#16
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![]() Zitat:
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Gruß - Georg |
#17
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Hallo,
Bin gerade dabei, in Holland einen stahlverdränger zu kaufen, der ein Deck aus flexiteak hat. Sah auf den ersten Blick gut aus, bis uns der Gutachter bei der Probefahrt darauf hinwies, dass das Deck schlecht verlegt worden sein muss, da viele Nähte aufgerissen sind. Dann haben wir es auch gesehen. Teilweise so große Risse, das man Cent-Münzen reinstecken kann! Das Deck wurde durch den Eigner selbst in 2010/2011 gelegt. Nun meine Fragen: Kann man das reparieren oder muss es komplett runter? Rost kommt noch nicht hoch, daher Risiko gehen und darauflassen? Was kostet es, es zu reparieren oder zu entfernen und das Deck abzuschleifen und zu streichen? Danke für eure Hilfe! Ediwu |
#18
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Hat sich schon einmal jemand mit Gießharz Fußböden als Decksbelag beschäftigt? Wäre eventuell eine sehr langlebige Alternative.
Bei uns auf der Werft werden solche Fußböden von der Firma Bolidt auch für Aussenbereiche verlegt z.b. für Sportdecks. |
#19
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Hallo ( Edi )...?
Bist Du sicher, dass das Deck von Flexiteek ist ? Wenn ja, würde ich mal Herrn Ubben anrufen https://ubben-decks.de/ und mit ihm das Problem ansprechen. Wir waren mit ihm sehr zufrieden, der Mann hat echt Ahnung und ist zudem nen unkomplizierter und bodenständiger Handwerk. Für die Kritiker hier, es soll keine Werbung sein sondern ein Erfahrungshinweis.... ![]()
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Gruß - Georg |
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